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hörte, es hätte dort eine stürmische Auseinandersetzung stattgefunden." „Ja", erwiderte der Director; „das stimmt, Felix. Scharff ist hart gegen seine Leute." (Fortsetzung folgt.) Telegraphische Nachrichten vom 7. September. (Hirsch's Telegr. Bureau.) Buffalo. Präsident Mae Kinley ist im Ansstellungspark von einem Irr sinnigen durch zwei Revolverschnsse in die Brust tödlich verletzt worden. Ncw-Vork. Neber das Attentat, welches gestern gegen den Präsidenten Mc. Kinley in der Pan amerikanischen Ausstellung stattgefunden hat, werden nach folgende Einzelheiten bekannt. Der Anarchist Niemann feuerte aus der nächsten Nähe 2 Schüsse auf den Präsidenten, wovon der erste in die Brust, der zweite i» den Unterleib ging. Der Präsident wurde unverzüglich in das Central-Krankenhaus gebracht, wo er von 4 Aerzten in Behandlung genommen wurde. Beide Verletzungen sind äußerst bedenklich. Um 6 Uhr Abends wußte die Gatlin Mc. Kinley noch nichts von dem Attentat. Der Präsident wurde sofort klorosvrmirt. Gegen 6 Uhr Abends untersuchten die Aerzte die Wunde am Unlerleib, um die Lage der Kugel festzustellen. Die Menge wollte den Attentäter lynchen, die Polizei halte die größte Muhe, ihn vor der Wuth der Menge zu schützen. In den Straßen herrscht große Aufregung Eine ungeheure Menge versammelte sich vor den Zeitungs expeditionen, wo die einlausenden Meldungen sofort be kannt gegeben werden. Während des Verhörs vor dem Polizei-Kommissar erklärte Niemann, er sei Anarchist. Als er die Waffe gegen den Präsidenten abfeuerte, hatte er die Hand mit einem Taschentuch umwickelt; der Polizei-Kommissar stürzte sich aus ihn und nahm ihn fest. Gl ichzeilig legten 20 andere Personen Hand an und so wurde er nach dem Polizei-Kommissariat überführt. Als um 6 Uhr Abends ein Arzt das Krankenhaus ver ließ, athmete der Präsident regelmäßig und der Puls- schlag war ein guter. Es wurden schmerzstillende Mittel gegeben und die Aerzte forschten nach der 2. Wunde. Als der Präsident getroffen in die Arme des Polizei- Kommissars fiel, fragte er diesen, „bin ich verwundet". Der Polizei Kommissar öffnete ihm die Weste, al« er das Blut bemerkte, antwortete er, „ich glaube ja". Der Attentäter gab auf alle Fragen des Polizei-Kommiffars die Erklärung ab, er sei Anarchist und habe seine Schuldigkeit gethan. Um 7 Uhr Abends meldeten die Aerzte, daß die Verletzungen, obgleich sehr ernst, so doch nicht tödtlich seien. — Uebcr das Atttentot wird weiter gemeldet: Prä- sident Mc. Kinley wohnte gestern Nachmittag einer Auf führung in der „Musik-Hall" der Panamerikanischen Ausstellung bei. Nach Landessitte trat er unter die Laute und drückte mehreren Bürgern die Hand. Plötzlich fielen kurz hintereinander 2 Schüsse. Mc. Kinley sank bewußtlos in die Armee des AusstellungskcmmissarS, der ihn mit Hilfe einiger Freunde nach der Rettungsstation trug. Dort wurde festgestellt, daß 2 Kugeln dem Prä sidenten in die Nabelgegend gelrungen waren. Von den beiden Projektilen konnte da« eine entfernt werden, das andere herauszunehmen, war unmöglich. Die Blu tung nach innen konnte kaum ausgehalten werden. Mc. Kinley verbtzeb nach der Operation in der Ausstellung. Der Attentäter war dem Präsidenten von dem etnao- logischen Pavillon nach dem Musik-Pavillon gefolgt, hatte ihm die Hand gedrückt und dann unerwartet den Revolver hervorgezogen. Der Attentäter ist ein Anarchist und heißt Niemann, der aus Detroit gekommen war. Nach anderen Versionen handelt es sich um einen Akt des Wahnsinns. Der Thäter befindet sich in Polizei gewahrsam. New-Bork. Die Aerzte erklären, obgleich das Be finden des Präsidenten Mc. Kinley durch den starken Blutverlust sehr ernst ist, so ist doch der Tod nicht un bedingt nothwendig. Der Attentäter Friedrich Niemann wurde vom Publikum blutig geschlagen. Er ist aus Paris und erklärte dem untersuchenden Polizeikommissar auf dessen Frage, er sei Anarchist und habe seine Schuldigkeit gethan. Das letzte Bulletin der Aerzte lautete: „Wir hoffen Mc. Kinley zu erhalten." Wien. Die gesammte Presse spricht bei Besprech ung des Attentats auf Mc. Kinley ihre Abschau über diese That aus. Das „Neue W. Tgbl." ist der Ansicht, daß das Attentat das Werk eines Anarchisten aus Patterson ist. Paris. Die Nachricht vom Attentat auf den Präsidenten Mac. Kinley erregt hier peinliches Aufsehen, da man fürchtet, daß das Attentat einen Schatten auf die Zarenfestlichkeiten werfen könne. 11 MWNvtnNr lowie s^mye Stoffe zu Knut- und Hksc!Wsts-AnM». u» zu Knaben-Anzügen sind in großer Auswahl eingetroffen und empfiehlt zu nsi— Prachtvolle Neuheiten. ^'"sen MM. Tuchhändler Tröltzsch. Heute Sonntag, von Nachm. 4 Uhr an starkbesehte Ballmusik. Freundlichst ladet ein H. Rudolph. Gasthaus zur Zeche. Sonntag und Montag, znm Jahrmarkt, Es ladet ergebenst ein Oswald Anke. Tunis Lsi-ginannsgr^us». Mtzntlioliv kuUmusilr. Ergebenst ladet ein W. Weißbach. 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Vlo ksuk«n 8i« «lies«? bm Omöl UKIög, 8eliut>0ll8ti»88« 1. 8ommkmtßöÄlkr in Hohenstein-Ernstthal (Lchutzenhans Altstadt). Sonnabend: Maria Stuart. Kleine Preise. Sonntag 3 Uhr im großen Saale: Die Puppenfee. 8 Uhr im kleinen Saale: Ein Blumensträußchen für Jedermann. Montag: Robert ».Bertram. Für die Militär- und Krieger vereine stark ermäßigte Preise. Dienstag: Der Prokekiuuüllat. ki oiiv. k6U6rv6lir II. Ooiup. Jahrmarktsdienstag, Abends 8 Uhr Usupt-Vensummlung. Vorlage: Verbandstag in Lößnitz betreffend. Steuerrückstande betr. D B. vom Wilhelmstein. Um zahlreiche Betheiliguna bittet der Borstand. iVatulNeilvvroiii aohen8lkin-kpn8NßLl. Sonntag, den 8. September Spaziergang mit Familie und Harmonikabegl'eitnng nach Reichenbach. Abgang punkt */„2 Uhr Bei ungünstiger Witterung Zusammenkunft in der Windmühle. liSMs KMklMMl, Beliebter Ansflugsort. Heute Sonntag, Erntefest, von Nachmittag 4 Uhr an wobei ich mit ff. Speisen und Getränken sowie mit selbstge backenem Kuchen und Kaffee bestens aufmarten werde. Freundlichst ladet ein H. Lahl. Culmbacher Bierhaus. Special-Ausschank von echt Culmbacher hell und dunkel. 8is kpril I9ÜI ausgkrabltv Vvrsicbvrungsdöträgv: lüll MI. K für uuä D'kiLclivl.r». Vortrotor: .Iulius Llvlinm t in Uobsnstvin-^rnsttbal, vr^änoi'- 8ti«.88v 24. Ummnnn b^or in Lbomnitr. U. 1VaIä8ebIüss6l in KIsucbsu, Uurkt 20. Holm von Lo8«, Stnätiatb in lividtsu. ^uliu8 Llommrer in Uoiprig, .lobrrnllmpIntL 121. Das höchste Gut der Erde. Wer seine Gesundheit liebt, nehme bei jeder Erkältung, Ueberanstrengung, Gicht re. ein mildes Heißluftbad, ü 150 (feuchte Luft 50—60" U. garantirt, 1—2 Pfd. Stoffwechsel während des Bades) neu! im liegenden Kasten. Es führt dem Körper Wärme zu und feuert die Herzthätigkeit an. Der beste Beweis, daß es mild ist, da es Herzkranken, welche nicht dampfe« dürfen, es mit gutem Erfolg genommen haben. Täglich zu haben in der Dampfbadeanstalt von Paul Pöschmann, Limbacherstr 9.