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Abb. 1. Bautzen, Proitschenberg, Oberreitscher Landesatlas von Sachsen (Blatt V Bautzen, 1844-46). Vergrößerter Ausschnitt 1:10000. der gegenüberliegenden Ortenburg bildeten wohl die maßgeblichen Voraus setzungen für die Anlage einer Siedlung. Nur auf der Südwestseite war ein starker künstlicher Schutz durch Abriegelung gegen das anschließende Terrain notwendig 7 ). Im Nordwesten ist der ehemalige Wall heute noch als schwache Bodenwelle erkennbar (Abb. 3 und 4). Die südwestliche Friedhofsmauer ist z. T. auf dem zerstörten Wall errichtet. Der 90 m lange Schnitt verlief über die höchste Erhebung des Bergrückens und folgte dem Verlauf des projektierten Hauptweges rechtwinklig zur östlichen Friedhofsmauer 8 ). Im Untersuchungsbereich (Abb. 5) (7 bis 27 m Ost / 64 bis 70 m Nord und 27 bis 97 in Ost / 64 bis 66 m Nord) konnte eine Höhendifferenz von mehr als 3 m festgestellt werden. 7) K. Preusker, a. a. O., Taf. 3,14. — Zu allen mit der Befestigungsanlage zusammenhängenden Fra gen vergleiche im übrigen jetzt W. Coblenz, Der Wall auf dem Proitschenberg bei Bautzen, in diesem Band, S. 189 ff. 8) Herrn M. Weber, Gärtner des Proitschenberg-Friedhofes, sprechen wir für seine ständige Hilfs bereitschaft während der gesamten Grabungszeit unseren herzlichen Dank aus.