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DEUTSCHER PAPIERVEREIN Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg Zweigverein des Deutschen Papier-Vereins Einladung zur Sitzung am Freitag, den 5. Oktober 1917, abends 8 Uhr im „Heidelberger”, Friedricbstr. 143/149. Tagesordnung : 1. Bericht des Vorstandes. 2. Mitteilungen über die Sitzung der „Tinten-Konvention” in Leipzig. (Herr Zimmerling). 3. Wahl der Abgesandten zu der Generalversammlung des Deut schen Papier-Vereins am 21. Oktober in Kassel. 4. Anträge zur Generalversammlung. 5. Besprechung über den Geschältsschluß in den Mittagstunden berw. durchgehende Arbeitszeit. 6. Besprechung über die Bundesratsverordnung vom 20. Sep tember betr. Beschlagnahme von Papier. 7. Verschiedenes. Der Vorstand i. A. Carl Arenstedt, Schriftführer Reichsverband für den Papier- und Bürobedarfs- Handel Sitz Frankfurt a. M, Betrefts der Verordnung über Bestandsaufnahme von Papier, Karton und Pappe (s. Nr. 76 der Papier-Zeitung) hat sich unser Arbeitsausschuß an die Kriegswirtschaftsstelle i. d. D. Z. gewandt und ersucht, daß er bei Durchführung der Verordnung zugezogen wird. Für nächste Woche ist eine Versammlung nach Frankfurt einberufen, und unsere Mitglieder werden von den Beschlüssen und den zu treffenden Maßnahmen schnellstens in Kenntnis gesetzt werden. Auf der Mitglieder-Versammlung in Leipzig wurde beschlossen, sofort einen besoldeten Geschäftsführer anzustellen. Die Arbeiten des Arbeitsausschusses haben sich in den letzten Monaten durch die vielen Verbandsarbeiten, insbesondere durch Ausarbeitung der Preislisten sehr gehäuft und werden sich durch die Gründung des Zentralausschusses noch vermehren. Wir verweisen auf unsereAnzeige in heutiger Nummer der Papier-Zeitung und bitten unsere Mitglieder, geeignete Herren dem Arbeitsausschuß vorzuschlagen. Der Arbeitsausschuß: Max Keller, Frankfurt a. M. Heinrich Lautz, Darmstadt' Vrband der TacpreTe Teutjclans E.U. jj-]—■ 11 " 1 ■ - - ■ ■ . '■ —■ Ladenpreis der Bücher Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig stimmte einem Anträge aus Mitgliederkreisen zu, wonach es den Buchhändlern (Sortimentern) freistehen soll, in Ansehung der wirtschaftlichen Ver hältnisse auf die Ladenpreise Kriegs-Teuerungsaufschläge zu erheben, unter der Voraussetzung, daß solche in irgend einer Form kenntlich gemacht werden, pk. Spannrahmen Wilhelm Mondon in Leipzig erhielt das DRP 297542 vom 11. April 1916 ab in Kl. 11 auf einen Spannrahmen, bei welchem der einzu spannende Stoff über Stifte eingehängt und durch eine an den Deckel stücken angeordnete Quetschnase weiter angezogen und festgelegt •wird, bevor die weitere Spannung durch Nase und Nut erfolgt. Bild 1 zeigt einen Querschnitt durch den geöffneten Rahmen, Bild 2 einen Querschnitt durch den geschlossenen Rahmen mit der dazu gehörigen Kniehebelklemmzwinge. Ein ringsherum geschlossener Rahmen a ist an seinem inneren Rande mit einem hervortretenden Stabansatz b versehen. In der Nähe des äußeren Randes sind rundherum Stiftchen c angebracht, über die der zu spannende Stoff eingehängt wird. An jeder Seite des Rahmens a ist durch Scharniere e je ein Rahmendeckstück / Bild 1 Bild 2 gelagert, welche auf den Rahmen a als Deckstücke herumgeklappt werden. Diese Deckstücke / haben eine Nut g, welche den Stabansätzen b des Rahmens a entspricht und beim Ueberklappen auf den Rahmen um diesen Stabansatz b herumgreift. Für die Stifte c ist in den Rahmenstücken / eine Nut h vor gesehen. Vor der Nut h haben die Deckstücke / eine wulstartig • Nase i, welche auf die über die Stifte c gehängte Leinwand k Druck ausübt und Ausreißen derselben hinter den Stiften c verhindert. Durch den Stabansatz b des Rahmens a und der entsprechenden Nut g des Rahmendeckstückes / erhält der schon vorher beim Auf hängen über die Stifte c tunlichst stramm gehängte Stoff k eine weitere Zugspannung, die der doppelten Tiefe der Nut g entspricht und von allen Rahmenseiten gleichmäßig zur Wirkung gebracht wird. Der zusammengelegte Rahmen a, f wird dann durch Zwingen oder Klemmen beliebiger Art festgelegt. Eine leicht und schnell zu handhabende Zwinge für diesen Zweck ist in Bild 2 mit angegeben. Dieselbe besteht aus einem U-förmigen Bügelstück m, in welchem schwenkbar in einem Stift n ein Kniehebel o gelagert ist, der beim Herumlegen mit seiner Nase p den erforderlichen Druck auf die zu sammengeklappten Rahmenstücke a, / ausübt. Um die Schubwirkung der Nase p auf dem Rahmenteil / auf zuheben, gleitet die Drucknase p auf einer im Bügel m befestigten Feder r. Der Patent-Anspruch lautet: Spannrahmen, bei dem die Span nung des Stoffes durch in Nuten eindringende Nasen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der über Stifte aufgehängte Stoff durch eine Quetschnase (i) angezogen und an seiner Umrandung festgelegt wird, bevor die weitere Anspannung durch Nase und Nut in Wir kung tritt. Büchertisch Im Verlage der Muth’sthen Verlagshandlung in Stuttgart sind erschienen: Die Materialien-Buchführung für Fabrik- und Großbetriebe. Von Albert Haßdenteufel, Homburg, Pfalz. Mit 15 Vordrucken für/die Lagerbuchhaltung. Preis geheftet 2 M. Einführung in die doppelte Buchhaltung. Von Hermann Gejfers, Bremerhaven. Preis geheftet 1 M. Die Statistik im Industriebetriebe. Von Kurt Porzig, Dresden. Mit zahlreichen Mustervorlagen, Skizzen und Kartotheken. Preis geheftet 1 M. Katholischer Volks- und Hauskalender für Württemberg. 1918. 70. Jahrgang. Verlag der Akt.-Ges. Deutsches Volksblatt, in Stutt gart. Preis 40 Pf. Die neue Ausgabe ist in Rücksicht auf den Papiermangel weniger umfangreich als die früheren Jahrgänge, hat aber trotzdem ein sehr genaues und inhaltreiches Kalendarium. Den weiteren Inhalt bilden ein Aufsatz über den Weltkrieg seit August 1916 und mehrere kleine Erzählungen. Gute Bilder schmücken den Text.