Volltext Seite (XML)
ERÜRO-BEDARF AmMGASsGE3ES3NVKOG [ 7. Oktober 1917 000 Nr. 80 ] Preiserhöhung für Bromsilberkarten. Die neue Bromsilber-Kon vention G. m. b. H. erhöhte ihre Preise auf 80 M. für „Schwarz matt” und 90 M. für „Braun”. Infolge Ueberlastung der Betriebe werden bis zum 31. Oktober neue Aufträge nicht entgegengenommen. Die Konvention wurde verlängert. (Voss. Ztg.) K. Die Leipziger Frühjahrs-Mustermesse 1918 findet vom 3. bis 9. März statt. Als ihre Unterabteilungen werden zugleich mit ihr die Papiermesse (Ausstellung des Mitteldeutschen Papier-Industrie- Vereins) im Hause Petersstraße 44 und im Meßpalast Stenzlers Hof, Petersstraße 39/41, ferner die Kartonnagenmesse (Ausstellung des Zentral-Verbandes Deutscher Kartonnagen-Fabrikanten) im Meß palast Specks Hof, Reichsstraße 4/6, abgehalten. Alle Anmeldungen von Ausstellern und Einkäufern sind beim Meßamt für die Mustermessen in Leipzig zu bewirken, das auch in allen Meßangelegenheiten Auskunft gibt. Im November 1917 werden die Anmeldebogen für die Aufnahme in die für die Frühjahrs-Mustermesse 1918 bestimmte 44. Auflage des Amtlichen Leipziger Meß-Adreßbuchs versandt. Das Meßamt bittet um seinerzeitige genaue Ausfüllung und pünktliche Rücksendung. Vieruhr-Geschäftsschluß in Königsberg. Um den Verbrauch von. elektrischem Strom einzuschränken, hat der Gouverneur von Königs berg für die Stadt Königsberg bestimmt, daß sämtliche behördlichen und privaten Geschäftszimmer spätestens um vier Uhr nachmittags zu schließen seien. Auch alle offenen Verkaufsstellen müssen spä testens um vier nachmittags geschlossen werden. Reißschiene Emile Raymond Koechlin in Rijwijk, Holland, erhielt das DRP; 297467 vom 2. Mai 1916 ab in KI. 70 e auf eine Reißschienenparallel- ' führung, bei der eines der beiden Trümer einer Schnur derart um das entsprechende Ende der Schiene geschlungen ist, daß bei ge spannter Schnur genügend Reibung zwischen Schiene und Trum auftritt, während die im andern Trum liegenden Schnürenden mittels angebrachter Knoten oder Querstäbchen in Schlitzen der Schiene festgesetzt werden können. Die Schnur 3 wird über Leitrollen längs den Seiten und dem Oberrande des Brettes geführt. Das linke Ende der Schiene 2 wird von der Schnur dadurch festgehalten, daß letztere einige Male um sie geschlungen ist und hierbei gleichzeitig durch ein Loch in der Schiene geführt wird. Das rechte Ende der Schiene besitzt zwei offene Schnür enden 6 und 7, welche zusammen das rechte Obertrum bilden. In dem im Schlitze 4 befestigten Ende ist ein Knoten angebracht, während das im Schlitze 5 liegende Ende eine Anzahl in geringen Entferpungen voneinander angebrachter Knoten enthält. Hat man der Schnur genügend Spannung erteilt, was man dadurch erreicht, daß man am Ende 7 zieht und einen der dort vorgesehenen Knoten hinter den Schlitz 5 schiebt, so ist die Reibung zwischen dem linken Obertrum und der Schiene so groß, daß letztere parallel verschoben werden kann, ohne daß die Schnur darüber gleitet. Die beschriebene Vorrichtung gestattet in einfachster Weise, die Reißschiene unter willkürlichem Winkel zu der Oberkante des Brettes 1 einzustellen, in welcher Lage.sie wieder parallel zu sich über das Brett gleiten kann. Zu diesem Zwecke braucht man nur die Reibung zwischen dem linken Obertrum der Schnur und dem linken Ende der Schiene genügend herabzusetzen. Die Patent-Ansprüche lauten: 1. Reißschienenparallelführung, bei welcher die über einem Reißbrett verschiebbare Schiene an ihren beiden Enden mit zwei, längs zwei einander gegenüberliegenden ; Seiten des Brettes gespannten und nur in gleichem Sinne bewegbaren i Trümern einer Schnur, eines Kabels o. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eins dieser Trümer (3) einige Male in der Weise um , die Schiene (2) geschlungen ist, daß die Schnur in gespanntem Zu stande nicht, aber in entspanntem Zustande darüber gleiten kann, während die Schnürenden, die zusammen das andere Trum bilden, im andern Schienenende lösbar befestigt sind. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Schnürenden (6, 7) .welche zusammen das zweite Trum bilden, mittels darin vorgesehener Knoten, Querstäbchen o. dgl. in Schlitzen (4, 5) des andern Schienenendes erfolgt. Briefordner Carl Timmler in Berlin erhielt das DRP 298255 vom 15. -August 9113 ab in Kl. 11 e auf einen Briefordner mit einem Umlegebügel, welcher mittels Zapfen in Oesen von Stiften drehbar ist und mit seinem freien Ende den umzulegenden Stapel etwa in der Mitte angieift. Beim Ueberführen über den Aufreihbügel folgen indessen die Blätter nicht ohne weiteres dem Druck, der durch den Umlegebügel auf den Stapel ausgeübt wird, und man muß deshalb ein Mittel vorsehen, mit welchem man auch die innere, den Aufreihbügeln zugekehrte Kante des Briefstapels anheben kann. Diesem Zweck dient nach der Erfindung ein in der Mitte der Grundplatte befestigtes Band, das mit dem an der Innenfläche des Oberdeckels verschiebbar befestigten Umlegebügel durch eine Feder verbunden ist, welche beim Umlegen des Oberdeckels in die Offenstellung gespannt wird, so däß sie durch ihre Entspannung das Schließen des Deckels unterstützt. 1 Auch in der Schließstellung wird ein Preßdruck auf den Stapel, namentlich wenn er allmählich höher wird, ausgeübt, so daß die be sondere Klemmschiene, die bisher zum Festklemmen des Stapels im geschlossenen Zustande verwendet wurde, in Wegfall kommt. Zur Spannung der Feder sowohl beim Oeffnen als auch beim Schließen des Ordners sind für das Band Biegestellen vorgesehen, welche in der Offenstellung und in der Schließstellung Zug auf das Band aus üben. Die Einzelheiten sind aus der Patentsehrift zu ersehen. Probenschau Schutzdeckel für Schreibhefte von Georg KRmm in Berlin SO 16, Neanderstr. 4. Bei der gegenwärtigen Notwendigkeit, mit Papier und Pappe zu sparen, bedeutet der Deckel der Schreibhefte, welcher die Aufgabe hat, den Inhalt vor Beschädigungen zu schützen, eine verhältnismäßig hohe Ausgabe, und es ist zu wünschen, daß man sie erspart. Dieses Ziel soll der Schutzdeckel erreichen, indem er an Stelle des festen Umschlages der Hefte tritt, die ohne Deckel ver kauft werden sollen. Da der Schutzdeckel aus sehr widerstands fähigem Karton, am besten Preßspan hergestellt werden soll, kann er die Lebensdauer einer ganzen Reihe von Heften erreichen. Der Schutzdeckel besitzt einen im Falz eingenähten Einhängefalz aus zähem Karton, der zur Sicherung gegen Einreißen noch durchnäht ist. In diesen Falz wird das Schreibheft eingeschoben und liegt dann, wie in dem früheren festen Umschläge; trotzdem kann es mit einem Griff herausgenommen werden, Vergl. Anzeige in dieser Nr. Büchertisch Lang’s Badischer Geschäftskalender für 1918. 41. Jahrg. Verlag von J. Lang, Karlsruhe. Preis undurchschossen 1 M. 30 Pf., durch schossen 1 M. 50 Pf. Dieses Notiztaschenbuch bringt neben dem bisherigen Inhalt (Notizkalender, Berechnungstabellen, Tarife, der wesentliche Teil des Staatshandbuches, Geschäftskalender für Behörden usw.) Auf sätze über Kriegshinterbliebenenfürsorge, Zusatzrente für Kriegs beschädigte, Besteuerung des Güterverkehrs. In zwei Stunden doppelte Buchführung. Anleitung zum Erlernen der doppelten Buchführung mit Anweisung, wie die Vorteile der italienischen und amerikanischen Buchführung vereinigt werden können. Von Hugo Meyerheim, Handelspraktischer Verlag, Berlin NO 43. Preis 1 M.