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74V- fehlenden Betraa von 12000 — In Berlin ist rin neue- grobes Cvncertvrchester begründet worden Es führt den Namen „Berliner Tonkünstler-Occhester". Aus 60 Künstlern bestehend, wird es AbonnementSconcerte mit berühmten Solisten und populäre Synipdouieconcerle veranstalten. AIS Dirigenten find die Herren Karl Gleitz und Franz Blon gewonnen. — Am 10. November feiert bas Stern'jche Confervatorium für Mufik in Berlin das fünfzigjährige Jubiläum feines Bestehens. — In Berlin hat sich eine K a m in e r in u f i k v e r e i n i g u n g gebildet. Derselben gehören an die Kammermusiker LenzewSki, Hutschen» reuter, Clam, Kurth, Flemming und Moejjert; den Elavier» part übernimmt die Pianistin Martha Hornig. — Hof opernsänger Paul Knüpfer, weicher an die Berliner Hosoper noch bis zum Jahre 1903 contractlich gebunden ist, hat, nach dem „B. L.", durch Director Mahler «inen Antrag an das Hosopern» rheater in Wen erhalten. — Prof. vr. Max Bruch wurde zum Vorsteher dec Eomponistenabtheilung und Lehrer der Akademischen Musikschule in Berlin ernannt. — In Coburg starb der auch als Componist in weiten Kreisen bekannte und beliebte Musikdirector Lenthe n der, nachdem er volle dreißig Jahne am dortigen Ernst- Albert-Seminar gewirkt hat.— Am 28. September feiert in Witten berg der königliche Musikdirectvr Karl Stein sein fünfzigjähriges Jubiläum als Organist und Gefanglehrer. — Das Casseler kvnigl. Theater hat einen neuen Operneinacter, „Wvlsram'S Meister werke" von Robert Ibsen, angenommen. — Eine neue Oper von Hans Psihner, die in der germanischen Vergangenheit spielt, ist vom Tirector Gregor in Elberfeld zur Ausführung ange nommen worden. Wissenschaft. * Wien, 20. September. Wie die Blätter aus Graz berichten, ist dort der Philologe Prof. Karl Schenk! gestorben. * Stockholm, 16. September. Die hiesigen Wissenschaft- lichen Körperschaften und die Storlhingscommisjion, die mit Austheilriirg der jährlichen fünf Nobel'sch en Preise be auftragt sind, rüsten sich, die letzten Schritte zu thun, damit die Nooel-Snfbung in Wirksamkeil treten kann: nämlich den Vor stand zu wühlen, der die gegen 40 Millionen Mark betragende Hinterlafjenjchast des Dhnamiterfinders Nobel zu verwalten hat. Aus den bisherigen Mitthcilungcn, die über das Wesen der Nobel-Stiftung gegeben worden sind, ist bereits ersichtlich, welch großartiger Apparat aufgeboten wird, damit die fünf Preise von je etwa 200 000 c/t — wahre Vermögen — unter die Würdigten derjenigen. Sie sich im Laufe eines Jahres auf verschiedenen wissenschaftlichen, auf literarischem Gebier und in der JriedeuSbestrebuua ausgezeichnet haben, vertheilr werden kann. So wird z. B. jede der preisvertheilenden Körperschaften für jeden Preis ein sogenanntes Nobel Institut errichten, das eine wissenschaftliche Anstalt darstellr und mit verschiedenen Gelehrten besetz! sein wird, um die Arbenen, die zur Belohnung vorgeschlagen werden, zu prüfen. Laß die ichünliterarischen Schriftsteller, die Gelehrten und Erfinder, die Friedensfreunde, und wenn sie auch noch so Bedeutendes ge leistet zu haben glauben, sich nicht selbst bewerben dürfen, ist eine Besonderheit der Nobel-Stifruug, die augenscheinlich nicht oft genug erwähnt werden kann; denn schon seit einiger Zen, als noch nichr einmal die nothwendigslcu vorbereitenden Schrine zum Jnkrafirreien der Siiftuug gclhan waren, halten es ver schiedene Leute für geboren, sich in freundlicl)e Erinnerung zu bringen, was vollständig nutzlos ist. Nur den dazu Berechtigten steht es zu. Jemand — ob männlich oder weiblich, macht keinen Unterschied — vorzuschlagen, dem ein Preis von 200 000 ./i Zufällen könnte. Und diese Berechtigten sind die Akademie der Wissenschaften, die schwedische Akademie und das Karolinischc Institut in Stockholm und die Nobel-Commission des Slor- things (Vorsitzender NeichSadvocar Getz) in Christiauia. ferner solche Lehrstühle fremder Universitäten, einzelne Forscher u. s. w., die von den Preisvcrrheilcrn gewählt werden. So bestimmte dieser Tage die Akademie der Wissenschaften in Stockholm, daß zu den Preisen für Physik und Chemie auch von den Inhabern der betreffenden Lehrstühle an der Universitär in Berlin, dem University-College in Loudon, der l'ueult« «ta- -»Lieneev (Sorbonne) in Paris, den Universitäten in Peters burg, Wien, Nom, Lehden und Chicago, sowie am Polytech nikum in Zürich für nächstes Jahr Vorschläge machen können. Besondere andere Gelehrte sollen aber dazu für nächstes Jahr nicht eingeladen werden. Vorschläge und Gesuche von „Unbe fugten" würden somit nur eine unnöthige Behelligung der preisvertheilcndcn Körperschaften bilden, denen ohnehin schon eine schwere Aufgabe blüht. Man verhehlt sich in Schweden nicht die Schwierigkeiten, die es machen wird, jährlich fünf so bedeutende Preise an den Manu — oder an die Frau — zu bringen, wenigstens nach einer Reihe von Jahren, wenn die Berühmtheiten, an deren Würdigkeit nicht viele Zweifel ob walten, belohnt worden sind. Am leichtesten werden es noch die Akademie der Wissenschaften und das Karolinische Institut haben, da sich zu Belohnungen auf physischem, chemischem, physiologischem oder medicinischem Gebier immer Gelegenheit bieten dürfte. Schlimmer aber sind die schwedische Akademie betreffs des literarischen und das Skorthing betreffs des Friedenspreises daran. Der literarische Preis soll immer für Vie beste Arbeit in idealistischer Richtung verthcill werden, und die Prcisvcrtheiler haben sich nun die Köpfe darüber zu zer brechen, ob beispielsweise auch Zola und Henrik Ibsen Jdealigeu sind. (Bost. Ztg.) Bildende Künste. * Wien. Lieser Tage wurde mit der Aufstellung des Posta mentes für da-5 in Erz hcrzustellende Goethe-Monument begonnen. Tas aus prächtigem piemontesischen Granit von dunkelgrauer Farbe hergestcllte Postament nimmt einen Flächenraum von 64 czm ein. 6 L Ein neu entdecktes vlemälde van Palma „Al Vecchio". Man schreibt uns aus Rom: Giulio Cantalamessa. Director der Kunstgalericn von Venedig, erkannte in einem alten beschmutzten Gemälde ein Werk von Palma dem Alten („Jl Vecchio"). Er erhielt die Erlaubniß, das Bild für 2000 Lire anzukaufen. Nachdem es sorgfältig gereinigt war, kam eine der schönsten Arbeiten des berühmten Meisters zum Vorschein, eins von jenen Bildern, in welchen Palma mit Tizian rioalisirt. Tic Ent deckung ist von hohöin Interesse für alle Freunde der Kunst. — Jacopo Palma, genannt „der Alte", wurde gegen 1480 in Seri- nalka bei Bergamo geboren und starb etwa um 1548 in Venedig; er gehörte der oenetianisehen Malcrschule an. Als Modell dienrc ihm oft seine Tochter Violante, die auch von Tizian, der jic leidenschaftlich liebte, wiederholt als Modell benutzt wurde. Königreich Sachsen. Tic vorliegende Nummer enthält au anderer Stelle noch fol gende unter diejc Rubrik fallende Sondcrarnkel: Zum Tod: des Prinzen Albert von Sachsen. — Manöver des XIX. (2. kgl. sächs.) Armcc-CorpS. — Entscheidungen des Reichsgerichts. — Gerichtsverhandlungen (König!. Landgericht). — Zoologischer Garten. — ttnterrichiöwescn. — Nachweis der Bcvölkeruugö- vorgängc in Leipzig im Monat August 1900. iü. Leipzig, 20. September. Bei der gestern von den Stadt verordneten genehmigten Nachoerwilligung von 23106 für die SchnceabfuHr aus den Straßen Ser Stadt wurde vom Referenten Herrn Baumeister Enke darauf hingewiesen, dä^ durch Verwendung von Wechsel wag en die Abfuhr mehr beschleunigt werden könnte. Bei dem jetzigen System müßten die Pferde immer warten, bis die Wagen beladen seien, uno würden deshalb nicht genügend ausgenützt. Herr Gangloff fragte an, ob es nicht möglich sei, den Schnee gleich in die Schleusen zu schütten; in anderen Städten iverse es auch so gemacht. Herr Stadtbaurath Franze entgegnete, daß alle Anregungen beim Rathe Beachtung finden werden. In den engen Straßen der inneren Stadt u. s. w. würde sich allerdings eine Schneeabfuhr mit Wcchselwagen nicht bewerkstelligen lassen. In die Schleusen werde man aber den Schnee nur dann schütten können, wenn dieselben genügend Wasser enthalten. Im letzten Winter habe man den Schnee zum Theil in den Elstermühl graben geworfen, doch seien hierdurch keine erheblichen Erspar nisse gemacht worden. " Lctpzia. 20. September. Bei der feierlichen Beisetzung des Prinzen Albert von Sachsen war, Ivie wir erfahren, auch der Nationalliberale Landesverein für das Königreich, und zwar durch die Abgeordneten Herren Gontard und Niethammer, vertreten. * Leipzig, 20. September. Für die Betheiligung an der Grundsteinlegung des Völkerschlachtdenkmals am 18. October und dem an demselben Tage Abends im Zoolo gischen Garten stattfindenden Festcommerse hat der Festausschuß folgende Anordnungen getroffen: Der Zutritt zum F e st - platze ist nur gegen Eintrittskarten gestattet. Solche werden ausgegeben: I) an Ehrengäste durch deu Vorstand des Deutschen Patriotenbundes. Dieselben sind persönlich und nicht übertrag bar, haben aber für die Gattin des Geladenen bei der Feier der Grundsteinlegung ohne Weiteres Giltigkeit. 2)An die Mitglieder des Deutschen Patriotenbundes gegen Vorzeigung der Mitglieds karte für 1900 durch die Geschäftsstelle des Bundes, Rathhaus ring Nr. 11. 3) An sonstige Festtheilnehmer gegen Entrichtung von 50 E, durch die Verkaufsstellen in der Stadt. 4) An Zug- theilnehmer und betheiligte Sänger kostenfrei vom Bundesvor stand. — Für den Zutritt zum Fkstcommcrs werden Karten au-gegeben: 1) An Ehrengäste Die ausgegebene Karte gilt nur für die Person, llm Zusage der Bethcilignng wird bis zum 10. October gebeten. 2) An Festtheilnehmer für 30 E) im Vorverkauf und 60 E, an der Abcndcassc. 3) An am Commers mitwirkende Sänger und Turner. 4) An die am Festzuge thcil- nehmenden Ehrenjungfrauen. Die Damen nehmen in den Logen des 1. Stockes Platz, welche für sie belegt bleiben. H Leipzig, 20 .September. Die Entlassung der N e s c r v i st c n bei den aus den Manövern zurückgekehiten Re gimentern unserer Garnison findet morgen Freitag, den 21. September, statt; vereinzelte Reservistenenllassungen waren bereits heute erfolgt. Wie das Artillerie-Regiment, so kehrt auch das 18. U l a n e n - R e g i m e n t kommenden Sonn tag, den 23. September, nach Leipzig in seine Standquartiere zurück. Die R c s e r v i st e n e n t l a s s u n g e n bei diesen Truppentheilen erfolgen Diensiag, den 23. September. ick. Leipzig, 20. September. Vor dem Gewerbegericht Leipzig wurde heute die Klage der Firma „Leipziger Buchbinderei-Actienge feilsch ast vormals Gustav Fritzsche" gegen 39 bis zum Ausbruche des Buchbinder-Aus standes bei der Firma beschäftigte Gehilfen und Arbeiterinnen verhandelt. Die klägerische Firma beanspruchte von den Gehilfen einen Schadenersatz von je 21 von den Arbeiterinnen einen solchen von je 10,50 Die Beklagten erklärten sämmtlich, daß sie bereit seien, a m M o n t a g d i e A r b e i t bei der Firma wieder aufzunehmen. Nach kurzer Verhandlung ver kündete der Vorsitzende, Herr Gewerberichter Or. Roth Beschluß dahingehend, daß in Folge der Erklärung der Beklagten und mit Einverständniß der Klägerin die weitere Verhandlung der Klage bis Montag, den 24. dieses Monats, Vormittags 10 Uhr, vertagt werde. Sei die Arbeit bis dahin ausgenommen wor den, so würde die Klage als erledigt zu betrachten sein. Im anderen Falle seien die Beklagten bei Vermeidung einer Geld strafe von 20 c/r zum Erscheinen im Termine verpflichtet. — Zu den Stadtverordneten Wahlen. Um in der dritten Ab'theilung dem Anstürme der Socialdemo kratie nach Kräften zu begegnen, ist es aisthig, daß alle Die jenigen, welche das Bürgerrecht noch nicht besitzen, dasselbe schleunigst erwerben. Gedruckte Mittheilungen, die das Nähere über sie beizubringenden Documente u. s. w. enthalten, werden in der Geschäftsstelle des Vereinigten Bürger- Wahlcomites, Ritterstraße 4, I., unentgeltlich abgegeben. — Beim Wohnungswechsel empfiehlt es sich, die neue Wohnung nicht nur dem Briefträger genau anzugeden, sondern auch dem Po st amte, zu dessen Bezirk« die bisherige Wohnung gehörte (Postamt Nr. 13 — Augusturplatz — für die ganze innere Stadt, für die Vororte die betreffende Vororts postanstalt), rechtzeitig entsprechende kurze Mittheilung zu mach « n , damit die Wohnungsveränderung beim Vertheilcn der Briefsendungen berücksichtigt werden kann und Verzögerungen in der Bestellung thunlichst vermieden bleiben. ** Leipzig. 20. September. An der Hilfsschule für Schwachbefähigte wurden an den drei Tagen mit Nach mittagsunterricht 125 'Kinder (75 Knaben und 50 Mävchen) zu den Speisungen angenommen, von denen 38 für jede Mahl zeit 10 H entrichteten, die übrigen 87 sie unentgeltlich genossen. Die Gesammtzahl der an 130 Tagen Gespeisten betrug 13 518, sv daß durchschnittlich 104 Kinder an jedem Tage gespeist wur den. Von den freiwilligen Theilnehmern an den Beschäftigungs stunden wurden 96 Kinder (58 Knaben und 38 Mädchen) ge speist. Davon bezahlten 27 ihr Essen mit 10 H, während es 69 unentgeltlich erhielten. An 82 dieser Speisetage wurden 6406 Kinser beköstigt, im Durchschnitt also 78. Alles in Allem ergaben sich somit 212 Tpetseiage und 19 929 Speisende. Di: Koste n hierfür beliefen sich auf 2445 --k, oder annähernd 12s/z Pfennige für die einzelne Speisung. Von den Kosten wurden 496,20 durch Speiscgelder gedeckt, ber Rest durch den städtisch en Zuschuß in Höhe von 1948,80 cll. * Leipzig, 20. September. Die diesjährige ordent liche Generalversammlung des Confer vativen Landesvereins im Königreich Sachsen findet Montag, den 8. October, Mittags 12 Uhr, im Vereinshause für Innere Mission zu Dressen statt. Die Tagesordnung lautet: I) Geschäftsbericht über das verflossene Jahr. 2) Vorlegung der Jahresrechnung. 3) Wahl des Vorsitzenden und seiner Stellvertreter, sowie von zwei Rechnungsführern. Ergänzungs wahlen zum Vorstand. 4) Beschlußfassung über eine anläßlich des 25jährigen Bestehens des Conservatiocn Landesvereins ab- zuhaltcnde Feier. 5) Besprechung etwa eingehender Anträge. Zum Besuche dieser Versammlung sind nur Mitglieder des Ver eins berechtigt. — Am Montag, den 24. September, wird von den Mit gliedern der Polytechnischen Gesellschaft ein Aus flug mit Damen nach Dresden zum Besuche der Deutschen Bau- Ausstellung unternommen. Die Abfahrt geschieht früh 7 Uhr 35 Minuten ab Dresdner Bahnhöf, die Rückfahrt beliebig inner halb 10 Tagen. — Heute feiert der Postschaffner Herr Hermann Tetzner bei oer hiesigen kaiserl. Oberpostdlrection sein 25 jähriges D i e n st j u b il ä u m. Hoffentlich ist es dem Jubilar vergönnt, noch viele Jahre frisch und gesund, wie heute, seinen Dienst zu versahen. —m. Leipzig, 20. September. Am 1. October begeht die Kranken- undBcgräbnißcasseSevera zu Leipzig das Jubiläum ihres 50jährigen Be st eh: ns. Innerhalb eines halben Jahrhunderts hat sie un gemein segensreich für ihr« Mitglieder gewirkt, und wenn auch ihr Wirkungskreis verhältnißmäßig klein gewesen, sind doch die Einrichtungen des humanen Wertes wiederum Bielen zu Gute gekommen, Vic deren bedürftig waren. Im ersten Jahre traten sofort 96 Mitglieds! (49 weibliche und 47 männliche) ein, Vie damals nur eine KrankenunterstUtzung von 3 Thlr. 22 Ngr. innerhalb des Jahres erhoben. Von der erzielten Einnahme, ca. inLgesammt 199 Thlr. 18 Ng. 8 Pf. gingen außer den Unter stützungs- und den Verwaltungskosten noch 63 Thlr. 6 Ng. 9 Pf. als Begründungskosten ab, so daß man schou 100 Thlr. 20 Ng. zum Ankauf von 10 Chemnitz-Riesaer Eisenbahn- Scheinen verwenden konnte. Nach 10 Jahren war die Mit- glieserzahl bereits auf 181 und das Gesellschaftsvermögen auf 2087 Thlr. 23 Ng. 4 Pf. gestiegen, und im Jahre 1875 betrug letzteres 2872 Thlr. 8 Ng. 7 Pf. bei einer Mitglicderzahl von 353 Köpfen. Der gegenwärtige Jahresbericht weist endlich einen Vermögensbestans von 12 383,28 s/e aus und eine Gesammt- mitzliederzahl von 197 (115 weiblich: und 82 männliche), also einen erheblichen Rückgang an Beteiligten. An Kranlenuntcr- stützungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahre 1123,75 und an BegräbnißunterstUtzungen 1425 ausgezahlt. Wäh rens der gejammten 50jährigen Verwaltungsperiode haben 7 Cassenvorsteher, die Herren E. F. V. Lorenz, C. G. Thieme, I. G. Albrecht, Herm. Meister, G. H. Roßel, Carl Zieger und C. Adolph Seidel, ihre Dienste aufopfernd der Casse geliehen, am längsten der Letztgenannte, der drei Decennien lang bis heute zum Wohle dieser Kranken- uno Begräbnißcasse an ihrer Spitze wirkt. — Nachdem kürzlich schon die Zörnitz'schc Excercir- schule ihre H e r b st p r L f u n g abgehalten, folgen damit am Sonntag Nachmittag die Hauschilo ' sche (lm „Charlotten- hof" in Lindenau) und am Montag Nachmittag (4—6 Uhr) die Kunzc'sche (im „Tivoki"). */» Leipzig, 20. September. (Arbeiterbewegung.) Die Steinsetzerg« Hilfen beschäftigten sich in einer gestern in der Gastwirthschaft „Stadt Hannover" abgchaltenen, von etwa 100 Personen besuchten Versammlung mit dem Er gebnisse ihres kürzlich nach elfwöchiger Dauer durch Ver ständigung vor dem Einigungsamte beendeten Ausstandes. Der Vergleich wurde als ein befriedigender bezeichnet, da der größte Theil der Forderungen von den Arbeitgebern in Folge des Schiedsspruches des Einigungsamtes anerkannt worden sei. Be dauerlich sei jedoch, daß einige Arbeitgeber die Vereinbarungen nicht beachteten. Einer derselben erkläre, diese Zugeständnisse seien nur verbindlich, soweit städtische Arbeiten in Frage kämen, währnd andere wieder Gehilfen von auswärts einstellten, ob wohl hier genügend Arbeitskräfte vorhanden seien. In «in«r zur Annahme gelangten Resolution sprach die Versammlung ihr Mißfallen über das Verhalten der hier in Frage kommenden Arbeitgeber aus, die, obwohl von Len Meistern das Einigungs amt angerufen worden sei, die vereinbarten Beoingungen nicht «inhielten. Weiter wählten die Versammelten eine Commission, die den Auftrag erhielt, die nöthigen Schritte gegen den Bruch der Vereinbarungen einzulciten. Ein Antrag, bei einem Meister, der die Arbeitszeit nicht einhält, Vie Arbeit wieder einzustellen, wurde abgelehnt. Nach der Ernennung mehrerer Revisoren zur Prüfung der Streikabrechnung und nachdem die Gründung eines Arbeitsnachweises beschlossen worden war, erreichte die Ver sammlung ihr Ende. * Lcipzin-Lindciia», 20. September. Der Verlauf des zweiten diesjährigen Vieh- und Kram Marktes war im Ganzen wieder ein recht befriedigender. Nachdem sich am Vor mittage des Mittwochs der Pferde- und Viehmarkt unter reger Bctheiligung von Käufern und Verkäufern abgewickelt hatte, brachte der Nachmittag, sowie der heutige Donnerstag den Kram markt bei günstigem Wetter große Schaaren von Kauflustigen von hier und den umliegenden Ortschaften. An allen Verkaufs ständen herrschte reges Leben und wurde flott gehandelt,, nament lich im Böttcher- und Töpferwaaren zeigte sich das Geschäft recht belebt, doch auch Kleider- und Leinwandhändler, Schuhmacher hatten gut zu thun. Die Stände mit Spielchaaren, die Pfeffer kuchenbuden wurden von Kauflustigen nicht leer. Am stärksten war der Andrang zu dem Zwiebelmarkt; die Anfuhr in diesem Artikel war außerordentlich groß und da die Frucht auch in schöner Qualität überall anzutreffen war, wurde flott gehandelt. Zu dem Lindcnauer Zwiebelmarkte kommen Käufer von allen Seiten, um ihren Bedarf zu decken; so war cs auch diesmal. Bei den Bergnügungsständen und in den Restaurationen in der Nähe des Marktes herrschte bis zum späten Abend ununterbrochen das regste Leben. Leipzig, 20. September. Von dem Rathe der Stadt Leip zig sind im Monat A u g u st 1900 nachverzeichnete Straf- oerfügungen wegen folgender Uebertretungen erlassen wor den: Vorschriftswidriges Fahren mit bespannten Fuhrwerken: 33. Stehenlassen bespannter Fuhrwerke auf den Straßen ohne Aufsicht und ohne die vorschriftsmäßigen Vorsichtsmaßregeln: 39. Ungenügende Befestigung der Ladung auf Fuhrwerken: 6. Fehlende Beleuchtung der Fuhrwerke und Fahrräder während des Fahrens auf der Straße bei Dunkelheit: 18. Fehlende oder vorschriftswidrige Bezeichnung der Fuhrwerke: 9. Unbefugtes Befahren und Begehen der Trottoire, Fußwege u. s. w.: 22. Borschriftswidriges Fahren mit Handwagen u. s. w.: 3. Ordnungswidriges Aufstcllen von Wagen, Karren, Kisten und dergleichen auf den Straßen, und andere Hemmungen des Verkehrs: 14. Zuwider handlung gegen die Vorschriften für den Straßenhandel: 72. Straßenverunreinigung: 32. Unterlassene Reinigung u. s. w. der Straßen: 4 Uebertretung der zum Schuhe der Promenaden, Waldungen u. s. w. bestehenden Vorschriften: 17. Mangelhafte oder fehlende Beleuchtung der Treppen und Höfe in bewohnten Gebäuden: 25. Unterlassene Einlegung von Pfosten in die Tagerinne beim Fahren über die Bordkante: 4. Zweckloses Liegenlassen von Pfosten in den Tagerinnen: 2. Vorschrifts widriges Fahren mit Fahrrädern: 2. Verbotenes Viehtreiben: 2. Uebertretung der Marktordnung: 60. Uebertretung des Aich- gesetzes: 2. Unterlassene Absperrung öder Beleuchtung von Aus grabungen, Bauplanken u. s. w.: 3. Verbotene Ablagerung von Schutt u. s. w.: 3. Festhalten unterwichtiger Butter: 4. Um- herlaüfenlassen von Hunden ohne Maulkorb oder ohne Steuer zeichen, sowie unterlassene Anmeldung junger Hunde: 62. Ueber- trctung der Bestimmungen über die Sonntagsruhe: 3. Ueber tretung der Strafbestimmungen des Kranken-, Jnvaliditäts- und Alters-Bersicherungsgesehes: 38. Ueberschreitung der Musik- erlaubniß: 60. Abhalten von Musik ohne Erlaubniß: 5. Ver gehen gegen das Schankregulativ: 4. Uebertretung des Re gulativs über den Milchoerkauf: 31. Uebertretung des Regu lativs, die Einrichtung und Reinhaltung der pneumatischen Bier- druckavparate in Leipzig betreffend: 5. Uebertretung des Dünger exportregulativs: 18. Unterlassene Gewerbeanmeldung: 9. Be schäftigung von Arbeitern unter 21 Jahren ohne Arbeitsbuch: 20. Feilhalien verdorbener oder gefälschter Nahrungsmittel: 25. Uebertretungen des Ortsgesetzes, betr. die Beschau des einge- führten Fleisches: 39. Andere Uebertretungen: 23. Außerdem wurden durch die Rathswache wegen verschiedener Uebertretungen 66 directe Abstrafungen zu je 1 vorgenommen. * Stötteritz, 20- September. Die Bestimmungen des Ortsstatuts über die Gemeinderaths wahlen sind dahin abgeändert worden, daß in Zukunft die Grundbesitzer, welche bis zu 50 herab directe Staatssteuer zahlen, die Classe der höchstbesteuerten Ansässigen bilden. Alle anderen Grund- und Hausbesitzer bilden die minderbesteuerte Classe der Ansässigen. Zur ersten Classe werden annähernd 100, zur zweiten ungefähr 150 Wähler gehören. Jede Classe hat fünf Vertreter in den Gemeinderath zu wählen. Der Antrag, die Zahl der Gemeinderathsmitglieder der vermehrten Arbeit wegen zu erhöhen, ist bis nach der Entscheidung in einer anderen wichti gen Angelegenheit zurückgestellt worden. Hiermit erledigte sich auch die Beschlußfassung über eine von einer Anzahl unansässiger Wähler eingereichte Petition, die Theilung der unansässigen Wähler in eine "höchst- und eine minderbcsteuerte Classe betreffend. — Die G e m e i n d e c a s s e n sind vom Verbandsrevisor einer Revision unterzogen worden. Zu Ausstellungen hat es nirgends Veranlassung gegeben. — Daß die Verhinderung weiteren Zuzuges von unbemittelten Familien bezweckende Schlafstellenregulativ wurde mit den vom Wohl fahrtsausschüsse vorgeschlagenen, geringfügigen Abänderungen genehmigt. Zu dem gleichen Zwecke soll auch eine Verschär fung der Bauordnung, analog den in Leipzig geltenden Bestimmungen, im Auge behalten werden. — Nachdem die von der sächsischen Communalbank gestellten Bedingungen vom Ge- meinderathe genehmigt worden sind, steht der Aufnahme einer Anleihe von 50000 Markbei diesem Institute nichts mehr im Wege. — Dem Anträge des Stadtrathes zu Leipzig, einen Schleußenplan für das ganze Ortsgebiet Herstellen zu lassen, und ihm denselben zu überreichen, soll in nächster Zeit nachgekommen werden. — Die Thatsache, daß beim letzten starken Gewitter das Schien ßenwasser in die Keller eines Villen gründ st ückes an der Haupt straße eingcdrungen ist, bietet dem Gemeinderathe nicht genügen den Anlaß, die Schleußenanlagc in diesem Straßentrakte um zuändern, da die Schleußen vorschriftsmäßig gebaut sind und sich derartige Uebelstände bei so gewaltigen Naturereignissen in anderen Orten, z. B. in Leipzig, in erhöhtem Maße vorüber gehend eingestellt haben. Uebrigens dürfte dem Uebelstände durch die in absehbarer Zeit in Aussicht genommene Be- schleußung der Augusta st raße wenigstens zum Thcile abgeholfen werden. * Liebe» twolkwitz, 20. September. Als zweiter Stellver treter für die wissenschaftliche Fleischbeschau im hiesigen Schaubezirke ist der approbirte Thierarzt Herr Carl Richter hier in Pflicht genommen worden. — Beim hiesigen Gemeinde- und S t a n d e s a mn t e wird vom 24. September dieses Jahres ab bis auf Weiteres jeden Wochen tag von Vormittags 8—12 Uhr und Nachmittags 2—6 Uhr expedirt. Die Cassen-Stcuereinnahme, Orts- und Sparkasse sind außer Sonnabends jeden Wochentag nur Vormittags von 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—4 Uhr geöffnet. — Dienstag, den 25. September, findet hier die Nach-Jmpfung der im Früh jahr dieses Jahres zurückgestellten Kinder statt. — Der nächste Stuhle jedes Tischgenoffen stand einer mit dem Teller in der Hand) und ungezählte Mädchen in der Mägdestube — war doch das Mindeste, wa« man haben mußte. Außerdem war eö für einen Grundbesitzer Sache des Ehrgeizes, Alles, was für den Haushalt nöthig war, im Hause und von eigenen Leuten anfertigen zu lassen. „Wie liübsch Ihr Elavier immer gestimmt ist! Ich denke mir, Sie lassen es von Herrn Schimmel stimmen'?" bemerkte etwa rin Besucher. Darauf antworten zu können: „Ich habe meinen eigenen Clavierstimmer", gereichte dem Hausherrn zur größten Be friedigung. „Was für ein schönrr Aufsatz", rief vielleicht ein Gast, wenn ein Kunstgebilde au- verschiedenem Eis und feinem Backwerk gegen Ende de- Mahles erschien. „Gestehen Sie, Fürst, das kommt von Trembls" (dem gesuchtesten Zuckerbäcker). „Es ist von meinem eigenen Zuckerbäcker, einem Schüler Trembls'- der heute einen Beweis seiner Kunstfertigkeit ab legen durfte', erschien damals als eine Antwort, die allgemeine Bewunderung hervorrief. Stickereien, Pferdegeschirre, Möbel, kurz Alle-, von der Hand der eigenen Leute hergestellt zu haben, war da- Ideal eine- reichen und angesehrnen Grundbesitzers. Sobald die Kinder der Diener das zehnte Leben-jabr erreicht hatten, wurden sie in feine Geschäfte in die Lehre gegeben, wo dann fünf oder sieben Jahre lang ihre Hauptthätigkeit darin bestand, daß sie den Besen führten, unglaubliche Trachten Prügel erhielten und als Laufburschen in ber Stadt umher liefen. Ich muß gestehen, daß eS nur wenige in dem be treffenden Handwerk zur Meisterschaft brachten. Die Schneider und Schuhmacher erwiesen sich schließlich gerade geschickt genug, Kleider und Sckube für die Dienerschaft anzusertigen, und wollte man den Mittagsgästen eine wirklich gute Torte Vorsitzen, so bestellte man sie bei Tremble, während unser Zuckerbäcker in unserer Eapelle die Trommel schlug. Und noch ein andere- Bild, das Krapotkin zeichnet, mag hier wiedergegeben sein. Er erzählt: Uliana, unsere Beschließerin, steht im Gange vor meines BaterS Thür und bekreuzt sich; sie wagt keinen Schrill vor wärts oder rückwärts zu thun. Endlich, nachdem sie ein Gebet gesprochen bat, tritt sie ins Zimmer und meldet mit kaum hörbarer Stimme, daß der Thee fast verbraucht sei, daß nur noch zwanzig Pfund Zucker da seien und daß auch die anderen Vorräthe auf die Neige gehen. „Diebe, Räuber!" brüllt mein Vater, „und du, du bist im Bunde mit ihnen!" Seine Stimme donnert durch das Haus. Unsere Stiefmutter wollte Uliana allein den Sturm bestehen lassen; aber Vater schreit: „Frol, rufe die Fürstin! Wo ist sie?" Und wenn sie hereinkvmmt, empfängt er sie mit denselben Vorwürfe». „Sie sind ebenfalls im Bunde mit dieser Brut Ham'-; Sie treten für sie ein," und so gingS weiter, eine halbe Stunde oder noch länger. Doch Vater will sich nicht besänftigen lassen. Er ruft Makar, den Elavierstimnier und Untrrkellermeister, herein und hält ihm alle Sünden neueren Datums vor. Ver gangene Wvche Hal er sich betrunken, ond gestern muß er wieder betrunken gewesen sein, denn er bat ein Dutzend Teller zerbrochen. In der Thal war da- Zerbrechen dieser Teller die wahre Ursache de- ganzen Aufruhr-, unsere Stiefmutter hatte Vater am Morgen davon erzählt, und da- war der Grund, warum Uliana ärger al- gewöhnlich gescholten wurde, warum die Brrechnung und Wägung de« HeuvorraihS erfolgte und warum Vater noch immer schreit, diese „Brut Hain'S" verdiente jede Züchtigung auf Erden. Auf einmal tritt eine Stille im Sturm ein. Mein Vater setzt sich an den Tisch und schreibt etwas auf «in Papier. „Nimm Makar mit diesem Schreiben zur Polizeistation und laß ihm hundert Hiebe mit der Birkenruthe anfzählen". Schrecken und Todtenstille herrschen iin Hause. Als die Glocke 4 Uhr schlägt, gehen wir Alle zum Mittagessen hinunter, aber Niemand hat den geringsten Appetit, und die Suppe bleibt unberührt im Teller. Wir sind unser zehn zu Tisch, und hinter Jedem von un- steht ein Geiger oder ein Posaunen bläser mit einen reinen Teller in der Linken, aber Makar ist nicht darunter. „Wo ist Makar?" fragt unsere Stiefmutter. „Ruf ihn Herrin!" Makar kommt nicht und der Befehl wird wiederholt. Schließlich tritt er, bleich, mit verzerrtem Gesicht und scham voll die Augen niederschlagend herein. Vaters Augen haften an seinem Teller, während unsere Stiefmutter uns zu der unberührten Suppe Lust machen will. „Findet ihr nicht, Kinder", sagt sie, „daß die Suppe köstlich ist?" Thränen ersticken mich, und gleich nach dem Essen laufe ich hinaus, treffe Makar in einem dunkeln Gange und will ihm die Hand küssen. Doch er reißt sie weg und sagt — war e- «in Vorwurf oder eine Frage —: „Laß mich allein! Auch du, wirst du nicht genau ebenso sein, wenn du erwacksen bist?" „Nein, nein, niemals!" Dabei gehörte Vater keineswegs zu den schlimmsten Grundbesitzernj im Gegentheil, die Leibeigenen wie die Bauern hielten ihn für »ine» der brstra. Wa- wir ia unserem Hanse sahen, geschah allenthalben und oft noch in viel erbarmungsloserer Weise. Daö AuSpeitschen von Leib eigenen gehörte zu den regelmäßige» Aufgaben der Polizei und Feuerwehr. Einmal ließ ein Grundeigentbüiner einem andern gegen über die Bemerkung fallen: „Warum, Euer Excellenz, ver mehrt sich auf Ihrem Besitz die Seelenzahl io langsam? Sie kümmern sich wahrscheinlich nicht um ihre Heirathen!" Wenige Tage darauf kehrte der General auf sein Gut zurück. Er ließ sich eine Liste aller Dorfbewohner bringen und entnabni daraus die Namen aller Burschen, die das achtzehnte Lebensjahr erreicht batten, sowie die der Mädchen über seckzeb» Jahre — dies ist nach russischem Gesetz das keirathSsähige Alter. Dann schrieb er aus: „Ivhann soll Anna heirathen. Paul Paraschka", und so weiter, im Ganzen fünf Paare. „Die fünf Hochzeiten", fügt« er hinzu, „müssen in zehn Tagen, am übernächsten Sonntag, stattstnden". Ein allgemeiner Aufschrei der Verzweiflung erhob sich im Dorfe. In jedem Hause weinten die Frauen, di« jungen wie die alten. Anna hatte Gregor zu freien gehofft, Paul'S Eltern hatten schon mit den Fedotow'- Wege» ihrer bald mannbaren Tochter gesprochen. Ueberdie- war «- nun die Zeit, wo die Accker zu bestellen waren, nicht aber Hoch zeiten zu veranstalten, und wie soll man in zehn Tagen «in HrchzeitSsest vorbereiten? Zu Dutzenden kamen die Bauern zu dem Grundherrn, feine Gnade aozurufen, und Gruppen von Bauernfrauen standen am Hintern Herren- bauSeingang mit auserlesenen Leinwandstückeu für die Frau dcS Gutsbesitzer-, uni ihre Vermittlung zu gewinnen. AllcS war umsonst, der Gebieter batte befohlen, die Hochzeiten sollten an dem bestimmten Tage stattfioden, und darum mußte e- geschehen.