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we VT Eigenschaften dasjenige Papier die grössere Dauer verspricht, welches die grössere Elastizität hat. Dass vielleicht ein Zu Dem widerspricht aber die Untersuchung von zwei Papieren mit je 2 pCt. Asche und 50 pCt. Aspen- bezw. 50 pCt. Fichtenschliff. Diese hatten ein spezifisches Gewicht = 1,310 bezw. 1,405 gegenüber dem spezifischen Gewicht = 1,000 von Aspen- bezw. Fichtenschliff. Hier war also das spezifische Ge wicht viel höher, als es die Stoffmischung erwarten liess. Bei einem Hadernpapier mit 23,07 pCt. Asche war das spezifische Gewicht = 1,270, bei einem anderen Papier der selben Fabrik mit nur 10,70 pCt. Asche = 1,280, also höher, obgleich es nur den halben Aschengehalt hatte. Ein anderes Hadernpapier mit nur 1,68 pCt. Asche hatte sogar ein spezi fisches Gewicht = 1,430, also auch hier kein gleichmässiges Verhältniss zwischen Aschengehalt und spezifischem Gewicht. Nachdem ich in über hundert Untersuchungen keinen Zu sammenhang finden konnte zwischen Festigkeit und Stoff mischung einerseits, relativem und spezifischem Gewicht ander seits, unterliess ich deren zeitraubende Bestimmung und glaube, . dass solche auch für die beabsichtigten Dauerversuche unter bleiben kann. Dagegen halte ich eine Bestimmung der Vergilbungsfähig keit nach der von Dr. Klemm bei der Generalversammlung des Vereins deutscher Papierfabrikanten in München vorgetragenen Methode für angezeigt und werthvoll. (Vergl. Nr. 51 der Papier- Zeitung von 1901.) Es ist eine bekannte Thatsache, dass vergilbte Papiere brüchig und wenig fest sind, und man wird hieraus schliessen dürfen, dass die Umsetzung der fettsauren und harzsauren Eisenverbindüngen, welche die Vergilbung bewirkt, nicht nur das Papier gelblich färbt, sondern zugleich die Papierfaser an greift, also eine Zersetzung und Zerstörung derselben einleitet, sodass die Dauer des Papiers auch von seiner Vergilbungs fähigkeit abhängt. Wahrscheinlich ist auch die Bestimmung der Elastizität von Werth, denn es ist wohl äusser Zweifel, dass bei sonst gleichen Anregungen zur Erweiterung der Papierprüfungs- Verfahren Unter vorstehender Ueberschrift bringen die Herren Cross, Bevan und Beadle, London, einen längeren Artikel in Nr. 94 der Papier-Zeitung, in welchem sie einen »wesentlichen Mangel« der Papier-Untersuchung darin erblicken, dass neben Reiss länge usw. nicht auch das spezifische Volumen des Papiers be stimmt wird. Diese Anschauung kann ich jedoch auf Grund meiner Untersuchungen nicht theilen. Prof. Exner hat schon vor 38 Jahren bei den von ihm aus geführten Untersuchungen von 50 verschiedenen Papieren auch die Volumen-Gewichte sämmtlicher Sorten bestimmt und die selben in einer Broschüre im Verlag der k. k. Hof- und Staats druckerei, Wien 1864, veröffentlicht. Angeregt durch diese Broschüre habe ich damals in gleicher Weise Papier-Untersuchungen vorgenommen und im Anfänge ebenfalls das Volumen-Gewicht, oder, wie ich es nenne, das relative Gewicht, sowie das spezifische Gewicht bestimmt. Beide Gewichte entsprechen dem Quotienten y, der aber je nach der Bestimmung von V verschieden ausfällt. Ist V = dem Produkt einer gemessenen Papier fläche mit ihrer mittleren Dicke, so erhalten wir das relative Gewicht gleicher Flächen bei gleicher Dicke. Dieses fand ich für maschinenglatte geleimte Papiere durchschnittlich = 0,70—0,80, für satinirte Papiere = 0,85—1,10. Je stärker das Papier satinirt wird, umso grösser wird sein relatives Gewicht, und umso dünner fühlt es sich an. Dies ist aber eine Thatsache, welche jedem Papier fabrikanten und Händler bekannt ist und ohne die umständliche Bestimmung des relativen Gewichts praktisch durch den Griff festgestellt wird. Irgend einen Zusammenhang zwischen Festigkeit und rela tivem Gewicht habe ich nicht finden können. Zur Ermittlung des spezifischen Gewichts be diente ich mich des von Fr. Mohr in seinem Lehr buch der Titrirmethode, 1862, 2. Aufl., 8. 558 ange gebenen Verfahrens, indem ich das abgewogene Papier in Weingeist tauchte und das Volumen des verdrängten Weingeistes bestimmte. Wie nun das relative Gewicht ein Bild der sammenhang besteht zwischen der Elastizität und dem Wider stand gegen Zerknittern, ist nicht ausgeschlossen. Alfred Beckh, Faurndau Sortirung von Zellstoffholz-Spänen Zur Reinigung der für die Sulfitstoff-Fabrikation nöthigen Hackspäne bedient man sich meist waagerechter, mit Sieben überzogener, sich drehender Trommeln. Eine solche Einrich tung ist in Hofmann’s Handbuch der Papierfabrikation, Bild 1 Auflage und Abonnenten-Zahl Der in Hannover erscheinende »Zeitungsverlag« sagt in einem längeren Aufsatz über obiges Thema von der Fach presse Folgendes: Häufig werden, besonders von Fachzeitschriften, Manöver an gewandt, die strafrechtlich nicht zu fassen sind, wie z. B. die notarielle Bestätigung der Auflage einer Nummer des Blattes, die man zu diesem Zwecke in besonders hoher Auflage gedruckt hat. Die nächste Nummer des Blattes, die als Probenummer an Inserenten versandt wird, enthält dann diese notarielle Bestätigung. Oder wenn die Herstellungskosten billig sind, wird eine hohe Auflage gedruckt, aber nicht verbreitet, um die Kosten der Verbreitung zu sparen. Schliess lich kann auch ein grosser Theil der Auflage gratis verbreitet werden, womit den Inserenten relativ wenig gedient ist, weil Gratisblätter nicht so Beachtung finden wie Blätter, 'die der Empfänger bezahlen muss. Alle diese Praktiken sind den Grossinserenten bekannt und haben dazu beigetragen, dass selbst Verleger, deren Blätter eine hohe und reelle Auflageziffer haben, gegen das ihnen entgegengebrachte Miss trauen ankämpfen müssen. Als Ideal für alle Inserenten müsste es aber erscheinen, wenn ihnen die Abonnentenziffer angegeben wird. Die Angabe lässt doch keinen Zweifel übrig, und deshalb geniesst die Abonnentenziffer ein besonderes Vertrauen. Nur sehr wenige Verleger entschliessen sich dazu, die Zahl ihrer Abonnenten an zugeben, und alle Zeitungskataloge nennen nur die Auflageziffer. »Griffigkeit« giebt und diese durch eine Zahl aus drückt, so erwartete ich durch das spezifische Ge wicht einen bestimmten Anhalt über die Beschwerung der Papiere und bis zu einem gewissen Grade auch über ihre Stoffmischung zu erhalten, sah mich aber hierin getäuscht. So fand ich das spezifische Gewicht von Leinen = 1,550—1,605, Baumwollfäden = 1,610, Halbstoff = 1,260—1,380, rein Hadernpapier geleimt = 1,160—1,315, roth Löschpapier = 1,440, chinesisch Kupferdruck = 1,505. Man könnte hiernach annehmen, dass das spezifische Gewicht des Papiers durch die Leimung kleiner wird, als es der Faser entsprechend sein sollte. Seiten 1444/48, beschrieben. Das »Handbuch« schildert Seite 1443/44 auch Schüttler, die zum Sortiren von Holz empfohlen wurden, aber wenig Eingang fanden. Neuerdings