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Historische Straßen und Plätze unserer Stadt (Teil I) Interessantes rund um den Neumarkt Mit dem Wiederaufbau des Dresdner Schlosses, der weiterführenden Gestal tung des Altmarktes und des Platzes der Einheit rückt auch der Neumarkt zuse hends in den Blickpunkt. Sein jetziges Aussehen ist vorwiegend geprägt von der Ruine der Frauenkirche und vom Bau platz des Hotels „Dresdner Hof". Optisch begrenzt wird er vom Erweiterungsbau des Volkspolizeikreisamtes zwischen der Rampischen Straße und der Landhaus straße, den restaurierten Torhäusern des Coselpalais im Osten, dem noch zerstör ten Ausstellungsgebäude des damaligen sächsischen Kunstvereins, der Hoch schule für Bildende Künste und dem wie deraufgebauten früheren Bibliotheksge bäude „Secundogenitur" im Norden. genüber aus dem Fenster die Hand ge ben konnte", kam kaum ein Sonnen strahl, geschweige denn in die eng bebauten Hinterhöfe. Alle Häuser in die sem Gebiet wurden 1945 durch den Luft angriff zerstört, ihre Ruinen in den Nach kriegsjahren beseitigt. Fachbücher wei sen jedoch nicht wenige Gebäude mit baukünstlerischem Wert und bauhistori scher Bedeutung aus. Mehr oder minder repräsentative Bau ten mit gastronomischen Einrichtungen waren zum Beispiel: Hotel „Stadt Berlin" Neumarkt 1, Hotel „Stadt Rom" Neumarkt 10, Hotel „Bayrischer Hof" an der Frauen kirche, Hotel „Stadt Petersburg" an der Frauenkirche 8, „Haubolds Hotel" Jüden- hof 1, „Neues Palais de Saxe" Neumarkt 2, „British Hotel" Landhausstraße 22 und „Palais de Saxe" Moritzstraße 2, „Ta- berna-Weinstuben" Moritzstraße 5, „Weinstube am Cosel-Palais" an der Frau enkirche 13, Bierrestaurant „Löwenbräu" Moritzstraße 16, „Wittelsbacher Bierhal len" Moritzstraße 10, das Tanzlokal „Meinholds Säle" Moritzstraße 16. Das ehemalige Regimentshaus am Jüdenhof gestaltete den Platz vor dem Johanneum mit seiner vornehmen Fassade. Im Haus Jüdenstraße 5 gleich daneben wohnte die Familie des Goldschmiedes Dinglinger, dessen Meisterwerke, für den Hof Au gusts des Starken geschaffen, später die Prunkstücke der Sammlungen des Grü nen Gewölbes wurden. Joachim Liebers Diesen größten Teil des Stadtzentrums trennen wiederum die Neubauten der Ernst-Thälmann-Straße vom Altmarkt und das wiederaufgebaute ehemalige Stallge bäude, spätere Museum „Johanneum" so wie das Gebäude des Sächsischen Land tages vom Schloßareal und dem Theater platz. Nimmt man jedoch einen alten Stadt plan zur Hand und betrachtet die teil weise noch vorhandenen Straßenführun gen, Bordsteinkanten und Gehwege, zeigt sich der eigentliche Neumarkt we sentlich kleiner. Teilten doch Schösser- und Kanzleigasse, Galeriestraße, Schu- machergasse, Kleine Kirchgasse, Moritz straße von Süd nach Nord und Rosmarin gasse, Frauenstraße, Friesenstraße und Töpferstraße von Ost nach West mit ihrer über 200 Jahre alten Bausubstanz die heute vor uns liegende, teilweise unbe baute Fläche weiter auf. In diese engen Gassen, wo man fast „den Nachbarn ge- Die Ansicht des Neumarktes zur Zeit Canalettos. Reproduktion: Deutsche Fotothek 40Jahre Otto Blöß, Bauleiter, Direktorat für Technik 35Jahre Wolfgang Graf, Pkw-Fahrer, Direktorat für Technik Dipl.-Ing. Bernhard Martin, Fachschulleh rer, Medizinische Fachschule Edith Möbius, Fachkrankenschwester, Klinik für HNO-Krankheiten Harald Schlenker, Fach-MTA, Klinik für Nuklearmedizin 30 Jahre OMR Prof, (em.) Dr. sc. med. Hans Hal ler, Facharzt, Klinik für Innere Medizin 25Jahre Dr. med. dent. Gudrun Gerhardt, Ambu lanzfachzahnarzt mit der Wahrnehmung der Funktion eines Oberarztes betraut, Sektion Stomatologie Elsa Mahler, Arbeiterin in der Dienstlei stung, Klinik für Augenheilkunde Dienstjubiläen im Januar und Forschung, Institut für gerichtliche Medizin Elsa Marx, MT-Fachassistentin, Abteilung Transfusionsdienst Dipl.-Biol. Lothar Meyer, Fachbiologe, Kli nik für Chirurgie Hildegard Neubert, Krankenschwester, Zentrale Hochschulpoliklinik Irmgard Oehmichen, Fachschwester für Psychiatrie und Neurologie, Klinik für Psychiatrie und Neurologie Klaus Spallek, Betriebshandwerker, Di rektorat für Technik 15Jahre Eva Aris, technische Assistentin, Insti tut für Arbeitsmedizin Erika Erbe, Ökonom, Klinik für Chirurgie Medi Funke, Krankenschwester, Klinik für Urologie Dr. rer. nat. Brigitte Huber, wissenschaftli che Assistentin, Institut für Medizinische Informatik. Christian Löwe, stellvertretender Küchen leiter, Abteilung Wirtschaft und soziale Einrichtungen Charlotte Pötho, Masseuse, Klinik für In nere Medizin Monika Schindler, Bearbeiter für Auf nahme und Entlassung, Sektion Stomato logie Christa Schmidtke, Ingenieur für Bauvor bereitung, Direktorat für Technik Siegfried Tiller, Betriebshandwerker, Di rektorat für Technik Hannelore Gnewuch, Sekretärin in der HGL, Hochschulgewerkschaftsleitung Beate Hartstein, Disponent, Direktorat für Technik Karin Höhne, MT-Fachassistentin für Kli nische Chemie, Klinik für Chirurgie OAss. Dr. rer. nat. Rainer Koch, Oberassi stent, Institut für Medizinische Informatik Dipl.-Ing. Elke Kunath, Projektant I, Insti tut für Medizinische Informatik Werner Ralle, Verwaltungskraft, Abtei lung Allgemeine Verwaltung Martina Schäfer, Arbeiterin in der Dienst leistung, Klinik für Orthopädie Dagmar Schliebs, Facharbeiter, Institut für Biomedizinische Technik Erhard Schmidt, Ingenieur für Lehre und Forschung, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Barbara Schröpfer, MT-Fachassistentin für Klinische Chemie, Institut für Klini sche Chemie und Laboratoriumsdiagno stik Edith Thun, Verantwortliche der Haupt kasse, Abteilung Finanzen Klaus Ulbricht, Facharbeiter, Institut für Biomedizinische Technik Dipl.-Chern. Hans-Jürgen Weigt, wissen schaftlicher Assistent beim Prorektor für Naturwissenschaften Dr. med. Andreas Weitzel, Fach /Stations- arzt, Klinik für Chirurgie Edith Zschoke, Hausmeister, Abteilung Allgemeine Verwaltung 20 Jahre Christine Fritzsche, MT-Fachassisten tin, Institut für Klinische Pharmakologie Andreas Herrmann, Ingenieur für Lehre 10Jahre Eva Gawande, Bearbeiter für Auf nahme, Zentrale Hochschulpoliklinik Wir danken allen Genannten für ihre langjährige Einsatzbereitschaft und wün schen weiterhin Gesundheit, Schaffens kraft und Wohlergehen. NEMaEkNEV (seT) l • /17 § 11 WANI • " V 'n Jhrer Sewerksdnaftsbibliothex „Paris zu Fuß" erlebte Roger Melis. Er zeigt uns in einem anregenden Bildband die große Vergangenheit und die lärmende Gegenwart dieser Stadt im Wandel der Tageszeiten. Das „Neue Blumenbuch" der Maria Sibylla Merian entstand von 1675 bis 1690. Das reizvolle Werk war gedacht als Musterbuch für Stickereien und Fayencen. Es bietet die Lieblingsblu men des Barocks formschön und de korativ dar. Von Afif Bahnassi erschien „Das alte Syrien und seine Kunst". In die sem informativen Farbbildband wer den die Veränderungen in Syrien von den Anfängen bis in die islamische Gegenwart auf künstlerischem und kulturellem Gebiet dargestellt. Zum Verständnis der Jahrtausende währen den Entwicklung, die Formen, Mate rialien und Ideengehalt der Kunst werke bestimmte, vermittelt der Autor einen Eindruck von den wichtigsten Geschichtsetappen und Fundorten Sy riens. Von Heilkräutern, Hexen und Buk- kelapothekern „Im Thüringer Kräuter garten“ berichtet Otto Ludwig. 24 Pflanzenaquarelle aus dem „Herba rium vivum" des Arnstädter Arztes Jo hann Heinrich Timroth bereichern, das Buch. Essays, Literaturkritiken und Selbst zeugnisse von Ernst Weiß enthält „Die Ruhe in der Kunst". Mit seinen fun dierten Bemerkungen über die Kunst des Erzählens, über eine Vielzahl von Schriftstellern seiner Zeit wie des weltliterarischen Erbes bietet Weiß ein erstaunlich reichhaltiges Kompen dium der Literaturkritik. Zur kurzfristigen Ausleihe liegt der Katalog der „X. Kunstausstellung der Deutschen Demokratischen Republik" bereit. Respektables Ergebnis Den Erlös von 1 715 Mark erbrachte der vorweihnachtliche Solidaritätsba sar der Medizinischen Fachschule, der wiederum dem Solidaritätskonto zur Verfügung gestellt werden konnte. Herausgeber: SED-Hochschulparteilei tung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscherstraße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf: 4 58 34 68. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck: III/9/288 Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Julian-Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf 4 86 40.