Beweis dieser Stimmung gab der Major von Bu nan, welcher mit der von ihm befehligten Abtei lung von Fußvolk zu dem Heere des Kronprinzen von Schweden überging. Auch andre teutsche Dun destruppen eilten täglich ans der Mitte der Fran zosen, besonders die Westfalen, welche oft auf die, von den Anhöhen am rechten Elb - User herab schwärmenden, Kosackcn warteten, und bei der Annäherung derselben ihre Tschnekos schwenkend, die Gewehre wegwarfen und zu ihren neuen Be schützern flogen. Unter diesen Umstanden ward am 26. des Herbstmonats ein Ausruf *) des Königs an die sächsischen Kriegsvölker erlassen, worin sie zu treuer Beharrung im Kampfe aufgefvdert wur den, und einige Tage später ward das sächsische Volk durch eine Kundmachung **) ermahnt, sich durch die von den Heerf'hrern der Verbündeten erlassenen Aufrufe nicht irre leiten zu lassen. Von Tage zu Tage ward indeß der Ausbruch des Hauptquartiers angekündigt, aber vergebens erwartet. Zn den ersten Tagen des Weinmonats standen die Vorposten am rechten Elb-Ufer, auf den Straßen nach Meißen und Großenhain, un gefähr anderthalb Stunde» von Dresden, weiter hin gegen Morihburg, selbst bis Kölschenbroda und Hoftösuitz schwärmten Kosaeken. Der Heer- Hausen des Marschalls Macdonaid, nur aus schwa- Beilage XI.V. *') Beilage XL.VI.