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Maße: Höhe 14 cm; größte Weite 15,8 cm; Bodendurchmesser 7 cm; Mündungs durchmesser 14,8 cm; Henkelbreite 1,8 cm; Wandstärke 0,4 cm bis 0,8 cm. Heimatmuseum Riesa 5492 Abb. 8 c Unterteil eines topf- bzw. becherähnlichen Gefäßes. Boden konkav. Wand gewölbt. Halsabsatz. Unvollständig erhalten, zusammengesetzt. Hellbraun, Oberfläche glatt, sandig, stark glimmerhaltig gemagert. Maße: Erhaltene Höhe 11 cm; größte Weite 14,5 cm; Bodendurchmesser 8,3 cm; Wandstärke 0,45 cm. Heimatmuseum Riesa 5493 Abb. 8f Ungefähr 80 m nordnordöstlich dieses Grabes ist am 5. September 1924 von Telegraphenarbeitern ein Mast gesetzt und dabei ein Gefäß (Abb. 9 a) ge funden und beiseite gestellt worden, das mir am gleichen Tage der Schüler Alfred Blei brachte. Nähere Fundumstände sind nicht bekannt. Dem Material nach könnte es jungsteinzeitlich sein, doch neigt es der Form nach mehr in die älteste Bronzezeit. Tiefer topfartiger Napf. Boden schwach konkav. Schwacher Halsabsatz. Rand etwas nach außen gerichtet, waagerecht verstrichen. Zusammengesetzt und ergänzt. Grau, braun fleckig; Oberfläche teils glatt, teils angesintert; sandig gemagert; hart gebrannt. Maße: Höhe 10,7 cm bis 11,2 cm; größte Weite 16,7 cm; Bodendurchmesser 9 cm; Mündungsdurchmesser 16 cm; Wandstärke 0,55 cm. Heimatmuseum Riesa 1122 Abb. 9 a WEISSIG am Raschütz Mbl. 9 (4547) und 18 (4647) Das Dorf Weißig am Raschütz liegt 25 km von Riesa entfernt im Norden des Kreises Großenhain und gehörte einst zum bodendenkmalpflegerischen Arbeitsgebiet des Verfassers. Auf dem Felde — Parzelle 166 — des Bauern E. Colditz, 500 m bis 600 m öst lich des nördlichen Dorfausgangs, wurden im Juli und September 1937 Brand gräber der jüngeren Bronzezeit geborgen. In Grab Nr. 6 (am 22. 9. 1937 auf gedeckt) fanden sich nur wenige verstreute Scherben, teils mit typischer Kannelur auf der Schulter, und eine lose Steinsetzung (Abb. 10), die sich in nordöstlich-südwestlicher Richtung erstreckte. Die südöstlichsten Steine bedeckten zur Hälfte eine aufrecht stehende Schale der ältesten Bronzezeit (Abb. 9 b), 0,36 m unter der Oberfläche. Es liegt also hier eine Überschnei dung eines jungbronzezeitlichen Brandgrabes mit einem Körpergrab der ältesten Bronzezeit vor. Griffleistenschüssel mit wenig geschwungener Wandung. Boden schwach konkav. Rand abgerundet. Eine waagerechte Griffleiste, die gegenüberstehende zweite nicht erhalten.