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die rechte Hand zwischen Daumen und Mittelfinger nimmt. Die Schmalseiten sind in der Längsrichtung sanft geschwungen, in der Querrichtung gerundet, nach der Schneide zu etwas angeschliffen. Die breiten Bahnen haben etwa in der Mitte, auf der einen etwas höher als auf der anderen, einen stumpfen Knick, auf diese Weise eine Grenze zwischen Schneiden- und Nackenstück bildend. Ersteres hat kreisrunden, letzteres ovalen Querschnitt. Die Beiloberfläche ist fast in ihrer ganzen Ausdehnung gepickt, nach der Schneide zu läßt sich besonders auf der einen Bahn ein Nachschliff wahrnehmen. Maße: Länge (ohne Schneide) 11,8cm; größte Breite 4,05 cm; größte Dicke 3,75 cm; Breite an der Abbruchstelle der Schneide 3,1 cm. Gewicht 259 g. Heimatmuseum Riesa 3138 Abb. 3 Während das Walzenbeil von Bobersen in seinen Ausmaßen den in Ostsachsen gefundenen und veröffentlichten gleichen Geräten von Herwigsdorf 4 ), Löbauer Berg 5 6 ), Ebersbach 8 ), Ebendörfel 7 ) und Waditz 8 ) nahekommt, unterscheidet es sich von ihnen durch den Umbruch in der Mitte der Bahnen. 4) W. Frenzel, Der Forschungsstand der Vorgeschichte in der Oberlausitz, in: Mannus 19, 1927, S. 14, Abb. 2. 5 ) Siehe Anm. 4. 6) W. Andert, Ein Walzenbeil von Ebersbach i. S. (Oberlausitz), in: Sachsens Vorzeit 1, 1937, S. 47 — 49. 7 ) G. Bierbaum, Ein Walzenbeil von Ebendörfel, in: Bautzener Geschichtshefte 7, 1929, S. 154—156. 8) Frenzel-Radig-Reche, Grundriß der Vorgeschichte Sachsens, 1934, Abb. 146 auf S. 381.