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Akademie-Echo Ferien. Welcher Erwachsene beneidet nicht manchmal die Schulkinder, wenn sie im Juli für 8 Wochen „in den Urlaub gehen"? Der eine oder andere denkt an seine eigene Ferienlagerzeit zurück und mancher gar darf sich im „reiferen Alter“ den Wunsch erfüllen, selbst noch einmal Lagerluft zu schnuppern. Von den Kollegen belächelt und mit spöt telnden, natürlich gut gemeinten Rat schlägen geht man dann auf Reisen. Da mit die Eltern aller Ferienlagerkinder und die Kollegen der „Ferienarbeiter“ sich ein Bild machen können, was es im Ferienla ger der Medizinischen Akademie Dres den in Zeesen, im Kreis Königs Wuster hausen, zu erleben (und zu arbeiten) gibt, führte ich gemeinsam mit den Kindern der 1. Belegung vom 3. bis 16. Juli Tage buch. Nachdem auch mir die Kollegen am Frei tagabend, dem 1. Juli, einen schönen Ur laub“ gewünscht hatten, fuhr ich gleich am 2. Juli nach Zeesen. Es gab noch eini ges zu tun, bevor die Kinder am Sonntag- mittag kommen konnten. Die Küchen feen unter Leitung der Köchin Heike Stenker machten sich mit den dortigen Gepflogenheiten bekannt, die Lagerleite rin, Hannelore Gnewuch, prüfte ihre Ta ges- und Finanzpläne, Theresa Schöne, unsere Dolmetscherin, das Vokabular, der Nachtdiensthabende, Eginhard Woll- rab, die Umgebung und ich den Medika mentenschrank ... So hatte jeder seine Aufgabe. Am Sonntagmorgen war für Frau Gne wuch, Frau Schöne und mich schon 4 Uhr die Nacht vorbei. Die polnischen Kinder vom zentralen Ferienlageraustausch zwi schen der DDR und der VR Polen wollten in aller Frühe in Berlin abgeholt werden. Schon hier bekamen wir Koordinierungs aufgaben, denn statt 14 angekündigten Kindern und einem Betreuer begrüßten wir 15 Pfadpfinder sowie Edward und Elszbieta als Betreuer aus Lubawka, Woje wodschaft Jelenia Gora. In Zeesen erwarteten wir gegen Mittag die Dresdner Kinder mit Angela Raatzsch als stellvertretende Lagerleiterin, die Be treuerinnen der MAD Veronika Dietrich und Dörte Richter, die Hausfrau Petra Wollrab, die künftigen Pädagogikstuden tinnen Martina Flemming und Jana Ren ner sowie unseren Rettungsschwimmer Jens Jacobs. Auf dieser Doppelseite hoffen wir, einen kleinen Einblick ins Lagerleben zu gewäh ren. Die Berichte der 8- bis 13jährigen Kinder, übrigens im Originaltext, spre chen für sich - meine ich. Natürlich bleibt da noch vieles ungesagt, z. B., daß die Eltern für ihr Kind für diese zwei Wo chen ganze acht {!) Mark bezahlen. Oder über die Arbeit der Erwachsenen, die sich als Kollektiv Jedes Mal neu „zusam menraufen“ müssen. Oder über das Heimweh, das selbst im schönsten Lager aufflammen kann und mir zuweilen Ar beit besorgte ... Oder auch über Dinge, die unwahrscheinlich klingen. Da fährt ein Junge mit zwei Paar zu großen Schu hen und einem Paar zu kleinen Sandalen ins Ferienlager, da findet man per Zufall bei einem Kind einen großen Beutel Me dikamente, die es gar nicht braucht, und muß sich als Schwester erklären lassen, was wofür und wogegen ist... Fassen wir es als Kompliment auf, wenn die Kollegen meinen, daß wir gut erholt aussehen. Dagmar Zyka Liebe Mutti, lieber Vati, hier ist es toll ... wie toll, darüber gibt die Chronik vom Kinderferienlager Zeesen 1988 Ausk Am 3. Juli ... sind wir um 14 Uhr hier gut ange kommen. Es gab gleich Mittagessen. Da nach richteten wir unsere Zimmer ein. Am Montag ging es das erste Mal ins Wasser. Es war sehr kalt, aber es machte viel Spaß. Am Vormittag schauten wir uns auf einer Radtour die nähere Umge bung an. Am Nachmittag gingen wir nach Königs Wusterhausen. Am 5. Juli ... vormittags waren wir im Bad des Freizeitzentrums. Zwei Stunden lang konnten wir in den fünf Schwimmbecken baden, auch im Wellenbad. Mittags aßen wir auch im SZE, es gab Bratwurst und Cola. Nachmittags gingen wir mit den großen Mädchen zusammen auf die Roll schuhbahn. Es hat uns so gut gefallen, daß wir am Freitag noch einmal dorthin fahren werden. Am 6. Juli ... besuchte uns das Puppentheater „Firlefanz". Wir sahen das Stück „Die Prinzessin und der Schweinehirt". Es gab viel zu lachen. Schade, daß die polni schen Kinder nicht viel verstanden. Am 7. Juli ... hatte die Gruppe 4 ihr Tischtennis turnier. Zuerst spielten vier Paare um das Weiterkommen im Turnier. Die Sieger der jeweiligen Paare spielten um die Teil nahme an der Endrunde. In der Endrunde entschied sich das Spiel zwischen Chri stian und Thomas für Thomas und das Spiel zwischen Kai und Philipp für Kai. Am Abend gab es als Auszeichnung für die Besten Aufkleber, Urkunden und Bon bons. Die anderen Gruppen waren im Kino. "Sie ging I "wir im Be *11. Juli artete das en wir uns I Kulturpn 46 Uhr war :»zum See qam auch tk den Seej istige Name trher eine uinen Meere /feilend wi m P. S. € Insahen wi fpbes Schv t Schuhe a •feser gewc der Gaststätte vom Tierpark Mittag. Da- reimen die last bietet dafür ideale Bedingungen. Ei nige Kinder erwarben im Verkehrszen trum den „Führerschein für Kinder". Am 9. Juli ... früh um 8 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Eberswalde. Dort besuchten wir den Tierpark. Anschließend aßen wir in Am 8. Juli ... fuhren wir mit dem Zug und der S- Bahn nach Berlin. Am Alexanderplatz stie gen wir aus. Wir gingen am Fernsehturm vorbei zur Museumsinsel. Dort überleg ten wir uns, in welches Museum wir ge hen wollten. Nach einer Weile entschie den wir uns für das Pergamonmuseum. Wir gingen zuerst in die Antikenabtei nd in unst »erst ranr Mager, fettspiele, chsenwer '»d Ki emspucke an zuerst As alle K lung. Wir sahen uns den riesigen Perga monaltar, die alten Säulen und das Markt tor von Milet an. Die Prozessionsstraße von Babylon im vorderasiatischen Mu seum beeindruckte uns durch ihre Größe und Schönheit. Haushaltgeräte und Schmuckstücke waren kunstvoll verziert. Die Handwerker, die vor 2000 Jahren leb ten, besaßen großes Geschick und Phan tasie. Die Gruppe 4 war an diesem Tag im Pionierpark in der Wuhlheide. Sie durf ten sogar Kosmonaut auf Zeit sein, denn das Kosmonautenzentrum im Pionierpa nach konnten wir uns das Schiffshebe- Resie mußte werk in Niederfinow anschauen. Das war n eben. Es 1 sehr interessant. Danach fuhren wir ins Ferienlager zurück. A.Jull Am 10. Juli ... war Bergfest. Am Vormittag waren wir baden, weil es so warm war. Die Mit tagsruhe haben wir im Freien verbracht. Einige Kinder flochten Gürtel. Am Nach- erte unsi 9 rtstag. W d r.Wir spi K feschen - s n Es hat A war Abscl mittag wurde gegrillt, und wir aßen die A ii,Juli Würstchen. Wir sangen Lieder und machten Spiele, um 20 Uhr begann die leten wir u obten füi M tags fan shenach h< W larbietun«