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'L LS Nr. 64. Sonntag, den 17. März 1901. 51 Jahrgim. ViedmMI in sjoßenslein - kknMAl sm 18. Ilsrr 1801 ArrrtsZlcett für Vas Königliche Amtsgericht und den Stavtrath r« Hohenfteiu-Ernftthal. Grrgcr^r crllor: Gorirornde-Ver-wnltr^ der: rr^liogoi^öen GrrtschcrfteiD« Wochentag abends fiir den folg mden Tag uno MM 'M 'M MH MH nehmen außer oer Expedition auch die Austräger auf kostet durch die ^uAr^er pro Quartal M. 1,55 MM /M M MM M^ M dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Ml 1,82 frei ms Hans MM Expeditionen solche zu Qriginalpreisen. für Hohenstein Grnstthal. Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Aufgebot. Zum Zwecke der Herbeiführung 1. der Todeserklärung des am 27. März 1849 in Rochlitz geborenen, im Jahre 1871 von Hohenstein-Ernstthal nach Australien ausgewanderten, seit 1883 verschollenen Kaufmanns Robert Georg Degner, 2. der Todeserklärung des am 9. April 1866 in Lobsdorf geborenen, im Jahre 1890 von Burg bei Magdeburg auf die Wanderschaft gegangenen, seitdem verschollenen Fleischers Otto Paul Heinig, s. der A»Sschlietzu«g der unbekannten Gläubiger betreffs des auf dem Grundstücke Blatt 32 des Grundbuchs für Hermsdorf für die Eva Rostue verw. Selbmann IN HermS-orf, verstorben am 12. Juli 1829 in Gersdorf, eingetragenen BegräbnißgeldeS an 25 Meißn. Gülden Eonv. G. oder 22 Thlr. 14 ngr. 5 H im 14 Thalerfuße ist auf Antrag zu 1: der Obermedizinalrathes vr. meck. Maximilian Earl August Fliozer in Chemnitz, Ab wesenheitspflegers des Verschollenen, zu 2. d-s Fleischermeisters Johann Chnstiau Gottlieb Heinig in HLtteugrnnd, Vaters des Verschollenen, zu 3: des Gutsbesitzers Carl Friedrich Ernst Rudolph in Hermsdorf, Eigenthümers des be lasteten Grundstücks, da- AufgebotSverfahren eingeleitet und der Anfgebotstermin auf den 16. Oktober 1961, Vormittags 11 Nhr, bestimmt worden. ES ergeht Aufforderung zu 1 u. 2: an die Verschollenen, sich spätestens im Ausgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todes erklärung erfolgen würde, sowie an Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver- fchollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im AufgebotSt.rmine Anzeige zu machen, zu 3 : an die unbekannten Gläubiger, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, wid rigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden würden. Hohenst-iu-Erustthal, den 13. März 1901. Das König!. Amtsgericht. K ä ß b e r g. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Hermann Gustav Härtke in Hohenstein-Ernstthal ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein- Wendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbann Vermögensstücke der Schlußtermin -— auf den 11. April 1901, Vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Hohenstein-Ernstthal, den 14. März 1901. Sekr Jrmfchler, K. 7/00. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Freitag ««d Sonnabend, den 22. «nd 23. März 1961 werden sämmtliche Geschäftsräume des Rathhauses (Altstadt) gereinigt. An diesen Tagen werden nur dringliche, keinen Aufschub duldende Sachen erledigt. Hierzu, sowie zur Entgegennahme der standesamtlichen Anzeige von Todesfällen ist das Wacht- lokal (Zimmer Nr. S) an beiden Tagen von Bormittag 11 bis 12 Uhr geöffnet. Die Gparkafse ist Sonnabend, den 23. de ff. Mts. ebenfalls wegen Reinigung der Geschäftsräume für den öffentliche» Verkehr geschloffen. Hohenstein-Ernstthal, am 12. März 1901. - DerStadtrath. vr. Polster. Am Gasthose zur Sonne in Hohenstein-Ernstthal, Goldbachstr. kommen — dort eingestellt — de« 26. März d. Js., nachmittags 4 Uhr 2 öffentlich gegen Baarzahlung meistbietend zur Versteigerung. Hohenstein-Ernstthal, den 15. März 1901. Der Gerichtsvollzieher -es Köntgl. Amtsgericht» O 148/01 Sekr. Kurth. Bekanntmachung. Im Concurse über das Vermögen des Bäckers Hermann Gustav Här<ke, früher hier, jetzt in Chemnitz, soll mit Genehmigung des ConcurSgerichtes die Schlußvertheilung erfolgen. Der verfügbare Masfebestaud, ohne Berücksichtigung der Kosten des Verfahrens, beträgt Mark 1245,01. Hierzu kommen noch die bei der Hinterlegungsstelle aufgelaufenen Zinsen. Die zu berücksichtigenden Forderungen betragen, nach dem für die Betheiligten aus der G.richtsschreiberei niedergelegten Berzeichniß, Mark 3383,17. Hohensteiu-Erustthal, den 15. März 1901. Der Concursverwalter. Johannes Koch. Bekanntmachung. Die zur Stammrolle gemeldeten Militärpflichtigen von Gersdorf, Bez. Chntz. werden hierdurch veranlaßt, Donnerstag, den 21. März a. c., früh ^28 Uhr im Logenhause zu Oberlungwitz bei Hohenstein-Er. bei Vermeidung der in 8 26 der deutschen Wehrordnung angedrohten Strafen und sonstigen Nachtheile vor der Königlichen Ersatzkommission zur Musterung pünktlich, nüchtern und in reinlichem Zustande zu erscheinen. Militärpflichtige, welche wegen Krankheit behindert sind, im Mustcrungstermine zu erscheinen, haben ein ärztliches bez. von der OrtSbehörde beglaubigtes Zeugnis bei der Königlichen Ersatzkommissiou einzureichen. Etwaige Zurückstellungsanträge wegen bürgerlicher Verhältnisse können gemäß 8 63,7 der Wehrordnung nur dann berücksichtigt werden, wenn die Betheiligten solche vor dem Musterungs- Geschäfte oder spätestens bei Gelegenheit desselben anbringen. Gersdorf, Bez. Chtz., am 5. März 1901. Der Gemeindevorstaud. Göhler. Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Die zur Rekrutierungsstommrolle gemeldeten Militärpflichtigen von Hermsdorf werden hier durch veranlaßt, Mittwoch, »e« SO. Miirz d. I. früh 1-8 Uhr im Logenhauje zu Oberlungwitz bei Hohmstein-Er. bei Vermeidung der in 8 26^ der deutschen Wehr ordnung angedrohten Strafen und sonstigen Nichtheile vor der Königl. Ersatzkommission zur Musterung pünktlich, nüchtern und in reinlichem Zustande zu erscheinen. Militärpflichtige, welche wegen Krankheit behindert sind, im Musterungstermine zu erscheinen, haben ein ärztliches, von der Octsbehörde beglaubigtes Zeugniß bei der K. Ersatzkommission einzureichen. Etwaige Zurückstellungsanträge wegen bürgerlicher Verhältnisse können gemäß 8 23,7 der Wehrr ordnung nur dann berücksichtigt werden, wenn die Betheiligten solche vor dem Musterungsgeschäft ode- spättstens bei Gelegenheit desselben anbringen. Hermsdorf, am 12. März 1901. Ditte! Nachdem das zur Pflege christlicher Liebeswerke und kirchlichen Lebens erbaute Gemeindehaus der Trinitatisparochie nahezu vollendet ist, die Gemeinde aber bisher keinerlei Steuern oder sonstige Oblasten zu übernehmen gehabt hat, werden alle Diejenigen, welche gesonnen sind, durch freiwillige Gaben zur Aus stattung des Gemeindehaus-Saales beizutragen, hierdurch freundlichst gebeten, ihre Spenden bei den Herren Kirchenvorsteh-rn C. Kolbe, E. Beckert, C. H. Scheer, G. Kretzschmar se»., L. H. Krautze oder bei dem unterzeichneten Pfarrer baldmöglichst abzugebcn Zezw. anzumelden. Der Kirchenvorstaud z« St. Trinitatis. Pastor Schmidt. Der Krieg um Transvaal Bei den mysteriösen Waffenstillstandsverhand lungen zwischen Kitchener und Botha, von denen seit bald drei Wochen englische Telegramme berichten, scheint wirklich nichts heraus,»kommen. Den Lond ner Abendblättern vom 15. wurde aus Stauderton ge meldet, die unter General French stehenden Truppen hätten eben jener Unterhandlungen wegen Halt ge macht; andere Nachrichten legen aber die Annahme nahe, daß nur militärische Gründe den englischen Vor marsch zum Stillstand gebracht haben. Zu der Meldung, daß de Wet Senekal erreicht Hobe, fügt die Times, wie man aus London telegra- phirt, hinzu, der Burenführer habe nur ein kleiner Gefolge bei sich, er nähert sich aber einer G.'gend, wo ihm wahrscheinlich eine erhebliche Verstärkung seiner Streitmacht zugehen werde. Dornberg und Kovannaberg, nordwestlich von VickSburg, seien nie- malS ganz frei von räuberischen Banden gewesen, de Mets Absicht gehe wahrscheinlich dahin, einige solche in sein Commando aufzunehmen. — Die Ver bindung Kapstadts mit dem Osten der Kolonie und Natal ist unterbrochen, da die Buren die Telegraphen drähte zerschnitten haben.