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Erster Abschnitt. Uls der Vizekönig von Italien aus den preußi schen Ländern anfbrach und sich nach der Elbe zog, hatte sich auch die Heerabtheilung des französischen Feldherrn Reynier, die aus Franzosen, Sach sen und Daicrn bestand, nach dem rühmlichen Kampfe bei Kalisch, den sächsischen Grenzen ge nähert. Alles verkündigte, daß sich das französi sche Heer an die Elbe lehnen sollte, um die neue Kriegsmacht zu erwarten, welche der Kaiser im Znnern seines Reiches sammelte und ausrüstete, und mit banger Ahnung fürchteten Sachsens Be wohner, ihr schönes, von der Geißel des Krie ges noch wenig berührtes, Land möchte der Schau platz des erneuten Kampfes werden. Mehre feste Stützpunkte an der Elbe begünstigten eine kräftige Aertheidigung der Stromufer. Magdeburgs Wäll» schützte eine starke Besatzung; die neue Festung Torgau, schon mit guten Außenwcrken umgeben, und neuerlich noch mir Schanzpfählen eingeschlos sen, war stark genug, wenigstens einen raschen Angriff abzuwchren, und, um auch den wichtige» Uebergangspiinkt bei Wittenberg zu sichern, wur- A