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Wumil u. ßartm „zur ßslhkach". Morgen Montag, den 30. Jnli 1900 Großes Schlachtfest 10— 12 Uhr Wellfleisch, später frische Wurst, abends Schv einskuochcn mit Ktofl. Musikal. Unterhaltung. XMur8-Auktion Hoheustein-Wrnstthal, Tlhiiiftrch A. Im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt I)r. Dierks versteigere ich gegen sofortige Baarzahlung Mittwoch, als der» 1. August a. r. von Vormittags 9 Uhr an, die zur Hendel'schen Konkursmasse gehörigen Sachen als: allerhand Bürsten und Pinsel, div. Bürstenhölzer, alle Sorten Borsten, Seegras, Abfallborste'», Scheuertücher, Abstreicher, Markttaschen, ferner: Schwämme, Kämme, Holzpantoffel, Kinder wagen, Möbel, Kleidungsstücke, alte Kisten und Fässer, Säcke, Gasbeleuchtungseinrichtung, 1 Keffelreinigungsbürste u v. a m. Herm. Helbig, verpfl. Auktionator. Hierdurch zeige ich ergebenst an, daß ich mit einem großen Transport hochtragender, ZK»««», sm» frischmelkender und Kalben eingetrofsen bin. -> Siegmar, den 29. Juli 1900. Albi« Rödel, Zuchtviehhandkmg. Bremerhave»», 28. Juli. Die Ansprache, welche der Kaiser an die gestern abgegangenen Truppen unmittelbar vor deren Abfahrt hielt, lautete etwa olgendermaßen: Große überseeische Aufgaben sind es, )ie dem neu erstandenen deutschen Reich zugefallen der Heiligkeit des Gesandten, den Pflichten des Gast rechts Hohn gesprochen. Es ist das um so empören- der, als dies Verbrechen begangen worden ist von einer Nation, die auf ihre uralte Kultur stolz ist! Bewahrt die alte preußische Tüchtigkeit, zeigt Euch als Christen im freudigen Ertragen von Leiden! Möge Ehre und Ruhm Euren Fahnen und Waffen folgen! Gebt an Manneszucht und Disziplin aller Welt ein Beispiel. Ihr wißt es wohl, Ihr sollt fechten gegen einen verschlagenen, tapferen, gut bewaffneten, grausamen Feind. Kommt Ihr an ihn, so wisset, Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht. Führt Eure Waffen so, daß auf tausend Jahre hinaus kein Chinese mehr es wagt, einen Deutschen scheel anzu- Zollamt von Ruhestörungen meldet, die gestern in Duennan vorgekommen seien. —1^2 London, 28. Juli. Der „Times" wird aus Shanghai berichtet: Ein Mitglied der englischen Bap- tistenmission telegraphirt aus Sinangfu, die Christen von Scheuste seien niedergemetzelt, 5 Ausländer ge- lödtet worden, Hilfe sei dringend nöthig. Demselben Blatte ging aus Shanghai vom 26. d. M. die Nach richt zu, daß sich General Gaselle nach Taku be geben hat. London, 28. Juli. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Shanghai vom 27. gemeldet: Duanshikai telegraphirt, die fremden Gesandten seien am 24. wohlbehalten gewesen und mit Lebensmitteln versehen worden. London, 28. Juli. „Daily Expreß" wird aus Shanghai vom 26. gemeldet: Li-Hung-Tschang erklärt, die fremden Gesandten seien auf dem Wege nach Tientsin, wo sie am Sonntag eintreffen sollen. — Demselben Blatte wird aus Shanghai vom 27. ge meldet: Li-Hung-Tschang empfing die Nachricht, daß Prinz Tuan getödtet worden fei. Die Boxer seien in letzter Zeit in 2 Parteien getheilt gewesen, die eine wollte die Mandschus unterwerfen und die Mingdynastie wieder aufrichten, die andere trat für Tuan ein. Nach einem verzweifelten Kampf außer- halb östlich der Thore der Stadt sei die Partei Tuans geschlagen worden und Tuan selbst gefallen. — Dem „Standard" wird aus Tschifu vom 25. gemeldet: Nach amtlichen chinesischen Berichten aus der Pro- vinz Petschili sind dort 78 Missionare niedergemetzelt worden. Sht«a. Petersburg, 28. Juli. Ein Telegramm des Chefs der Staatsbankfiliale in Blagowjejchtschens Jakubowski vom 22. d. Mts. meldet: Nach sieben tägiger Beschießung traf heute Nacht eilt Dampfer mit Munition aus Chabarowsk ein. Gegenwärtig wird «in stärkeres Feuer unterhalten. Eine weitere Depesche desselben aus Blagowjeschtschensk vom 23. d. Mts. besagt, daß die Gefahr für die Beschädigung des Kassengewölbes groß gewesen, gegenwärtig aber vor über sei. Das kleine ihm zu Gebote stehende De tachement könne im Verein mit den Freiwilligen die Stadt halten bis Verstärkungen eintreffeu. London, 27. Juli. Der hiesige chinesische Gesandte theilt mit, ein kaiserliches Edikt vom 24. d. besage, daß alle fremden Vertreter in Peking außer Ketteler wohlbehalten seien. Lebensmittel verschiedener Art würden in die Gesandtschaften geliefert werden, um die Gefälligkeit der chinesischen Regierung darzuthun. Hongkong, 27. Juli. Der Führer eines chi nesischen Transportdampfers, der in Canton Kohlen einnimmt, erklärt, er fahre unverzüglich nach Shanghai, um Lihungtschang zurückzuholen. In Canton sind überall Plakate befestigt, in welchen die Bevölkerung aufgefordert wird, sich zu erheben, die chinesischen Be amten und die Fremden zu tödten und den Sladt- theil Schamien zu plündern und niederzubrennen. Im Uebrigen herrscht in Canton Ruhe. Der ameri kanische Kreuzer „Buffalo" und der britische Kreuzer „Mohawk" sind, ersterer aus Colombo, letzterer aus Auckland, hier eingetroffen. Washington, 27. Juli. Die Vereinigten Staaten haben die Anregung der Chinesen, die militärischen Operationen gegen Peking gegen Aus lieferung der Gesandten nach Tientsin zu suspendiren, 1 abgelehnt. Washington, 27. Juli. Der amerikanische Consul Goodnow in Shanghai telegraphirt, daß das sind, Aufgaben, weit größer, als Meine Landsleute erwartet haben. Das deutsche Reich hat seinem Charakter nach die Verpflichtung, seinen Bürgern, sofern diese im Auslande bedrängt werden, beizustehen. Die Auf gaben, welche das alte römische Reich deutscher Na tion nicht hat lösen können, ist das neue Deutsche Reich in der Lage zu lösen. Das Mittel, das ihm dies ermöglicht, ist unser Heer. In 30jähriger treuer Friedensarbeit ist es herangebildet worden nach den Grundsätzen meines verewigten Großvaters. Auch Ihr habt Eure Ausbildung nach diesen Grundsätzen erhalten und sollt nun vor dem Feinde Probe ab legen, ob sie sich bei Euch bewährt haben. Eure Kameraden von der Marine haben diese Probe bereits bestanden. Sie haben Euch gezeigt, daß die Grund ätze unserer Ausbildung gute sind und Ich bin stolz auf das Lob, auch aus dem Munde auswärtiger Führer, das Eure Kameraden draußen sich erworben laben. An Euch ist es nun, es ihnen gleich zu thun. Line große Aufgabe harrt Eurer. Ihr sollt das chwere Unrecht, das geschehen ist, sühnen. Die Chi nesen haben das Völkerrecht umgeworfen, sie haben m einer in der Weltgeschichte nicht erhörten Weise sehen! Haltet Manneszucht! Der Segen Gottes sei mit Euch, die Gebete eines ganzen Volkes und Meine Wünsche begleiten Euch jeden Einzelnen! Oeffnet der Cultur den Weg, ein für alle Mal! Nun könnt Ihr reisen, Adieu Kameraden!" Aus den Kreisen des in der Lloydhalle ver sammelten Publikums ertönten an vielen Stellen trotz des Ernstes der Situation vereinzelte Bravos, ebenso machte das kurze: „Nun könnt Ihr reisen! Adieu Kameraden!" am Schluß einen ungewöhnlichen wirk samen Eindruck. Generalmajor v. Schwarzkoppen, der als Füher der Brigade antwortete, interessirt nicht nur seiner Persönlichkeit wegen. Seine Worte waren markant, kurz, wirksam. Unmittelbar darauf ertönte das Commando: „Die Mannschaften an Bord, die Herren Osficiere zu Sr. Majestät dem Kaiser!" Und während nun die Mannschaften mit wunderbarer Schnelligkeit an Bord zurückkehrten, versammelte der Kaiser das Officiercorps um sich zu einer letzten intimen Abschiedsnahme. Was nun folgte, machte einen geradezu frappanten Eindruck. Was der Kaiser vor deren Abreise mit seinen Officieren noch zu sprechen zatte, nahm nur fünf Minuten Zeit in Anspruch. Und kaum zwanzig Minuten, nachdem Generalmajor von Schwartzkoppen das Kaiserhoch ausgebracht hatte, waren sämmtliche Truppen, Osficiere und Mannschaften an Bord zurückgekehrt und hatte die „Batavia", als erstes der auslaufenden Schiffe, die Anker gelichtet. Einen rührenden Anblick gewährte, als das Schiff sich in Bewegung setzte, die Gruppe bitterlich weinender Osficiersfrauen oder -Mütter, die ihre Gatten oder Söhne dahinziehen sahen. Ein Theil der Mannschaft war aufgeentert, der Rest der kolossalen Belegschaft hatte an Bord des Schiffes Aufstellung genommen. Ein dreifaches Hurrah begrüßte den Kaiser, der auf der Commandobrücke der „Hohenzollern" stand. Er salutirte und winkte den ausziehenden Kriegern grüßend zu. W ßnms NkMäWi sucht zum baldigen Antritt Frau Elise Rath, Dresdnerstraße. lleulzid. H. L.-t». ivelekk 8ied viM lällM, «eil mit g!A8lmlM E) 8tMkMlMv vmeken cmpsieblt /»//FAse Moävr IMkrlliikM, ttoft8N8l«in ci-nsttksl. L1MI88KM8II1 MIkllmMk! Beliebter Ausflugsort ««d schönstes Gartett-Gtablilsemrut der Umgebung Es ladet ergebenst ein Robert Schürer. Gasthof Kuhschnappel. Heute Sonntag und morgen Montag zm ZWM in WtzMsMch UWM-MW« werde ich mit verschiedenen Speisen und Getränke» bestens auf warten. Um gütigen Besuch bittet Achtungsvoll H. Lahl. Zur Belustigung des Publikums ist ein Caronssel aufgestellt. Vorlsutige Kmvigv. ,zur WM Zick", Hmusilvrf. Den 5. und 6. August findet mein VOZTlsetiissssn statt, wozu freundlichst einladet Wilhelm Zesch. ein alkoholfreies, bierähnliches empfiehlt C. Flotz, Mn4WMt Hohenstein-Er. Schleie in allen Größen empfiehlt billigst Paul 8tckr. MWWuOiilk auf einem Dorfe, ffz Stunde von Hohenstein-Er. entfernt, mit 2 Stuben, Stallung, angebautem Schuppen, lausendem Wasser, schön. 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