Seit 1961 wurde der südöstliche Teil der Lehmgrube mit Schuttmassen ver- füllt. An dieser Stelle konnten 1962/63 in kurzen Grabungskampagnen 6 ) ver schiedene Profilabschnitte am Unterhang und in der Senke ergraben werden. Der primär kalkhaltige Löß erreicht an der Fundstelle eine Mächtigkeit von 6 bis 8 m. Profilaufbau Profd I (Abb. 3 und 4) Schicht (Horizont.) altes A/C-Profil rezentes Profil über Lessiv- Profil cm I — A, 0-30 humoser, dunkelbrauner, sandi ger Lehm, Ackerzone II — (B,) 30-80 hellbrauner, sandiger Lehm, grau weiß gesprenkelt III (B,) 80-120 hellbrauner, sandiger Lehm mit grauweißen sandigen Schwemm linsen und zahlreichen Regen wurmröhren, Grenze nach unten unscharf ausgebildet, in 105 cm Tiefe ein rotbrauner Scherben (15.Jh.) IV fA A, 120-150 grauer, sandiger Lehm, lessivierte bandkeramischeSiedlungsschicht, untere Grenze unregelmäßig V fA B, 150-170 (180) schwarzer, toniger Lehm, band keramische Siedlungsschicht, ver einzelt stichbandkeramische Scherben, zahlreiche Regenwurm röhren VI fA/C B,/C, 180-200 gelb- bis dunkelbrauner Lehm mit schwarzen Schwundrissen durchzogen, schwarz gesprenkelt VII C, C, 200-300 graugelber Lehm mit Lößkindeln, schwach rostfleckig °) Herrn Ziegeleibesitzer K. Hermsdorf, Dresden-Prohlis, danken wir recht herzlich für die gegebene Grabungserlaubnis und für die tatkräftige Hilfe während der Grabungsarbeiten. 11