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Sie war entschlossen, ihre Jugend zu genießen, und nichts bereitete ihr größeres Vergnügen, als die Huldi gungen, die allerorten von der Männer welt ihrem persönlichen Liebreiz dargebracht wurden. Da aber Rudolf Harbertz zu semem Unglück von der Natur mit einem sehr leidenschaftlichen Temperament bedacht wor den mar, und da sein Vertrauen in Fräu lein Isas Treue wohl nicht auf allzu festen Füßen stand, gab es beständig die heftigsten Eifersnchtssccnen zwischen ihnen, und mehr als ein Dutzend Mal schon hatten sie nach solchen Auftritten in Hellem Zorn ihr Ver löbnis gelöst, um sich immer wieder schon am nächsten oder übernächsten Tage zu ver söhnen. Auch zu Gewaltthütigkeiten gegen einen allzu dreisten Verehrer seiner Braut hatte sich Rudolf Harbertz, wie jetzt zur Sprache kam, schon in einem früheren Fall hinreißcn lassen, und seine Kollegen er klärten übereinstimmend, daß sic ihn, der sonst der gutmütigste und friedfertigste Mensch von der Welt sei, in der Eifer sucht jeder That für fähig hielten. Es war nur ein glücklicher Zufall gewesen, daß die Verletzung, die er dem Kunstreiter Edgar beigebracht, keinen bedenklicheren Charakter gehabt hatte. Er war allerdings in diesem niemand ihn gesehen. Es klang nun nicht sehr glaubwürdig, wenn er sagte, daß er sich an jenem Abend trotz aller Eifersuchtsqualen gar nicht mehr berechtigt geglaubt hätte, einen zudringlichen Verehrer Isas zur Rede zu stellen oder sich gar an ihm zu vergreifen: denn seine Verlobung mit der Schul reiterin sei tags zuvor von beiden Seiten aufgehoben worden, und er habe sich heilig gelobt, diesmal keine Annäherung mehr zu versuchen, sondern das Engagement zu verlassen, sobald sein Kontrakt es ihm ge stattete. Seine bisherige Braut konnte also thun und lassen, was ihr gefiel, nnd wenn er auch nicht leugnen wolle, daß ihn bei ihren Koket terien mit dem Fremden, dessen Stand und Namen er nicht kannte, Schmerz und seine Verzweiflung vor den Augen der anderen zu verbergen, sei er nach der Vorstellung auf den einsamsten Feldwegen in der Umgebung von Neudorf umhergeirrt. Das Gehölz aber habe er nicht betreten, und als man ihn bei seiner Rück kehr in das Dorf verhaftete, habe er ge glaubt, daß es wegen der an dem Parforce- reiter Edgar begangenen Körperverletzung geschehe. Bei dieser Aussage blieb er trotz aller inneren und äußeren Unwahrscheinlichkeiten, auf die ihn der Untersuchungsrichter immer wieder mit größtem Nachdruck aufmerksam machte, und es schien vorerst keine Aus sicht vorhanden, ihn zu einem offenen Ge ständnis zu bewegen. Einen einzigen Umstand gab es, der sich vielleicht zu seinen Gunsten Hütte deuten lassen, wenngleich angesichts seiner Gering fügigkeit den schweren Belastungsmomenten gegenüber niemand daran dachte, es zu thun. Bei der Sektion des Ermordeten, zu der auch ich zugezogen worden war, hatte sich nämlich in der Wunde ein ab gebrochenes Stück der Waffe gefunden, deren sich der Mörder zu seinem furchtbaren Todesstoße bedient hatte. Es war die vier Centimeter lange, beinahe nadelscharf zu laufende Spitze einer auffallend schmalen, vierkantigen Klinge, wie man sie meist nur zu Stockdegen verwendet. Der Stoß mit diesem gefährlichen Instrument mußte von einer überaus kräftigen und sicheren Faust geführt worden sein, denn er war durch Lunge und Herz gedrungen und hatte ohne Assessors Burkhardt habe. Aus den Mitteilungen des mir befreundeten Untersuchungsrichters erfuhr ich, daß der Akrobat Rudolf Harbertz heiße und ein Sohn chren- wcrtcr Eltern sei, die mit seiner Artistenlaufbahn niemals einverstanden gewesen waren. Eine außergewöhnliche Körperkraft, über die er verfügte, hatte ihn bald zu einem sehr beliebten Gymnastiker gemacht, und nach den Erklärungen seiner Kollegen hätte er schon längst ein viel besser bezahltes Engagement erhalten können, wenn ihn nicht seine Leidenschaft für die junge Schulreiterin Isa Eollani — im bürgerlichen Leben führe sic allerdings nur den minder romantisch klingenden Namen Köhler — Kaiserin Friedrich tz. (S. l l6) Nach einer Photographie von T. H. Voigt, Hefphotograph in Homburg v. d. H. i allen Zweifel den sofortigen Tod des Verletzten zur Folge gehabt. Jedenfalls hatte der Mörder, in der Gewißheit, daß sein Opfer diesen Weg bei der Heimkehr einschlagen müsse, sich im Gebüsch verborgen gehalten und dann von hinten her auf den Ahnungslosen eingestochen, so daß der unglückliche Assessor vielleicht nicht einmal Zeit gehabt hatte, einen Schrei auszustoßen, um wie viel weniger, sich gegen seinen Heim- Fall nach der Aussage sämtlicher Augen ¬ zeugen durch das Benehmen dieses Mannes aufs schwerste gereizt worden, aber es wurde damit doch nichts an der Thatsache geändert, daß er sich fähig gezeigt hatte, im Zorn einen Menschen beinahe zu töten. Gegen den Assessor aber konnte er sehr wohl einen noch größeren Ingrimm gehegt haben als gegen jenen Parforcereitcr, der nm Ende doch kein ernsthafter Nebenbuhler war. Und er stellte nicht einmal in Abrede, daß es wirklich der Fall gewesen sei. Im ganzen Zirkus hatte man gewußt, daß die prächtigen Blumen, die Fräulein Isa an ihrem Benefizabend erhalten, von dem vornehmen jungen Herrn aus Walden- berg gespendet worden seien. Die Schulreiterin hatte sich während der Pausen wieder sehr lebhaft im Stallgange mit dem Assessor unterhalten, Der Akrobat. Novelle von Lothar Vronüendorf. lForljetzungy Obwohl cr das Hoffnungslose seiner Lage offenbar schon an jenem und nach der Vorstellung hatte er dann ihretwegen die ganze Truppe Abend erkannt hatte, und obwohl der weitere Verlauf der Untersuchung > im Wirtshause freigehalten. An diesem Gelage, das übrigens schon vor nur danach angethan sein konnte, ihn m der Uebcrzeugung von der Nutz-^ elf Uhr zu Ende gewesen wir, hatte Harbertz'sich nicht beteiligt, und in losiakeit alles Leugnens zu bestärken, blieb der Gefangene doch beharrlich! der Zeit vom Schluß der Vorstellung bis zu seiner Verhaftung hatte bei der ziemlich minderwertigen Wandergesellschaft des Direktors Bertinelli! die grausamste Eifersucht verzehrt habe, so wäre er doch viel zu stolz festgehalten hätte. Die beiden galten den anderen Mitgliedern der Truppe! gewesen, diese Eifersucht auch jetzt noch zn zeigen. Gerade um seinen für Brautleute, aber es war doch eine recht telen und abnl Ich inem,