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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190103179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010317
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-17
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.03.1901
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Handel und Industrie LiSca«». 3 2 M. U. 100 Peseta- 5 tariS pr. IVO Frane« 3 Deutsche ReichSbank: DtScont 4'/,"/. - Lombard-Z.-F^, Druck und «erlag von I. Ruhr Nachsolger, Max Förste . Hohenstein-Ernstthal, «eranttvortltcher Redacteur Mar Förster Hohenstetn-Ernstthal, London pr. 1 Psd. Sterl. 4 Madrid und Barcelona Pr. 8 r 14 S z 0 r L. M. r T. M T M. T. 7 «. p. S P. S. p. L. p L. p. E>. v. S. P. S. P S. p. S^ P t!. k. 8',<V S4,- auf Hefen; 3. von getrockneten Früchten (auch in Aus zügen oder Abkochungen) oder ringetikten Moststoffen, unbeschadet der unter Kontrole erfolgenden Verwendung rührvng, nahm aber doch, der Sicherheit halber, aus der Achatschale vor dem Spiegel eine meiner Kravatten- nadeln und stoch Mich damit in den Finger, auch das Aber da- sind ja LeutoautSachselstücke, und die ' " '—* - — und ihr Mann ist bei der Herstellung von solchen Weinen, welche als Dessert weine (Südweine) ausländischen Ursprungs in den Ver kehr kommen." ß 3 Ziffer 4 wurde in folgender Fassung angenommen: Als Verfälschung ist nicht anzusehen der Zusatz von technisch reinem Rohr« Rüben- und Import zucker, technisch reinem Stärkezucker, auch in wässeriger Lösung. Jedoch darf ein solcher Zusatz nur erfolgen, um den Wein zu verbessern, ohne seine Menge erheblich zu vermehren. Auch darf der verbesserte Wein an Ex- tractstoffen und Mineralbestandtheilen nicht hinter un gezuckerten Weinen aus der Gegend, der Lage und dem Jahrgange Zurückbleiben, welchen der verbesserte Wein seiner Benennung nach entsprechen soll. Als erheblich ist eine Vermehrung jedenfalls dann anzusehen, wenn die selbe 25 Proz. des Volumens des zu verbessernden Weines oder Mostes überschreitet. Die Verbesserung des jungen Weines (Mostes) darf jedoch nur in der Zeit von der Kelterung ab bis zum 31. Dezember des betreffen den Hcrbstjahres vorgenommen werden. Es ist verboten, wissentlich Wem, welcher einen Zusatz der in ß 3 Nr. 4 genannten Art erhalten hat, als Nalurwein oder unter anderen Bezeichnungen feil zu halten oder zu verkaufen, welche die Annahme hervorzurufen geeignet sind, daß ein derartiger Zusatz nicht gemacht ist. zu empfinden. Ich träumte entschieden garnicht mchr. RathloS sah ich mich wieder um, bis mein Auge auf den bestaubten Frack fiel, der mit seinem welken Chrysanthemum im Knopfloch neben der weißseidcne« Ballweste lag, und ich von dem nächtlichen Traum wieder auf die gestrige Wirklichkeit kam. ZeterSburg pr. 106 Rubel 5»/,°/, Warschau pr. 166 Rubel Men Pr. 1<-6 Kr. O«. W. 4 ,t S p. U. H. P. /k. S. p. 1 . S p. r. s. p. ,r. s. p. 0. T. p. Breme», 1b März RaffintrtrS Prrrolruw. Aar >ocs 7,26 « und 169,- 163,- S1,-i 80F» 76,Sl 31,- 20,4« 20,2^ 61,- 80,50 bis 5,00 M. «eft. 1k März Weizen loc» ruhig, April 7,61 - 8., October 7,69 G., 7 76 B. — Rogzen ruhig, «pri. i 8., 7,K1 B , O-tober 6,68 G., 6,69 B. — Hme ruhig, 6,25 G., 6,26 B. Mat» ruhig. M-' 5,22 T., 5,St Juli 5,33 G., 5,34 B. — KohlraPS g-schäftsle», August I S., 12,60 B. Petersbukb, 1S März. Weizen Mai 9,50 - M Mat 6,20. — Haser Mai 3,90. — Leinsaat» Mai 18,0» pans loco 46—K4. — Talg loco K7. Atttwerpe», 1b März Termtmrottrunzen. Loni-1 ra-Plata-Kammzllft. März 8,95 KrcS., April 8,95 8 Mai 3,95 Frc«., Juni 3,95 FrcS., Juli 8,95 Krc«., Ä 3,95 FrcS. — Umlatz: 90,000 Kx. — Stimmung: Behaa Da«»>»vN». Liverpool, 15 März Umsatz: 10,002 B., davon f. r ulatton und kxpart SOO B. verkauft. Amerikaner «nziu 1/82 höher ostindtsche träge, Egypter stetig. Middling aa konische Lieferungen: März-April 4.56 6» Käufer. Mal i 4.56,64 do., Jult August 4.54,64 da., September 4 6 <t do. Vreme», 15. März Baumwolle stettzer uplanc » lt -k l-c- 46 Pfg. I Netv-Vork, 14. Mä z. Erster Bericht. Amerikanischl liesrrung eröffnete st i;. März 8,26 (8.27>, Mat 8,56 (> August 8,l8 (8,13), Octoder 7,74 (7,66) - Zweiter Hs Amerikanische aus Lieferung März 8,81, Mal 8,39, Ilj 8,17, October 7,74. — Die truttxe», Nntüuttt in allen (I werden auf 22,000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht, ti tanisch aus Lieferung ruhig a'er stetig. März 8,30, Mal- August 8,15, Octabcr 7,71. Kast-- I H«mb»rq 15. März 3 Uhr. März »1,75, April 3» Kal 32,25, Juul 32,50, Juli 32,75, «nguf. 33.00, Sepli- 33,00, t-clobti 33,25, Novembe, 33.50, Decemder 38,75,1 auer 34,00, Fedrua, 34,2o. S uhig. vreme«, 15. März Kaffe, fester. Reis stetig. -«Neer. «»OveSars, 15 März Zicke, «ornzucker. cxcl. 8t- Rendement 9,80—10 05 M., «achproductr exrl. 7»proc. > dement 7,45—7,80 M. — Ruhig, stetig. Krtzstullzucker I H M, «rodrafstnade I 29,20 M., gemahlene ^Rasstuad, mil I 28,95 M., gemahlener Meli» I mit Faß 28 45 M. „Wem gehört denn das?" fragte ich, als mein ireuud nach einem besonders kräftigen, schwellenden 's, an dem er schwerer zu heben schien als Hamburg, 14. März. Futtermittelmarlt. Der Ä für Futtermittel war in der verflossenen Woche nicht sehr i Für die Importeure war das Geschäft Kenig nutzbr^ weil die deutschen Eansumenten zu billigeren Preisen bä warden, al« el die Auslandspi eise zulassen, wenn ein miis Nutzen erzielt werden soll. Tendenz: Stetig. — (AlleS 8 T. 3 M. S T. 3M. 6 L S T. 3 M. Wechsel. - Amsterdam per 1V0 Ct. fl. 3^,°/, Brüssel und Antwerpen pr. 100 Franc» 3'/,', italienische Plätze pr. 100 Lire 5 LchwetzerPlätzepr. IOOFrS.4'/,', mostete Trauben; 2. eines Aufgusses von Zuckerwasserlfacherer Umgebung eine ganz passable Erscheinung, „Aber da» sind ja Leutoa laber hier — und diese Vergißmeinnichtranken auf dem Waffe — ein Husarensäbcl — weißen Batist —" ' Jufantericoberst." 50 leg.) Reissuttermehl 24 -28 Proc. Fett und Protein 4,7« 4,80 M ab Hamburg, 4,95-5,05 M. ab Magdeburg, Gehaltsgarantie 4,30—4,70 M.; ab Homburg: RciSklei-1 di» 3,75 M. ab Homburg; 3,39-3,75 M. ab Bremen. - Hamburg: getrocknete G-treideschlempc 40—45 Proc. 5,40-t M., getrocknete Biertreber 24—30 Proc. Fett und Proteins bis 5,10 M., Erdnußkuchen und Erdnußmehl 52—54 ff 6,00-6,25 M., 53—58 Proc. 6,25—7,00 M-, Laumwoli kuchen und Baumwollsaatmehl 52—58 Proc. 5,10—5,901 58—62 Proc. 5,75—r,35 M., Cocosnußkuchen und Locols mehl 5,50—6,00 M., Palmkernkuchen 22—26 Proc. Fells Protem 5,00—5,40 M., RapSkuchenmehl 40—45 Proc.s und Protem 5,20—5,50 M., Mais, amerikanischer mixed, s zollt 5,40—5,50 M., Weizenkleie 4,75—5,00 M., Roggns 4,85—5,00 M., Gerstcklei« 5,00—5,75 M., Malzkeimi s Kapwein, ein bischen Musik — die Tochter singt „Hier eine andere Nummer—Frau Kommcrzien- ganz leidlich —" rath Blumenbach." , r . . .. „So?» fragte Fräulein von Torrara trocken, ..Ah - die sich s° groß- Verdienste um di- Grün- Nun halft '4-^^ Rich °u 'hr-m H-rz^ aber mit einem Lippenkräuseln, das mich in Flammen dun« des neuen Wa>senhe,mS erworben hat, zehn- aber '^m Kl-.d waren die setzte. Und lch erzählte ihr, wie ich nach finem Abend tausend Mark für daS Krankenhaus m ^zeichnete und b 'M H a LZ s? wN m Mnb über die sadenickeiniae Wellmannickw Mast- den l.tztcn Bazar arrangnte. Sie ist mir ei- des VestivüIS gefunden, Mliy danach gebückt, sie zweck uvcr oie faoen,cymnge ^eumannsaje Gast- » sympathisch geworden, schon deshalb, los, gedankenlos m der Hand behalten und bann, als freundschaft gelacht hatte. Diese schweren altmodischen sie giebt nicht nur aus voller gerate die TorraraS an mir vorkeirauschtcn, mit meinen Sp.tzglaser, aus denen "an den Kapwem getnu.^ Izerknüllten GlaeöS in di- U-b-erockialche qeschob-n diese verblaßten Polster auf den Mahagonistuhlen, drc Piümmer schnitt eine sk-ptisch- Grimasse. Lenore hätte sie sehen und sich übcrflüssizerweise hausbackenen grauen Gesellschaftskleider der beiden ^Sieb !" ' 11 etwas denken können. Damen, und dann die linkische Nervosität der Mutter ^ni blauen Herzen fand sich nichts als ein Run drehte ich sie wieder achtlos zwischen den — es hatte zu komisch gewirkt und man war sich! Freiherrnkrönchen. > Fingern herum, wie in der Nacht nach dem Balle. doch etwas deplacirt vorgekommen. „Dies ist das Herz der schlanken Frau von Als Josef mir das Frühstück servirte, legte ich sie Fräulein von Torrara lachte dazu hinter ihrem Schweigern," Hub mein Freund wieder an. neben meine Tasse; nachher brannte ich eine Zigarre Fächer und entgegnete ein bischen boshaft, was ihr H^z war hellbraun, genau von der Farbe an, blinzelte in die Februarsonne draußen, und sprach aber vorzüglich stand: „Hier wären nun die beiden chrer Hertha, der vielbewunderten Stute. Und in- mechanisch vor mich hin: „Lenore!" — Dabei schielte deplacirt. Wenn man eben nicht die Mittel hat —" wendig? — Ein Damensattel. Ich meinte einen ich aber ebenso unwillkürlich nachdem Vergißmeinnicht „So soll man ein junges Mädchen nicht zur »einen Duft russischen Leders zu riechen. und mein Gespräch mit Lenore von Torrara und dar Mauerblume verurtheilen," beeiferte ich mich zu er-I „Frau von Merxheim," meldete Plümmer. Mauerblümchen fielen mir wieder ein. gänzen. s Ein kleines Herz, rosenroth, dessen Innere» ich Nur ein einzige» Mal, entsann ich mich, hatte „Zumal es schade um die Kleine ist. In ein-verwundert anstarrte. lich tie Kleine tanzen sehen; mit Baron Plümmer. „Sind ein allegorischer Appell —" l Plümmer zuckte die Achseln. „Fast scheint es so. Aber die Herren vergessen ..Hier ist da» Herz von Fräulem Frieda von sie dennoch," sprach sie. Dann erhob sie sich und HennmM" , , . ordnete an den Falten ihrer Schleppe. „Ich fürchte, I»Ach die allerliebste Braut unsere» braven wir dürfen hier nicht länger sitzen, ohne aufzufallen. Schwetlo. Ein M - u I Plummer tmpfte oas yuvfche kleine Dlvg au «i ,i- m- dl- H°nd °ul de» Sr°s°-M-I kutzie rq lyre Schwetlo —" fragte ich beklommen. . dann schwebte sie m meinem Arm durch „Mensch, da» sind doch seine, nicht unsere Sachen L-:-Sieh lieber weiter — hier — ein Unieum: das cerz baizückend, da» erprobte ich an jenem Komtesse Wahren." Abend noch öfter Als ich mich von den Torraras ^ie interessante Dam- mit b-r fabelhaft-n B- verabschiedete, hatte ich die Erlaubnrß, mich am fol- hjx jjhx, Schopenhauer spricht, Nietzsche lie genden Tage nach dem Befinden der Damen zu er- gy einem Kommentar zu Göthe» Faust arbeitet kundigen, und Leonore hatte mir die Hand gedrückt — so öffae doch!" — ganz, ganz leise, nur mit zwei Fingerspitzen, aber Plümmer lachte. doch gedrückt „Als ob da» so ginge! Da» Ding» ist einge- Und dann, zu Hause, schlief ich miserabel, träumte rostet, eingetrockaet —" allerlei groteskes Zeug, unmögliche Auftritte, erwachte Nun erst sah ich, daß es ein» der platten Jahr- ein paarmal und schlief wiederein. JedeSmal ein markt-h^rzen war, die ich vorher im Kasten gesehen hatte, anderes Bild. Zuletzt erschien mir sogar mein dicker Wellmann» mit allen Künsten sorgsamer Sparsa wohnlich erhaltener kleiner Salon, die matt Fünizigpfennigtapete an den Wänden, von deren G: sich Käthe» Blondkopf so süß abhob — und dieser Blondkopf selbst mit seinem stillen Lächeln, Schwestcrnstolj, der hütenden borge um die kränk Mutter ES war doch flegelhaft von mir, sie gestern einmal um einen Tanz gebeten zu haben, »ann noch mcin herzlose» Gespött mit Lenore Torrara! Torrara — den Namen konnte ich schon mehr leiden. Schars, gemüthlo» wie 'n Kavalleriesh Aber — ich sah auf die Uhr — ja, ich m den versprochenen Besuch machen. Eine Viertelstunde später saß ich in meinem W „Zu Frau von Torrara!" hatte ich sagen wo iesann mich aber noch im letzten Augenblick und «hl: „Frau von Wcllmann, Iorkstraße 103." Käthe hat mir meine Flegelei verziehen. Rach vier Monaten war sie meine Frau. Plümmer — aber wie! In einem weiten, talar- Freund naö artigen Mantel, auf dessen weißer Tellerkrause sich sein Herzen griff runder Schädel mit den listig funkelnden Aeuglein an den übrigen, präsentirte wie auf einer Schüssel. Unter dem Arm „ES gehört Frau von Salchow!" trug er einen Kasten, in dem etwas klapperte, und „Ach!" ... in der Hand ein riesiges rothcs Hufeisen. Wie ein! Run war ich erst gespannt! Neugierig st ckte ich Maanet 7 v i . Kopf — endlich — aus der Deck- heraus. Frau Novellen- von K 0 nrad Weftfal die Probe mit meiner neuen Elfin- von Salchow galt für ein bischen ungeniert, und man (Nachdruckverboten.) düng gemacht. Großartig, sage ich Dir! Soll ich "zahlte sich L tt Neunundzwanzig Jahre, von denen ich die letzten auch bei Dir mal —" . o "?-^n Riflcxwnen behielt ich indessen nicht drei auf beiden Hemisphären herumgebummelt war, Doch als er mir mit dem Hufeisen nahe kam, Me Kapsel war aufgesprungen um schließlich von einer Art H-ißhunger gepackt zu verkroch ich mich vor Angst unter meine Decke. Da hörte H.. » Aber drei Klemen. Allerliebste werden nach einem behaglichen kleinen Heim, einem ich, wie er lachte. Ein knappes, meckerndes, hä- molligen, schlichten Wohnzimmer mit einem leis misches Lachen. Und dann rief er: „Nur den Kopf knisternden Kaminfeuer drin und hier und da den wieder 'rau», Hasenfuß! Dein Muth soll belohnt scklieklick anast v^r d-estr MV- von Enttäu- Spure» w» F-°u-»-rb-!c -in pnnr Md-n N-^ide, w-rd°». ° - B-rsichA ln„- ich unttr der Mtz-ndm S-id-W A Herbst m ferner Villa am Rhein besuchte, hatte sich hervor, die schon anfing mich zu ersticken, und wagte Ka»e„ schließen, als er frcate: „Jnteressirt Dich so etwas ganz nett gemacht — kurz: neunnndzwanzlg eine Frage: dieses auch?' > -> „ -v Jahre war ich alt, und mir schien, es werde all- „Was soll das Hufeisen?" „Wer?" sragte ich gähnend. mählich Zeit. Geld hatte ich ja genug, und die Aus- „Meii e Erfindung," antwortete er grinsend. ^Fräulein von Wellmann." wohl"-".-- „Zum Patent angemeldet in allen Kulturstaaten der „Memcthalbcn." Dieser Auswahl wegen hatte ich mir durch ^vsef, Az^t. Der Herzensmagnet, dessen Herstellung mein Ein schneeweißes kleine» Herz, brau» -in Vergiß- weinen Diener, drei Dutzend Kravatten besorgen lassen,!ureigenstes Gehcimniß ist. Funktionirt mit verblüffender!weinnichtbüschel auf meine D:äe fi l. in fünfundzwanzig Familien Besuch gemacht, zwanzig Genauigkeit und ist wegen der Wichtigkeit seiner Ent- „Lächerlich! Ws» soll das nun bedeuten?" Konzerte und vier Wohlthätigkeitsbazare mitgenommen, hMyngen unbezahlbar.' Schau her!" Er hob den „G:ht mich nichts an," antwortete er und bückte mir dreimal beim Souper den Magen verdorben, eben- Magnet vor meinen Augen in die Höhe. „Die beiden schon wieder nach seinem Kasten. soviele Paar Lackschuhe zertanzt und mir auf der ^e werden dem Oper bis au ein Paar Fingerbreit »Da ist noch ein», da» letzt- de» g singen Eisbahn die Hand verstaucht. genähert und - schwapp —" „Nun hat es Sie!" hatte der kleine Baron H^, ^1«, jch einen stechenden kurzen Schmerz GEck^ ^ne D°me au» der Plummer, mem guter und böser Geist zugleich, nur ft, meiner Brust „ ?nNo^Sm! UME^W ^Um Gofteswillen stöhnte ich, „Du raubst KLn°Hän^ ich ilm wehren. Aber Leonore von Torrara nicht' zu unterbrechen. Er^ächAte'üÄgn^ lund^kann^ sich dicht'" regen.^' Und"auch^kein?Sstb' irqendwelchen^ichqlauÄotttisck^ „Einfaltspinsel! Was hätte ich davon? Nicht brachte ich über die Lippen, während ich in Tode». Z in dk LeimM ie mr T °uf d°S große Herz starrte, mit dem er vor U ?ein dl^ Frischen Existenz, sondern das Herz als meinem Ohr herumklappcrte, «l, wärS ein- Kinder- den blendendsten Stem^ am ?etzt ähr aen GesellfchastS- Lebensprinzips, sozusagen daS psychische Herz rassel. Jch hatte schon soviel gesehen, und ich sürch- himm'l 'etzyayrigen MfillfcyaftS- Interesse. Und von der Sorte hätte 'cte Lüb r doch in der holden Täuschung o-ck -- so die.lässige hingebende Abend^eine ^.Serw^ , ö»u°7 d» ! 'E '7-- Scham»- und -ffn.L. N. dunkelbraune Augen, die schelmisch necken, Blitze strahlen "nd glotz.e hmeni auf diese Herzen aller Toilciteneceffsire, H««r'üff», Nippe», Bronzen, und die so sanft, fo unwiderstehlich weich flehen At und sich »u ... mar ein ganzer H-ustn, der da «uf dem konnten s^ven in üppigem Reichtum, neben winzig ^^^boden gleißte. Z- l<tzt glitt ein zieil che» Gespann Jetzt, im Bann dieser Augen und in dieser ver- ^ewen Dingerchen, m der hohlen Hand zu halten, ^„a^S, ein Tandem, hintcnauf ei» Groom — Und stohlenen Ecke, von der aus man zwischen dem Ge- rosenrothen rollte über den Fußboden e» wäre possir- fieber schützender Palmenwedel hindurch die Gesellschaft Psifferkuchenteig, die man auf dem Jahrmarkt gH avzusehen gewesen, hätte ich nicht dies Würgen in im Tanzfaal so ungestraft glossire, konnte, empfand "Usi- Kehle v-'spürt und diese Angst, mit der ich aui ich Plümmer habe Recht - schüttelte er vor meinen Augen durch perlmutterschillernde Kapsel starrte, die Plümmrr Sie hafte sich gerade ein wenig in ihren Sessel ""-mder. mir vorhiclt. Sie war leer. zurückgelehnt und sprach, mit dem Fächer nach einer . 's, c 7^7 Ecke des Saales wippend: „Die atme kleine Well- 'ch Dich v rsichern So zum Beispiel dieses." Schweißgebadet erwacht- ich und sah nach der Uhr mann!" wodurch sie mich veranlaßte, auch meinerseits!- nahm em große» goldenes Herz zwischen du Halb zwö.s! Und gegen ein- wollte ich be. des das Auge nach jener Saalecke zu richten, wo ein " ^'är.ü „„ii rr , „ a iuna«>s Mnv-s^n pin nnlckieinburcL blniidcs Dina in „Patz auf! Der M^cyanismus arbeitet tadellos." Während d.s Ankliidens überdachte ich den cheuß- h r?enveAassen ei er M Da ne in s2a.z ! ""tzte do- Herz eine Feder haben oder liehen Traum, suchte di- -inz-lu-n Ez-n-n im Gedächt- Kliv- i^waizer de,,- sprang auf. mß zurechtzul'ger, zu sichten , .x. . . — .. . .„ c , - I H-rauS firl ein Bündel Banknoten. , ES war nicht leicht, aber -S aelana doch, trctz Das persomsizlrte Vergißiiieliuiicht, Ivars ich ein cs!" fragte ich. meines dumpfen Schädels. c. s^> ouf und antwortete. ,^Em „Frau von L-ndcl" Da ich meine Uhr vom Richttisch nehmen wollte, bischen gewagt von Frau von W.llmann, ihre Tochter „^r hübfchm Witiw-, die sich vor vier Wochen fühlte ich unter der Sohle mein-s MorgenschuHS etwa- hierherzusuhren, »ans ohne den geringsten mit dem — dem ältl ch-n Bankier verlobte?" W-ich s und hob den Fuß. Konnex mit der Gesellschaft und nur auf srühere Be- Plümmer nickte, l gte die Banknoten wieder ar DaS Sträußchen aus Käthe Wellmanns Hrrz! Ziehungen ihres Mannes zum Hausherrn gestutzt. j^<m Oit, drückte daS Herz vorsichtig zu und rahm Aber — ja. das war doch im Traum herauS- ^Gewagt — allerdings, bestätigte ich. „Frau ,.j^ g^dereS. -cfallen, dort auf mein Bett! Dann war ek a so von Wellmann soll ja in etwas beschrankten Verhalt- „Fräulein von BellauS Her i" herabgcglittcn, und ich hielt es fitzt in der H«nd — Nissen leben; denn ihr verstorbener Gafte hatte fast „Grete Bellau — die eutzlck-nde kleine Brü- ächerl ch — R-in, im eisten Augenblick kam mir da, sein ganzes Vermögen verloren, sodaß nun — Ich mit: mit der sprudelnden Laune und der übermüthigei zarnicht lächerlich vor, und als ich von den B.üthen glaube, gnädiges Fräulein, es ist für die schwarz- konchalancr in ihr,n übrigens immer geschmackvollen rufsah, wars mir mein Ankleidespiegel -in abnorm seidene kleine Dame ein rechtes Opfer gewesen, hier Toiletten?" dummes Gesicht zurück. Und ich zupfte und bog an mitzumachen, indessen — Fräulein Käthe — das „Nonch ^ar.ce — Schwindel!" brummte Vlümmer ^n zerknüllten Sioffblättchen herum, fuhr mir kamst holde Recht der Jugend aus ein bischen Lebens- drückt- em wenig. jüber die Stirn - g-wch, ich Mte ihre Be- . zenuß —" . Ein Rosch:ln, Rieseln von Stoffen, ein Hinfließcn „Sie scheinen zi mlich genau unterrichtet," unter- reicher, schillernder Falten über den Tepp'ch - aller brach sie mich mit einem halb spöttischen, halb neckischen das der rvthen Kapsel entquollen. Lächeln um die vollen Lippen, und da gab ich, mich „Welch wundervolles Ballkleid!" ries ich. über mein Rotwerden ärgernd, zur Antwort: „Weiter war auch nichts tzrin," antwortete er „Kleine Verpflichtungen, mein gnädiges Fräulein, und näherte einen der Pole seines Magneten dem kost- Baron Plümmer hatte mich eingesührt, und ich mußte baren Gewände, daS sich in sich selbst zusammenzo. einmal zum Abend hin — eine Tasse Thee, ein Glas und im Innern des Herzens verschwand. Eigentlich ein Jammer! Mit welchen Eq tungen hatte sie vielleicht zu diesem Ball gerüste, dem ersten ihre» Leb n», trotz ihrer zwinzig Jz Sie hatte -S mir ja nämlich s-lbst gesagt, sie sei nie ans einem Ball gewesen. „Ja, tanzen gnädige» Fräulein denn nichts hatte ich gesragt, worauf sie roth gcwordcu war eiu Backfisch »nd geantwortet hatte: „Jch glaub, würde ganz gern tanzen; ich hatte aber außr, Tanzstunde nie Gelegenheit, e« zu versuchen. M ist keine Freundin lauter Festlichkeiten dann — — wir hätten sich kaum die Mittel, mitzuthun." „Oh, gnädiges Fräulein!" GescheidtereS hatte ich nicht zu erwidern gq und mich nach kurzer VerlegenheitSpaus- gefreut, Thema wechseln zu können. Ein paar Photogm mußten dazu hcrhalten. Ihre Brüder. Wie geh die beiden Bilder vom OfeofimS nahm, und null chem Stolz sie mir erzählte, daß der ältere, Angcsi^ in einem Bankgeschäft, dem zweiten, einem Jufa^ lentnant, schon em wenig Zuschuß geben könne» Was scherte mich da» alle«! Devroch hatte iß au» einer konventionellen, diermal durch eine! Dosis Mitleid verstärkten Höflichkeit — wundert» iuteressirt gethan und die lächerlich einfachen R«! — au» trockenen Zweigen mit künstlichen Bll darauf, von ihr selbst gefertigt—pflichtschuldig bewul Heute nun, in der Erirneruva, hatte das» einen so ganz anderen, so — wie soll ich sagenß mehr anheimelnden, traulicheren Anstrich. Frau» rl. E. p 2 M.
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