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ÄLTERE KAISERZEIT LEUTEWITZ Mbl. 32 (4746) Als Schuhmachermeister Claus im Jahre 1948 auf Parzelle 34 a (Abb. 13 c) den Grund für ein Nebengebäude aushob, fand er in reichlich 1 m Tiefe ein Gefäß. Es soll allein und aufrecht gestanden und keinen Leichenbrand enthalten haben. Ob Erdverfärbungen auf eine Siedlungsgrube hindeuteten, vermag der Finder nicht mehr zu sagen. Es ist daher ungewiß, ob wir es mit einem Grab- oder Wohnplatzfund zu tun haben. Das Gefäß gleicht nach Form- und Herstellungstechnik sehr dem in einer Siedlungsgrube in Riesa-Gröba gefundenen 11 ). Demnach kann es wohl auch in das erste Jahrhundert gesetzt werden. Mit Rollrädchendekor reich verzierte Terrine. Auf dem Boden, 0,8 cm vom ab geschrägten Rand eine feine, konzentrische Rille; gut gerundete Schulter, an deren oberem Ende eine scharf abschneidende, kragenartige Erhöhung. Der kurze Trichterrand innen mit drei Kanneluren. Auf der Schulter sieben große und ein kleines liegendes H in doppelter Linienführung. Anschließend bis zum Boden einfache radiale Linien, von diesen insgesamt 6 X je 3 zu Fischgrätenbändern u ) A. Mirtschin, a. a. 0., Abb. H8,1.