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sämtliche Truppenteile weiter, die Deutschen haben diesen Befehl aufgesangen. Man hat viele zer schossene Rote-Kreuz-Fahnen gefunden, in der mit der Roten-Kreuz-Fahne versehenen Irrenan stalt zu Tapiau wurden durch Schrapnells und Granaten fünfzehn Kranke gelötet und 31 ver wundet ! Oertttches und Sächsisches. *— Aus dem Felde. In Feldpostbrie fen stand letzthin zu lesen, daß unsere Solda ten für eine Zigarre 1—2 Mark geboten hät ten, ohne doch stets für diesen Jmportenpreis ein rauchbares Kraut erhalten zu können. In- folge des inzwischen eingesetzten gewaltigen Nachschubes ist der größte Mangel nun wohl behoben, obwohl garnicht genug Tabak auch in Zukunft zur Front geschickt werden kann. Das Wiederaufkommen der kurzen Pfeife, die 1870-71 der nachmalige Kaiser Friedrich be vorzugte, ist eine Vorsichtsmaßnahme, sie hält an. Unter den großen Feldherren des vori gen Jahrhunderts finden wir eine Reihe von Nichtrauchern, während einer der populärsten, der alte Blücher, der Pfeife so ergeben war, daß er zum Stopfen sich einen zuverlässigen Soldaten als „Pfeifenmeister" hielt. Damals waren noch die aus Holland stammenden Ton pfeifen in Geltung, mit der auch in der Schlacht bei Roßbach der große Reitergeneral von Seydlitz das Signal zur Attacke auf die Franzosen gab, indem er sie in die Luft warf. Jedenfalls macht der Krieg einen Strich durch den Streit, ob das Zigarrenrau- chen gesund oder ungesund sei. Der Tabak beruhigt, muntert auf und regt an. Hassent« lich dauert es nicht mehr allzu lange bis zur Friedenspfeife, wenn auch freilich diese im Rate der hohen Diplomatie so leicht nicht wie der angezündet werden wird. Was die Her ren Grey, Delcassee und Iswolski angezettelt haben, wird von ihren Kollegen nicht so leicht vergessen werden. *— Neuerungen im Feldpost- verkehr. Für die Feldpost sind einige wichtige Neuerungen getroffen worden. So ist als Briefumschlag ein neues Formular vorge sehen, das neben der Angabe des Armeekorps, der Division, des Regiments und des Batail lons auch noch besondere Formationen Nit Flieger und Funker vorsieht. Die Angabe ei nes Bestimmungsortes kann unterbleiben, wenn der Empfänger zu den Truppen gehört, die infolge von Marschbewegungen den Standort wechseln. Briefe bis 50 Gramm einschließlich werden frei befördert, Briefe über 50 bis 250 Gramm einschließlich sind mit 10 Pfennig zu frankieren. Als besondere Neuerung ist auch eine Feldpostkarte mit Rückantwort cingesührt. Auf der Antwortkarte hat der Absender seine genaue Adresse mit Angabe des Armeekorps, der Division und des Regiments genau anzu geben, so daß dadurch für die Angehörigen die Möglichkeit einer raschen Verständigung ge schaffen ist. Das Porto für Pakete ist einheit- lich auf 25 Pfennig ermäßigt worden. * — Der Genuß einer Zigarre. Wie hoch der Wert einer Zigarre von unseren wackeren Soldaten im Felde eingeschäht wird, welch' großen Genuß sie bietet und wie dank- bar die damit Bedachten auch bei der nur kleinsten Anzahl sind, geht aus folgendem wie noch so manchem anderen Feldbriese hervor, die sich die Daheimgebliebenen recht fleißig be herzigen lassen möchten. Der Inhalt lautet. „Lieber Schwager und Schwester! Habe heute Euer liebes Päckchen erhalten und mich kolos sal darüber gefreut. Ihr glaubt garnicht, was Ihr mir damit für eine Freude bereitet habt. Ich hätte sofort die Zigarren das Stück zu einer Mark verkaufen können, aber für keinen Preis sind dieselben verkäuflich. Welch ein Gefühl in Schrapnell, und Granatfeuer, den Tod vor Augen, und wieder einmal eine Zi garre, auch dazu noch aus der Heimat! Habt tausendmal Dank, ich werde Euch das nie vergessen. Hoffen wir, daß wir die Heimat recht bald Wiedersehen. Mit herzlichem Gruß an Euch Alle Euer W. . / *— Für die Versendung von Zigarren als Liebesgaben wird uns folgender Vorschlag unterbreitet: Wer unsern braven Soldaten im Felde öfters ein mal Zigarren in beschädigungssicherer Ver packung senden möchte, sei darauf aufmerksam gemacht, daß sich gebrauchte blecherne Konser- venbüchsen, die im privaten Haushalt meist in die Aschengrube wandern, vortrefflich dazu eig- nen. Die meist üblichen Pfundbüchsen (7^ Zentimeter weit, 11 Zentimeter hoch) fassen ca. 15 Stück Zigarren, werden mit einem Begleitbrief und mehreren Zeitungsblättern (sehr erwünscht) umpackt, adressiert und gut verschnürt, und erreichen so annähernd das Höchstgewicht von 250 Gramm, das jetzt für 10 Pfg. befördert wird. * — Die Maul- und Klauen seuche ist am 30. September d. Js. im Kö nigreich Sachsen insgesamt in 26 Gemeinden und 63 Gehöften amtlich festgestellt worden. Der Stand am 15. September war 17 Ge meinden und 38 Gehöfte. * Limbach, 7. Okt. Wie dem Vorsitzen den des Fahrtenausschusfes des Vereins für Luftschiffahrt Limbach und Umg. von einem befreundeten Luftfahrer, der zum Kriegsdienst bei der Luftschifferabteilung eingezogen ist, mit geteilt wird, hat Ballon „Limbach" als einer der wenigen Ballone im Kriegsdienst Verwen- düng gefunden und zwar auf dem westlichen Kriegsschauplatz. So trägt die Tätigkeit, wel che der Verein im Frieden ausgeübt hat, zu gleich Früchte in gegenwärtiger ernster Zeit zum allgemeinen Besten. * 8. Okt. Au, Anlaß d-S Hel- dentodeS des Fürsten Otto Viktor von Schönburg- Waldenburg, der Bruders der Fürstin Sophie von Albanien, hatte eine Anzahl albanischer Notabeln an die Fürstin ein Beileidstelegramm gesandt. Die Fürstin Sophie hat darauf von hier auS den Albanem folgende Antwort zugehen lasten: „Ihnen und allen Unterzeichneten spreche ich meinen wärm sten Dank auS für Ihre Teilnahme an dem schweren Schlag, der mich und mein Haus betroffen hat. Sophie." * Mülsm «t. Jacob, 8. Okt. Allgemeine Teilnahme wendet man in unserem Ort der Fa milie des Bergtnvaliden Adolf Ruprecht zu. Kaum hatten sie die Nachricht erhalten, daß der älteste Sohn Hugo den Heldentod erlitten hat, kommt schon wieder die traurige Nachricht, daß der jüngere Sohn Paul Richard, welcher beim 107. Regiment in Frankreich steht, den Heldentod fürs Vaterland gefunden hat. Beide Brüder ruhen auf den Schlachtfeldern Frankreichs. * Zwickau, 8. Okt. Von den hier unterge brachten französischen Kriegsgefangenen sind zwei Männer im Alter von 78 Jahren und 87 Jahren gestorben, während eine gefangene Französin eines Knaben genesen ist * Werdau, 8. Okt. Das Eiserne Kreuz er hielten drei Söhne des Rentners Franz Zimmer mann: Stadtrat Felix Zimmermann, Ritter gutsbesitzer Alfred Zimmermann auf Gablenz bei Crimmitschau, beide Hauptleute der Artillerie, Leutnant der Reserve im Ulanen-Regiment Nr. 18 Dr. Hans Zimmermann. * Auerbach i. B., 8. Okt. Die eiserne Hoch zeit beging das Ehepaar Johann Friedrich Schrader in Hinterhain. Beide Eheleute sind dem 90. Lebensjahr nahe und erfreuen sich kör perlicher und geistiger Frische. Schrader war früher längere Jahre Gemeindevorstand von Frledrichsgrün i. V. Fünf Kinder, 28 Enkel und 40 Urenkel umgeben das Jubelpaar. Dreizehn Enkel helfen das Vaterland mit der Waffe ver teidigen. * Reichenbach i. V., 7. Okt. Ein wei terer Transport gefangener französischer Zi vilpersonen in Stärke von 260 Köpfen traf gestern mittag 1 Uhr 35 Minuten hier ein und wurde 1 Uhr 50 Minuten nach Zwickau weiter befördert, wo die Gefangenen bis auf weiteres als Sicherheitsgefangene untergebracht werden. Die Leute sind fast durchweg ob dachlos gewordene Bewohner aus den Ort schaften um Verdun; es sind unter ihnen alle Lebensalter vom Säugling bis zum 80jähri- gen Greise. Ein bayerisches Landsturm-Kom mando aus Nürnberg begleitete den Trans port. * Leipzig, 7. Okt. Die militärischen Behörden fordern von der Stadt Leip zig — auf Grund des Militär-Leiflungsgc- setzes — innerhalb kürzester Frist die Herstel lung von einigen tausend Militärmänteln. Auf Grund dieses Umstandes fordert nunmehr der Nat die Unternehmer und Gehilfen des Schnei dergewerbes in Leipzig auf, diese Arbeiten un verzüglich zur Ausführung zu übernehmen. I» einer mit Vertretern der Arbeitgeber- und Ar- beitnehmerorganisationcn vom Stadtrat veran laßten Sitzung wurde von letzterem ausdrück lich darauf hingewiesen, daß alle etwa sich zur Uebcrnahme oder Ausführung dieser Arbeit weigernden Personen — Unternehmer wie Ge hilfen — auf Grund des Militär-Leistungsge- fetzes zur Bestrafung gelangen. Alle Privat arbeiten seien bis zur Fertigstellung dieser Militärlieferung zurückzustellen. In einer Be kanntmachung des Rates ist ferner allen ar beitslosen Schneidcrgehilfen, die sich nicht so- sort bei den namhaft gemachten Schneiderge schäften zur Arbeit melden, Geld- bezw. Haft strafe auf Grund des Kriegsleistungsgesctzes angedroht. — Das Leipziger Polizeiamt veröf fentlicht in Leipziger Tageszeitungen eine Be kanntmachung, wonach aus dem Mannschafts- gcfangencnlager in Alten-Grabow ein serbi scher Kriegsgefangener namens Jskalntti ent wichen ist, um dessen Festnahme ersucht wird. * Großenhain, 8. Okt. Gegen 600 Klicgs- freiwillige meldeien sich gestern zum Eintritt beim hiesigen Husaren-Regiment. Es wurde, wie das Großenhainer Tageblatt mitteilt, noch nicht der sechste Teil angenommen. Einstellung von Freiwilligen und Kriegsfreiwilligen findet beim 1. Husaren-Regiment „König Albert" Nr. 18 bis auf weiteres nicht mehr statt. Mit Be dauern kehrten die abgewiescnen Kriegsfreiwilligen nah ihrer Heimat zurück, sie alle ersehnen den Tag, da sie dem vom Feinde bedrohten Vater lande dienen können. * RevßerSSorf, 8. Okt. Tine 40 Kilometer lange feindliche Linie durchritten hat bei der zwei maligen Ueberbringung von Meldungen der von hier stammende Gefreite Ottomar Güttler vom 1. sächsischen Husaren-Regiment Nr. 18 (Großen hain). Jür diese hervorragende Leistung ist ihm als erstem seines Regiments daS Eiserne Kreuz verliehen worden. Auch ist ihm eine Belohnung von 1000 Mk. in Aussicht gestellt worden. Kircheunachrichten. Parochie St. TrinitatiS Hohenstein-Ernstthal. Vom 3. bis 9. Oktober 1814. Getraut: Stationsschaffner Gustav Eduard Friedrich Wwr. und Minna Marie veriv. Meier geb. Goldschadt, von hier. Getauft: Elsbeth Hildegard, T. des Haudarbtrs. Karl Reinhard Steinbach. Erna Irma, T. des Nadelmachers Johann Hermann Reinhard Semmler. Helene Gertrud T. und Erich Paul S. des Korbmachers Paul Robert Häußler. Begraben: Erich Kurt, S. des Bmhbindcrgchilsen Gustav Oswald Ullmann, 18 Tage. 1 unehelicher Svhn, 2 Monate. Am 18. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Oktober 1914, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdicnst: Matth. 6, 11. Herr Pastor Boeßneck. Hierans Feier des heiligen Abendmahls. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Jungfranenvercin: Abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Männer- und Jünglingsverein abends 8—10 Uhr im Gemeindehaus und Montag abends 9 Uhr 10. Kriegsbibel stunde. Donnerstag abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. Parochie St. Christophori Hohenstein-Ernstthal. Vom 3. bis 9. Oktober 1914. Getauft: Kurt Johannes, S. d. Webers Karl Hermann Puhlmann. Hilde, T. d. Nadelmachcrs Richard Hermann Fritzsche. Getraut: Weber Theodor Max Rothbarth und Anna Frieda Kluge geb. Riedel. Tischler Eduard Alban Böttger nnd Klara Minna Näfe. Bauarbeiter Johannes Emil Quack und Klara Frieda Berger. Handlungsgehilfe Richard Emil Kirchner und Marie Lydia Kluge. Am 18. Sonntag nach Trin. vormittags 9 Uhr Haupt- gottesdienst. Predigt über Hebr. 10,38—11,6. Nach der Predigt Abendmahlsfeier. Herr Pfarrer Albrecht. Abends 6 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung des Konfir mandenunterrichts. Abends 6 Uhr Predigtgottesdicnst mit Abendmahlsfcier im Hiittcngrundbetsaale. Ev.-luth. Jungfrauenverein abends 8 Uhr im Vereins- lokale. Ev.-luth. Jünglingsverein abends 8 Uhr im Vcrcinslokale. Thema: Bilder aus dem Kriege. Landeskirchliche Gemeinschaft abends halb 9 Uhr im Geineinschaftslokale, Breitestraße 31. Wochenamt Herr Pastor Dybeck. Dienstag, den 13. Oktober, abends halb 9 Uhr Kricgs- belstunde im Hüttengrundbctsaale. Donnerstag, den 15. Oktober, abends 8 Uhr Kricgs- betstnnde in der Kirche. Von Oberlungwitz. Getauft: Gerhard Werner Bruno, S. d. Kaufmanns Emil Bruno Gerlach. Kurt Walter, S. der unverehelichten Helene Anna Gutschick. Herbert Willy, S. d. Handarbei ters Friedrich Hermann Meier. Kurt Walter, S. der un verehelichten Lina Hulda Jungmann. Heinz Wolfgang Ru dolf, S. d. Gärtners Georg Koch. Getraut : Der Strumpfwirker Albert Weinhold mit der Strumpflegcrin Olga Helene Popp, beide hier. Begraben: Der Reißzeuqarbciter Max Willy Türk, 29 I. 4 M. 2 T. Am 18. Sonntag nach Trin., den ll. Oktober 1914: Vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Herr Pfarrer v. Dosky. Vormittags halb 11 Uhr Tnufgottesdienst. Nachmittags 2 Uhr Kindergvttesdienst. 'Abends 7 Uhr Junafrauenverein. Montag, den 12. Oktober I9l4, nachmittags 4 Uhr Missivnskränzchen. Mittwoch, den 14. Oktober 1914, abends 8 Uhr Kriegsbetstundc. Wochenamt: Herr Pfarrer von Dosky. Von Gersdorf Vom 1. bis 7. Oktober. Getauft: Martha Ilse, T. d. Bergarb. Ernst Max Selbmann. Getraut: Bernhard Kappaun, Lehrer in Mülsen St. Niklas, und Helene Sonntag hier. Begraben: Christiane Wilhelmine verw. Martin geb. Illings 75, I. 10 M. 17 T. Helene Hildegard, T. d. Berg arb. Gustav Hermann Gutmann, 2 M. 8 T. Barbara veriv. Hofmann geb. Wridig, 78 I. 6 M. 10 T. Friedrich Maximilian Nötzel, Berginvalid hier, ein Ehemann, 64 I. 2 Ä. 17 T. Am 17. Sonntag nach Trin., den 11. Oktober, vormit tags 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Danach Beichte und heiliges Abendmahl. Nachmittags halb 2 Uhr Kindergvttesdienst. Jünglingsverein: Besuch des vaterländischen Abends. Stellen halb 8 Uhr abends im Vereinslokal. Abends 8 Uhr vaterländischer Abend der hiesigen Ge sangvereine im „Grünen Tal". Lichtbildervortrag über die deutsche Kriegsmarine und vaterländische Gesänge. Eintritt nicht unter 20 Pfg. Reinertrag für die Kricgs- hilfskassc im Orte. Montag, den 12. Oktober, vormittags 9 Uhr Kirchwcih- festgottesdicnst. Herr Pastor Böttger. Kirchenmusik: „O großer Gott" Hnmnc v. Stadler. Kollekte für das zu werbende Kirchenvermögcn. Dienstag keine Bibelstunde. Donnerstag, den 15. Oktober, abends 8 Uhr Kriegs« betstunde in der Kirche. Deutscher SlMlPsten in den Straßen non Brüssel. Im Verein mit den belgischen Sicherheits- ! in den Straßen von Brüssel deutsche Doppel behörden halten unsere Truppen in diesem Lande posten aufgestellt (unser Bild), welche die Ruhe die öffentliche Sicherheit aufrecht. So sind auch ' und Ordnung gewährleisten. Dir Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Hildärand. Bon Langenberg mit MeinSdorf. Am 18. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Oktober 1814, vormittags halb 8 Uhr Beichte. Um 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt und anschließender Abendmahlsseier. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Konfirmierten. lieber 8 Tage Gottesdienst zum Beginn des Konfir mandenunterrichts. Donnerstag, den 1k. Oktober, Wochenkommunion; nach mittag« 6 Uhr Kriegsbetstunde. Freitag, den 16. Oktober, abends 8 Uhr Strickabend im^Psarrhause für die Krieger. Boa Bernsdorf. Am 18. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Oktober 1914, vormittags 9 Uhr Hauptgvttesdienst mit Predigt (Herr Kandidat Oberländer). Nachmittags 2 Uhr Kriegsbetstunde. Von Erlbach-Kirchberg. Am 18. Trinitatissonntage. Erlbach: Vormittags halb 9 Uhr Beichte und Abend- mahlsfeier. Um 9 Uhr Hauptgottcsdicnst. Kirchner^ : Vormittags 9 Uhr Lescgvttesdienst. Donnerstag, de» 15. Oktober. Kirchberg: Abends halb 8 Uhr Kriegsbetstunde. Von Ursprung. Beerdigt: Klarn Louise, T. d. Fabrikarbeiters Karl Max Schönherr in Seifersdvrf, 3 M. 18 T. alt. Gefallen in Frankreich am 9. September bei Trecom Friedrich Trau gott Paul Schmidt, Drechsler, aus Ursprung, 26 I. 9 M. 28 T. alt. Am 18. Sonntag nach Trinitatis, den 11.^ Oktober, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdicnst. Mittwoch, den 14. Oktober, vormittags 9 Uhr Wochen kommunion. Donnerstag, den 15. Oktober, abends halb 5 bis halb 6 Uhr Kriegsbetstundc. Von Wüstenbrand. Am 18. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Oktober 1914, vormittags 9 Uhr Predigt- und Eröffnungsgottcsdienst des Konfirmandenunterrichts. Mittwoch, den 14. Oktober, abends '/,9 Uhr Ver sammlung des ev.-luth. JUnglingsvereins im Pfarrhause. Donnerstag, den 15. Oktober, abends 8 Uhr Kriegs betstunde. Von Mittelbach. Ani 18. Svnntag nach Trinitatis, den 11. Oktober, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdicnst. Mittwoch, den 14 Oktober 1914, abends 8 Uhr Kricgs- betstunde. Gchlacht»teh«arN i» Schlucht- «nb »iehhose za Lheamttz am8. Oktober 1914. Austrieb: — Ochsen, — Bullen — Kalben, — Kühe, — Fresser, 152 Kälber, — Schafe 799 Schweine, zusammen 861 Tiere. Bezahlt in Mark für 56 Lg gebend- l Schlacht- Gewicht M. M. Ochsen 1. vollfleischtae, auSgemäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr. 2. junge, fleischige nicht ausge- mästete — ältere auSgemästete — — — — 8. mäßig genährte junge — gut genährte ältere — — 4. gering genährte jeden Alters 1. vollfletschige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes . . — Bullen 2. voststeischige, jüngere . . — — 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . — Kalben 4. gering genährte .... 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal- — — Kühe ben höchsten Schlachtwertes 2. vollfleischige, ausgemäst. Kühe, — höchsten Schlachtwerles bis zu 7 Jahren — 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... 5. mäßig u. gering genährte Kühe — Fresser und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh im — Kälber Alter von 3 Monaten bis zu einem Jahre — 1. Doppellender — — 2. beste Mast- und Saugkälber 70 -73 US—U8 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälbei 60 68 tOO-lw Schafe 4. geringe Kälber I. Mastlämmer u. jüngere Mast- —- — Hammel — — 2. ältere Masthammel . . . 3. mäßig genährte Hammel und — Schweine *) Schafe (Merzschafes . . . - — 1. vollfleischige oer fein. Raffen und deren Kreuzungen im Alter biS zu 1'/« Jahren . . . 70 -71 70 71 2. Fettschweine 72 -74 72 -74 3. fleischige 69—09 68-69 4. gering entwickelte .... 66-67 66-67 5. Sauen und Eber .... 68—67 63 67 ') Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen das Gewicht einschließ lich deS Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine gut. Ueberstanv: Kälber —, Schweine —. Fundamt Oberlungwitz. (Rathaus — Registratur.) Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüffe!, 3 Trauringe, 1 Lederschürze, 1 Taschenuhr, 1 Anhängsel, 1 Kinderboa, 1 Herrenregenschirm, 1 Eiskette, 1 Sturmlaterne. Verloren: 1 Rucksack, enthaltend Werkzeug und Papiere, 1 Geldtäschchen. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause - Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — auzumelden. Bestellungen Ns unsere Zeitung werden jederzeit entgegengenommen.