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entwickeln möchte, schloß er seine Ausführun gen. Weitere Ansprachen hielten Amtshaupt mann Dr. Fritzsche für die Amtshauptmann« schast Stollberg, Bergrat Roch sür das Berg amt Stollberg, Superintendent Herrmann für die Superintendentur Stollberg und Oberju stizrat Keller für das Amtsgericht Stollberg. Gemeindeältester Werkdirektor Klöden teilte dann mit, daß der Gemeinderat beschlossen habe, dem Gemeindevorstand Kurt aus weitere sechs Jahre — 1917 bis 1923 — zu wäh len. Nachdem Pfarrer Vogel das Weihegebet gesprochen und ein stimmungsvoller Weihege sang verhallt war, erreichte die Feier mit ei nem Rundgang durch die Räume des neuen Rathauses ihr Ende. * Oelsnitz i. E., 9. Okt. . Gestern vormittag in der 10. Stunde entstand in dem Herrn Gaube gehörigen Gehöft ein Schadenfeuer, durch welches das Wohnhaus und die Stallung eingeäschert wurden. Die Scheune mit reichlichen Erntevor räten konnte erhalten werden. Die Entstehungs ursache ist unbekannt. * Burkhardtsdorf, 9. Okt. Gestern mittag brach in dem Gehöft des Gutsbesitzers Kunze ein Schadenfeuer aus, dem ein Seitengebäude und die Scheune zum Opfer fielen. Die Ernte vorräte und Wirtschaftsgeräte wurden ein Raub der Flammen. * Marienberg, 8. Okt. Die Stürme der letz ten Tage haben im Erzgebirge ein Opfer gefordert. Tie 54 Jahre alte Frau Gottschalk, die an Asthma litt, wurde bei einem solchen Anfall vom Sturm umgerissen. Da keine Hilfe zur Stelle war, konnte sich die Frau nicht erheben, so daß sie erstickte. Sic wurde erst am anderen Tage tot aufgefunden. * Dresden, 8. Okt. Unter den noch immer ans dem „Weißen Hirsch" bei Dresden weilenden Russen befindet sich auch die Schwester des russischen Heerführers General von Nennenkampf. Depesche« vom s. Oktober. Berlin. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Bordeaux: Es wird mitgeteilt, daß zurzeit auf dem Turm der Kathedrale von Bordeaux eine Funkenstation von beträchtlicher Stärke errichtet werden soll. Berlin. Der „Lokalanzeiger" meldet: Sven Hedin, der bei den Deutschen im Westen sich aufhält und in den letzten Tagen das Haupt quartier des deutschen Kronprinzen besucht hat, begibt sich von dort nach Ostpreußen, um dann von dort aus weiter nach Galizien zu gehen. Köln. Nach hier von der holländischen Grenze eingetroffenen Depeschen brennt Ant werpen air allen vier Ecken. Die Georgkaserne steht in Flammen. Das große Lazarett ist verbrannt. Die Verwundeten flüchteten. Die Beschießung ist noch immer äußerst heftig. Die Lage ist vollständig unhaltbar. Aus einem inneren Fort wurde eine Batterie außer Ge fecht gesetzt. Amsterdam. Aus Rosendaal wird gemel det: Um 2 Uhr hier eingetroffene Flüchtlinge teilen mit, daß die Beschießung der Stadt Antwerpen nachts begonnen hat. Die ersten Granaten fielen in den südlichen Teil der Stadt. Während der Beschießung erschien ein Zeppelinkreuzer über Antwerpen und warf Bomben auf die Ocltanks in Hoboken. Es brach eine große Feuersbrunst aus. Man ließ das Oel auf den übrigen Tanks auslaufen. Die Deutschen beschossen darauf den nordöst lichen Teil der Stadt. Der Südbahnhos steht in Flammen. Der Vorort Bechem hat schwer gelitten. Ein Pulvermagazin soll ebenfalls in die Luft geflogen fein. Die Beschießung dau ert noch an. Eine starke englische Truppenab- rcilung besetzte mit schweren Schifsskanonen die fixiere Fortslinie, die bis zum äußersten ver teidigt werden soll. Budapest. Bei Tesce und Krassfalva wur den 20 russische Kanonen und mehrere Tausend Gefangene gemacht. Die Rusten hatten große Verluste. Die Eisenbahn- und die Telegraphen verbindung mit Maramaros-Sziget ist wieder hergestellt. Die bei Tesce geschlagenen Russen sammelten sich bei Bossko und suchten hier un sere sie verfolgenden Truppen aufzuhalten. Sie wurden bereits unsererseits angegriffen. Die gegen Radno vorgehenden Truppenmassen wur den beiTelesfalu geschlagen. Sieflohen injwestlicher Richtung nach Magyarlagos. Es wurden 400 Gefangene gemacht. Maramaros-Sziget ist un versehrt. Es kamen nur kleinere Plünderungen vor. Kopenhagen. Die „Daily NewS" melden aus Antwerpen: Die großen Kanonen üben hier einen entscheidenden Eindruck aus. Bei Tage und in den Nächten wird das Bombardement mit todbringender Wirkung fortgesetzt. Wenn das Granatfeuer die Stellungen unhaltbar ge macht hat, rücken die Deutschen vor. Wenn auf Jnfanteriestellungen gestoßen wird und die An greifer zunächst zurückgeschlagen werden, so be deutet das nur, daß das Granatseuer verdoppelt wird, worauf sich die belgischen Regimenter zu rückziehen. Loudon. Der Korrespondent der „Times" schreibt: Die Art der Kampfesweise in Nord- frankceich wird besonders stark von den afrikanischen Truppm der Franzosen empfunden, die alle schwer die Furchtbarkeit der europäischen Kriegs führung cegreifeu lernen. Die Verluste der Truppen waren von Anfang des Krieges an sehr groß. Em Offizier eines französischen Marokkaner Schützen-Regiments sagte, daß im ersten Gefecht die Hälfte der Leute fielen. Dieser Offizier drückt die größte Verwunderung über die militärischen Eigenschaften der Deutschen aus- ES seien im Verhältnis mehr Franzosen wie Deutsche gefallen. Es sei allgemeines Gespräch, daß die Verluste der französischen Offiziere in den letzten zwei Monaten zehnmal größer waren als vorher bei den Kämpfen in Marokko. Loudon. Die „Times" berichten von einer sehr gewichtigen Bewegung der deutschen Trup pen durch Belgien nach Süden. Gestern mittag zogen 20000 Mann aller Truppengattungen, mit drahtlosen Telegraphenapparaten ausgerüstet, über Templeuve, nördlich Doonik, in der Richtung nach der französischen Grenze. Es waren lauter junge Leute. Man vermutet, daß sie das französisch englische Heer, das auf der Linie Arras—Albert —Roye steht, von der Hauptmacht abschneiden sollen. Während deS^Druckes eingegangen. Essen (Ruhr). Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" verbreitet durch Extrablatt folgende Meldung: „Rotterdam, 9. Oktober. 32 deut sche Handelsdampser, darunter der Lloyd- Dampfer „Gneisenau", sowie über 20 Rhein schiffe sind heute im Hasen von Antwerpen auf Betreiben der Engländer in die Lust gesprengt worden, da Holland das Verlangen, die Dampfer zum Abtransport von Flüchtlingen (der Garnison) durchzulchsen, nicht stattgab. — König Albert wollte gestern vor der Beschießung der Stadl diese überge ben, wurde aber von englischer Seite daran gehindert." zeugt von Vaterlandsliebe, Begeisterung und deutschem Heldenmut. zu verkaufen, werden um Ab ¬ schrift „Fahrrad" an die Ge- gabe von Angeboten im Zim mer 28 des Rathauses ersucht. schäftsstelle d. Bl. zu richten. Hoh.-Er., Bismarckstr. 3. l Handschuh Längenstrickmaschine mit neuem Ringelapparat. 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W 2 Der gesamte Erlös aus den Programmen wird dem hiesigen Kriegshilfsfonds überwiesen, l M Um recht zahlreichen Besuch bitten M M» Frau Johannes Hübsch — Theo Warnatz. OOGO«O«OOOOGGOKÄOGGGGGOGGOOGGOGOOGG