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e=G-=G . R R = gemessener Widerstand mit dem Konfigurationsfaktor 27 1 1 1 1 AM ' BM ANT BN Der Boden ist in der Regel geschichtet oder geo elektrisch inhomogen. So werden von der Ober fläche aus nur scheinbare spezifische elektrische Widerstände Os gemessen. Sie stellen einen Inte gralwert der Widerstandsverhältnisse von dem Teil des Halbraumes, der von der jeweiligen Meßan ordnung erfaßt wird, dar. Abb. 20. Typen der Widerstandssondierungen nach Schlum berger für den Zweischichtenfall. 1 2 Abb. 19. Die wichtigsten Elektroden-Sondenanordnungen. 1 - nach Wenner, 2 - nach Schlumberger. Auf Abb. 19 sind die für archäologische Zwecke wichtigsten Elektrodenanordnungen aus einer Vielzahl von Möglichkeiten ausgewählt worden. Abb. 19,1 zeigt die Anordnung nach Wenner. Da bei haben alle vier Elektroden bzw. Sonden den gegenseitigen Abstand a. Dieser wird entspre chend der Meßaufgabe gewählt, denn a ist in erster Näherung identisch mit der Eindringtiefe in den Boden. Der Konfigurationsfaktor Gw be trägt in diesem Fall: Gw =2a, also Os = 2 7 ■ a ■ R Die Wenner-Anordnung ist vorteilhaft bei der Ver messung von Profilen und Flächen, der sogenann ten Kartierung. Diese ermöglicht, wie schon bei den anderen Meßverfahren der angewandten Geophysik erwähnt, die Zeichnung von Isanoma- len und damit eine Interpretation der Ergebnisse, d. h. das Erkennen von Anomalien. Wird die Mes sung mehrfach mit unterschiedlichen Elektroden abstand a wiederholt, so erhält man die Anoma lien in verschieden tiefen Schichten. Abb. 19,2 zeigt die Elektrodenanordnung nach Schlumberger. Dabei haben die Stromelektroden den Abstand L, während die Meßsonden den Ab stand I haben, wobei I < , ist. Der Konfigura tionsfaktor G s beträgt in diesem Fall: G l — r , ssm21 . also L 2 — 2 D Ost7 -21—R. Die Schlumberger-Anordnung ist vorteilhaft bei der Sondierung, d. h. bei der Ermittlung eines ver tikalen Widerstandsprofiles im Boden. Dabei wird L gleich der dreifachen maximalen Eindringtiefe gewählt, und nur die Sonden MN werden jeweils versetzt, wobei I die jeweilige Eindringtiefe be stimmt. Da bei der Schlumberger-Anordnung der Konfigurationsfaktor Gs für I< , große Werte an nimmt, muß die Messung sehr genau erfolgen, um große Fehler zu vermeiden. Abb. 20 zeigt zwei Bei spiele einer Sondierung im Zweischichtenfall. Im Dreischichtenfall gilt wieder das Äquivalenzprin zip, wie aus Abb. 21 zu erkennen ist. Aus Sondie rungskurven allein kann also nicht auf die Mäch tigkeit der zweiten Schicht und deren spezifischen Widerstand geschlossen werden. Abb. 21. Aquivalenzprinzip bei der Auswertung einer geo elektrischen Widerstandssondierung. 01 < 02 > 03, 0 in 9 m.