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LÜPTITZ, Kr. Wurzen (6) Mbl. 13 (4642) Fundstelle: Sandberg. Nach mündlichem Hinweis von Herrn H. Hanitzsch (Halle) und schriftlicher Mitteilung von Herrn L. Schmidt (Leipzig) befinden sich im Naturkundlichen Heimatmuseum Leipzig Scherben der Kugelamphorenkultur 40 ). MOHOLZ, Gem. See, Kr. Niesky (38) Mbl. 4654 Fundstelle: nordöstlich des Ortes auf einem Dünengelände im Moholzer Forst (5,2 cm S, 9,3 cm 0). Grab (?) 1962, Zufallsfund und Nachgrabung. Scherben aus dem hellen Dünensand 10 bis 35 cm unter der heutigen Ober fläche, keine Verfärbung erkennbar, wohl sekundäre Lagerung (durch Ro dungsarbeiten umgelagert). Eine Nachgrabung im umliegenden Gelände erbrachte keine weiteren Befunde, es dürfte sich also um ein Einzelgrab gehandelt haben 41 ). Aus den Scherben ließen sich zwei Gefäße ergänzen: 1. Kleine Kugelamphore mit zylindrischem, leicht eingezogenem Hals und etwas abgeplattetem Boden. Im Zwickel zwischen Hals und Unterteil gegenständig zwei kleine Henkelösen. Auf dem Hals drei Reihen unregelmäßiger, eingeschnit tener Rauten, die dritte Reihe an den Ösen unterbrochen, auf der Schulter mehrfach unterbrochene Reihe aus senkrechten Einschnitten. H. 13 cm; Mdm. 7,1 cm; Wst. 0,3 bis 0,5 cm. (S.: 21/63) Abb. 29,i 2. Kleiner weitmundiger Topf mit konischem Hals, bauchigem Unterteil und deutlich abgesetztem Standboden. Verziert auf der Schulter mit umlaufenden kurzen, senkrechten Einschnitten. H. 13,6 cm; Mdm. 12 cm; Bdm. 10,2 cm; Wst. 0,4 bis 0,7 cm. (S.: 20/63) Abb. 29,2 Beide Gefäße sind hell- bis dunkelbraun mit einzelnen grauen Flecken, gut geglättet, der Ton ist grob gemagert und gut gebrannt. Städtische Kunstsammlungen Görlitz. NEMT, Kr. Wurzen (9) Mbl. 13 (4642) Fundstelle: westlich des Läuseberges, etwa 300 m östlich der Mulde (14,9 cm S, 22,6 cm O), auf dem Hochufer des Flusses, etwa 15 m über der Aue, 125 m über NN. 40) Die Scherben fanden sich erst nach Abgabe des Manuskripts durch freundliche Hilfe von Herrn Dipl. phil. H. Hanitzsch (Halle) im Naturkundlichen Heimatmuseum Leipzig. So können sie hier wenigstens noch abgebildet werden. 4I ) G. Rennebach, Ein Neufund der Kugelamphorenkultur der östlichen Oberlausitz, in: Ausgrabungen und Funde 8, 1963, S. 80 ff.