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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190202029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19020202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19020202
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-02
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1902
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1. MW M Leimet ÄßM M ffUM K. SA, ZontW 2. Wmr IM Amtlicher TheU Mtttwa a» Stahl. Keil. 8 30 'oritzer, Sch. Farrillaton Oder: 5 9 Sch. K. M. '/- F- zwischen Täubchen- weg u. Nostizstraßr. XII. Bericht des Oekonomie-, Laa- und Finauzausschusses über: durch Herr« Friedensrichter Kalb, durch Herr« Friedensrichter Heiuel, durch Herr« Friedeusrichter Bogel. 15 10 26 Bekanntmachung, Lie Mrche,»arftantz«watzl tu »er Nardparachte tetr. Nachdem di« auf Brand geschehener Anmeldung ausgestellt« Wählerliste geprüft worden ist, wird dieselbe, wegen etwa zu er hebenden Einspruchs am s. UN» 4. Februar in unserer Kirchen- expedition, Leoff. L-Hrftr. LI, Pt-, zur Einsichtnahme ansliegen. Leipzig, den 2. Februar 1902. Der Airckenpurft««» »er Nardtzarachte. Pfarrer v. Vachwald, Vorsitzender., . de« Kirchenvorstaud« zu Et. Thomä wegen des Baues einer neuen Saperintendentnr and Küsterei, sowie eines < Diakonen Hauses rc., und Umgestaltung des Lhowaskirchhoses — Drucksache Nr. 26/1902. Leipzig, den 1. Februar 1902. Der Stadt» erarduetenvsrstehrr. vr. Jaack. Im Beschäftszlmmer der Stadtverordneten, Kathartnenstraß« Nr. 1, H., werden Druckrxemplare der über die Verhandlung« in den öffentlichen Gelammtsitzungen der Stadtverordnete» auf» genommene« Stenogramme, soweit der Lorrath reicht, auf ver lange» unentgeltlich verabfolgt. onwälte vr. Sallir und Vr. Kl Sühne N. '/ Sch. - Z. L L. - P. 7- D. 7. Th. 7. R. Ausschreibung. Für de« Reusau »es vetertuiir - Instituts uud »er Be- tertuär-KItnik der Universität Leipzig sollen die Schlofferirdetteu vergebe» werden. Die Preisverzeichnisse sind im Universitäts-Rentamte (Registratur) gegen Erlegung des Selbstkostenpreises zur Ausfüllung zu entnehm«. Die Zeichnungen und Proben für die Beschläge liegen 1« Lau bureau (Ecke Linnestraße und Wiudmühleuweg) zur Besichtigung aus. Die Angebote sind verschloss« und mit entsprechender Aazschrsit versehe» portofrei bis zum 8. Februar 1SSL an das UuiversitLtS-Rrntamt einzuretcheu. Die Auswahl unter den Bewerber«, welche bis zum IS. Februar I90S an ihre Angebote gebunden sind, bleibt Vorbehalte». Leipzig, am 31. Januar 1902. «niverfttits - Rentamt. Riemer. Bekanntmachung. Im Januar dieses Jahres sind a» freiwillig« Gaben bei uns eiugegangeu: S.6 — von Herrn Bachdruckereibesitzer E. Paul Kürst« wegen Unterlassung der Zusrndong vou Neujahrs karte», Bekanntmachung. Urber die Ausfuhr und d« Handel mit Weiure»«» aus dem Königreich Sachsen hat da? Königliche Ministerium des Innern, um die Rebanlag« in den an da- Königreich Sachsen angrenzend« Länder« gegen die Einschleppung der RrblauS aus Sachsin zu schütze», di« nachstehenden Bestimmung« erlassen, welche hiermit zur Rachochtnog öffentlich bekannt gegeben werden: I. V " - - _ . . . Nacht brennt, so daß das Fest hiervon den Namen Lampenbrand führt. Selbst diejenigen unter 'den Egyptern, welche nicht zur Festversaimnlung kommen, beobachten die Opsernacht und lassen inSgesammt zu Hause ihre Lampen leuchten. Auf diese Weise findet nicht blos in Sais, sondern durch ganz Egyptenland diese Beleuchtung statt, lieber die Lichtfeier in dieser Stadt aber giebt es eine besondere Sage." Merkwürdig ist die Aehnlichkeit des Lampenfestes, wie es in China, Pegu, Siam und Ceylon am fünfzehnten des ersten Monats zur Neujahrsfeier begangen wird. An diesem festlichen Tage werden nicht nur unzählige Feuerwerke abgebrannt, sondern die Häuser urtd Straßen der Städte und Dörfer, ja selbst Gärten, öffentliche Wege und Baumwälder in der Nähe mit vielen Lampen behangen, wodurch ganze Landschaften das An sehen verzauberter Gegenden erhalten. Der gewöhnlichen Annahme gemäß ist Lichtmeß vom Papst Gelasius, welcher gegen 492 den päpstlichen Stuhl bestieg, in der Absicht gestiftet worden, das Lichtfest der Römer, kestura lucorvae, bei dem zu Ehren der Proserpina feierlich« Umzüge mit Lichtern und Fackeln gehalten wurde», in ein christliches Fest zu verwandeln. Die Christen zogen nun an diesem Taae mit geweihten brennenden Lichtern um die Kirch« herum, der Mutt« Gottes zu Ehren. Das Feuer galt als das kräftigste Reinigungsmittel bei den alten Völkern, eS wurde selbst als «twaS Göttliches angesehen. Die Götter hatten nach der alten Sage dies wunderbare Element einst allein und ausschließlich im Besitz gehabt. Es war vom Himmel den Menschen geschenkt oder von Prometheus für sie entwendet worden, es war nicht irdischer Natur, die empor steigende Flamm« wies gleichsam auf den Himmel hin. Durch geweihte Kerzen wurd«n mißgünstige Geister gebannt. Die Reinigungskerzen waren von Wachs und Pech mit wohlriechen den Kräutern vermengt. Der Priester schwang sie um die Per son, welche rntsündigt werden sollte, besprengte sie mit Weih- ivasser, rief, während der Weihrauch aufstieg, die Götter an und schleuderte dann di« Kerze, ivelche alle Sünden und Uebel in sich gezogen hatte, rückwärts über das Haupt gegen Mittag. Nach Ovid (käst. IV, 350) opferte man herkömmlich Geld und Ker zen oder steckte Lichter auf. Alles war angenehm. Bei der Geschichte des Lichtmeßtages stoßen wir auf ein« christlich« und außrrchristliche Feier. Man feiert« mit dem Em porsteigen der Proserpina aus der Unterwelt die wiederkehrende Fruchtbarkeit der Erde und den Segen, der dadurch für di« Landwirthschaft erzielt wur'de. Hierauf bezieht sich auch folgen der Brauch in Thüringen: Wer von den Knechten oder Mägden eines Hauses an Manä Lichtmeß zuerst aufsteht, eilt, die An dern mit einer Ruthe aus dem Bett zu peitschen, und hat dafür ein kleines Geschenk von ihnen zu fordern. Man nennt dieses Lerchenwecken, auch Lenz- oder Frühlingswecken. Daß das Lichtmeßfest so früh fällt, in «ine Zeit, wo von dem Frühling noch keine Rede sein kann, hängt von der römischen Heimath deS Festes ab. Zunächst wurde der Westen ein erträg licher Boden für die römischen Festfeiern, denn er stand mit dem alten Römerreiche und mit dem nachmaligen fränkisch-römischen in unmittelbarster Berührung. Westdeutschland, insbesondere das Land am Niederrhein, kennt die harten Winter d«S Ostens nicht, und unter feinem milden Himmel konnten sich schon früh Volksthätigkeit und VoltSlaune im Freien entfalten. So sollten z. B. die Weiber am Lichtmeßtag« im Sonnen schein auf dem Acker tanzen, damit der Flachs gut gedeihe. Bei diesem Tanze trugen sie Hollundergerten in den Händen, mit denen sie auf die Männer losschlug«, die sich der Tanzstell: näherten. Für das Gesinde wurde früher am Lichtmeßtage Tanzmusik veranstaltet, wobei es sehr laut und fröhlich herging. Die nächsten drei Tage, Lichtmeß eingerechnet, dürften die Dienstboten feiern. c Der Lichtmrßtag (2. Februar) fällt so ziemlich in die Mitt: des Winters, daher heißt das Sprichwort: . Lichtmess« Ist der Winter halb gemessen. Wachskerzen eingeführt hatte. Das Fest >d«-r Kerzenweihe trstrd in der Capelle des Batieans abgehaltrn, wo der Papst selbst das Weihamt verrichtet und die Kerzrn unter die sänrmtlichen an wesenden Diener der Kirche vertheilt. Jeder bezieht sich an den Thron und empfängt sie kniend aus den Händen des Papstes. Die Weihformel lautet: „Wir bitten Dich, o Herr, durch die Anrufung Deines heiligen Namens und durch die Fürbitte der heiligen Jungfrau, deren Fest wir heute feiern, Du wollest heiligen diese Lichter zum Segen des Menschen, zu seinem Heil an Leib und Seele." Ist die Ceremonie 'beendet, so werden die Kerzen angezündet, der Papst besteigt seinen Thron und wird unter feierlichen Ge sängen in Procession um die Capelle getragen. Die katholische Kirche giebt den Wachskerzen eine höhere Be deutung als die der Beleuchtung, und deshalb war es folgerichtig, ihnen auch die Wei he zu geben. Am Lichtmeßiage ist die Haupt- kerzenweihe für das ganze Jahr. Schon im Jahre 665 giebt der Bischof Elidius «ine mystische Deutung dieser geweihten Kerzen. In der Weihformel heißt es deutlich, daß diesen Kerzrn die Kraft innewohnt, nicht nur die Finsterniß zu vertreiben, sondern auch die Dämonen zu verscheuchen und Leib und Seele -der Menschen bei Gesundheit zu erhalten. Am Lichtmeßtage werden im katho lischen Güddeutschland nicht blos die Osterkerzen geweiht, welche zu Ostern, dann bei der Taufe und zum Fronleichnamsfest an gezündet werden, sondern auch die Llsittrrkerzvn,, welche man im Sommer bei den Schauermrffen anzündet, um Hagel und Wolken bruch abzuhalten. Jeder Hausvater kauft eine geweihte »wiße Kerze und für die Frau einen rothen Wachsstock. Die Kerze wird nur bei schweren Gewittern a»gezündet, und ebenso am Sterbebett. Diese gesegnete Wachskerze wird dem Strebenden brennend vorgehalten «der in die Hand gegeben. Sein« katho lischen Nachbarn pflegen dabei betend um sein Bett zu stehen. Jeder hat dazu seinen sigewen Wachsstock brennend Mit in die Stube hereingebracht. Man läßt diese sogenannte Römerkerz« auch bei der Leiche fortbrennen, selbst im Erlöschen lst ihr Dampf noch wirksam. Geweihte Kerzen gelten allgemein al» ein mäch tiger Zauberschutz und werden bisweilen auch zur Wahrsagung gebraucht. Der Wachsstock, an neun Lichtmeßsvnntagen geweiht, hat so viel Kraft in sich, daß man mit dessen Licht den bösen Feind vom Sterbebett vertreiben kann. Wenn die Kerzen vom Geistlichen geweiht waren, zog die Gemeinde mit angezündeten Kerzen, Marienlieber singend, um die Kirche. Blieb bei diesem Umzüge auch nur eine Kerze brennen, so gab's «in gutes Bienenjahr. Am Lichtmeßtage darf der Bienenvater nicht verreisen und nicht -au» dem Hause gehen, sonst fliegen im Frühling die Schwävm« fort (Waldeck). Man formt« bei gewissen Anliegen an die Götter allerlei Gestalten und Zeichen aus Wachs und bracht« diese in den Hain oder an die Bilderstöcke, und in der christlichen Zeit -auch in die Kirchen. So formt« man Augen, Hände, Füße, Herzen u. s. w. aus Wachs, wenn man um Heilung dieser kranken Glieder bat. Darin finden wir die Erklärung für den großen Wachs derbrauch im Mittelalter und den Eifer, mit dem man sich der Bienenzucht annahm. Es war eine eigene Abgabe, die Wachs lieferung, die besonders den Leibeigenen oblag. Bei Boden verleihung wurde als Grundzins eine Lieferung von Wachs oe- fordert, und die Freilassung der Leibeigenen geschah gewöhnlich gegen eine Auflage von Wachslieferung. Daher die loachszinsigen Höfe und wachSzinsigen Leute. Lichter- und Lamprnfeste gab es auch in Egypien, China u. s. w. Im Februar wurde im egyptischen Sais zu Ehren der Göttin Neith (Athene), der jungfräulichen Göttin, an deren Bild geschrieben stand: „Mimen Schleier hat Niemand gelüftet, und dir Frucht, die ich geboren, ist Sonne geheißen" — das hoch berühmte Lampenfest gefeiert, welches zu den größten Landes festen gehörte und nach Herodot's Schilderung II, 62, folgender maßen vor sich ging: „Dabei hängen nämlich",so schreibt er,„alle Einwohner und Festversammelte» Lampen vor ihren Häusern unter freiem Himmel aus, bestehend aus Schaken, mit Oel und Salz gefüllt, worauf sich ein Docht befindet, welcher die ganze 20 5 5 5 10 5 3U-M5 .) Sa. Ueber sämmtliche Gabe» wird hiermit dankend quittirt. Leipzig, den 1. Februar 1902. Da« Armeuamt. Hentschel. Schndr. Nutz- und Brennholzauktion. Manta«, »en L. Februar or., soll« von vormittags 9 Uhr im Conuewitzer Revier, Dölitzer Holz, 13 Rm. Weißbuchen« Nutzrollrn von 3 w Länge, 10 „ diverse Breanscheite, 60 Haufe» Abraumholz und 4 „ Schlaaretsig grsett VaarzahluuD meistbietend a» Ort und Steve und unter de» au-hängenden Bedingungen verkauft werd«. Kusannnentunst: Tn der Pleißenbrücke trn Dölitzer Holze. Leipzig, am 28. Januar 1902. De» «alt» Farftdetmtatio«. Vermiethungen. 1) Alle Strafe Nr. S2 in LeiZriz-Plaawitz 1 Wohnung im Hl. Obergeschoß, besteh«» aus 1 Salo», 6 Stube» mit Zubehör und Badeeinrichtung, zum 1. Avril diese» Jahre». 2) Lause Straße Nr. 3Sd/»,nst'sche «affe Nr. 1 n. 1 Lade» zu 400 jährl., b. 1 Wohnung km l. Obergeschoß zu 8o0 jährl., o. 1 . . 11. . . 800 . . ck. 1 . -II. . .900.» zum 1. Avril diese» Jahres. 3) «erterftraße Nr. 57 1 Wohnung im II. Obergeschoß zu S25 ^l jährl. zum 1. April diese» Jahre». 4) «earstrtus Nr. LS („Tscharmann« Haut") a. 1 Dohaung im HI. Obergeschoß zu 2000 jährl., d. Lontorräume im l. . . 1200 . - a. zum 1. April, b. zum 1. Juli diese» Jahre». k) Fürsten ftraße Nr. 1» Eontor iui Erdgeschoß mit Niederlage und KeVrre! zu 350 jährl. sofort. Miethgesuche werde» auf dem Rathhause II. Obergeschoß, Zimmer Nr. 20, «tgegeugenomwe». Leipzig, den 20. Januar 1902. Der «ath »er Stadt Leidig. vr. Dtttrlch. Römer. HauShaltplane« auf da« Jahr 1902. Finanzausschuss«» über Konto 39 „O—H de« HaaShaltvlaneS ans das Jahr 1902. IH. Bericht de« Bau-, Oekonomie- und Finanzausschusses über: Ankauf de» Grundstückes Centralstraße Nr. 3 — Drucksache Nr. 4/1902 —. IV. Bericht deS Bau-, Oekonomie-, Finanz- »ud BerfasiungZ- ausschussrS über: Abänderung deS OrtSgesetzeS. über die Ber- thrllüng der Beiträge zu den Kosten der Elsterüberbrückuog im Zuge der Limburger Straße in Leipzig-Kleiozschocher und «Schleußt» auf die anliegenden Laogrundstücke — Drucksache Nr. 11/1902 —. V. Bericht des Bau-, Oekonomie« «ud Bersafsougsau-schufsts über: Abänderung de« OrtSgesehe« über die Bebauung de« i« Plaue D. v. L. 8846/R. R. lL. 8292». roth angelegt« Laude« der Flur Leipzig-Schleußig — Drucksache Nr. 20/1902. VI. Bericht de« Finanz- uud StistuugSauSschusses über die Bor- läge, betr. Ueberuahme der Garantie für Fehlbeträge beim Betrieb« de« Kinderkrankenhaus« bl« zur Höhr von jährlich 20000 auf die Jahre 1902 und 1903 — Druckjach, Nr. 114/1901. — VII. Bericht de« Finanz« und bez. OekoaomieausschusseS über: Kouto SO „Markthalle" nebst Foud« und Anhang mit Au«, uahme vou II. Fond« Pos. 5 und Anhang Pos. 5 de» Hao«- haltplaue« auf da« Jahr 1902. VIII. Bericht de« Finanz-, bez. Stiftung«-, Bau-, Gas-, Ver fassung«- und Oekonomir-AuSschussr« über: Konto 1 „Raths- sinke" mit Ausnahme von Pos. 4, 5, 6, 74—100, sowie der Pos. 14 ,L0 neue Stellen" der Gehaltslist« des Haushaltplane« auf da« Jahr 1902 — Drucksachen Nr. I15d, o, 01901 —. IX. Bericht de« BerkehrsaaSschusse« über: Konto 1 „RathSstube" Pos. 74—85 de« HauShaltplane« aus da« Jahr 1902. X. Bericht de« Lösch-, Finanz- und BauaasschusteS über: Koulo ll „Feuerlöschwejen" de« Haurhaltplaue« aus da« Jahr 1902. XI. Bericht des Oekonomie-, Finanz- uud StiftuogSauSschusse« über Abrechnung« über Straß«, und Schlensenherstrtluug« ». im TLubchenwege und tu Straße 0 (Heinrichstraße), d. tm TLubchenwege vou der Westflucht der Straß« 0 bl au dea Gerichtsweg, e. in Straß« k — Breitkopsstraß« — S. tu Strome tz — CrusiuSslraße — s. in Straße L — Göschenstraße — i« Gerichtsweg« Herstellung deS Platze« au der Aster-, Prendel- und Zarncke« straße — Drucksache Nr. 118/1901. XHl. Bericht des Oekouomie« und Finanzausschüsse« über: Nach- verwilliguug für Herstellung der Seibel« und der verlängerten Wieseustraße in Leipzig-Eutritzsch — Drucksache Nr. 10/1902. XIV. Bericht de« Oekonomiean»schasseS über: ». Kouto 24 „Wal- düngen", Konto 25 „Mühlen und Wehre" Pos. 7 uud 8, Kouto 26 „Wies« uud Tristen" deS Haurhaltplane« auf da« Jahr 1902; b. Erwerbung de« Borgartenareales vor dem Grundstücke DreSdoer Straße Nr. 31 in Leipzig-Reud- uitz — Drucksache Nr. 6/1902. XV. Bericht des bestellten Referenten über BuSbezirkuug der Trrnaparzelle Nr. 703o der Flur Leipzig.Linvenau au- letzterer in die Flur Leutzsch. Eventuell: XVI. Bericht de« Bau-, Oekonomie-, Fiuauz- uud Verfassung«. auSschosse« über: Rückäußrruug de« Rathe« aus die Anträge de« Collegiums zu der Vorlage, betr. ein Abkommen mit 34 eichene Klötze von 17 bi« 38 cw Mittenstärke 15 lüsterne - -17-25- » 12 hornbaum«« - - 17 . 22 » « 25 eschene « - 17 « 25 « « 5 ellerne - - 17 - 22 - « und 50 Schirrhölzer vo» 5 bi« 7 m Länge gegen die üblich« Anzahlung und uutec h« auShänzendea Be> dinguogen an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: An der Pleißenbrücke im Dölitzer Holze. Leipzig, am 28. Januar 1902. De» Rath« Karftdeffutatian. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten DtttumZ, »en 5. Feüruar 1S0S, Alten»» «'/, »hr, i» Sttzun-ssaale am Naschmarktr. Tase«ar»nuu«: I. Bericht de« Bauau-schusse« über: Kouto 25 „Mühlen uud Wehre" Pos. 1—6, Kouto 30 „Markthalle" II. Fond« Pos. S und Anhang Pos. 5 de« " - - - » - II. Bericht de« Bau- uud ... „Kasernen" Pos. 5 und Konto 40 „Ouartieramt" Pos. 11 Bekanntmachung. Da« 4. Stück de« diesjährige» Reich«-Nefetzblatte« ist bei uu« eiugegangeu uud wird bi« zum 25. Februar diese« Jahre« auf dem Rathhaussaale zur Einsichtnahme össeutlich auSbängeiu Dasselbe enthält: Nr. 2829. Gesetz über die Verlegung der deutsch - österreichisch«« Grenze läng« de« Przemsa - Flusse«. Bo« 22. Jaauar 1902. Nr. 2830. Gesetz über die Berleguag der deutsch-dänisch« Grenze an der Rordrrau uud »er Kjär- mühlenao. Vom 22. Januar 1902. Nr. 2831. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Gehülfen uud Lehrlingen in Gast- und in Schankwtrthschasten. Vom 23. Januar 1902. Leipzig, den 28. Januar 1902. Der R«th »er Statt Let»zi«. vr. Dittrich. (Weg« Druckfehler« wiederholt.) Bekanntmachung. Die Bormeffe für Mufterlager un» Musterkotektioue» findet vom S. tt« 15. Miez tiefe« Jahres statt. Sie ist für folgende Waarengattungen bestimmt: Porzellan-, Majolika-, Steingut-, Terracotta-, Thon-, Krystall-, Gla«-, Broace-, Eisen« uud Zinkgußwaareu, Aluminium-, Alfruide-, Nickel- und sonstige Metallwaarea aller Art, BeleuchtuugSartikel, Lederwaaren, Photographie.Album«, Holzwaareu, Korbwaar«, Papierartikel» Bijouterieartikel, Japan- uud Chinawaarru, künstliche Blum«, Pupp« und Spielwaaren aller Gattung», Eiseuwaaren, HauS- und Kücheugrräthe, Drohtwaareu, Musikinstrumente, optische Waar«, Seifen und Parfümerien, Stöcke, Peitschen, Luxusartikel, Kurz- und Galanteriewaarrn aller Art. Leipzig, den 14. Januar 1902. Der Math »er Tta»t Leipzi«. vr. Dittrich. Borrmanu. Der Lichtmrßtag. NachdruL verset«. Uns den 2. Februar fällt das Fest „Mariä Reinigung" oder Lichtmeß oder Doersiellurrg Christi »im Tempel. Dieser Termin hat seinen Grund in der chronologischen Bestimmung des Ge burtstages Christi. War dieser einmal auf den 25. Drcember fest gesetzt, so ergab sich, da bei Lucas 2. 22 ff. ausdrücklich gesagt ivrrd, daß bei der Reinigung und dem Opfer die Mosaischen Vorschriften püncUich beobachtet wurden, von selbst, daß der Vierzigstr Tag, welchen das Gesetz für die Reinigung erforderte, der 2. Februar war. Daß man die mannigfaltigen Reinigungen und Sühneopfer des Heidenthums, die im Monat Februar fiattfandm, mit diesem Reinigungsfeste in Verbindung setzte und diese biblisch: Be nennung gern annckhm, da sie sich an vorhandene Ausdrücke und Vorstellung« leicht ««knüpfen ließ, kann leüder nicht be fremden, besonders da ältere Schriftsteller darauf Hinweisen. Im alten römischen Jahre war der Februar der letzte Monat des Jahres, man nannte ihn den Sühnemonat oder Föbruarius, von kedruare (--- sühnen, reinigen). Febnm» war ein «trurischer Gott der abgeschieden« Seelen oder der Unterwelt, mit Pluto identifiöirt, dem der Februar gewacht zu sein scheint, in dessen zweiter Hälfte das allgemeine Reinigungsfest begangen wurde. Ein solches Reinigungsfest, welches den Zweck einer Volks sühn« hatte, um das Aussterben der Stadt zu verhüten, waren die Lupercalien. Man feierte dieses Fest unter eigenthümkichen Sichnegebräuchen, wodurch Hirten und Heelden gesühnt und Un segen und Unfruchtbarkeit abgewendet werden sollte- Man opfert« Ziegen und Böcke, führte dann zlwei Jünglinge herbei und be rührt« ihnen di« Stirne mit den» blutigen Opsermesser, wischt« aber das Bblt sogleich mit in Milch getauchter Wolle wieder ab, worauf die JünAinge laut anflachten.. Nach dem Opfer und Opferschmause liefen die Priester, welche Luperci hießen, nur mit einem aus den Fellen der Opftrthiere geschnittenen Schurze be kleidet, in den Straßen umher und schlugen die ihnen Be gegnenden mit aus denselben Fellen geschnittenen Riemen. Bei dem Umlauf der Jünglinge stellten sich di« Frauen in den Weg, um sich mit den Riemen in die flache Hand schlagen zu lassen. Den Geschlagenen brachte das Segen. Manche letten das christlich« Fest „Mariä Reinigung" von dem Raube der Proserpina ab. Bei einem Mahl« wird Puoserpina. als sie mit ihren Gespielen auf der Frühlingsflur Blumen pflückt, von Pluto in d« Unterwelt entführt. Ihr Geschrei dr'mgt zu spät zur Mutter, die nun ihr Kind in rasendem Schmerze umher irrend sucht. Als die Nacht hereinbricht, zündet sie zwei Fichten stämme an dm 'Gluthen 'des Aetna zu leuchtenden Fackeln an. Die römisch« Weiber feierten zum Gedächtmß der Entführung Proferpina's ein Fest, indem sie mit Wachskerzen und Lichtern um die Stadt zogen. Di« zum Christentihum Überg«lrrtenen Römer vermißten die im Februar dem Pluto Februus und der Juno Februa (d. i. der Proserpina) gefeierten Feste gar sehr. Zur Zeit des Papstes Gelasius (492—496) verlangte eine Partei im römischen Senat di« Wiederherstellung der Lupercalien. Wider diese Partei schrieb der Papst Gelasius «in noch erhaltenes Buch, in welchem er sich über die Schamlosigkeit derer verwundert, di« sich Christen nennen und doch behaupten, daß darum Krankheiten entstehen, weil man die Dämonen nicht mehr chre und dem Gott Febru- arius die Reinigungsopfer varenthalte. Jndeß, die Kirche gab nach und entschädigte das Volk für den Verlust der Lupercalien durch ein ebenfalls der Reinigung geweihtes Fest, der „Reinigung Mariä" am 2. Februar. Die Benennung des Festes lestum asncselsrum (Lichtmess«, Lichtweib«, Kerzenweihe) scheint erst viel später aufgekommen zu sein, nachdem man die Lichterweihe und die Procesfionen mit — - Geldbuße io Privatklagesachea I. R. L Soho 7- R. durch Herr» Rechtsanwalt Schlesinger, — « von der Firma M. B. L Co., N. 65 - zur Beilegung einer Differenz xwisch« v. P. und K. L K. — » Geldbuße in Privatklagesache» v. 7. K., — - Buße von Herrn S., 50 - vom 26. Armendistriktr zur Auszahlung «» eine» sicht eingeschrieben« Annen diese« Distrikte«, — - i» Privatklagesacben de« Fabrikbesitzer« G. A. 7. des Schloffermeister W. K. in H. durch die Herren RechtS- Von der Zunahme des Tages heißt es: Der Tag nimmt zu Weihnachten um einen Hahnenschrei, Am Neujahr um einen Geihensprung, Lichtmeß um ein« ganze Stuöd. Wegen dieser Zunahme des Tages sagt man auch: Lichtmessen Müssen die Herren bei Tage essen. In Thüringen hört man auch: Lichtmessen Muß man die große Wursi essen. Noch sehr viele Wetterregeln knüpfen sich an Liessen Tag. Es wird auf dem Lande nicht gern gesehen, wenn a» diesem Tage die Sonne scheint, einen trüben Himmel sehen die Bauern lieber. Die volksthüwliche Wetterregel lautet: Lichtmeffen hell Schindet den Bauern das Fell. Lichtmeffen dunkel Macht den Bauern züm Junker. Wenn'S an Lichtmeß stürmt und schnell, Ist der Frühling reicht mehr weit, Ist es aber klar und hell, Kommt der Lenz wohl nicht so schnell. In Pommern sagt man: Wenn Lichtmeß die Sorm«.)» lange scheint, daß ein Retter sein Pferd satteln kann, dann dauert der Winter noch so lange, als er schon gedauert hat. Andere Witterungsregeln beziehen sich auf den Flachs: Wenn Lichtmeß die Dächer flenzen (d. i. weinen), Wird in dem Jahr der Flachs recht glänzen. Verschiedene Witkerungsregeln beziehen sich auch auf die Thiere. In Sachsen, Schlesien, Westfalen sagt man: Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, Geht auf vier Wochen er wieder zu Loche. Asm Bären sagt man: Wenn der Bär um Lichtmeß seinen Schatten sieht, geht er noch 40 Tage in die Höhle. Darum soll« die Leute das Heu wohl aufbewahren, denn sie werd« es noch brauchen. Sehr allgemein ist folgende Witterungs regel: Besser der Wolf als der Sonnt Licht Zu Lichtmeß in den Schafstall bricht. Am Lichtmeßtage werden die Lerchen erwartet, kommen sie vorher, so heißt es: So lange die Lerche vor Lichtmeß singi, So lang« nachher ihre Stimme verklingt. Die Kalendttheiliae für den 1. Februar ist Brigitta, die Schutzpcktronin Irlands. Die Identität der Brigitta mit der heiligen Jungfrau Maria namentlich an dem Lichtmeßfesie scheint nicht mehr zweifelhaft zu sein. Auf den Hebriden nehmen am Lichtmeßiage die Hausfrau und die Dienstboten in jeder Famalie eine Hafergarbc und putzen sie mit den Kleidern eines Weibes zu einer Frauengestalt heraus, stellen sie in einen großen Korb, lehnen einen hölzernen Knüttel daran und nennen es das Bett der Braü:: „vrickes back", worauf die Hausfrau und die Dienstboten dreimal ausrufen: i» aome, brickv is evaleoms! Die Braut ist gekommen, will kommen sei die Braut! Meles thun sie, ehe sie za Bette gehen, und wenn sie Morgens aufstehen, sehen sie nach der Asche, in der Erwartung, darin einen Eindruck von dem Knüttel der Braut zu finden. Ist dieses der Fall, so erachten sie eS für eine Vorbedeutung einer gitten Ernte und eines günstigen Jahre», da» Gegentheil halten sie für ein schlechte» Zechen. Die orientalisch-griechische Kirche hat die Beveuvung „Reinigung" nicht eiimeführt, sondern nennt es ksstum oeaursus '(— Fest der Begegnung, de« Entgegenkommens), Iva» sich auf die Nachricht bezieht, daß Simeon auf Antrieb dks Geistes in den Tempel gekommen sei, um den Heiland zu empfangen, eine Bezeichnung, die auch der Geschichte mehv eirtspricht. bnlng öffrntUch bekannt gegeben werden: Die Anzucht von Reben io den tzandelsgärturreieu» sowie jeglicher Brrsaudt von Reben, Rebtheilen, Nebenblätter» (auch al« Verpackungsmaterial), Warze!-, Blind-Reb«, gebrauchte» Deinpsählea und Welnstützen au« dem KSatgrekch Sachsin ist verboten. Unter Haudelsgärtnereirn sind auch etwa bestehende Reb«, Baum- und Rosinschulen zu verstehe«, fofrra in letzreren al« Nebencoltur Weinrebe» :c. zum Verkauf bisher gezogen wurden. 2. Der Versandt vo» Weintraub« — ohne Blatter — wird durch vorstehende« Verbot nicht berührt. 3. Zuwiderhondloogen gegen die Bestimmung uuter 1 werden mit Geldstrafe bi« 200 und im Unvennögrnkfalle mit Hast bestraft. Leipzig, am 27. Januar 1902. Der Nak» »er Gta»t Leiffti«. . 23. Vr. Tröublt». Nutzholz-Auktion. Dienstas» »en 4. Februar er. sollen von Vormittag- 9 Uhr im Couoewitzer Revier, Dölitzer Holz, nachstehende Stellmacherhölzer: und 3-7 m Länge Bekanntmachung. Nachdem di« öffentlich au«g,schrieben« Herstellung von Vei-, Aallrahr- un» Nebeuschleuseit, sowie die SluSführun, »er PflasteruntcrbaltungSarbettrn in »e« »ter vautufpecttans- bezirke« de« Tiefbau-Amte« für die Jahre 1902 und 1903 ver geben wordeu ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber hiermit au« ihren diesbezüglichen Angeboten entlassen. Leipzig, den 1. Februar 1902. ? t. E Der Nath der Stadt Leipzig, Ttesbau-Aurt. 128. Franze. Zeichart. 3 . — . Sühne in Sach« N. 30 - — ^ B 4 B. 3 . K. 10 « — . B B v. 10 . — . B Sch. 10 « — * D B H. 4 « —» « « u. 3 . — . B B S. 3 . — ^ B M D. 10 - — - B B L. 3 . — F S. 5 « — « L. ö . — . B B S. 5 . — - B B Sch. 10 . — . F B M. 25 . — . s» B G. 5 - — . M «. 2 - - - - St.
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