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Amtlicher Teil Qesfentliche Erinnerung zur Steuerzahlung An die am 1V. 7. 1936 fälligen 71 msatzsteuer-Voraustzaft- lungen der Manats- und Viertsljahrszahler tmrd öffentlich erinnert und zwar nach der durch Erlag vom 6. 4. 1936 er» folgten Aenderung des Steuersäumnisgesetzes vor dem Fällig keitstage mit der Wirkung, daß ein Säumniszuschlag ver wirkt ist, wenn die Zahlung nicht bis zum Ablauf des 11. 7. 1936 erfolgt ist. Bis dahin nicht entrichtete Steuerbeträge einschl. Säum niszuschlag werden durch Postnachnahme oder Zwangsvokl- streckuno eingezogen. Die gleiche Erinnerung ergeht sinngemäß an die Arbeitgeber, dis die im Monat Juli 1936 fälligen Lohnsteuerbeträge noch nicht geleistet haben bezw. nicht recht zeitig leisten werden, sowie an diejenigen Pflichtigen, die die nach Maßgabe der zugestellten Steuerbescheide bis zum 10. 7. 1936 fälligen Abschlußzahlungen 1935 auf Einkommen-, Kör perschaft- und Umsatzsteuer nicht rechtzeitig geleistet haben. Finanzamt Kamenz, den 7. Juli 1936. Aus aller Well Flugzeugstützpunkt „Schwabenland" wieder in der Heimat. Rach 23mönatiger Tätigkeit als Flugzeugstütz- punkt, Katapultträger und Flugwetterwarte an der afrika nischen und südamerikanischen Küste ist der deutsche Dampfer „Schwabenland" nach seinem Heimathafen Bre men zurückgekehrt, um ins Dock zu gehen. Die „Schwaben land" wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte August in den Nordatlantik fahren, wo Probeslüge für einen flug- planmäßigen Dienst über den nördlichen Atlantischen Ozean vorbereitet werden sollen. Die ersten Gäste zum Hamburger Weltkongreß. Zu dem bevorstehenden Weltkongreß für Freizeit und Er holung traf mit dem Dampfer „Kassel" die erste Arbeiter ehrenabordnung in Hamburg ein. Es handelt sich um acht deutsche Arbeiter aus Java und Sumatra. Sie wurden vom Organisationsausschuß und von Gauwalter Habe dank herzlich begrüßt. Aus dem Schacht befreit. Auf der Grube Anna l des Eschweiler Bergwerksvereins in Alsdorf (Bez. Aachen» Wurden durch Zubruchgeben einer Strebe im Revier >0 der 360-Meter-Sohle zwei Bergleute aus Kellcrsberg ein geschlossen. Die Rettungsmannschaften gingen sofort an die Bergungsarbeit. Die Eingeschlossenen konnten sich durch Klopfzeichen mit den Helfern verständigen. Nach etwa 12 Stunden gelang es, die beiden Bergmünner zu befreien. Sie haben glücklicherweise keinen Schaden davon getragen. Eine Oberin einer Heilstätte wegen Devisenvrrgehcns verhaftet. Aus Veranlassung der Staatsanwaltschaft Re gensburg wurde die 63 Jahre alte Oberin der Heilstätte Donaustauf, Schwester Maria Agnella, unter dem schweren Verdacht des Vergehens gegen das Devisengesetz verhaftet und ins Regensburger Gerichtsgefängnis eingelicsert. Die Verhaftete, die geständig ist, soll in den Jahren 1932 bis 1934 rund 50 000 RM. unter Umgehung der Devisen bestimmungen in das Mutterhaus ihres Ordens nach Wien verschoben haben. Der „Steinerne Löwe von Wilhelmstein" gestohlen. Ein mit großen Schwierigkeiten verbundener Diebstahl wurde von mehreren Tätern auf der Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer verübt. Man stahl den auf einem Sockel stehenden Steinernen Löwen. Die vier Zentner schwere Figur wurde vom Sockel gestoßen und dann an scheinend über Pfähle hinweg in ein Boot gebracht, mit dem sie befördert wurde. Kundgebung vor einem polnischen Gefängnis. In einem Warschauer Vorort versuchte eine rasch auf etwa 800 Personen anwachsende Menge, die Freilassung zweier von der Polizei verhafteter Diebe durchzusetzen. Die Menge nahm vor dem Polizeigefängnis eine drohende Haltung ein. Einer aus Warschau herbeigerusenen starken Poilzeiabteilung gelang es, die Ruhestörer zu zerstreuen, ohne daß es zu ernsteren Zwischenfällen kam. Durchstechereien jüdischer Sowjetbeamten. Der Oberste Gerichtshof der Sowjet-Ukraine hat, wie die „Jswestija" aus Kiew meldet, das Urteil in einem großen Schauprozeß gegen ehemalige leitende Angestellte des ukrainischen Ge werkschaftsrates, darunter mehrere Juden, gefällt, die der Unterschlagung, des Betruges, der Vergeudung staatlicher Mittel und der Spekulation mit Kurortreisescheinen an- geklagt waren. Drei der Hauptangeklagten wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt. 13 ihrer nächsten „Mit arbeiter" erhielten Zuchthausstrafen. Spanischer Faschist von Marxisten entführt und er mordet. Die polizeilichen Nachforschungen nach dem Ver bleib des seit einigen Tagen spurlos verschwundenen Sohnes des Eigentümers des Madrider Zirkus Price haben zu der Aufdeckung einer furchtbaren marxistischen Bluttat geführt. Der junge Price wurde bei Pozuelo de Marion, einem etwa 20 Kilometer von Madrid entfernt liegenden Dorfe, an einen Baum gefesselt und von fünf Kugeln durchbohrt tot aufgefunden. Er gehörte der spani schen Faschistischen Partei an. Die Polizei stellte fest, daß er vor einigen Tagen von Marxisten aus der Stadt ent führt worden ist. Von den Tätern fehlt jede Spur. „Graf Zeppelin" in Friedrichshafen. — Wieder Asber- fliegung des Rhone-Tales. Das Luftschiff „Graf Zeppe lin" ist am Montag abend kurz vor 20 Uhr nach Beendigung seiner fünften Südamerikaßahrt von Frankfurt a. M. aus in seinem heimatlichen Hafen ein ge trafflefn. Das Luftschiff konnte bei seiner Rückfahrt von Südamerika die etwa 10 Stunden kürzere Route durch das Rhone- tal wählen, da Frankreich di« Genehmigung Mr Ueberfliegung dieser Strecke wieder erteilt hat. Der Schöpfer von 150 Männerchören. In Säckingen, wo er in stiller Zurückgezogenheit feinen Lebensabend verbringt/ ist der badische Liederkomponist Ludwig Baumann fteb-- zig Jahre alt geworden. Baumann hat die deutsche Chorlitera- tur in außerordentlichem Maße bereichert. Weit mehr als 150 Ehöre haben ihn zum Verfasser; daneben hat der Jubilar noch viele Lieder für eine Stimme, Kammermusik und eine Oper geschrieben. Den meisten Erfolg haben ihm seine Natur- und Heimatlieder eingetragen. Der Siebzigjährige erfreute sich auch als Chorerzirher größter Wertschätzung; er stand u. a. zwei Jahrzehnte an der Spitze der Liederhalle Karlsruhe. Wenn Frösche fehlen. . . Im Warthebruch in der Reu mark treten in diesem Jahre die Frösche in so geringer Zahl auf, daß die Störche sich anderweitig ihre Nahrung suchen müssen. Sö konnte! in der letzten Zeit beobachtet wer den, daß die Störche sich Entenküken als Nahrung holten. Ex" ist dies das erste Mal, daß Störche solche Geflügetdieb- stählc ausführen. Gute Fahrer dürfen nicht mit leiden Die umstrittene Selbstbeteiligung in der Kraftfahrzeugversicherung Die neuen Tarife der Haftpflicht- und Kasko-Versiche rung, die am 1. Juli in Kraft getreten sind, haben unter den Kraftfahrern Beunruhigung hervorgerufen. Bekannt lich muß nach den neuen Bedingungen jeder Kraftfahr zeugbesitzer, ganz gleich, ob er schuldig oder unschuldig am Schadensfall ist, einen Teil des entstandenen Sach- oder Personenschadens aus eigener Tasche bezahlen. Die Taris- gemeinschaft der Kraftfahrzeugversicherer glaubt, daß nur durch eine allgemeine Selbstbeteiligung der Kraftfahrer an den Schäden die Zahl der Unfälle verringert werden könne, und mißt dieser neuen Versicherungsgrundlage einen be deutenden verkehrserzieherischen Wert bei. Rach den Mitteilungen einiger Versicherungsgesell schaften waren sie zu einer Tarifänderung auch deshalb gezwungen, weil das Kasko- und Haftpflichtgeschäft in folge starken Anwachsens der Verkehrsunfälle Zuschüsse erforderlich gemacht hat, die sie in Zukunft nicht mehr allein tragen können. Mit den neuen Persicherungsbedingungen hat sich, wie der „Berliner Lokal-Anzeiger" berichtet, die Deutsche Feuerversicherungsgesellschaft im Persicherungskonzern der Deutschen Arbeitsfront nicht einverstanden erklären können. Rach gundsätzlichen Erwägungen und im Interesse ihrer Versicherungsnehmer hat sie daher ihren sofortigen Aus tritt aus der Tarifgemeinschaft erklärt. Den gleichen Doppelrekord des Lakehurst—-Frankfurt Frankfurt a. M„ 7. Juli. Das Luftschiff „Hinden burg", das Lakehurst am 4. Juli um 3.4l Uhr MEZ. ver lassen hatte, landete bereits am 6. Juli um l.20 aus dem Luftschiffhafen in Frankfurt a. M. Damit stellte das Luftschiff einen neuen Rekord für die Nordamerika-Route in beiden Richtungen auf. Denn es benötigte für die Rückreise von Nordamerika nur 45 Stunden 39 Minuten. Die Ueberquerung des Nord atlantiks von der amerikanischen bis zur irischen Küste be anspruchte nur 18 Stunden 46 Minrton. Auch die Hin reise bedeutete mit 49 Stunden 54 Minuten für die Strecke Frankfurt—New Aork einen neuen Rekord. Aus der Reise nach Amerika erreichte das Luftschiff am 1. Juli mit 315 Stundenkilometern seine größte bisher erreichte Ge schwindigkeit. Die vierte Nordamerikafahrt des Luftschiffes „Hinden burg" dauerte von Frankfurt bis Frankfurt einschließlich zweier Liegetage in Lakehurst 5 Tage 19 Stunden 51 Mi nuten. Die bisherige Rekordzeit des „Hindenburg" betrug 49 Stunden 03 Minuten und wurde auf der ersten Rück fahrt von Nordamerika nach Frankfurt a. M. erzielt. An Bord des Luftschiffes befanden sich außer der 50köpfigen Besatzung 54 Fahrgäste sowie größere Mengen an Post, Fracht und Gepäck. Am 10. Juli tritt das Luftschiff von Frankfurt aus seine 5. diesjährige Nordamerikasahrt an, für die schon jetzt sämtliche Plätze belegt sind. Larl-SOurz-Vereinigung empfangt Schmeling Der Sport der Mittler zwischen den Völkern. In dem prachtvollen Garten ihres Berliner Heimes empfing die Carl-Schurz-Vereinigung den ehemaligen Weltmeister aller Kategorien, Max Schmeling, der durch seinen Sieg über Joe Louis wieder ernsthafter Anwärter auf den Weltmeistertitel geworden ist. Dem Empfang wohnten die Gattin des amerikanischen Botschafters mit ihrer Tochter, der Amerikanische Verein, Vertreter des Auswärtigen Amtes, der Ministerien, der Gliederungen der Bewegung, der Sportbehörden sowie 14 Austauschschüler der Nationalpolitischen Erziehungs anstalten bei, die in den nächsten Tagen für sechs Monate nach Amerika gehen. Die Kapelle des Olympischen Dorfes unterhielt die Gäste mit vorzüglichen musikalischen Darbietungen. Der Vizepräsident der Vereinigung hob hervor, daß gerade der Sport Brücken zwischen den Völkern schlage. Der Sport sei ein Mittler von außerordentlicher Bedeutung. Max Schmeling dankte in sportlicher Kürze und sagte, er hoffe, dazu beigetragen zu haben, die herzlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika zu mehren. Japaner ehren Horst Wessel Berlin, 7. Juli. Der zurzeit in Berlin weilende Oberstleutnant Miura, Chef der Militärpolizei in Tokio, stattete im Beisein eines japanischen Stabsarztes, des Führers der Horst-Wessel-Standarte, Stöhr, sowie meh rerer SS.- und SA.-Führer der Ruhestätte Horst Wessels aus dem Kichhof an der Prenzlauer Allee einen Besuch ab. Vier SA.-Männer hielten die Wache am Grabe Horst Wessels, als die Japaner einen riesigen Eichenlaubkranz mit weißen Lilien und weißer Schleife, die das japanische Hoheitszeichen trägt, niederlegten. Opfer der pflichttreue Gendarmericmcister Buchmann seinen Verletzungen erlegen. Breslau, 7. Juli. Der bei dem Fcuergesecht mit den Brüdern Schüller schwerverletzte Gendarmericmcister Buchmann ist gestorben. Buchmann hat durch sein mutiges Handeln in hohem Maße dazu bcigctragcn, die beiden ge fährlichen Eisenbahnräubcr unschädlich zu machen. Der Tod dieses pflichtgctreuen Beamten, der eine Familie mit fünf unmündigen Kindern hinterläßt, hat in allen Be völkerungskreisen aufrichtiges Bedauern ausgelöst. 17 japanische Offiziere zum Tode verurteilt Nach viermonatiger Untersuchung fällte das Kriegs gericht in Tokio das Urteil gegen die am Aufstand vom 23. Februar Beteiligten. 13 aktive und vier ehemalige Offiziere wurden zum Tode verurteilt. Fünf Angeklagte wurden zu lebensläng lichem Gefängnis verurteilt. Andere kamen mit geringe ren Haststrafcn davon. Insgesamt standen 123 Angeklagte vor Gericht. 71 erhielten schwerste Strafen, 25 wurden zum Teil mit einem Verweis freigesprochen. Standpunkt vertritt die Fachgruppe der Versicherungs vertreter und -matter, die übrigens zu den Verhandlungen der beabsichtigten Tarifünderung nicht zugezogen wor- > den war. , Diese Gruppe schlägt vor, den Kündigungszwang nicht für Verträge gelten zu lassen, welche bisher oder wenigstens im letzten Versicherungsjahr schadensfrei ver laufen sind, ferner die Selbstbeteiligung des Versicherungs nehmers in der Kaskoversicherung auf 50 RM. und in der Haftpflichtversicherung in der Weise zu begrenzen, daß in nerhalb der Selbstbeteiligungsgrenze 50 v. H. jedes Scha dens vom Versicherer zu tragen sind. Ferner solle die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung bei einem Zuschlag zu den bisherigen Tarifvrämien bestehenbleiben. Wie man hört, hat sich auch das BersicherungSamt der" Reichsleitung der NSDAP, gegen die neuen Versichc- rungsbcdingungcn ausgesprochen. Es ist daher anzuneh- men, daß der augenblickliche Streit in einem Sinne ent schieden werden wird, der der Motorisierung Deutschlands förderlich ist und ausschlicßt, daß gute Fahrer mit den „wilden" mitzulcidcn haben. Da den Regierungsstellen bereits Abänderungsvorschläge eingereicht worden sind, dürfte der augenblickliche unsichere Zustand in der Ver- sichcrungssrage schnell beendet werden. „LZ. Hindenburg" a. M. in 45'/- Stunden Großfeuer in einer schwedischen Fabrik Stockholm, 7. Juli. Die Fabrikgebäude des Elektro- lux-Konzers aus Villa Essingen in den Stockholmer Schä ren wurden von einem Grobfeuer heimgesucht. Große Teile eines Fabrikgebäudes wurden eingeäschert und auch da- riebenliegende Gebäude der kaufmännischen Betriebslei tung in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden dürfte sich aus 5 bis 6 Millionen Schwedenkronen belaufen. Man nimmt an, daß das Feuer durch Selbstentzündung ent standen ist. Sechs-MilUonen-Schaden bei Kabrikbrand Mailand, 7. Juli. In einer Fabrik zur Herstellung von Jsoliermaterial und Vulkanisierung von Gummi in San Vittore Olona, verursachte ein Großfeuer Sachscha den von über sechs Millionen Lire. Große Vorräte von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen sind dem Brande zum Opfer gefallen. Die Maschinen wurden vollständig zer stört. Vier Feuerwehrmänner erlitten Brandwunden. » Durch 32 Messerstiche ermordet Madrid, 7. Juli. In einem Madrider Vorort wurde die Leiche eines als Faschist bekannten Heeresangehörigen gefunden, die 32 Messerstiche aufwies. Man vermutet, daß es sich um einen von entmenschten Marxisten begangenen Racheakt handelt. In Lerro Bermejo explodierten auf einem Neubau kurz hintereinander acht Bomben. Ein gro ßer Teil des Hauses wurde durch die Sprengwirkung nie dergelegt. Auf dem Nordbahnhof wurden 80 Kommunisten aus Asturien verhaftet, die sich geweigert hatten, Fahr karten für die Reise nach Madrid zu lösen. 60 buddhistische Priester ertrunken ' Schanghai, 7. Juli. Auf dem Tschiliang in der west- chinesischen Provinz Szctschuan strandete eine mit über hundert buddhistischen Priestern besetzte Dschunke. Das Schiff kenterte, wobei ^0 Insassen ertranken. Der Rest konnte sch retten. Ein Sowjetdampfer gestrandet Ein sowjetrussischer Frachtdampser mit 900 Mann Besatzung und Passagieren lief im Nebel auf der Kurilen- Insel One-Kotan auf Strand. Das Schiff hat schweren Maschinenschaden. Passagiere und Besatzung befinden sich in verzweifelter Lage, da Hilfsschiffe infolge des star ken Nebels nicht an die Unfallftelle gelangen können. Die sowjetrussische Botschaft in Tokio erhielt aus Anfrage die Genehmigung der japanischen Negierung zum Befahren der Hafenzone von One-Kotan, die sonst für fremde Schiffe gesperrt ist. politische Rundschau Besichtigungsreisen des Gencralscldmarschalls vor Blomberg. Der Reichskriegsminister und Oberbefehls haber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall von Blomberg, besichtigt in den Tagen vom 7. bis 9. Juli Standorte des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe im Bereis des Wehrkreiskommando II (Stettin), der Marinestatio« dex Ostsee und des Luftkreiskommandos Vi (Kiel). Künstler in der Zeltgcmeinschaft. Nachdem die Fest lichkeiten anläßlich des 550jährigen Bestehens der Heidel berger Universität vorüber sind, ist auf einer der Hohem die Heidelberg umsäumen, das Zeltlager der jungen Kunst entstanden. Junge Menschen aus allen Gauen des Deut schen Reiches, Dichter, Schriftsteller, Musiker, Komponisten, Maler, Wissenschaftler, Führer und Führerinnen bei Hitler-Jugend, die an verantwortlicher Stelle das kultw relle Schaffen der jungen Generation vermitteln uni leiten, sind hier 14 Tage lang in einem Zeltlager ver sammelt, das ihnen Ziel für kommende Aufgabe« gebe» soll. Gedenktage für den 9. Juli. 1386: Sieg der Schweizer über Herzog Leopold von Oesterr-ich ln der Schlacht bei Sempach (Arnold Winkelried?). — 1677: 7 er Dichter Johann Scheffler (Angelus Silesius) in Breslau gest. (geb. 1624). — 1807: Friede zu Tilsit zwischen Frankreich, Preußen unb Rußland, — 1919: Ratifikation des Friedensver- stages von Versailles. — 1934 (bis 16.): Untergang der deutschen Himalajaexpedition im Kampf mit dem Schneesturm. Sonne: Aufgang 3.48, Untergang 20.22 Uhr. Mond: Untergang 9.48, Aufgang 22.07 Uhr. -i»-— >