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Nr. 79/1917 PAPIER-ZEITUNG Intel). 1916, 8, 1067—1074. J. Soc. Chem. Ind. 36, 79 (1917) Nr. 2. Der Verfasser wendet Reinkulturen spezifischer Pektinbakterien an, vorzugsweise Bacterium comcsii. Das Röstergebnis ist wesentlich besser als bei der gewöhnlichen Feldröste. Otto Röhm. Verfahren zur Behandlung von Zellulose für feine, insbesondere photographische Papiere. DRP 297324 Kl. 55 b Gruppe 1 vom 14. November 1915. Wochenbi. f. Papierfabr. 48, 707 (1917) Nr. 16. Die in Wasser mit oder ohne alkalischen Zusatz gekochte Zellulose wird mit Enzymen der Bauchspeicheldrüse oder ähnlich wirkenden Enzymen gegebenenfalls bei Gegenwart von Soda oder alkalischen Salzen behandelt. Dem Holzzellstoff, der noch bis zu 15 v. H. fremde Stoffe enthält, sollen durch die Enzyme der Bauch speicheldrüse diese Fremdstoffe entzogen werden. Das so gereinigte Papier soll sich für Filtrierpapier, für feines Schreibpapier, insbe sondere aber für photographische Papiere eignen. W. A. Hargreaves. Untersuchung über die Aussichten für Papier fabrikation in Südaustralien. Dept. Chern. S. Australia Bull. Nr. 1 1916, S. 1—56. J. Soc. Chem. Ind. 36, 27 (1917) Nr. 1. Weiche Hölzer zur Herstellung von Zeitungspapier sind in Australien nicht vor handen. Dagegen kann Stroh in einer Menge von 500 000 t im Um kreis von 100 Meilen vom hauptsächlichsten Seehafen erhalten werden. Der Preis für die Tonne würde 30 Schilling nicht übersteigen. Vielversprechend ist eine Gräserart, Lepidosperma gladiatum. Die Posidonia-Faser gibt zwar eine hohe Zellstoffausbeute, ist aber schwierig aufzuschließen. Holzschnellreifung. Wochenbi. f. Papierfabr. 48, 241—242 (1917) Nr. 6. Durch Behandlung von waldfeuchtem Holz sogar in Bretter- und Balken-Form mit Trichloräthylendämpfen nach dem Verfahren der Firma Benno Schilde in Hersfeld und Dr. E. Besem- felder läßt sich eine Entwässerung des Holzes erzielen mit welcher zugleich eine Entfernung der Harzbestandteile verbunden ist. Holzschnellreifung, Harz- und Fettgewinnung. Wochenbi. f. Papierfabr. 48, 368—369 (1917) Nr. 9. Hinweis auf die Veröffent lichung Besemfelders. Vergleiche diese Literaturauszüge 1916. Holzschäl-Maschinen. Wochenbi. f. Papierfabr. 48, 459—461 (1917) Nr. 11. Der Holzverlust beim Entrinden wird zu 15 v. H. angenommen; je nach der Dicke der Schälschicht und Dicke der Holzrollen, sind die Verluste außerordentlich verschieden. Bei den dünneren Rolleni st der Holzverlust 4—6 mm im Durchmesser und macht 4—5 v. H. aus. Außer der Verwendung der Schälspäne in Feuerungen sollen diese in der Form von Streu als Düngung für die Landwirtschaft benutzt werden. Die Gewinnung von Gerbstoffen aus der Rinde hat bisher kein günstiges Ergebnis gezeitigt, Die Trockendestillation der Späne, die bei 160 Grad unter zuerst eintretender Zersetzung der Kinde beginnt, liefert gelblich gefärbte aromatische Flüssigkeiten, die wertvolle Produkte enthalten. (Fortsetzung folgt.) Papiermarkt in Deutschland Der Frankfurter Zeitung vom 27. September wird hierüber unter anderem berichtet: Durch behördliche Beschränkung des Papierverbrauchs für Bücher und Zeitschriften um 45 v. H. ist die Nachfrage ungestüm geworden. Man befürchtet nicht grundlos, daß bis zum Winter die Lagerbestände des Großhandels geräumt sein werden, wodurch die regelmäßige Versorgung der Verbraucher in Frage gestellt wird. Viele Papiersorten sind ja selbst zu hohen Preisen nicht zu beschaffen, weil die meisten Papierfabriken vorzugsweise Spinnpapiere herstellen. Der Zellstoffmarkt liegt sehr fest, immerhin war Stoff zu hohen Preisen zu haben. Der Holzstoffmarkt wird durch Wassermangel beeinflußt. Der Altpapiermarkt läßt eine gewisse Anspannung erkennen, doch gelang es zunächst noch Preiserhöhungen auszuweichen Der Pappenmarkt ist ungewöhnlich lebhaft. Im Vordergründe stehen gute Jacquardpappen, für die 60 bis 70 M. die 100 kg willig angelegt werden, ebenso Hartpappen für die Schuh- und Kofferindustrie, ferner bleiben Kartuschpappen fest, die jetzt 70 bis 75 M. erzielen. Maschi nenlederpappen, auch Handlederpappen bleiben gefragt. Graue Buchbind er pappen werden mit 40 bis 42 M. die 100 kg ab Werk bezahlt. Graue Packpappen sind sehr knapp geworden, wodurch die Preislage sich wesentlich festigen konnte. Papierstoffmarkt Stockholm, Ende September 1917 Der durchschnittliche Ausfuhrpreis für schwedischen Papierstoff fob Göteborg für 1 t betiug nach amtlichen Angaben im August für trockenen I a-Holzschliff 220 Kr. (gegen 222,50 Kr. im Juni und Juli), für starkfaserigen trockenen I o.-Sulfitstoff 350 Kr. (gegen 370 Kr. im April bis Juli), bg. 7. Kriegsanleihe. Der Fachausschuß des deutschen Rohpro duktenhandels richtete an die ihm angeschlossenen Verbände fol genden Aufruf: „Deutsche Rohproduktenhändler! Zeichnet und werbt für die 7. Kriegsanleihe! Keine Kriegsanleihe war so bedeutsam wie diese! Wir erwarten, daß die dem Fachausschuß angeschlossenen Verbände ihre sämtlichen Mitglieder zur Zeichnung auf die 7. Kriegs anleihe auffordern. Wellpappenwerk „Rheinland“, Jülich Johannes Krieger liefert prompt [7927 Wellpapier in Rollen und Bogen Granat-Hüllen EDLERaKRiSCHE HANNOVER BERLIN-MANNHEIM GEGRÜNDET 1856 verlegen ein Kriegs-Ehrenbuch Empfohlen für Krieger, Turn; Gesang- u. Werkvereine grösserer geschäft. Unternehmungen Bitte Angebote 146 zu verlangen Spinnpapier schneidet im Lohn mit denkbar geringstem Abfall 3 mm end darunter und nimmt Aufträge bei billigster Berechnung entgegen [5495 J. H. Spoerl Düsseldorf = Abteilung: Papierverarbeitung ==