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lose Terrine mit Riefenverzierung, die feinen Tassen und nicht zuletzt die Bronzen zeigen gut die leitenden Formen dieser Phase auf. Die auf Taf. 7 bei Plesl abgebildeten Gräber Libochovany 64, 65 und 67 bringen noch andere Tassentypen und eine charakteristische Terrine 19 ), aus Stfekov II kann man wohl als Beispiele die Gräber 8, 16 und 34 nennen 20 ); diese Phase ist hier besonders stark vertreten 21 ). Ihre Beziehungen zu den sächsischen Über gangsstufen nach Coblenz und zur ostböhmischen Phase Ilb nach Vokolek 22 ) sind so klar, daß sie keine detaillierte Behandlung erfordern (Abb. 1; 10-14), dagegen sind jene zur Knovizer Kultur nicht eng: am besten sind noch die Tassen mit den Knovizer Tassen der Phasen III-IV vergleichbar 23 ) (Abb. 2; 10-14). Illa. Das Grab Libochovany 62 hat E. Plesl 24 ) schon in seine III. Stufe ein gereiht, und es ist auch sicher junglausitzisch im ostböhmischen Sinne. Die elegant geschweiften Doppelkegel, der dritte (Nr. 8 bei Plesl) mit abgerunde tem Umbruch und ein vierter kleiner, mit Wolfszahnornament, und die Tasse Nr. 1 bei Plesl beweisen das ohne Zweifel. Doch enthält dieses Grab mehr aus der älteren Tradition als die Gräber st n. L.-Stfekov II, 46, und Usti n. L.-Trmice 7, die ohne Zweifel schon der ausgebildeten Jungbronzezeit Sachsens und dem jüngeren Abschnitt der Junglausitzer Kultur Böhmens gegenübergestellt werden dürfen (Abb. 1; 15-19) 24 “). Das Grab Stfekov II, 4625) enthielt auch Fragmente eines Rasiermessers und eine Nadel, die zwar der Vasenkopfnadel ähnelt, aber nach dem Verhältnis zwischen dem großen Hut und dem kleinen Kopf auch den älteren ähnlichen Varianten ver wandt sein könnte 28 ). Aus Grab Trmice 7 27 ) stammt ein importiertes Knovizer Etagengefäß der VI. Phase (Abb. 2; 15) 28 ), und die Gleichzeitigkeit der '") E. Plesl, a. a. 0., Taf. 7, 3, Grab 64. 20) E. Plesl, a. a. O., Taf. 31, Taf. 33, 1-7,11, Taf. 34, 5-9. «) Grab 10: a. a. 0., Taf. 32, 6-12; Grab 16: a. a. 0., Taf. 33, 1-7, 11; Grab 39: a. a. O., Taf. 41, 1, 4, 8-10; Grab 69: a. a. 0., Taf. 46, 2-5, 7-8. Vgl. auch Üsti n. L.-Trmice, Zie gelei Dörre, Grab X: a. a. 0., Taf. 48, 5—8 und Grab von J. 1909: a. a. O., Taf. 47 und Taf. 48, 3-4 (letztes Übergang Hab). ■•) W. Coblenz, a. a. 0., S. 131-134, Taf. 73-78; V. Vokolek, a. a. 0., S. 74-79, 84 f. 23) Üsti n. L.-Trmice, Ziegelei Dörre, Grab von 1909, Chodouny, Stfekov II, 8: Vgl. J. Bouzek, K milavecske keramice na Plzensku, in: Archeologicke Rozhledy 14, 1962, S. 188 190 mit Abb. 63 und die Tassen von atec, Hügelgrab (J. Böhm, a. a. 0-, Abb. 52). 2) a. a. 0., Taf. 15, vgl. Abb. 2 (Beilage). 21a)W. Coblenz, a. a. 0., Taf. 73-78; für Ostböhmen vgl. bes. J. Hralov, K problmm pozdni doby bronzove v Pojizerf, in: Sbornik Närodnfho musca v Praze A XI, 1957 Nr. 1. “) E. Plesl, a. a. 0., Taf. 42. 26) 0. Kytlicovä-V. Vokolek-J. Bouzek. Zur urnenfelderzeitlichen Chronologie Böhmens, in: Acta Musei Reginaehradecensis III, 1964, S. B., S. 151 Nr. 20, S. 153 Nr. 22. 27) E. Plesl, a. a. 0., Taf. 51, 1, 4-8. 28) Siehe J. Bouzek, Etäzovite nädoby v echch, in: Archeologicke rozhledy 10, 1958, S. 396 Nr. 288 mit Abb. 160, S. 566 f.