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sen. zum Gedächtnis verehrt worden und ist dessen Sohn Gottfried Spindler der Kirchen- bauherr zu der Zeit gewesen." Im Jahre 1850 machten sich an der Kirche Reparaturen notwendig. Am 3. Sept 1887 erhielt die Kirche ein neues Geläute in B-Dur. Leider können die Glocken wegen Baufälligkeit des Turmes seit Jahren nicht geläutet werden. VolkMMil-e in unserer Heimat. — Volksaufstünde, das heißt auf den gewalt samen Umsturz bestehender Verhältnisse gerich tete Massenbewegungen, sind durchaus keine Errungenschaft der neueren Zeit. Schon die Bibel weiß von solchen zu erzählen, und auch die griechischen und römischen Historiker schil dern uns vielfach gewaltsame Empörungen niederer, bedrückter Volksschichten gegen die herrschenden Klaßen. Es ist eine natürliche Tabfachö, die wir durch die ganze Welt geschichte verfolgen können, daß die Neigung zu Au'ständen bei den niederen Volkssch'chten um so größer war, je härter der auf ihnen lagernde Druck sich fühlbar machte. Darum ist auch das spätere deutsche Mittelalter so reich an Bauernaufständen, weil gerade zu der erwähnten Zeit der Bauernstand, zu dem man damals fast die gesamte ländliche Bevölkerung zählte, vielfach in unerträglicher Weise mit Steuern, Lasten und Frondiensten bedrückt war. Im allgemeinen waren diese Bewegungen mehr lokaler Art, indem sich die Hörigen und Fröner einzelner Herren zusammenschar- ten und diesen den Dienst aufsagten. Meist aber endeten solche Befreiungsversuche mit einer kläglichen Niederlage der Aufständischen, die daun die harte Hand des Machthabers um so drückender zu fühlen bekamen. Auch die Ver suche, größere Bündnisse der Bauern zum Zwecke gemeinsamer Empörung zustande zu bringen, führten nicht zum Erfolge. Die Bundschuh-Bewegung, der Aufstand des „Ar men Konrad" und selbst der große Bauern krieg von 1525 endeten mit vollständiger Nie derlage der Bauern. Der letztere Wark seine blutigen Wellen auch bis hierher in unsere Gegend. Entflammt war er in Süddeutschland. Die Bauern der Abtei Kempten waren es, die sich zuerst em pörten, diejenigen anderer Gegenden folgten, und bald loderte die Flamme des Aufstandes durch ganz Schwaben und Franken, nach und nach auch auf Sachten und andere Nachbar länder übergreifend. Die Bauern verlangten vor allen Dingen Freiheit der Jagd, des Fische fangs, der Holzung und dergleichen. Uns müssen heute diese Forderungen als sehr be rechtigt und maßvoll erscheinen; für die da malige Zeit bedeuteten sie eine vollständige Umwälzung der gesamten wirtschaftlichen Ver hältnisse. Die eigentliche Seele des großen Bauern- lriegs war Thomas Münzer, der bekannte anatische Zwickauer Prediger, Bilderstürmer und .Hetzapostel. Nachdem er aus Zwickau verjagt worden war, hatte er nach längerem Umherrren sich in MühlhaMen in Thüringen niedergelassen, des dortigen Stadtreaiments bemächtigt und wiegelte mit seinen Gefährten die Bauern zwilchen Unstrut und Harz zu o'fener Empörung auf. Sendboten Münzers kamen auch in unsere Gegend, um Propaganda für den Aufstand zu machen. Sie hatten um so leichteres Ar beiten, als hier durch die Wirksamkeit Men zers und der Zwickauer Propheten der Boden für tue Aufnahme revolutionärer Saat gut vorbereitet war. In den ersten Maitagen des Jahres 1525 brach hier der Aufstand los. Zuerst griffen die Bewohner der unter geistlicher Herrschaft stehenden Ortschaften zu den Waffen und schnell gesellten sich zu ihnen die Untertanen der weltlichen Herren, vor allen Dingen diejeni gen Ernst von Schönburgs, der ein ganz be sonders strenges Regiment geführt hatte. Die Bauern aus den Dör'ern „im Grund" (Langenberg, Falken, Langeuchmsdorf) ver- einigten sich mit denen aus Mülsen, Tilgen (St. Egidien) und stießen zu dem großen Hausen, der sich aus den Bauern der Umge gend Zwickaus gebildet hatte, um mit ihnen gemünsam gegen die geistlichen und weltlichen Herren zu Felde zu ziehen. Führer der Bauernschar waren Nikolaus Fucher aus Grünhain, Jörg Schindler aus Dippoldiswalde und ein gewisser Gcmlsnhöfer aus Zwickau. Die Bewaffnung war bei fast allen Auf ständischen der damaligen Zeit eine mehr als mangelhafte: Dreschflegel, Sensen, Knüttel, und wenn es hoch kam, Morgenstern und Pike tollten als Angrifswaffen gegen die eftengepanzerten und gut ausgerüsteten Scha ren der Gegner dienen. Die Bauern sahen wob! selbst ein, daß sie unter diesen Verhältnissen wenig Aussicht auf Erlolg h'ben konnten, und sie sannen dar auf, wie sie diesem Mangel abheften könnten. In den Rüstkammern der Stadt Zwickau lagen Waffen in so reicher Fülle, daß man damit ein kleines Heer hätte ausrüsten können. „Auf nach Zwickau, laßt uns Waffen holen!" erscholl deshalb die Losung, und ein stärket Trupp der Aufständischen zog nach Zwickau, um sich dort die so heiß begehrten Waffen zu bolen. Aber die Zwickauer schloffen bei der Annäherung der Bauern die Tore und wiesen die Forderung der Aufständischen auf Herausgabe von Waffen entschieden zurück. Die Bauern sahen wohl ein. daß hier angesichts der festen Mauern und starkeil Lore mit Gewalt nichts anzufanaen war, weshalb sie sich entschlossen, unverrichteter Sache wieder abzuziehen. Der ganze Haufe wälzte sich hierauf mul- denaufwärts ins Gebirge. Schwache Verbuche, die testen Schlösser Hartenstein und Stein., ersteres Ernst von Schönburg, letzteres dem Herrn von Trützschler gehörig, zu berennen, wurden bald als aussichtslos aufgegeben. So ging es denn gegen die geistlichen Besitzun gen, die weniger stark beteiligt waren und dem Anarist der Bauern leichter erlagen. Am Nachmittag des 7. Mai wurde das Kloster Zella bei Aue erstürmt, ausgeplündert und niedeogebrannt, am nächsten Tage wurde dem Kloster Grünbain dasselbe Schicksal be reits". Alich das Städtchen Schlettau fiel den Anariffen der austtändischen Bauern mit Leich tigkeit zum Opfer. Inzwischen hatte sich das Ungewitter über den Austtändstchen zusammengezogen. Der .Herzog von Sachsen zog mit Heeresmacht leran und die von den Bauern bedrohten adligen und geistlichen Herren schlossen sich i m an. Schon die Kunde von dem Naben der Gegurr veranlasste viele der Aufständischen zur Flucht, diejenigen aber, die Widerstand leisteten-, fielen oder gerieten in Gefangen« s-baft Binnen kurzer Zeit war das ganze Gehirne von den Rebellen gesäubert, und ein Rachewerk wurde in Angriff genommen, so schauerlich und bluttg, w'e es eben nur in jener barbarischen Zeit möglich war. Das herzogliche Hauptquartier wurde in ^oachrmstbal aufge'chlaaen, und dartbin wur den die gegangenen Bauern zu Hunderten ein- aeliefert, und die furchtbarsten Mutgerichte wurden an ibnen vollzogen. Sie wurden ge rädert, gepflöckt, geköpft, mit glühenden Zan aen gezwickt, kurz, mit allen nur erdenklichen Ouchen hinaevichtet, der 'überlebende Test «her geriet in äraere Bedrückung wie zuvor Daß diese Bedrückung wiederum Gmen- druck erzeugte und zu neuen Aufständen führte, ist leicht begreiflich, wenn auch keiner von ibnen den Nm'ang erreichte, wie der große Bauernkrieg vom Jabre 1525. Einen Aufstand, der sich ausschließlich in j unserer engeren .Heimat abspielte, will ich in . e uern weiteren Artikel schildern. Mllr. Alls der Geschichte »on SberlMWitz. Von Oberlehrer Hommel. II. Die Oberlungwitzer Kirchen. Die Hauptkirche. Haben die Ober lungwitzer auch anfangs nur eine kleine Ka pelle zu ihren Gottesdiensten gehabt, so hat sie doch schon eine gewisse Bedeutung gehabt, da sie dem heiligen Martin*) geweiht war. Spalter, in unbekannter Zeit, wurde die Ka pell« zur Kirche ausgebaut. Im Lause der Jahre hat unsere Martinskirche dann manche Veränderung erfahren, die einschneidendste je denfalls durch die Reformation. Der gewaltige Turm, der älteste Teil der Kirch:, ist schon vor 1452 erbaut worden. Reparaturen der Kirche erfolgten 1552, 1642, 1643, 1696 und eine gründliche Erneuerung 1702. Unser Ober- 'ungwitzer Geschichtsschreiber Daniel Wünsch gibt uns ein Bild unserer Kirche vom 18. Ja!(cl ändert. Leider können wir die Zeich- nun gen nicht beifügen. Da W ünsch auf die katholische Zeit zurückgreift und unsere Kirche vielleicht jahrhundertelang seinem Bilde ent sprach, möge einiges von ihm angeführt sein. Stattlich schaute nach den vorhandenen Zeich nungen 'chon damals unsere Martinskirche von der Höhe. 70 Ellen maß der Turm. Seine innere Seite war 9 Ellen, die Mauer. 3^ Ellen. Die Länge der Kirche betrug 46 Ellen; durch einen Schwibbogen war sie in 2 Teile geteilt. Die vordere Breite betrug 19X, die Hintere 12 und die Höhe 11^ Ellen. Auf dem Kirchendach saß ein achteckiges Dachreiter, von dem, auf einer Kugel siebend, ein- gol dener Hahn herabschauto. Im Dachreiter hing eine 1476 gegossene Glocke, die vom Kirchen schiff aus gezogen wurde. 1552 machte sich eine Reparatur des Turmes notwendig, 1696 wurde er wegen Baufälligkeit ganz abgetra- gmr. Die kleine Glocke wurde im großen Turm aufgehängt und 1818 mit umgegossen. Noch älter war die mittlere Glocke auf dem Haupt turme. Am obersten Rand trug sie die fast unkenntlichen Schriftzeichen: 6^8ßlß kk^IOgvir, außerdem noch 3 Bilder und die Kreuzigung. Die Lösung der Schriftzeichen machte große Mühe. Der Glockengießer hatte aus Versehen einige Buchstaben auf den Kop- gestellt und verkehrt gesetzt. Die Inschrift sollte heißen: ?awr nustvr (oostsri — Vater unser; 0^81lll, —Lu kas. Nun folgt deutlich Caspar, der Name eines der Weisen aus dem Morgen lande. Die anderen beiden hießen Melchior und Balthasar. Ihre Namen sind in den letzten 7 Zeichen zu- finden. Von Melchior ist dIOgl und von Balthasar L^ll vorhanden Die Kreuzigung zeigt Christus mit neben ein ander genagelten Füßen, eine Darstellung, die nach dem 13. Jahrhundert nicht mehr vor kommt. Die Buchstaben waren ihrer Form nach nur bis 1360 gebräuchlich. Die Glocke war vielleicht kurz nach 1300 gegossen. Die große Glocke stammte aus dem Jabre 1452. Di: Kirche batte vier Zugänge. Die Hanptpforte sühnte von der Dorsteite direkt ins Schiff. Rechts war ein Pförtchen in die Sakristei Zwei Eingänge führten in den Turm, einer von Süden und einer von Norden. Der letz tere wurde von den Hobensieinern benutzt, so lange sie hier eingepfarrt waren. Später wurde der Zugang vermauert und der Schuppen für den Leichenwagen angebaut. Das Innere der Kirche war, wie bereits erwähnt, in 2 Teile geteilt. Im größeren Abteil befanden sich 3 Reiben Stühle für die Kirchenbesucher. Auf der Nord-, West- und ein Stück auf der Süd seite war eine mit be.bli'chen Bildern reich ge schmückte doppelte Empore für die männlichen Kirchengänger. Soweit die Bilder zu. Wün schens Zeit noch vorhanden waren, seien sie angestihrt: Simfon zerreißt den Löwen, der barm herzige Samariter, Jephta übernimmt das Regiment, Tobias, Johannes in dar Wüste, Jonas vom Walfisch verschlungen, die eherne Schlange. Noabs Kasten, Einzug Christi, Ge burt Jobannts, Maria und Elisabeth Der Hintere, engere Teil, der Nltarplatz, batte noch eine Anzahl Stühle für Männer und Frauen. Auf der Nordseite befand sich der Chor mit der Orgel. 1695 war sie neu angeschafft worden. Nach ihrer Verletzung baute man an ihrer Stelle zwei übereinander befindliche Emporen. Der Altar war ein Flügelaltar und stammte aus der katholischen Zeit. In der Mitte war die heilige Anna mit Maria und dem Jesuskindlein. links der Schutzpatron der Kirche, der heftige Martin, wie er einem Bettler die Hälfte seines Man tels gibt, rechts der Schutzpatron von Hohen stein Christophorus mit dem Jesuskind. lieber diesem Bilde war ein zweites dreiteiliges Bild, das fast die gleichen Personen dgrsteMe Der Altor enthielt die Inschrift: nsab obristi unsers Herrn gebart im 1517 inr wt kogsn- bertige wfel gvmsobt ckarob <wn oviräigsn bern »mbrosi. Dan einem früheren Altar scheint eine Tafel zu stammen, die im Turmhaus aufg« stellt ist und Maria mit dem Jesuskind bar- stollt. Links vom Altar beland sich der Beicht stuhl, rechts der 1597 errichtete Kommuni kantenchor. Auf der Südseite war en beson derer Anbau mit der Sakristei, von der eine Treppe zur Kanzel führte. Inmitten des MartinuS 3M zu Sabaria in Pannonien als Sohn heidnischer Eltern geboren, widmete sich dem So!- datrnberuf, bekehrte sich zum Christentum, ward g7k> Bischof von TourS, wurde später heilig gesprochen. Das Kirchensiegel von Oberlungwitz stellt dac, wie er einem Bettler die Hälfte seines Reitermantrls gibt Altarplatzes stand der 1616 von einem dl. iß 8. X. geschenkte, von in Steinen gehauenen Kindern getragene Taufstein. Die Decke del Kirche war hölzern. Eine Taube war dardn angebracht, die den heiligen Geist darstellen sollte. Sie hing au einer Leine und konnte aus- und abgezogen werden. In der Milte des Schw.bbogens, der Altarplatz und Schüft trennte, war ein auf beiden Testen gemaltes Bild aU'gehängt. Auf der Vorderseite stand: „Der Welt Pracht, Ehr und Herrlichle t ist meines Lebens Ergötzlichkeit", auf der Hinter seite war der Tod als Sensenmann und die Inschrift: „Ich komm und mach all Freud ein End, Weltlust in Trauern ich verwend". Beim Uebergang vom alten Chor zur vorde ren Empore war oben au der Wand ein 1707 geschenktes Reiterbild des heiligen Martin mit der Jtzschvift: „Dies Kirchlein steht in Gottes Haud, zu St. Martin wird es genannt". Die Kircheudecke war unansehnlich, eine Jufchrüft besagte, daß zur Ehre Gottes die sämtliche Gemeinde sie 1566 malen ließ. 1700 wurde sie wieder renoviert. 1684 wurden die beiden Knöpfe auf dem Kirchturm neu errichtet. 1702 versetzte man die Orgel, 1725 erneuerte man sie, versah sie mit mehreren Registerri und l-ieß sie durch den Organisten Meischner in Glau chau prüfen. 1775 fand eine Reparatur des Kirchturmes und eine Erneuerung der Knöpfe statt. Alte und neue Schriften wurden in die selben eingelegt. Die Knöpfe wurden vergol det, die Kosten durch Sammlung gewonnen. Diejenigen., die schreiben konnten, durften Na men und Mittag selbst aufschreiben. Der Sam melbogen wurde beigelegt. 1803 ist die alte Kirche bis auf den Turm abgetragen und eine neu« zu bauen angefangen worden. Der Got tesdienst fand unterdessen in der Abtejkirche statt. 1804 wurde die neue Kirche aufgesetzt und 1805 am grünen Donnerstag tand mit den Kindern das erste Mal Kommunion statt. Eine besondere Feierlichkeit wurde bei der Ein weihung nicht veranstaltet. 1842 und die fol genden Jahre wurde die Kirche abermals reno viert und nach dem Riß von Mwrhardt in Lichtenstein vom Bauführer Zschirpe so auf- geführt, wie sie sich jetzt noch darsteM. Vom Turme wurde der Oberbau entfernt und ein keilförmiges Dach aufgesetzt. Als einzigen Schmuck weist die Kirche ein Oelgemälde auf, das, über dem Altäre hän gend, das heilige Abendmahl von Leonardo de Vinzi darstellt. Es wurde 1836 von einem Berliner Maler namens Robert Kühn für 80 Taler erworben. Die Geschichte des Mldes zeigt uns, daß die Kunst oft betteln gehen muß. Der steinerne Altar der Kirche war ein Geschenk der Christiane Sophie Dietel geb Meeßchner. Er wurde 1835 errichtet. Das auf dem Altar siebende Krnziftr wurde 1836 von Johanne Rosine Löbel geschenkt. Die zinnerne Tauf'chüssel stammt aus dem Jabre 1830. Die drei gläsernen Leuchter sind Geschenke, der vordere von Christ. Wilb. veredel. Kl.tzsch, der mittlere von Johann Mich. Jähnig und leine Ehefrau Joh. Beata geb. Ittner und der letzte von Aug. Friedr. Förster. Die sil bernen Altamesäße stammen ans den Jahren 1741 und 1885, die von opferwilligen Ge- ineindealiedern geschenkten Pgramente aus dem Jahre 1885. Die große Glocke wurde 1819, die mittlere und kleinere 1868 gegoßen. Die Abtei-Kirche. Nach unftrem alten Kirchenchronisten Wünsch soll in Abtei schon im Anfang des 15. Jahrhunderts eine Kapelle erbaut worden lein. Die alten Glocken wiesen auch in jene Zeit zurück. Der Abt von Grünbain soll auch in der Kapelle Melft gelesen haben. Von aroßem Ansehen war sie 'ebenfalls nicht. Nack' einer alten Zeichnung batte sie auf der Nordseite nur ein kleines Fenster. Sie besaß zwei Eingänge Der eine ftibrte in einen kleinen Vorbau, wahrscheinlich in die Sakristei, der andere von der fettigen Turmteitt in das Schi's. In der Mitte des Daches befand sich ein kurzer sechseckiger Dach reiter mit den Glocken. Die Kapelle bestand nur aus Holz, war inwendig getäfelt und ganz schlecht. Ein Positiv (Orgel) war von Samuel Ub-lig dahin gesetzt, llm 1531 wurde die katholische Kapelle zu den evangelischen Gottesdiensten des Pfgrrers von Ursprung eingerichtet. 1745 wurde sie von Grund aus weagerissen und eine neue, vergrößerte Kirche erbgut. Während des Baues konnte beständig Gottesdienst darinnen gehalten werden, da Gerüste von Brettern aufgerichtet waren. 1748 war sie vollendet. Der Knopf ward am 18 November 1748 aufgesetzt. Die Om el erbaute Donat aus Glauchau. Die alten Glo^en wurden wieder auf den Turm gebracht. Der ganze Bau kostete etwas über 2000 Taler und wurde zumeist durch Kollekten, zu welchen auch Oberlungwitzer gaben, zulammen-gebracht 1749 ward die neue Kirche mit großer Freude uu- ftr Figurglmusik und christlichen Gesängm durch Suv. Weiße in Zwickau geweiht Sei ner Predig? leate er die Einweihung des Salomonischen Tempels zugrunde. Eine iu der Kirche beseitigte Takel lgat über den Bau: „Unter Gottes Seaen und Beistand ist diese Kirche allheer zu ?sbtn anno 1748 unter Re- aiernua Herrn Friedrich August ll. Königs von Pohlen und Kurfürst zu Sachten usw., inaleichen Herrn Gustav Ernst. Graken von Schönbura, beetes Ortes gnädiger Herrschaft, und Herrn Dr. Sieaftied Beckens. Sup zu Zwickau. Herrn Christ. Jriedr. Bu-sch-wS, wahlbestellten Amtmannes zu Remißen und Gerichtsdirektor alWer, Herrn J"h Heinrich Trögers, PastoriS. allerseits Jn-spektorEns und damaligen Gerichten Joh. Gearae Schuldens. Aua. Spindlers. Mich. Dörrens. George Sonutaa. Joh. Christ. Gräntz erbaut. — Dieses Denkmal aber ist von Paul Spindler » 8i0kK8 aus saxt lull, 8rdstüII, Uswss 8tück 1.S5 2.75 bis 28.0« 8p2NN8l0fsö in sllsn Nrsitsn älstsr «8 78 »5 1.00 bis 8.25 VilkLgkN vom Stück Astor 58 60 7» 85 1.00 bis 1.75 »bxop. bsostsr Uk. 2.10 3.25 bis 8.75 Ii8ek- unü vivanllseksn. Uedep-Kapäinkn k'slistsl' Uk. 2.75 4.25 6.75 bi8 31.00 Lngl. liMgai-MkN ICstsr . . 26 35 50 65 80 bis 2.35 »bx-sp.Neuster Uü. 1.65 2.50 bis 21.00 Kün8lIen-6atMien aus snxl. g'üll, LlrbstüII, älLÜrss k^nstsr älli. 4.50 5.85 7.50 bis 28.00 Leks Srüczsastrasse >cöa/s«trasss kcksSrüoksastrasss. cksz- 6az°ckzz7oz? />z'//z-s/.