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Akademie-Echo 3 Buntes und abwechslungsreiches Studentensommer-Kulturleben Fakten und Zahlen, die wir wissen sollten Sofort nach Eröffnung des 13. Studen tensommers begann das tolle und vor al len Dingen unermüdbare Kulturleben. Zum Begrüßungsabend lernten wir die sowjetischen Studenten näher kennen, ihre Lieder von der Heimat, vom Stu dium, vom Bau und auch einige ihrer Bräuche. Angeregte Diskussionen gab es anläß lich des Treffens mit dem stellvertreten den Parteisekretär unserer Hochschule, bei dem die Bedeutung des Hiroshima- Tages, die sinnlose Rüstung der USA und auch die „Perestroika-Linie" des Genos sen Gorbatschow angesprochen wurden. Auf dem Tennisplatz der Medizini schen Akademie, wo die Irkutsker Stu denten arbeiten, fand ein Grillabend statt, sozusagen als Dankeschön für die gelei stete sehr gute Arbeit. An diesem Abend lernten wir Bräuche einer Geburtstags feier kennen, die uns Studenten fremd waren. Den Erlös eines Subbotniks überwie sen alle Studenten auf das Solidaritäts konto. Beeindruckend waren, außerdem eine Stadtrundfahrt in Dresden, ein Aus flug nach Moritzburg sowie ein Konzert besuch der „Flying Pickets" in der „Jun gen Garde". Durch die gute Organisation und Zu sammenarbeit der Studentensommerlei tung konnten unsere Freunde aus Lenin grad und Irkutsk die erste Arbeitswoche mit zahlreichen kulturellen Erlebnissen bereichern. Ein Höhepunkt der zweiten Woche war der Leningrader Abend. Mit Speisen, Liedern und Sketchen sowie ei nem wunderschönen Lichtbildervortrag wurde uns Leningrad näher bekannt. Kleine Geschenke wurden überreicht. Es werden in den nächsten Tagen ein Irkutsker Abend, eine Fahrt nach Meißen und in die Sächsische Schweiz und der Abschlußabend folgen, bevor nach drei absolvierten Arbeitswochen eine Kultur reise in bekannte und berühmte Städte der DDR beginnt. Claudia Krotsch/Red. Wie nebenstehender Beitrag beweist, wurde also nicht nur die Hacke geschwun gen. Auf dem unteren Foto gratuliert die staatliche Beauftragte, Frau Dr. Hauswald, Stas aus Irkutsk zum Geburtstag. Fotos: Jähnig Am 9. September, 16.30 Uhr, findet die Eröffnung des 15. Kreissportfestes aller Werktätigen und Bürger des Stadtbezir kes Dresden-Mitte auf der Sportanlage Schumann /Holbeinstraße statt. Daran schließt sich der nun schon traditionelle Sportvergleich an. Alle Jugendbrigaden, Jugendkollektive, Grundorganisationslei tungen (FDJ-Gruppen- und AO-Leitun- gen) und Jugendklubs sind aufgerufen, FDJ-Stadtbezirksleitung Dresden-Mitte lädt ein zum 15. Kreissportfest aller Werktätigen und Bürger unseres Stadtbezirkes mit uns in einen sportlichen Leistungsver gleich zu treten. Das Versprechen laut Kampfprogramm der Stadtbezirksorganisation: das Se kretariat stiftet einen Wanderpokal für die FDJ-GO, welche die meisten Teilnehmer stellt..." lösen wir selbstverständlich ein. • Startberechtigte Mannschaften sind je weils 3 Jugendliche (auch gemischt) • der Vergleich erfolgt nach Punktewer tung • Standardsportarten sind: - Liegestütze (30 Sekunden) - Dreierhopp - Schießen - Schlängellauf - Ballzielwurf. Gespannt sind wir natürlich auch, wie Ihr zum Beispiel beim doppelten Seiten sprung, Knochenweitwurf, Stelzenlauf, Dreibeinlauf und beim Langfingerver gleich abschneiden werdet. Alle Teilnehmer erhalten eine Ur kunde, die zum Eintritt des Konzerts mit Michael Barakowski und Freunden sowie Jessica berechtigt (Beginn 19 Uhr, Jo- hannstädter Festspielwiese). Viel wird in unserem Lande für die Kin der getan. Das widerspiegelt sich beson ders deutlich im Volksbildungswesen. Der Besuch des Kindergartens sowie der für alle Kinder verbindlichen zehnklassi- gen allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule gehören heute zu den Selbst verständlichkeiten in unserem Staate. Al len Kindern wird eine breite solide Allge meinbildung vermittelt. Mit den neuen Lehrplänen für alle Fächer und Klassen stufen wird der Inhalt der Allgemeinbil dung weiterentwickelt. Immer bessere Bedingungen werden für die Erziehung und Bildung der Kinder geschaffen. • Es gibt bei uns 5900 zehnklassige allge meinbildende polytechnische Oberschu len, an denen über 205000 Pädagogen ar beiten, die mehr als 2 Millionen Schüler bilden und erziehen. Seit 1971 wurden rund 50900 Unterrichtsräume und 2369 Schulsporthallen neu gebaut. • Zu den Einrichtungen der Volksbildung zählen auch 474 Sonderschulen, davon 352 Hilfsschulen, in denen 58900 Schüler mit physischen bzw. psychischen Schä den - das sind 3 Prozent aller Schüler - eine ihren Möglichkeiten entsprechende optimale Ausbildung erhalten. Mit hohem materiellen und finanziellen Aufwand wurde in den letzten Jahren das Netf der Schulen beispielsweise für blinde, seh schwache, gehörlose, körperbehinderte oder mehrfach geschädigte Kinder weiter ausgebaut. • Für das Schuljahr 1988 werden insge samt etwa 25,5 Millionen Schulbücher zur Verfügung gestellt, davon rund 50 Prozent kostenlos. Der Durchschnitts preis für ein Schulbuch beträgt seit Jah ren konstant 2,13 Mark. Schulbücher ge hören bei uns gewissermaßen zu den geistigen Grundnahrungsmitteln und werden vom Staat hoch subventioniert. • Im Gründungsjahr unserer Republik produzierte die DDR noch 94 Millionen Schiefergriffel und die dazu gehörigen Schiefertafeln. Heute verfügt jede zweite zweizügige Schule über eine Grundaus stattung mit Unterrichtsmitteln im Wert von 225000 Mark. Der elektronische Ta schenrechner gehört inzwischen zum Schulalltag. • Fester Bestandteil der Sozialpolitik in unserem Staat ist auch die umfassende Sorge für eine gesundheitsfördernde Schülerspeisung. Die Anteile der Eltern an den Kosten betragen je Portion Mittag essen nur 55 Pfennig. Für kinderreiche Familien und alleinstehende Bürger mit drei Kindern kann entsprechend den ört lichen Möglichkeiten kostenlose oder preisermäßigte Schülerspeisung geboten ,werden. Gegenwärtig nehmen 85 Pro zent der Schüler an der Schülerspeisung teil. • Aus dem Staatshaushalt werden um fangreiche Mittel für die Volksbildung be reitgestellt, allein T987 waren es insge samt 9,27 Milliarden Mark.