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7,8 Verdingung. Die bei dem Neubau eine- Landwirthschaflliche» Institute- au der JohonniS-Alst« weiter erforderlichen Granit- und Landfteinarteiten, sechster Thrift sollen in- Kedivge vergeben werben. Di» Pttisverzeichnsssa darüber sind im Uuiversitätsreniomtr (Registratur) gegen Bezahlung zu entnehm«» und bi« spätesten« »«« 20. Februar 1902 a» dasselbe eiueureicken. Die Au-wohl unter den Bewerbern, welch« bi« »um SO. März diese« Jahre« an ihr« Gebote gebunden bleibe», wirb Vorbehalten. Di»t«ntgrn Bewerber, mit welchen bi« dahin »in Vertrags, abkowwen nicht vereinbart worden ist, haben ihr« Angebote als adgelrbnt zu bettachten. Leipzig, den 30. Januar 1902. K-»i«l. randhauamt. König!. U«t»ersititt«rentamt. Seidel. Riemer. Ortskrankenkasse. In Gemäßheit von 8 37 de- Statut« der Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend vom 20. Dezember 1893 sind im Artruar laufenden Jahre- di« Neuwahl»« der Gcneralvrrsammlnng« - Vertreter und deren Stellvertreter vorzunebme«. Belchlußgemäß findet dies» Wahl unter Leitung de- Kassen« Vorstandes für die Arbeitgeber: Mvntag, »en 17. Februar IV02 von Bormittags 10—1 Uhr Mittag« und <- Nachmittag« 3—K Uhr in der GoschLftSstell« »er Rasse, Gellertstraß« Nr. 7/9, I. Etage, Zimmer Nr. 9 (SitzungS-Zimmer); für die Kafsenmitglieder: und zwar aus Betriebsrucksichten mit den 'Anfangsbuchstaben: 4—X Dienstag, den 18. Februar 1002, «4 1» Mittwoch, - 1». - IVOS. Freitag, - -1. - 1902, von Mittag- 12 bis Abend? s Uhr — ohne Uuterbrechung — im Lheatersaal »eü Krystavpalafte«, Leipzig, Wintergarten, strabe Nr. 17/19 (Eingang: Portal recht«), in folgender Weise statt: I. Behuf« Wahl her Vertreter werdrn die Kassenmilglieder in drei Abtheilungen getheilt, deren erste die folgenden Gruppen der NeichtbervfSstotistik umfaßt: Industrie der Steine und Erden, Bergbau, Hütten- und Salinen wesen, Torfgräberri, Metallverarbeitung, Industrie der Maschinen, Werkzeuge, Instrumente und Apparate, der Verfertigung von Musik instrumenten, der Holz- und Schnitzstoffe und endlich der Bau gewerke, wäbrend die «vertte Abtheilung di« Gruppt der chemischen Industrie, der Erzeugung und Bearbeitung forstwirthschaftlicher Nebenprodukte, Leuchtstoffe, Fette, Oele und Firnisse, der Textilindustrie, einschließ lich der Bleicherei, Färberei, Druckerei und Appretur, der Land- und Forstwirthschaft, der Kunst- und HandelSgärtnerei und Fischerei, der Industrie der Nahrung«- und Genuhmittel, der Bekleidung und Reinigung und endlich der Beherbergung uud Erquickung umfaßt, und die »ntte Abtheilung sich auf oie übrigen krankenversicherulias- pflichtigen Gruppen, also di« BerusSarten und Erwerb-zweige der Papier-, Leder- uud Gunimiindnstrie, Buchbinder, Tabakiudustrie, polygraphisch« Gewerbe, Handels- uud Bersicherungsgewerbe und der BerkehrSgewerbe, sowie die Geschästtbetriebe der Anwälte, Notare, Gerichtsvollzieher, der Krankenkassen, Berufsgenossenjchafteu und Versicherungsanstalten erstreckt. Freiwillige Mitglieder werde», soweit sie nicht vermöge ihrer Beschäftigung der ersten oder zweiten Abtheilung angehöre», der dritte« -»gezählt. II. Die Wahl kann leicht durch Bevollmächtigte oder Vertreter, sonder« «ur persönlich auSgrübt werden, und zwar durch Einlegung de« Wahlzettel« in die für die betreffende Abtheilung bereit stehende Urne. Formular« zu Wahlzettel» werden vom 24. dieses MonaiS ab in mr Geschäftsstelle der Ortskrankenkasse, I. Etage, Zimmer Nr. 19, aasgegeben. Di« Wahlzettel sind verschiedenfarbig, uud »war für Abtheilung I: weiß, . - II: roth, - - Hl: grün; sie «uthalten so viel mit laufenden Ziffer» verteheoe Rubriken, als Vertreter uud Stellvertreter von dem der Abtheilung Angrhörrnden zu wähle« sind. Nur diese oder mit ihnen in Farbe und Vordruck übereinstimmend« Formulare habe« als Wahlzettel Gültigkeit. III. Von den Arbeitgebern find wahlberechtigt und wählbar nur laiche, welche für Rassenemtglieder z. At. der Wahl nach Beitrage aus eigene« Mitteln leisten. AIS Nachweis dieser Bedinguna gilt die Vorzeigung eines laufende» Conto» oder einer Quittung über gezahlte Bei trüge für Dezember 1901. Seiten« der Arbeitgeber sind für Abtheilung I: 63 Vertreter und 81 Stellvertreter . fi: 41 - - 20 - . UI: 46 . . 23 . zu wählen. IV. von den Raffeumitgliedern find wahlberechtigt und wühlbar nur solche, welche grotziährig (d. h. das 21. Lebens jahr erfüllt haben) und im Besitze der bürgerlichen Ehren rechte find. Mitglieder, die sich über ihr Wahlrecht unterrichten wollen, er- halten hierüber «ihere Auskunft in der Geschäftsstelle der Kasse, II. Etage, Zimmer Rr. 43, und zwar während der Zeit vom 13. bis 15. Februar l. IS. innerhalb der Geschäft-stundrn von 8 Uhr Bor« mittag» bi» 1 Uhr Mittags und 3 bi« 5 Uhr Nachmittags. Etwaige Reklamationen sind spätestens bis zum letztgenannten Doj» anzubringen; spätere Reklamationen bleiben unberücksichtigt. Da« wählende Mitglied leottimirt sich am Wahltage im Wahl lokal durch Vorlegung de« Mitgliedsbuches, welches, wenn sich aus dem Personrnkartcnkatalog die Wahlberechtigung de» Inhaber ergeben hat, mit dem Stempel I Wakl >902 j versehen wird; hierauf ist solche« an der Urue dem die Wahl Leitenden vorzuleqen. Zum Zeichen der stattgefuudeuen Wohl erfolgt sodann eine weitere Abstempelung des Buche« mit der Bezeichuung j Os»ildlt. l Seiten« der K»ffe»mitglied«e sind für Abtheilung I: 131 Vertreter und 65 Stellvertreter . II: 88 - - 44 . HI: 102 . .51 . zu wähle». Wegen der sonstigen die Wahl betreffenden Bestimmungen wird auf di« 8§ 37 und 38 des Statut» verwiesen. Leipzig, am 15. Januar 1902. Der Vorstand der Orttkrankenkasse für Leipzig und Umgegend. vr. IVIIImur 8ekvabe, Borsitzeuder. G. Ortskrankenkasse. Lia neue« vervollständigte- Verzeichn iß der Herren Aerzte, Zahn- Lrzte, der Apotheker, Kraunu- und Badeanstalten, Bandagisten und Optiker d«r Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend ist «r- ichteoen und liegen Exemplare bet der Kassenverwaliung und deu Meldestelle» »ur Empfangnahme bereit. Lripztz. den l. Februar 1802. Die Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend. Rich. Braun, stellv. Borsitzender. In da« Büterrechtsregister ist heute eingetragen worden, baß «wischen dem vnchdiuckereibefitzm- Herrn Lambert Msth—i stzm» mw seiner Frau Helene geb. Stecher, beide iu Leipzig, durch Vertrag vom 29. Januar 1902 Sütertrrnuuoa parliobart worden ist. Leipzig, den 31. gmenae 1S0S. - «änigliche« Amtsgericht, «btb. US. 'Ueber do» vermögen de« Hausman»« AbrahSM Naswport, Inhaber« des Rauchwaar«u-Cvmmi!sio»sarschüit« unter der Firm« Abraham «apaport hier, vrllhl?1, Wodnunar Nordvlatz S, ist heut», am 1. Februar 1902, Nachmittag« »/.g Uhr, da« Konkurs- verfahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Rechtsanwalt Waldheim hier. Wahltrrmin am 20. Februar 1908, vormittags 11 Uhr. Anmeldefrist bis ,»m 6. März 1902. Prüfungstermin am 18. März 1902, vormittag» 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigesrist bis zum 1. Mär» 1802- Rbntgi. Amtsgericht Leipzig, Abt/ilV, Nebenstelle, Antzanuisgaffe 5, den 1. Febrnar 1S0L. lieber das Vermögen der zum Betrsebe eine« fabrikhonSwirttz- schastlicher Maschinen und Geröth« unter der Firma: Mülle» L Linke in L-Plagwitz, Jahnstr. 43, bestehenden offenen Handels, aesellschast ist heute, am IS. Januar 1902, nachmittag» 7,7 Uhr daS Konkursverfahren eröffnet morde». Verwalter: Herr RrchtSonwalt Hillebrand hier. Wahltrrmin am 4- Februar ISOZ, vormittag« 11 Uhr. Anmeldefrist bis zum 18. Februar 1902- Prüsungstermi« am 4. März 1902, vormittag» 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzrigesrist bis zum 15. Februar 1902. Königs. Amtsgericht Lechzt,, Abt. II 4', Nebenstelle, AohanniSgaff« ö. den 15. Januar 1902. Üeber das Vermöge« de« Schneidermeisters Michael Ansatz, Inhabers eines Herren-Garderobe-Geschäst« unter der tm Handels- regtster nicht eingetragene« Firma: M. K. Kusatz in Wötteritz, Eichstädtrrstraße 804, ist heute, am 1. Februar 1902, Nachmittag« 7,5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Kaufmann Paul Sottschalck l« Leipzig, Floß« platz 22. Wahltermin am 20. Februar 1903, vormittags 11 Uhr. Anmeldefrist bis zum 6. März 1902. Prüfungstermin am 17. März 1902, vormittag- 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzrigepflicht bis zum 1. März 1902. König!. Amtsgericht Leipzig, Abt. 114*, Nebenstelle AatzanuiSgasse 5, den 1. Februar 1902. Ueber das Vermägen des Handelsmanns Isidor Moskowitz, Inhabers deS Galanterie-, Epielwaren« und WirtichaftSartikrl« geschästs in Leipzig, Nicotaistr. 28 u. 3g, mit Zweiggeschäft in Zerbst, alte Beinke 21, Wohnung: Leipzig, kleine Fletscheigasse 19, ist heute, am 1. Februar 1902, mittags 12 Uhr, daS Koiikurgver. fahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Kaufmann Johannes Müller in Leipzig, Käuig. Johanaslr. 82. Wahltermi» am 30. Februar 1902, vormittags II Uhr. Anmeldefrist bis zum 6. März 1902. Prüfungstermin am 17. März 1902, vormittag« 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigrpflicht bi- zum I. März 1902. König!. Amtsgericht Lechzt«, Abt. 114', Nebenstelle, JohanniSgasse 5, den 1. Februar 1902. Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über das Vermögen der Ada Pauline Barthel, Inhaberin eines Möbelgeschäfts in Leipzig, Neumarkt Nr. 2, III., wird »ach Abhaltung deS Schlußtermin» hierdurch aufgehoben. Leipzig, den 31. Januar 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. 114', Iohannisgasse 5. Versteigerung. Dienstag, den 4. Februar 1902, Vormittags 11. Uhr, soll im Grundstück hier, Dufourftratze 1618 1 Glöttpresse meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert werde». Leipzig, den 1. Februar 1902. Der Gerichtsvollzieher »e» König!. Amtsgericht». Versteigerung. Dienstag, am 4. Februar 1S62, Vorn». 16 Uhr, sollen im BersieigerungSraum» deS Küuigft AmiSgertchrs hi«: l Fatz Metallfutzbobensarbe, 1 »e»gl. Stetngra«farbe, 2 vlechstaschen Emaillelack, 1 gr. Fatz Futzbobenlack, 3 Fatz und mehrere Kasten versch. Farbe, 1 Partie Cigarre», 1 Schnellbohrmaschtne mit Futzbctrieb. Bilder, sowie ei», Anzahl Möbel u. v. a. Gegenstände meistbietead gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 1. Februar 1902. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgericht«. Versteigerung. Am Dienstag, den 4. Februar, vorm. 1« Uhr, soll »u Leipzig, Ernsiusstratze 6, rin halbnionttrter Vogenznsührungs-Apparat (System Tanner), zur Concur-mosse Tanner L Co. gehörig, öffent lich meistbietend versteigert werden. Wegen etwaiger vorheriger Besichtigung wolle mau sich an den Hausmann wenden. Drantsobolä. Lokalrichter. Konkursmasse - Versteigerung. Am Dienstag, den 4., und Mittwoch, den 5. d. Mts., j, Vorm. von 16—2 Uhr. sollen im Auftrage de« KonkurSperwgltrrS Herrn Pani Gottschalck, Colonnadenstratze 9, ,m Laben die zur Otto Erchl'schen Kontursmasse gehörigen Waaren. bestebend in besseren Cigarre», Cigaretten, Tabake», Nanch- utcnfilien rc., sowie zum Schilift die Ladeneinrichtung öffent lich gegen sofortige Banrzah ung versteigert werden. Leipzig, den 1. Februar 1902. IKäeeke, Localrichter. Maschinen-Versteigeruiig. Am Freitag, reu 7. Februar 1802, Vorm. 10 Uhr, sollen im Auftrage des KonkurSberwallerS Herrn Rechtsanwalt Vr. Mancke im Lagerhanse der lOlrae» »Ncklm«» L Oe»mp am 仫l»»U»ro. 1 wenig gebrauchte Taselscheere, sowie 1 Pendelschnittprrsse (znm Konkurs Keitel gehörig) öffentlich gegen sofortige Baar zahlung versteigert werden. I-lläeobe, Localrichter. Oskksntilvks fiunäslsiskranstult. vis 4amkläu»a von A»»<lianss«I«beIia»vn, eealeb« Ostern in äia brild- oävr diaeiimittaaelcuws 6er ckr«ljtldrig«n ftelirllnxe- »dtoiluna «intreten «olleo, erditlot «iod 6er votereeieduets »» 24., 25.. 27. unck 28. kakruur ror-mlttugs 10—12 Vdr. Vailatnt« Lobulreu^nis oder äio 2en»url>8to ist vorrulegeu. fteirux, iw ckauuar 1902- kraft ». »v/Kt. VIrslltor. III. Realschule. Dienstag, de« 1l. Februar, früh 8 Uhr, Anfn«hn»rPrÜf»»g für Klasse VI und Klasse V. Papier und Feder sind mitzubringrn. Leipzig, den 81. Januar 1902. rtnowwr. IV. Städtische Realschule, veipzig.vindena« (BtSmarck-Ttratze), Di« Ansnahmeprüfnng wird Mittwach» tz«n 0. -etzrnar, von 8 Uhr an abg,halten werd«». Papier «nid y«d»r fiad mit- zubring«». vr. SwsHwUr, Dtrektor. ^vrstlioker r^schul« »n k.-Plagwitz, gmxschwl« ,n -.«Ugnuewitz, !.-P-hltS, Mützche« neu« sttsN, r. «telndopk. -darf d«r Standort« d«s stit vam 1. «peil 1903 Fkbrnsr, Vormittag« 11 Uhr jt. 39 d«r unterzeichneten Intendantur cden. _ vorbezeichnet«» Stelle, sowie bei der ückau zur Einsicht au«. bis zu obe»>««mmteui Zeitpunkte ver» Die Städtische» Koch« und Haushaltungs-Schulen, Ml.» M 'N?, «lisabots die II. t« «ebinde der XIV. die III. tm «e»!ÄÄ^/!^ezt/ks/ch!le zu L b«gt»»«, aw 7. Aprll^'^sü"^rwachs«ne Mä» _ U»terrtcht«-Kurst, di« bi« Ürichseii« p A. währ,«. »«, UnOrricht »rsirrckt sich »»»Kochen, Ästchen und Via . Mühe» »»d Stopfe« und wird a» de» rrfie» fünf Wochentage» vormittags 8—18 Uhr erteilt. Jede Teilnehmerin hat 1 Eintrittsgeld und außerdem am Anfänge jeder Schulvoch« 50 zu bezstzle», wofür sie da» Recht erhält, am d«m gmui»schastlich«a Sssr« telizunehaie^ Anmelhonam zur Teilnahm« nehmen die unstrzeichurtr» S«st«r der Stadt. Haushaltungsschuleu di« Lude Februar täglich vormittag« S->!S Uhr in ihm« Stzpchistom» «ntaear», woselbst auch außsührltchr Prospekt« z» «,t»,hmm find. Leipzig, den -l. Isnuar 1-OS. A. AsshW. 6. 0. u»«g«r ' Die Gtei'nkstzlrnliesernn» str pe» Br) Dir. (3. K. s.) «rmm-K^« «»f di« Ze bis mit H»d« D«»Wb«r 19Ä soll Sonnabend, dr« 22. Fthrrrgr, V»r in dem Grichäftszi»»«» Rr. 39 dir Leipzig, Nabeaftetndlchtz 1 verdungen wer!..... Die Bedingung,» liegen «» vorbtzeichnet« Saroilon-Verwaltuna iu Zwickau zur Einsicht au«. Zuschlagssrlst 3 Wvch«g. Augebote siud porwfmi I" ' ' _ I. schloss«» »tm dn Aufschrift: „Strinkehlegltrfrrnng XIX. 4.X." anher einzusend«». - 2»te»d«nt«r de« XIX. <2. K.».) «rmce-Korps. 862irlr8vvr6in l^vixrix-Ktaät. Ver»»mu»luotz x««»l»«»m wlt ckew Irstl. Uenlrdsvereloa Telptelg-T»»4 Vivo,tag, ckm» 4. r«dru»r 1902, 4deoü, '/,7 Ohr lm 8»»!o cker ktlldvre« I, Lfirgersvdnle. T»««sort»nvg: Lsriobt ü«r v«rtr»ueu»howwi«iov kllr OrtslirLlllkeoliSLLou- Tvikelexevdeitsn. piscusatoo.vr. vlppe. Sparkasse Liebertwolkwitz. Unter B«r««tte »er Gemeinde. Otnl»gerg«th»be»: 14,787,2»? -4 »8 Reserven: »49,900 ^g Sparverkehr vom l. gammr bis 31. St«»uar 1903: 3189 Einzahlungen im Betrage von 438,832 ^l «5 8805 Rückzahlungen tm Betrag« von 885,811 .ch 87 .4. Verzinsung der Einlage« mit ä^^O/o» Expedüio-szeii: -eben Wochentag ans;er Sonnabends Vorm. von 8—1 Uhr und Nachm. von 2—4 Uhr. ExpedktionSzeit der Zweig Geschäfts stellen: Oelzschau, Montags und Donnerstags, Bormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3—6 Uhr: Markkleeberg (tO Minute» voa der Endstatio« der elek trischen Straßenbahn i« Dölitz entfernt), jeden To,. Probstheida (2 Minuten voa der Endstation der elektrischen Straßenbahn), Dienstag- und Donnerstag-, Nachmittag» von 4—6 Uhr. Die Gparkassen-Verwaltu«,. . Vever. Sparkasse Paunsdorf. Garanttrt »0» »er Aemeiu»e. Sparverkehr 1« Aanu«r 1202: 1113 Einzahlungen im Betrage von 120,019 57 ij, 582 Rückzahlungen ... 63,961 .ch 69 ,4, verziusu», »er Gtnlagen mit 37,7< ExpeditionSzeit an jedrm Werktage von H bis 12 Uhr Bar- mittag». Deutscher Reichstag. D Berll«, 1. Februar. Nachdem gestern Titel l des Etat« de« Reichsamt« dr» Iuner» erledigt und dem Grafen PpsadowSky nach sech-tägiger RedHchlacht srin Gehalt bewilligt worden war, kamen heute di« writerrn Capitrl diese« Ressort« zur Erörterung. Wie üblich, war iu dies«» srch« Tagru die Politik der Regierung auf dem ganzen großen Gebiet« der Socialpolitik «uSgiebig, ach, «ur zu ausgiebig, einer Kritik unterzogen worden. Heute kamen all« die einzelnen Positionen an die Reihe. Da« geht schneller und wickelt sich wesentlich einfacher ab. Hi« und wieder brinP ein Abgeordneter eine Angelegenheit zur Sprache, richtet eine Anfrage au den Staatssekretär, führt eiue Beschwerde oder spricht seine Zustimmung uud Befriedigung zu Regierung«- maßnahme« au«. Wenn eine Antwort erforderlich ist, oder die gewünschte Auskunft erthrilt werden soll, erhebt sich der Staatssekretär oder einer der anderen Herren am Buudrsrathstische. Und dazwischen hört man dann wieder minutenlang die Stimm« de« Prasideuten Grafen Ballestrem, welcher nach Einsicht iu die Rednerliste mit eintöniger Stimme feststrllt, daß die und die Capitrl, da sich Niemand bri denselben zum Wort gemeldet habe, bewilligt seien. Aber Alle« in Gemüthlichkeit. Da ist Nichl« von dem heftige» Auf- rinauderplatzen der Geister, von scharfen Worten uud Ord nungsrufen de« Präsidenten zu melden. Da hört« man «lickt die drohend klingenden »Oho«" und kräftig im Chore heraus« arschleuderte» .Bravo«- von uute« heraufschallen. Di« zu stimmenden Rus« der Parteigenosse« klingen ruhig, gemächlich, man köante sagen: aemüthltch. So war e« auch beute. In bunter Reihenfolge wurde da über Hochseefischerei, Äuswanderuugswrseu, Reblaus, Schulreform und manche« Ander« gesprochen. Namentlich letztere Materie wurde eingehender durchgenommen. Da« Mitglied der frei sinnig,« Volkspartei, Cickhoff, feine« Ztichen« Ober- lrhrrr, Hail» hier die Führung. Bri dieser Gelegen heit wurde» auch wieder di« alten Klagen über die traurigen Zustänr« auf dem Gebiet der mecklea« burgische« Volksschulen laut, welch« der socialvewo- tratisch« Rechtsanwalt vr. Herzfeld, ein Mecklruburger, in iänaerer Au«sührung vegründetr. Graf Pofa« dow«ky erwiderte ihm mit Recht, daß dir ganz, «naelr^uheit nickt der Zuständigkeit de« Reiche« ««terttege. Velin Capittl .Gesundheitsamt" sprach Herr Lenzmanu für feinen Untres, betreffend vt« reich-gefetzliche Regelung der Lufiutßaits'verhältnisst und dtr Aufnahme von Geistes kranke« in Irren-Anstalten. Graf Pofadow«kh erwidert« auch diesem Redner. Zum Schluss« erneuert« der Social demokrat Antrick feine vorjährigen Klage« Uberdeu »äugel- hafte» Zustand einer Lazahl Kraokeahäuser in Berlm und m der Provmr Redner führte ein« ganze Unzahl Fälle s», in welchen das Wärterpersonal nicht seine Schuldigkeit ge» than hätte. Sv wurde eS gegen 7 Uhr, bevor der Präsident Vertagung verkünden konnte. Am Movtag soll die heutige Deratyuug fortgesetzt werden. lt-. > - - 132. Sitzung vom 1. Februar. Am vuudesrathstisck: Graf Posadowtzkv. DesHau» ist schwach besucht. Der Präsident eröffnet dt» Sitzung um l Uhr 20 Minuten. Dl« »wett» EtetSberathung wird fortgesetzt beim Specialetat des Reichs« mts de« Innern, C«p. 7s, Allgemeine Fonds. Zu Tit. 4b bemerk» Abg. vr. Müller (Meiningen) lkr. vp.): Ich hobt mir all» Jahre erlaubt, aus di« Ausgestaltung de« internotiunaleu Recht« auf dem Gebiet» de» unlauteren Uettbewaeb« tm wettest«» Sinn» zu dringen. Ich »schte heute Gelegenheit nehme», dl« Genugthuung »veiter Industrie- und Haaoelskrets«, besonders der Exportindustrte und des Export handels dafür zum Ausdruck zu bringen, daß es eudltck gelungen ist, der für den Export so unaeniein wichtigen Union zum Schutz» des g,werblich,u Eigenthums betzutreten, um io mehr, al ber NussührungSzwang und die Verlängerung der Sperrfrist gut gelöst ist. Dann möchte ich da« RetchSamt de« Inner« bitte«, in Erwägungen über de» Beitritt zum Madrider Urdowinkommen über ialich« Herkunftsbezelchuuvgen «iniutreteu. Ferner wünscht« ich, die deutsch» Reichsregterung möge dabtu streben, daß die iut«mationalr Union zum Schutz des gewerblichen Eigenthuni« matertell weiter au»gestaltet werde. Siegterungseoimuissar Gehelmrath Hau«: Sin Beitritt zum Madrider Uebrrejnkommeu wird sich nicht ermöglichen lassen, da die Bestimmungen desselben nicht vollständig mit unserer nationalen Geletzgebuug yarmoniren. In einer Reihe von Staaten sollen Gesetz« vorbereitet werdeu, die in ähnlichem Sinne gehalten sind. Zu Titel 9», Seefisch,rei, fordert Aba. Fürst zu Inn- und Klipphausen (Hosp, der Eonstrvative») di« Festsetzung der Schonzeiten und Schonrevier« für die Hochswkscherei und vermißt Bestimmungen über die Ausbildung der Steuerleute. Staatssekretär vr. Graf v. Posadowsky erkennt di, Roth- Wendigkeit der Einrichtung von Schonzeiten und Vchanreviereu vollkommen an, damit nicht ckurch den Raubbau in de» «ordischcu Meeren nicht wieder einzubringend» Verheerungen augrrichtet würde». ES tritt immer mehr die Tendenz in di» Erscheinung, da« Handwerk der Fischerei in ein, Art Großbetrieb zu verwandelu. Wir haben uns der internationalen Commission zur Ersorschung der nordischen Meere angeschlossen, welch» am 15. Mai diesrs Jahres iu Thätigkelt treten soll. Diese wird auf wissen schaftlicher Grundlage Material zusauimmibringrn, auf Grund dessen hoffentlich rin internationales Abkommen der nordischen Staate« über Schonzeit uud Schonreviere zu Stand« komme» wird. Die Frag« der Ausbildung der Steuerleut« ist in Berathung. Die kleine Fiicherei wird nach wie vor weiter vaterstützt werd««; die hierzu vorliegende» Anträge sind sänimtlich bewilligt worden, denn es liegt im Jutettsse unserer Marine, daß di« Fischerei u»h Schifffahrt treibeade Bevölkerung slorirt. Abg. vr. Pachurcke (freis. Bergg.) fragt au, ob etwa auch in diesem Jahre ein Tbeil der für die Binnenschifffahrt avsgeworfenen Summ» nicht verausgabt worden ist. Staatssekretär vr. Graf v. Posadowktz: Mit Hinzuziehung der gemachten Ersparnisse werde» in diesem Iehre 700000 ^4 ver wendet werde». Zu Titel 10», Herausgabe der Bericht« für Handel und Industrie bemerkt Abg. vr. Paasch» (natlib.), da» in diesen Berichten ver- öffentlicht« Material werd« noch nicht genügend gewürdigt. Staatssekretär vr. Graf v. PofadowSky empfiehlt diese Berichte als werlhvolle Quelle der Information für de« Ausfuhr- handel: im Reichsamt des Innern sei man fortarsetzt bemüht, dos Material für Len praktische» Gebrauch zu verbessern. Bei Tit. 15: Kosten der Maßregeln gegen die Reblauskrank- heit 1000 .81 bittet Abg. vr. Deiuhard (natl.) di« Reichs regierung in der energischen Durchfnhrnng der bestehende» Gesetz- gebung nicht zu ermüden, da dieselbe die Zustimmung der Fachlrute finde. ReglerungScommissar Director de» ReichSgesundheitSamie» Köhler: Die verbündeten Regierungen werde» in der Zustimmung der bethriliaten Kreise eine Ermunterung sehen, sich nicht irre macken zu lassen durch die schweren Opfer, welch« di» Bekämpfung per Reblaus erfordere. Bei Tit. 16: Belastung deS Reichs durch die Jnvalidengesetzgrbung bemerkt Abg. vr. Crüger (fr. Vp.): Ich möchte den Lerru Staats sekretär bitten, bet den Postaastalten vorstellig z» werden und darauf hinzuwirken, daß uugiltig oder für deu Besitzer werthloS gewordene InvaliditätSmarkeii zurückgeuommen werden. Staatssekretär vr. Graf v. PosadowSky will sich mit dem Staatssekretär des ReichSposiamiS Le-wegen in Verbindung setzen. Zu Tit. 19: Förderung allgemeiner Bestrebungen auf dem Ge- biete der Landivirthschast wünscht Abg. Herold (Är.) amtliche Statistiken über die Gestaltung de« GetreivrmarktrS. SfaatÜsrkretär vr. Graf v. Posadowsky: Wir können uur Thatsacheu veröffentlichen. Eher könnte einer der großen landwirthichast- lichen Verbünde eine Organisation gründen, durch die diese« statistische Material ohne jede Polemik einwandfrei verüffenilicht werden könnte. Für den Fall würde ich meine Unterstützung, auch di« in finanzieller Hinsicht, nicht versage». Ich habe mich schon an den Herrn Eisenbahnminister gewendet, ob er nicht in Form einer Zeit schrift die statistischen Daten geben wolle, die sich auf di« Bewegung de» Getreide» auf den deutschen Bahnen beziehen. Dann würde ich auch bezüglich der Binnenschifffahrt ähnliche Anregungen geben. Beim Titel „ReichScommissariate" wünscht Abg. CahenSly (Cent), daß die AuSwanderungseommifferr auch für die auS Amerika Zurückkehreudru sorgen, daß für di« Zwlschendeckspassagiere mehr Fürsorge getroffen und daß «in Preis für di« beste Erfindung zur Rettung Schiffbrüchiger ousgesrtzt werde. Staot»stkr<tär Graf v. Posadowsky will die erwähnten Punct« dem Au-wandernng-commissar mittheilen. Di« bisherigen Erfindungen hätten sich der Gewalt der Elemente gegenüber al» vollkommen uutzlo» erwiesen. Belm Titel „Reich»schul-Commission" bemerkt I Abg. Eickhoff (freis. Vp), da» Richtigste wäre, den Gymna siasten, Rralghmnasiasten und r^berrealschülern die gleichen Rechte zuzugestehen, nachdem sich der Kaiser sür di« Gleichwerthlgkeit dieser drei Bildungsanstalten ausgesprochen Hobe; aber i» den kaiserliche» Wein sei viel Wasser gegossen worden. Staatssekretär Gras v. Posadowsky erklärt: Da« preußische StaatSmInisterinm hat sich bereit» darüber schlüssig gemacht, daß die Reaigymuosiastrn und Oberrrolschülrr nach dem Abiturienten examen zum juristischen Studium zuzulaflen sind. E« ist aber selbstverständlich bri dem Juristen BorauSsttzuna di« Kenntniß der clasflschen Sprache» und de» klassischen AiterthumS in de« Grade, daß er in der Laa« ist, den exegetischen Uebange», di« aus de« preußischen Universitäten statifindeu, zu folge«. E« wird als» Sache der Abiturient«» srin, de» Beweis zn führen, daß si, diese Kennt- uiss« besitze«. Abg. Kirsch (Eentr.) hält di« Kenntniß der lateinischen Sprache sür dk Juristen für selbstverständlich, weniger uvthwendia aber bei den Naturwissenschaftlern. Redner hofft, daß mit allen derartigen Reformen im Schulwesen sehr langsam vorgegange« werbe. Abg. Herz seid (Soc.) lagt: Ich Ann» viel« Juristen, die da» eorpu, jun, gnt lesen nnd die römisch, EultUrgeschichte aot kennen, aber von den heutigen wirthschastliche» Verhältnissen sicht« verstehen. Ans letzter, leg« ich den größte« Werth. Mehr al« an den höhere» Schule» hat da« Volk rin Jatensse 0« de» Volksschulen, wo 90 Procent der Bevölkerung ihr« Bildung empfangen; avch die Militärverwaltnng hat ein Interrss, daran, da die Dienstzeit herabgesetzt ist. Redner wünscht die Verlegung eines Gesttzrntwurse«, der gewisse Mindestbedingungen der Vor- bild«»»«, Anstellung und Dienstverträge der Bolttschnllehrer, sowie di, Urbenvachung dieser Vorschriften durch das Reich vorsieht: rr müsse fordern, daß dir Schule eine staatliche sei. Redner geht dann ans di» mecklenburgischen BolksschulverhSltaiss, rin, dir sich in »ichi» gebessert hätten. Staatssekretär Graf v. Posadowsky erklärte: Dies« Diag« ge- r 220,2.00, ISO, 160 lll PN V-k, IMM1S WM p I* I olimsnn MULLK «MÄHbV t l.40, 120, uo, 1.00 V. I>n 7. tz. dmmM iw Seudmet, 4Z» u» L^vüIüuIIH, saäpiÄr.^^ Der Jnventnr-Riinmnngs-Verkanf V-e-I Ss«u,