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imitieren (Abb. 2; 20-23) 41 ). Aus der alten Hegerschen Grabung stammt eine Anzahl von Gräbern, von. denen wenigstens die mit Nadeln hier erwähnt sein sollen (Grab IV, X-XII) 42 * ); diesen kann noch das Grab Libochovany 143) zu gereiht werden, das auch eine kleine Eikopfnadel enthielt. Einmal kommt hier neben der Eikopfnadel auch eine grobe Vasenkopfnadel und eine schlichte Variante der Ervenicer Nadel vor (Grab XI), was allerdings nicht über rascht, weil dieselbe Erscheinung in der gleichzeitigen schlesischen I. Stufe Ostböhmens und Nordmährens nicht selten ist 44 45 ). Die Nordwestböhmische Phase Illb (= Böhm Libochovany II) verbindet vieles mit der I. Stufe der Schlesischen Kultur Ostböhmens: die Terrinen, Doppe kegel und Töpfe (Abb. 1; 20-23, 25)45). Die der sächsischen ähnliche waagerecht geriefte Ware ist auch in Libochovany vertreten 46 ), aber im all gemeinen weicht die Libochovaner Keramik von der sächsischen schon stark ab 47 ). III c. Die Gräber der Stufe Böhm Libochovany III bedeuten den Höhepunkt der keramischen Arbeit der nordwestböhmischen Lausitzer Kultur (Abb. 1; 26-29). Die besten Beispiele hat schon J. Böhm genannt und abgebildet: Grab 17 (nach Plesl; nach Böhm und Karafiat 5), 4 und das Hegersche Grab V 48 ). Die feinen Terrinen mit plastischen Buckeln (Abb .1; 27) sind schon mit dem Anfang der II. Stufe der schlesischen Kultur Ostböhmens vergleichbar 49 50 51 ), die zweite führende Form stellen die Tassen mit horizontalen Riefen am Halsansatz und mit vertikal gerieftem Bauch dar (Abb. 1; 29) 6 °). Einen Vergleich mit der Stitaiy-Keramik ermöglicht die Tasse Taf. 9; 11 bei Plesl (hier Abb. 2; 24) aus Grab Libochovany 4: Parallelen findet sie in der Spät- knovizer Spätphase 61 ). Mit diesen Gräbern endet praktisch der urnenfelder zeitliche Teil der Nekropole von Libochovany, die aus dem Anfang der Stufe Libochovany IV stammende Keramik ist anders 62 ). 41) Vgl. D. Koutecky-J. Bouzek, a. a. 0., S. 53, 78, Abb. 15 C 2-5 (vielleicht noch mit dem Anfang der Spätphase). 42) F. Heger, a. a. O., Taf. 15-17. «) E. Plesl, a. a. 0., Taf. 8, 1-8, 16. 44) 0. Kytlicova-V. Vokolek-J. Bouzek, a. a. O., S. 155. 45) J. Filip, Popelnicovä pole, S. 51-75, S. 106-108. a6) Grab 54: E. Plesl, a. a. O., Taf. 17, 11,13; J. Böhm, a.a. O., Abb. 28; Grab IX: J. Böhm, a. a. 0., Abb. 23; Grab XII: F. Heger, a. a. O„ Taf. 17. 47) Zur Phase III b vgl. auch Gräber Libochovany 5 (E. Plesl, a. a. 0., Taf. 2, 1-3, 5, 7-8, Terrine, Topf). 3 (E. Plesl, a. a. 0., Taf. 9, 1-3, 4, 6, 12) und 10 (E. Plesl, a. a. O., Taf. 8, 10, 13, 15,17, vgl. dazu Grab 20). 48) J. Böhm, a. a. 0., S. 74-75, Abb. 29-31; E. Plesl, a. a. 0., Taf. 12 und Taf. 9, 5, 7-11,13. 40) J. Filip, Popelnicovä pole, S. 75-87, 108 mit Abb. 35, 1, 11-12. 50) E. Plesl, a. a. 0., Taf. 9, 10, Taf. 12, 3-4. 51) Vgl. D. Koutecky-J. Bouzek, a. a. 0., S. 54, Abb. 15 D 1 C und die Amphora von ttary: a. a. 0., Abb. 17, 3.