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TÄTIGKEITSBERICHT DES LANDESMUSEUMS FÜR VORGESCHICHTE DRESDEN FÜR DIE JAHRE 1985 BIS 1987 Von Heinz-Joachim Vogt In den vergangenen Berichtsjahren konnten die Bauarbeiten am Japanischen Pa lais, trotz zeitweiliger Reduzierung der Anzahl von Mitarbeitern des VEB Denk malpflege Dresden, kontinuierlich fortgesetzt werden. 1 Als wohl bedeutendstes Resultat muß man hier die endgültige Fertigstellung der Kupferbedachung des Japa nischen Palais nennen, wobei als letzte Arbeit der Aufbau der noch fehlenden Zier- Schornsteine auf der Nord- und Südseite 1987 abgeschlossen wurde. Im gleichen Jahr konnten auch die Putzarbeiten an der Hoffassade beendet werden. Damit wurden wesentliche Arbeiten an der äußeren Haut des Gebäudes beendet, denen nun die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Portikus folgen müssen. Der Innenausbau der Ausstellungsetagcn im Erd- und ersten Obergeschoß hat gegenwärtig einen Stand erreicht, der es 1988 ermöglicht, dem Landesmuseum für Vorgeschichte zwei weitere Ausstellungsräume bereitzustellen, während dem Staatlichen Museum für Völker kunde Dresden mit der Übergabe von drei Räumen 330 m 2 Ausstellungsfläche in ihrer endgültigen Gestaltung zur Verfügung stehen. Mit dem Beginn der Arbeiten am zweiten Treppenhaus im Südostbereich des Gebäudes werden Voraussetzungen geschaffen, um die Räume der platzseitigen Front des Palais ausbauen und nutzen zu können. Die bis heute dort untergebrachten Bestände des Kostümfundus der Sem peroper werden 1988 endgültig verlagert, um künftig Baufreiheit zu schaffen. Weiter hin war es möglich, die Unterkunftsräume der Baugewerke in der südlichen Galerie zu konzentrieren. Damit ergaben sich günstige Möglichkeiten der Nutzung der bis lang im Nordteil des Hauses beanspruchten Räumlichkeiten für das Landesmuseum als dem Bauherren am Palais, vor allem für die Unterbringung technischer Anlagen. Bereits 1985 erfolgte, verbunden mit aufwendigen Räum- und Bauarbeiten, die Er neuerung der gesamten Ringleitung, um die stabile Wasserversorgung zu sichern. So mit sind Voraussetzungen geschaffen, um die endgültige Fertigstellung aller in Frage kommenden Räumlichkeiten bis Mitte der neunziger Jahre zu gewährleisten. Im Berichtszeitraum ergaben sich wiederum personelle Änderungen. Nach dem Aus scheiden des Leiters der allgemeinen Verwaltung, M. Gnilka, standen die Kollegin nen A. Rieck und M. Loik zur Verfügung, die 1986 bzw. 1987 ihre Tätigkeit aufga ben. Die Funktion des „Leiters Haushaltswirtschaft“ übernahm G. Hoffmann, bisher langjähriger Mitarbeiter der Einrichtung in anderem Aufgabenbereich, mit Erfolg. 1 H.-J. Vogt 1986, S. 4.