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Aus der Umgebung von Riesa sind in Form und Verzierung entsprechende gleichzeitige Schalen aus Stauchitz 13 ) und Riesa-Gröba 14 ) bekannt geworden. Auch unter den Scherben, die bei der Ausgrabung eines Hausgrundrisses der Merowingerzeit in Röderau 15 ) geborgen wurden, fand sich einer von einer gleichen Schale. Da dieser Siedlungsplatz nur 220 m nördlich der in diesem Aufsatz angeführten Gräberfunde liegt, kann wohl ein enger Zusammenhang vermutet werden. Es dürften hier Wohnstätten und Gräber einer einzelnen germanischen Sippe aus der Merowingerzeit vorliegen. 13) A. Mirtschin, Tönerne Gegenstände aus der Urzeit der Stauchitzer-Oschatzer Gegend, in: Unsere Heimat, Beilage zum Riesaer Tageblatt, 3. Jg., 1930, Nr. 49. 14) A. Mirtschin, Grabfunde der Merowingerzeit in Riesa (Freistaat Sachsen), in: Mannus 21, 1929, Abb. 8. 15) A. Mirtschin, Germanische Hausbauten in Röderau, in: Unsere Heimat, Beilage zum Riesaer Tage blatt 8. Jg., 1935, Nr. 26 — 29, Abb. 5.1.