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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000921015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900092101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900092101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-09
- Tag 1900-09-21
-
Monat
1900-09
-
Jahr
1900
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Ille für diesen Theil bestimmten Sendungen sind zu richten an dessen verantwortlichen Redacteur T. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Borin, und von 4—ü Uhr Nachm. Telegramme. 0. 8. Berlin, 2V September. (Privat-Telegramm.) Der hervorragende Industrielle Commerzicnrath Otto Oechcl- häuser, Vorsitzender des Aussichtsraths der Berlin-Anhalti- schen Maschinenbau-Actien-Gesellschaft. ist gestorben. * Bremen, 20. September. („BösmannS Bureau".) Der Passagierverkehr über Bremen hat in den letzten Wochen einen nie dagewesenen Umfang angenom men. Die bedeutendsten Ziffern zeigt die laufende Woche, in der einschließlich des am nächsten Sonnabend abgehenden Dampfers „Großer Kurfürst" allein nach New Aork 2323 Ca- jütcn- und 3235 Zwischendeck-Reisende befördert worden sind. Diese gewaltige Zahl der Reisenden verthcilt sich auf die ein zelnen Dampfer wie folgt: „Aller" 322 Cajüten-, 276 Zwischen deck-Reisende, „Friedrich der Große" 546 Cajüten-. 1043 Zwischendeck-Reisende, „Kaiser Wilhelm der Große" 805 Ca- lüten- und 641 Zwischendeck-Reisende, „Großer Kursürst" 655 Cajüten- und 1275 Zwischendeck-Reisende. Sammrliche vier Dampfer find bis zum letzten verfügbaren Platz in allen drei Classen besetzt. * Haag, 20. September. Das Budget für 190! weist einen Fehlbetrag von 5l4 Mill. Gulden auf. wovon 3ZH Mill, auf die öffentlichen Arbeiten entfallen. Der Fehlbetrag der vorhergehenden Jahre einschließlich des Jahres 1809 betrug 9 Mill. Gulden. * Petersburg, 20. September. Die „Nowoje Wremja" berichtet aus Chabarowsk unter dem 16. September (wegen Beschädigung der Telegraphenlinie ist da§ Telegramm verspätet cingetroffen^: Die Filialederrussi sch-chinesisch en B a n k in CH a rb in hat am 13. September ihre regelmäßige Thätigkeit wieder ausgenommen. Alle Beamten lind auf ihre Posten zurückgekehrt. * London. 20. September. Die „Times" berichten unter dem 18. September aus Buenos Aires: Der Finanzministcr erklärt auf das Bestimmteste, daß die kürzlich in London ge machten Vorschläge hinsichtlich der Unificirung der argentinischen auswärtigen nationalen Schuld in keiner Weise von der Regierung autorisirt gewesen seien, auch sei die Zeit für eine solche Operation nicht günstig. Anter dem „Zwilling". Heute, am 21. September, begeht die wohlbekannte heimische Firma Emil Milbrand, Markt 17, Königshaus, das Jubiläum ihres 25jährigen Bestehens. Sie hat innerhalb dieser ganzen Zeit, und das ist bemcrkenslvcrth für den Charakter und die Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens, ununterbrochen einem Zeichen gedient, welches die auf dem Gebiete der seinen Schneidwaaren weltberühmte Fabrik von I. A. Henckelsin Solingen den Erzeugnissen ihrer Ltahlwaaren- und Kleineifen-Jndustrie mit auf den Weg ge geben hat: den zur Schutzmarke erhobenen „Zwillingen". Sie nahm mit den diese Schutzmarke tragenden Solinger Stahlwaaren neben anderen hervorragenden Fabrikaten der Metallbranche eine Specialität von besonderer Bedeutung in ihr Magazin für Haus- und Küchengerät he auf und machte sich damit zu einem geschäftigen und ange sehenen Vermittler aller jener gediegenen Artikel, die ihren Ursprung in den Henckels'schen Werken haben. Letztere datiren ihren Betrieb weit über ein und ein halbes Jahr hundert, bis zum Jahre 1731, zurück. Zu dieser Zeit schon erfolgte die Eintragung der Henckels'schen Schutzmarke in die Zeichenrolle des Amtes Solingen, was nach altem Brauch auch ,n den Kirchen von Solingen. Wald und Gräfrath öffentlich verkündigt wurde. Auch sie konnte, freilich in rein kommer ziellem Sinne, mit Rücksicht auf das von ihr erwählte Fabrik zeichen den Wahlspruch: „In hoc signo vinces" zu dem ihren machen, denn Aufschwung und Umfang ihres geschäftlichen Unternehmens erwiesen den Erfolg. Heute beschäftigt das Eta blissement I. A. Henckels, einschließlich der in der Hausindustrie thätigen Kräfte, rund 2000 Arbeiter, während sein maschineller Apparat eine Reihe von Dampfmaschinen, dann Hilfsmaschincn aller Art, Dampfhämmern bis zu 1500 Ic« Gewicht, über hundert Schleifsteine und zahlreiche technische Vorrichtungen umfaßt. Eigene Gußstahlwerke liefern, ähnlich wie bei Krupp, den zur Herstellung der weltberühmten Henckels'schen Fabrikate erfor derlichen Tiegelgußstahl. Das Etablissement legt das Haupt gewicht seiner Leistungsfähigkeit, abgesehen von der Herstellung einiger Waffensorten, in erster Linie auf die Erzeugung von Mc s 's e r n, G a b e l n, S ch c e r e n und K o r k z i c h c r n, aber in einer so erstaunenswcrthcn Mannigfaltigkeit der For men und Ausführungen, wie kein anderes. Nach Tausenden zählen die aus dem Hause Henckels hervorgehcnden Messer sorten, vom einfachen kleinen Schälmesser an bis zum feinsten Tischmesscr. bis zum hohlgeschliffencn, gebrauchsfertigen Rasir- mesfer. Bietet doch die Firma bei einer jährlichen Production von rund 60 000 Dutzend Tischmesscrn eine Musterauswahl von allein 2000 verschiedenen Sorten in denselben, nicht minder auch in seiner Schecrenfabrikation, auS welcher in variations reicher Herstellung der Muster und Größen alle Sorten Scheeren von der kleinen winzigen Stickscheere bis zur gewaltigen Schecre des Handwerkers hervorzugehen pflegen. Seit Beginn ihres Wirkens hat die Firma I. A. Henckels das Wort „Solid" auf ihre Fahne geschrieben; sie erwarb sich damit Vertrauen und Anerkennung in den heimischen Geschäfts gebieten und sie eroberte sich damit den Weltmarkt. Und unter solch erfreulichem Ergebniß ist auch die heimische Jubclfirma Emil Milbrand noch besonders zu beglückwünschen, weil sie von Beginn ihres Wirkens an den altbewährten Ruf der Solinger Industrie, wie sie das Haus I. A. Henckels repräsentirt, in die kaufenden Kreise getragen und sich damit selbst zu einem würdigen Propheten für die Güte seiner Fabri kate gemacht hat, —m. aus Mit^Iie^erbeiträgen (3100 Gulden) und Diversen auf rund 5) Das ungarische Handelsmuseum in lkest erforderte 1899 einen staatlichen Zuschuß von beinahe 170 000 fl. Wenn nun auch vorstehende Zahlen nicht ohne Weiteres auf das deutsche Pcojcct Anwendung finden können, weil man vermuthlich im Gegensatz zu den meisten anderen Staaten von vornhcreeu das Hauptgewicht nicht auf das Museum legen wird, so geht doch aber unzweifelhaft daraus hervor, daß es ein Ding der Unmöglichkeit ist, mit der winzigen Summe von 25 000 anszukommen, wie das von einem begeisterten An hänger des Projekts in der Plenarversammlung des „Deutschen Handelstagcs" vom 7. April d. I. für möglich gehalten worden ist. Auch Or. Paul Nachö vertritt in seiner Schrift „Was thut Deutschland für seinen Außenhandel?" den Standpunkt, daß man von vornherein mit der Ansicht brechen müsse, das Unternehmen könne sich aus „kleinen Anfängen heraus" ent wickeln. Man darf nicht aus dem Auge lasten, daß bei der hohen Entwickelung unseres ErkundigungsdicnsteS unserer Industrie nicht mit einem Institut gedient sein kann, welches im günstigsten Falle in der Lage ist, etwas Mittelmäßiges u leisten, denn dann würde die Mehrzahl der Interessenten, obcAd der Reiz der Neuheit nicht mehr wirkt, zu dem ebenso guten, jedoch viel billigeren alten System zurückkehren. Wenn die Handclsstelle überhaupt einen Erfolg haben soll, o muß sie von vornherein so angelegt sein, daß sie im Stande ist, Hervorragendes zu leisten. Dies bedingt jedoch die Aufwendung ganz beträchtlicher Mittel, und so dürfte Wohl Or. Vosberg-Rekow, welcher Gelegenheit hatte, die amerikanische Einrichtung an Ort und Stelle zu srudircn. Recht behalten, wenn er den Jahresetat des geplanten deutschen Unternehmens auf 500 000 ,/k veranschlagt. Natür lich "liegt die Frage nahe, ob der durch eine „Rcichshandels- stellc" für die deutsche Industrie erzielbare Nutzen einem so enormen Kostenaufwand«: entsprechens sein kann. Wie aus dem Protokoll über die Verhandlungen des „Deutschen Handelstages" vom 7. April d. I. hcrvorgcht, hat es von vorn herein nicht an bedeutenden Stimmen, welche dies bezweifelten, gefehlt, und das bis jetzt bekannt gewordene Ergebniß der Rundfrage des Präsidenten des „Deutschen Handelstagcs" an die Handelskammern vom 19. Juli d. I. deutet darauf hin, daß die Zahl der pessimistischen Beurthcilcr des Unternehmens größer ist, als cs Anfangs den Anschein hatte. 8. Ausfuhr von Werkzeugen und Maschinen aus Leu Bereinigte» Staate» vo» Amerika 18S9/1SVV. * Tie Ausfuhr von Eiscnkurzwaaren, Sägen und Werk zeugen im Rechnungsjahre 1900_war die grüßte, die es jemals gegeben hat in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dieselbe bewerthcte sich auf 9 646 017 8 gegen 7 842 372 8 im Jahre 1899, 6 627 466 8 im Jahre 1897 und 5 509 188 8 im Jahre 1895. Auch die Ausfuhr von Nähmaschinen, Schreibmaschinen, elek trischen und anderen feinen Maschinen zeigte eine bedeutende Zunahme. Wenn man die Ausfuhrziffern des soeben beende ten Rechnungsjahres mit denen ocr Jahre 1899 und 1898 ver gleicht, so findet man, -aß der Werth dec ausgeführten Näh- mafchinen (in Dollarsi von 3136 364 im Jahre 1898 und 3 264 344 im Jahre 1899 auf 4 540 812 im Jahre 1900, dec Werth der elektrischen Maschinen von 2 052 564 im Jahre 1898 und 2 736110 im Jahre 1899 auf 4 328 917 im Jahre 1900, der Werth der Lokomotiven von 3 883 719 im Jahre 1898 auf 5 592 403 im Jahre 1900, der Werth der Schreibmaschinen von 1 902 153 im Jahre 1893 auf 2 697 544 im Jahre 1900, der Werrh der Metallbearbeitungsmaschinen von 4 618 633 im Jahre 1898 auf 7 193 390 im Jahre 1900 und der Werth aller übrigen Maschinen von 13 336 930 im Jahre 1898 auf 21913 202 im Jahre 1900 gestiegen ist. Tas Hauptabiatzgcbict für Maschinen bildete Europa, aber auch nach dem fernen Osten, besonders nach dem britischen Australasien, Japan und Indien steigerte sich die Ausfuhr. Im Jahre 1898 belief sich die Ausfuhr von Eisenkurzwaarcn und Werkzeugen nach dem britischen Australasien auf 877 635, im Jahre 1900 auf 1 325 793, nach Japan wurden davon im Jahre 1898 für 76 500 ausgeführt, im Jahre 1900 bereits für 106 251. Tic Ausfuhr von Schreibmaschinen nach dem britischen Austral asien betrug im Jahre 1893 60 039 und im Jahre 1900 101 002; nach Japan gingen im Jahre 1898 Schreibmaschinen im Wcrthc von 4220, im Jahre 1899 stieg die Ausfuhr dorthin auf 7262 und im Jahre 1900 aus 16 579. Von der letzten Summe ent fielen auf den Monat Juni Rein 2211. Tie folgende Tabelle zeigt die Ausfuhr von Werkzeugen und Eisenkurzwaaren, von Nähmaschinen und Schreibmaschinen aus den Vereinigten Staaten von Amerika in den Jahren 1890 bis 1900. Tie Ausfuhr von Schreibmaschinen kann erst von dem Jahre 1897 ab gesondert dargcstcllt werden, da dieselben in den früheren Jahren unter den nicht besonders benannten Maschinen nachgcwiescn wurden. Rrchnungsj-bre SisÄmtzva'-re Nahmaschinm Schrcitm-schm-n Werth in Dollars 1890 3 851 397 2 793 780 » 1891 3 858 397 2 883 577 1892 4 210 132 3 133 992 »» ! 1893 4 551 342 2 476 446 1894 4 424 278 2 347 354 1895 I 4 468 278 2 260 139 >» — 1896 5 509 188 3 139 249 1897 6 627 466 3 340 241 1453 117 1898 6 428 332 3 136 364 1 902 153 1899 7 842 372 3 264 344 2 449 205 1900 9 646 017 4 540 842 2 697 544. (The Journal of Commcrce and Commercial Bulletin.) Was würde die geplante „Reichshaudelsftelle" jährlich kosten? Während die Opportunitätsfrage bezüglich der Errichtung einer sogenannten „Reichshandclsstelle" schon mehrfach zu Er örterungen in der Presse Anlaß gegeben hat, ist die Frage der Durchführbarkeit des Proiectes leider immer mehr oder weniger unberührt geblieben. Wesentlich beeinflußt wird letztere natürlich durch die Höhe der zur Verwirklichung des Planes erforderlichen Mittel, weshalb einiger Aufschluß hierüber nicht ohne Interesse sein dürfte. Herr Or. Vosberg-Rekow, der bekannte Direktor der Centvalstell« zur Vorbereitung von Handelsverträgen, ver anschlagt den Jahresetat der Reichshandelsstelle in seiner Schrift: „Die Errichtung einer Centralstelle zur Förderung des deutschen Außenhandels" auf 500 000 <hk. Zur Beur- theAung dieser Zahl auf ihre annähernde Richtigkeit empfiehlt cS sich, einen Vergleich zu ziehen mit den schon vorhandenen In stituten dieser Art, welche für das deutsche Projekt mehr oder weniger zum Vorbilde genommen sind. Nähere Angaben hierüber finden sich in der Schrift „Handels-AuSkunftsstellcn des Auslandes" von dem Generalsekretär d«S Bundes der Industriellen, vr. Wendland t. Danach beträgt das Jahresbudget 1) des Phila delphia Commercial Museum oder des „Inter national Commercial Bureau", wie eS sich seit einiger Zeit nennt, eine Million Mark. Davon wurden 1898 durch Beiträge der Mitglieder (L 210 bis 420 ^k) nur rund 300 000 Mark und der Rest durch freiwillige Beiträge und Subventionen des Staate» aufgebracht, und zwar ist für 1900 eine staatliche Unterstützung in Höhe von 850 000 6k in Aussicht genommen. (Das International Commercial Bureau ist das größte und beste Unternehmen dieser Art.) 2) DaS „Nationalamt für den auswärtigen Handel" (Office national du commerce ertSrieur), Paris. Der Jahresetat für 1899 stellte sich auf 150 000 Franc». Die vom Staate jährlich geleistete Subvention beträgt 70 000 Frcs. Der Rest wird aufgebracht von Privaten, Gesellschaften, Han delskammern, speciell der Pariser Handelskammer, welche nicht nur die Einrichtung des Office im Werthe von 1100 000 FrcS. gespendet, sondern sich auch bereit erklärt hat, zu den Spesen des Amtes jährlich 125 000 Frc». beizutragen. 3) Di« jährlichen Anforderungen de» Handels« rnuseum» in Brüssel belaufen sich auf 240 000 FrcS. 4) Die Kosten des H a n d e l S m u s c u m s in Wien be liefen sich 189/ auf 50000 Guldcn, wovon der Staat 40 000 Gulden getragen hat. 1898 steuerte das Handelsministerium 60 000 Gulden bei und die mederüsterreichische Handelskammer 5000 Gulden. Dagegen beliefen sich die sonstigen Einnahmen Vermischtes. Leipzig, 20. September. Capitel 17 deS deutschen Zoll tarifs: Kautschuk und Guttapercha, sowie Maa ren daraus, intcressirt die Leipziger Industrie insofern, als hier mehrere weltberühmte Gummisabviken bestehen, die am Bezüge der Rohmaterialien und an der Ausfuhr fertiger Kaut- sclfukartitcl starb bcthciligt sind. Im ersten Halbjahre 1900 würden ein geführt: 81181 D.-Ctr. Kautschuk und Waa- rcn daraus im Werthe von 47 704 000 gegen 71311 T.-Ctr. mit einem Werthe von 43 068 000 -Zk in derselben Zeit des ver gangenen Jahres. Mithin hat sich die Einfuhr dem Gewichte nach um 9870 D.-Ctr. oder 13,8 Proc. und dem Werthe nach um 4 736 000 oder 11 Proc. erhöht. Rohmaterial wurde hauptsächlich aus England bezogen, das von der deutschen Ge- sammteinfuhr hierin allein 18205 D.-Ctr. gder 25,5 Proc. lieferte. Aus Rußland kamen 8393 D.-Ctr. oder 11,7 Proc., aus Malakka 5562 D.-Ctr. oder 4,7 Proc., aus Brasilien 3787 D.-Ctr. oder 5,3 Proc., aus dem Congostaate 3402 D.- Ctr. oder 4,7 Proc., aus Deiitsch-Westafrika 2402 D.- Ctr. oder 3,3 Proc. u. s. w. Deutsch-Ostafrika konnte nur 367 D.-Ctr. oder etwa 0,5 Proc. der gesammten deutschen Rohgummi-Einfuhr liefern. — Die Ausfuhr von Kaut schuk und Guttapercha, sowie Maaren daraus betvua in den ersten 6 Monaten dieses Jahres 46 684 D.-Ctr. im Werthe von 36 336 000 gegen 43 888 D.-Ctr. mit einem Werthe von 35 489 000 im gleichen Zeiträume des vorigen Jahres. Es ist also eine Zunahme der Ausfuhr um 2796 D.- Ctr. oder 6,3 Proc. und um 847 000 Werth oder 2,4 Proc. zu constatiren. Die Hauptsumme bei der Ausfuhr, nämlich 41 487 D.-Ctr., nimmt der Rohstoff in Anspruch. Von den 25 197 D.-Ctr. fertiger Kautschuk- und Guttapercha-Waaren gingen 5229 D.-Ctr. oder 20,7 Proc. nach England, 1836 D.-Ctr. oder 7,3 Proc. nach Oesterreich-Ungarn, 1763 D.-Ctr. oder 7 Proc. nach Frankreich, 1643 D.-Ctr. oder 6,5 Proc. nach der Schweiz, 1482 D.-Ctr. oder 5,9 Proc. nach den Niederlanden, 1009 D.-Ctr. oder 4 Proc. nach Rußland, 837 D.-Ctr. oder 3,3 Proc. nach den Vereinigten Staaten u. s. w. — Im ersten .Halbjahre 1900 würden 34 497 D.-Ctr. Kautschuk und Kaut- schukwaaren mehr ein- als auSgeführt. Der Ciufuhrwerth war um 11368 000 6k höher als der Werth der Ausfuhr. * Leipzig, 20. September. In daS hiesige Handelsregister ist die Firma Leipziger MetbbrauereiNothL Co., Gesellschaft mit beschrankter Haftung, in Leipzig einge tragen worden. -il- Leipzig.Plagwit;, 20. September. Ter Kohlen, verbrauch ist in Folge der weit auögcbrciteten Industrie mit ihren vielen Werkstätten bei uns ein ganz bedeutender und bat im Jahre ISO» mit 343 523 t, die auf dem hiesigen I königl. sächsischen StaatSbahnhof Plagwitz-Lindenau ang«. fahren wurden, den 1898 er um 8637 t übertroffen. Von diesen 343 523 r entfielen 38 045 t auf Steinkohle, in der Hauptsache Zwickauer, Lugau-Oelsuitzer und westfälische, und 305 478 i auf Braunkohlen; diese kamen mit 82 654 t aus Sachsen Königreich), mit 167 853 t aus Altenburg und Rehmsdorf, mit 42 862 t aus Preußen und nur mit 12 109 t aus Böhmen. Bei der Anfuhr der Kohlen ist cs für die hiesigen größeren industriellen EtablissemenlS von wesentlichem Vorthcil, daß ie fast sämmtlich in der Art mit Gleisanschluß versehen sind, daß die Entladung der Kohlen in unmittelbarer Nähe der Fcuerstellc gcsctfchen kann. Die Zufuhr der Kohle im lausen den Jahre war bis jetzt wieder eine sehr starke, da die Fabriken, durch das Vorjahr gewarnt, sich so weit wie möglich mit Vor- räthen versehen haben. *— Die Herren M. B. V o g el nnd vr. BoeßneckLCo. theilcn uns mit, daß sie am 1. Juli d. I. ihre in Leipzig- Linden au und B e r n b u r g, bezüglich in Glauchau, unter den Firmen M. B. Vogel und Or. Boeßneck L Co. betriebenen chemischen Fabriken vereinigten und die- clben unter der älteren der beiden, der nunmehr seit 28 Jahren bestehenden, alleinigen Firma M. B B o g e l, Leipzig- Lindenau, mit dem Ccntralcontor ebendaselbst wcitcrführen werden. — Herr Or. plul. Paul B o e ß n c ck, der alleinige Inhaber der Firma Vr. Bocßncck L Co., Glauchau, ist oeshalb als Theilhabcr in die Firma M. B. Vogel ein- getrelen, während Herrn Ludwig Mensing, bisher in Glauchau, Procura für letztere Firma ertheilt worden ist. I-. Grimma, 20. September Um der gegenwärtig regen Nachfrage nach P r c ß k o h l e n st e i n e n genügen zu können, haben die R. P. H c i n r i ch ' s ch e n W c r k e in Naundorf- Grimma die Einrichtung einer neuen Kohlenpreß- anlage beschlossen. Die Fabrikation soll in etwa 14 Tagen beginnen und sollen noch im Laufe des Herbstes über eine Million Pretzkohlensteine fabricirt werden. Tas Werk ist vor läufig für eine Jahresproduktion von 10 bis 12 Millionen Stück eingerichtet. Desgleichen sind in den Besitz der betreffen den Werke bedeutende Kohlenfcldcr in der Nähe Naundorfs übergcgangen, auf denen im kommenden Frühjahre ein neuer Kohlcnschacht angelegt werden soll. *— Ucbcr die Lage der sächsischen Wirk- waarenindustrie schreibt man aus Chemnitz der von Theodor Martin herausgegcbenen „Leipziger Monarschrift für Textil-Jndustrie": S t r u in p f w a a r e n. Krieg in Afrika, Wirren in China, Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten — unter diesem unglücklichen Treigestirn sollte unser Export nicht leiden? Und so machen sich denn auch zumeist im Strumpf geschäft diese Einflüsse empfindlich geltend. Ordres gehen nur spärlich ein, und die Besteller, die hierfür ein nur zu fein ausgeprägtes Gefühl staben, begleiten etwaige Aufträge mit Preisen, die keine Rechnung lassen. Trotzdem bleiben der artige Ordres schließlich hier und da hängen bei Fabrikanten, die gerade knapp sind an Beschäftigung und die Garnlieferun gen ins Geld setzen möchten. — Handschuhe wurden ver- zältnißmäßig besser bestellt, obgleich auch da nicht mehr die Lust und Liebe vorhanden ist. wie vordem. Für Winter arbeitet man noch mit Hochdruck an den überfälligen Ordres, besonders in Ringwoods, für welche cs an geübten Arbeitskräften fehlt. In den Sommercollectionen wagen sich die Stuhlhandschuhe wieder mehr heraus, da K jour-Manschetten wahrscheinlich be liebt sein werden. — Tricotagen sind auch durch die poli tische Lage in Mitleidenschaft gezogen, wenngleich sich die Flaue dort weniger schroff geltend macht. Die Calculationen liegen dort nicht so einfach, daß sie jeder Käufer vornehmen kann, wie bei vielen Ttrumpfwaaren, und dadurch ist dec Verkäufer selbst- tändiger und kann fester auf Preis halten. Alles in Allem genommen, werden wir wohl eine merkliche Flaue in der ganzen Wirkwaarenbranche durchmachen, die um so fühlbarer werden wird, je länger die kriegerischen Wolken am Himmel bleiben. -s- Zwickau. 20. September. Im vorigen Monat wur den hier 153 627 t Kohlen versandt, 6840 t mehr als zur glei chen Zeit 1899. Der Versandt verthcilt sich mit 103160 t auf sächsische, 25 203 auf preußische. 18 644 auf basterische, 915 auf thüringische, 475 aus österreichische, 807 auf badische und württembergische Bahnstationen. * Kirchberg, 20. September. Der schlechte Ge schäftsgang, welcher gegenwärtig in der Textilindustrie vorherrschend ist, ist auch in der Tuch ind ustrie zu be merken. Die meisten hiesigen Tuchfabriken sehen sich wegen Mangel an Aufträgen veranlaßt, ihre tägliche Bctriebszeit früh und Abends um je eine Stunde zu kürzen. Arbeiter entlassungen hind noch nicht vorgekommen. — Die Nachfrage nach dem seit 1886 im benachbarten Saupersdorf an sechs Stellen gewonnenen Granit, der wegen seiner Feinheit und unübertroffenen Härte von Baubehörden häufig als be hauener Pflasterstein und zu Chaussirungsbeschottcrungen ver wendet wird, ist gegenwärtig eine recht rege. * Reichenbach, 20. September. Der hiesige Spar- und V o r s ch u ß v c r e i n beschloß in seiner gestrigen General- Versammlung die Veriheilung einer Dividende von 7 Proc. für das GeschäfrSjahr 1899/1900 und wählte den ausschcidenden Director der Gesellschaft, Herrn Kaufmann Franz Schmidt, einstimmig wieder. 's Plane», 20. September. In den Geschäftsgang der Stickerei-Industrie ist wieder neues Leben ein gezogen, die geschäftsflaue Zeit hat diesmal nicht lange ange balten. Augenblicklich herrscht großer Mangel an weiblichen Arbeitskräften für die Stickerei-Industrie, obwohl der Verdienst ein so hoher ist, daß er den eines Mannes nicht selten übersteigt. Or. 2. Zollcrträge im Jahre 1899 gegen 1898. Ter Ertrag der Zölle ist im deutschen Reich fortwährend ge wachsen. In welch starker Weise, ersehen wir daraus, daß der Bruttoertrag der Zölle im Jahre 1834/5 durchschnittlich auf 47)h Mill. Mark sich belief, im Rechnungsjahre 1376 be reits auf 146,1 Mill. Mark angewachsen war und 1893 die Höhe von 505,4 Mill. Mark erreicht hatte. Das heißt, auf den Kopf der Bevölkerung kamen vor 65 Jahren etwas mehr als 2 Mar7 der Brutto-Zolleimrahmen, vor 24 Jahren schon 2,74 1893 aber 9,24 ,/k. Im Jahre 1885 waren cs erst 5,03 -L, also nicht ganz eine Verdoppelung gegen 10 Jahre früher, 1895 7,94 fast eine Verdreifachung gegen 20 Jahre vordem. Die Zolleinnahmen haben sich demnach gerade in den letzten beiden Jährzehnten ;o bedeutend gesteigert, und das läßt die Erwartung zu, daß unter der Herrschaft des neuen Zolltarifs, der jetzt in Arbeit ist, die Zollcinnahnren noch bedeutender wachsen werden. Dieses Moment wird viel zu wenig hcrvor- gchobcn 'bei allen Besprechungen, welche sich auf unsere zu künftigen finanziellen Verhältnisse beziehen. Im Jahre 1899 hat der Ausfall beim Getreide, den Hülsenfrüchten und dem Malz (39,8 Mill. Mark weniger an Zollaufkommcn gegen 1898) den Zollrückgang verschuldet. Wie sehr bei der Mehrzahl der Artikel der Zollcrtrag aber doch gestiegen sein muß, geht daraus herwor, daß der Werth der zollpflichtigen Einfuhr sich 1898 auf 2854 Mill. Mark, 1899 auf 2897,7 Mill. Mark stellte, während der Zollertrag 1898 auf 515,3 Mill. Mark. 1899 auf 506,1 Mill. Mark berechnet wurde, demnach nur 9 Mill. Mark weniger, während der Ausfall beim Getreide fast 40 Mill. Mark betrug. Die Rohstoffe für Jndustriczwecke lieferten dabei 4 Mill. Mark, die Fabrikate 3'/. Mill. Mark mehr an Zoll ertrag 1899 gegen 1898, während bei den Nahrungs- und Ge nußmitteln, Vieh u. s. w. der Verlust auf mehr als 16,5 Mill. Mark sich stellt. — Was die einzelnen Artikel angeht, so ist der Ertrag der Einyangszölle 1899 bei der Mehrzahl der 40 finanmell wichtigsten Maaren ein größerer gewesen als 1898. Der Zollortrag hat zugenommrn gegen 1898 beim Petroleum um 0,7 Mill. Mark, beim Rohkaffee um 0,6 Mill., beim Bau- und Nutzholz um 1,2 Mill. Mark, beim Wein um 0,4 Mill. Mark, bei den Südfrüchten um 1,3 Mill. Mark, bei den Eisen- waaren nm 2,9 Mill. Mark, beim Cacao um 1,3 Mill. Mark, beim Roheisen um 3,8 Mill. Mark, bei den Mühlenfabrikaten um 1,9 Mill. Mark, bei den Maschinen um 0,3 Mill. Mark. Unter den 39 Artikeln, außer dem wichtigsten (Getreide), waren bei 54 die ZollcrtragSerhöhungen auf 13 Mill. Mark festzu stellen, denen Mindcrcrträge bei 54 oer Artikel von 9 Mill. Mark gogenüberstanden. Schmalz war mit 2 Mill. Mark, Fleisch mit 4,1 Mill. Mark. Baumwollgarn und Baumwoll- waaren mit 0,6 Mill. Mark und gesalzene Heringe mit 1,3 Mill. Mark an dieser Dumme betheiligt. *— SalzbergwerkNeustaßfurt. Für den Monat September wird wieder eine Ausbeute von 150 «/k per Kux verthcilt. * Wien, 19. September. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und dem L e st e r r e i ch i s ch c n Lloyd in Be zug auf Kalkuttafahrten sind mcruorisch abgeschlossen. Der Lloyd wird auch in 1901 den regulären Kalkutkadienst übernehmen, wofür er «inen Pauschalbcitrag seitens der Re gierung erhalten dürfte, Jernrx wird von der Gesellschaft ein regulärer O st a f ri k a d i e n st eingerichtet werden, wobei die Regierung die Garantieleistung übernimmt (Frkf. Ztg.) Rew Bork, 19. September. „Jron Age" sagt, daß der Markt anhaltend zögernd, aber der Umsatz in D r a h t größer sei. Die Geschäfte in Roheisen sind leidlich groß Die Ausfuhrnachfrage fürKnüppel ist gut. Man erörtert unter der Hand die Möglichkeit eines offenen Marktes für Stahl schienen. (Frkf. Ztg.) * Ne« Nork, 19. September. Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 12 227 228 Dollars gegen 10 881 582 Dollars in der Vorwoche Technisches. *— Spiritus-Locomobile. Die „Motorenfabrik Oberursel" ist mit Erfolg bemüht, die Aufgabe, die theure Kohle durch Spiritus als Heizstoff für Moioren zu ersetzen, der Lösung cntgegenzusührcn. Aus diesem Bestreben ist neuer dings auch die Herstellung einer SpirituS-Locomobile, welche die Dampflocomobile zu ersetzen bestimmt ist, hervorgeaangen Tic jüngst veranstaltete Vorführung eines 20 pferdigen Motor» der gedachten Art hat zu einem befriedigenden Ergebniß ge führt. Tic Locomobile verbraucht pro Stunde und Pferdekrafl etwa Liter denaturirten Spiritus von 90 Proc. Als ein großer Vorzug der Spiritus- gegenüber der Tampflocomobile ist der Wegfall des umständlichen Herbeischaffens von Kohlen und Wasser anzusehcn. Nach Mittheilung der Fabrikleitung soll die Betricbsersparniß 25 Proc. betragen. Neues Papier. Ein neues Product der Papier fabrikation ist unter dem Namen Fibroleum unlängst in Frank reich erfunden worden. Es ist eine Art Lederpapier, welches aus werthlosen Slblällcn der Leder-Industrie verfertigt wird. Die Hautstücke werden ganz klein zerschnitten und in ein mit einer alkalischen Lösung gefülltes Faß getaucht. Durch diese Lösung werden die klebrigen, zähen Beftandrheile aufgelöst, während die eigentliche Hautfaser unverändert bleibt. Diese wird dann ausgewaschen, zerrissen, gestampft, gereinigt und schließlich zu einem sehr dünnen Papier verarbeitet. (Vom Patent- und technischen Bureau Richard Lüders in Görlitz, vertreten durch F. Ä. Graupenstein, Leipzig.) *— Photographische Platten mit Entwicke ln ngs- und Fixirsalz. Eine englische Erfindung be trifft Platten, welche nicht in besondere Entwickler- und Fixir- flüssigteil gelegt zu werden brauchen, um dieselben zur Her stellung von positiven Bildern fertig zu stellen, sondern einfach zu diesem Zwecke in reines Wasser gelegt werden. Wir ent nehmen einer Beschreibung des Patent- und technischen BureauS Richard Lüders in Görlitz, vertreten durch F. W. Graupenstein in Leipzig, daß der Entwickler in trockener Form auf die Hintere Seite der Platte gebracht und durch eine luftdichte Decke so ge schützt wird, daß derselbe nicht eher in Wirksamkeit tritt, bis sie Platte in ein Wasserbad gebracht ist. Im Wasser löst sich der Ueberzug, das darunter befindliche Entwickelungsfalz wird frei und tritt im Wasser gelöst in Kraft. Die nöthige Menge an Fixirsalz liegt, in dichter Hülle gesichert, auf dem Papier, mit dem die Platte eingewickelt ist. Für Reisezwecke und Amateur« dürfte diese Erfindung von Interesse sein. Post- und Telegraphentvefen. * Köln, 20. September. Die zweite Post von Lon don über Ostende vom 19. d. M. hat in Köln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht erreicht. Grund: Zugverspätung in Belgien. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Au, 1v. Lcptcmber eingetragen: D!« Firma Esser L Girstke, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Leipzig-Plagwitz betr. daß der Kaufmann Herr Hugo Kliem in Magdeburg zum Geschäftsführer bestellt worden ist. Hierbei wird berichtigt, daß die Procura des Herrn Richard Otto Fritz Heinrich nicht am II. Juli 1900, sondern erst heute eingetragen worden ist. Zahlungs-Einstellungen rc. * Leipzig. 20. September. Das angestrebte Mora torium ist der Firma Gottschalk L Meyer st ein in der heutigen Gläubiger-Versammlung bewilligt worden. Auszahlungen. *— Unter den Inseraten auf Seite 7460 befindet sich ein Verzeichniß von Effecten, deren Dividendcnscheine, Coupons und ausgeloosten Obligationen bei der „Allgemeinen Deut schen Credir-Anstalt in Leipzig" spesenfrei bezahlt bezw. ange- lauft werden. — Ferner befindet sich auf <s. 7460 ein Vcr- zeichniß von Effecten, deren Coupons resp. Dividenden cheine und rückzahlbaren Stücke fortdauernd bezw. bei Fällig keit und zu den bcigesctzten Terminen bei der Leipziger Bank in Leipzig spesenfrei eingeloft werden. Verloosungen. 128. Ziehungsliste der Königliche» Landrent,»bank. Sep tember 1900. — Vorbemerkung. Die Capital« der Landrentenbriefe, deren Nummern mit * bezeichnet worden find, werden nur Vorlegung der an Stelle der ungiltia gewordenen Originalpapicre ausgefertig- tcn Tuplicatc gezahlt. — Landrentenbriefe, welche in der 128. Ziehung am 6. September 1900 ausgeloost worden sind und in Folge dessen am 1. April 1901 fällig werden. Oit. zu 3000 Nr. 400 7 34 35 37 560 61 63 816 17 19 1034 3450 51 55 950 53 57 4345 8941 9733 34 36 39 380 85 89 10010 11 15 16 18 589 11231 32 33 35 312 14 16 19 402 5 6 9 811 12 15 17. — Oit. 8 zu 1500 Nr. 8000 8 11 12 13 15 16 20 21 28 42 43 55 56 59 62 69 71 72 73 75 76 77 80 91 94 95 801 2 5 18 19 25 27 28 36 43 44 15 50 59 61 64 66 72 74 77 81 84 92 94 97 17717 22 23 26 28 31 37 40 45 47 50 56 61 63 69 71 75 76 77 21308 15 19 22 23 24 28 31 33 36 39 42 43 44 45 49 52 53 54 55 56 60 66 67 63 71 72 74 76 80 82 83 87 89 92 22705 14 16 21 22 31 33 42 43 44 45 47 57 59 62 65 67 76 77 79 80 81 84 90 94 23400 1 4 6 9 11 12 14 18 20 22 24 25 27 29 31 35 36 37 39 42 43 44 46 47 49 50 51 54 55 56 57 59 61 62 63 «4 65 66. — Oit. O zu 300 c«: Nr. 502 5 6 14 15 17 19 20 24 25 28 30 36 37 38 43 45 50 51 55 56 57 66 68 70 72 74 75 80 85 86 93 95 602 4 6 10 11 17 18 19 23 24 25 26 30 31 33 35 36 38 41 42 46 47 52 57 59 62 63 65 66 68 70 77 78 87 89 92 93 94 97 98 701 2 3 5 8 9 11 13 17 21 23 24 30 32 35 41 44 46 48 51 55 57 58 62 63 64 66 67 68 69 72 76 79 81 88 91 93 94 97 98 1000 1 3 4 5 7 8 11 14 16 20 21 22 24 28 29 30 34 35 39 40 41 42 45 46 48 50 68 70 71 73 74 77 79 83 84 85 88 92 2304 5 S 13 15 16 18 19 21 25 31 33 36 39 41 42 43 45 46 47 48 49 51 5S 53 54 55 56 60 61 62* 66 67 70 73 75 77 78 81 82 84 85 8« 87 89 90 91 92 93 94 95 98 99 4410 11 18 27 28 36 39 42 48 51 52 54 65 67 68 70 76 82 87 93 701 5 7 12 16 17 IS 21 25 27 83 34 36 37 38 40 43 47 48 49 50 51 53 58 60 66 69 70 72 74 7S 82 85 88 92 93 99 802 4 6 7 13 17 20 21 22 24 26 32 83 35 37 41 43 45 48 54 56 58 59 61 62 64 66 68 69 74 78 89 91 92 95 99 5003 6 7 8 9 10 13 14 20 25 26 27 30 31 32 34 85 41 43 45 47 50 54 57 58 62 65 71 74 79 85 88 91 96 600 1 4 9 11 12 15 22 24 26 32 37 42 45 51 59 60 63 65 67 68 70 71 74 82 84 85 87 89 93 7102 5 6 11 14 16 17 25 26 27 28 33 35 36 37 43 47 57 60 61 «14 67 68 74 77 78 79 81 86 87 88 89 91 94 95 400 2 3 7 9 10 11 12 13 15 18 19 20 27 30 34 44 51 58 61 64 68 69 70 72 74 80 82 84 88 89 90 96 97 8316 18 25 28 2S 30 32 35 39 41 51 54 55 61 71 75 76 84 85 86 89 91 92 10101 6 8 1» 22 23 24 27 32 36 40 42 43 45 51 57 59 62 63 66 67 70 71 76 77 78 79 82 83 8t 85 96 99 200 2 6 18 19 23 24 29 31 84 35 37 39 39 42 53 60 65 66 69 75 82 86 89 90 93 94 97 12101 2 4 6 » 11 17 20 23 26 31 36 38 41 46 51 52 56 58 60 64 67 68 72 77 7» 79 83 84 85 87 8V 90 96 400* 6 8 10 15 19 20 21 23 25 27 SS 29 30 31 42 45 55 57 58 63 «'>6 75 76 79 84 88 94 97 807 S 11 14 15 18 27 29 30 33 34 40 42 48 53 58 59 62 6g 71 81 85 87 89 90 94 96 97 13104 8 9 12 16 19 26 30 31 38 41 44 52 53 5S 5« 64 65 67 71 72 73 79 83 88 89 92 93 95 96 706 8 12 13 14' 18 20 32 35 41 42 45 46 48 49 51 58 6l 65 70 71 78 79 80 81 85 86 9» 805 7 9 12 13 14 15 22 29 31 39 44 45 5V 59 60 67 68 76 78 8S 85 86 87 88 91 97 14302 4 5 6 9 10 11 16 19 20 S1 24 80 SS 37 41 43 47 49 50 51 53 55 61 63 64 72 73 77 80 82 84 89 VS 95 98 20003 6 10 11 15 16 19 2 t 27 34 36 37 41 46 53 65 6« 88 70 71 73 75 76 78 79 «0 81 89 92 104 8 9 12 14 IS 19 23 26 27 30 31 35 36 37 38 40 42 50 52 54 57 59 60 62 64 65 6» 69 70 72 73 74 76 80 82 85 91 93 9g 706 7 II 13 14 17 18 »1 22 27 29 32 33 38 30 40 43 52 54 56 75 80 84 SS 88 90 92 93 95 S7 «
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