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Bei der Bestimmung der Reste schieden erst einmal alle Ranunculus-Arten mit eiförmig gestreckten, mit trapezförmigen und halbherzförmigen Früchten für die Zugehörigkeit aus. Desgleichen entfielen die Arten mit langgeschnäbel ten und höckrigen bis stacheligen Früchten sowie diejenigen, deren Frücht chen kugelig aufgeblasen sind. Außerdem mußten die runzeligen und erhaben adrigen Exemplare ausgeschieden werden. Da die vorliegenden Exemplare keinen Flügelrand besitzen, fielen die Arten mit derartigen Früchten aus, und schließlich haben einige Arten bedeutend größere Früchte. Ähnlich gestaltete Früchte hat Ranunculus bulbosus L. Ihr Exokarp ist jedoch feinpunktiert, außerdem sind sie etwas größer als diejenigen des R. repens L.. Auch Ranunculuspolyanthemus L. besitzt ähnliche Früchte. Diese haben jedoch keinen bis zu 1 mm langen Schnabel und sind von etwas gestreckterer Gestalt. Ranunculus repens L. liebt schattige, feuchte Standorte, Ufer, Gräben, Wiesen, Wegränder und Auenwälder. Die Art ist in Europa, Sibirien, Nord afrika und Vorderasien weit verbreitet. Da sich Varietäten und Formae nicht in den Früchten unterscheiden lassen, wurden die Reste Ranunculus repens L. sensu longo benannt. Eine Vergleichsfrucht wurde abgebildet. Saxifragaceae (Steinbrechgewächse) Parnassia palustris L. (Sumpf-Herzblatt) (Abb. 4,15—21) Präparat 14 Parnassia palustris L. hinterließ im Faulschlamm eine Unzahl Samen. Sie haben ellipsoidische Gestalt und besitzen einen breiten, wulstigen Flügelrand. Einschließlich der Flügel sind die Samen 0,6 mm lang und 4 mm breit. Die Testa besitzt eine gekörnte bis gefurchte Beschaffenheit. Parnassia palustris L. ist die einzige Art der Gattung, sie bewohnt Sumpfwiesen, Moore, feuchte Rasen und Felsschutt. Als Verbreitung wird die gemäßigte und kalte Zone der nördlichen Halbkugel angegeben. Rosaceae (Rosengewächse) Rubus fruticosus LINNE (Brombeere) (Abb. 5,1—3) Präparat 2 Uber Rubus fruticosus L. wurde bereits bei den karpologischen Resten aus der Torfschicht berichtet. Aus der Faulschlammschicht liegen drei Steinkerne dieser Sammelart vor. Sie haben eine Länge von 2,5 bis 2,8 mm und eine Breite von 1,5 bis 1,9 mm. Die übrigen Angaben sind dem ersten Teil der Arbeit zu entnehmen. Rubus idaeus LINNE (Himbeere) (Abb. 5,4—s) Präparat 2 Von der Himbeere, über die ebenfalls bei dem Material der Torfschicht berichtet wurde, fanden sich zwei Steinkerne. Sie besitzen die Länge von 2 und