Volltext Seite (XML)
wenig wie ein solcher vom Pfaffenstein, Kreis Pirna 58 ), die in Siedlungen der jüngeren und jüngsten Bronzezeit damit ebenso keine Ausnahme bilden wie etwa die obengenannten, aus Scherben geschliffenen Tonscheiben (Abb. 53, 5 und 6) 59). Die slawische Keramik zeigt, wie auch schon die vorher gefundenen Scherben, in erster Linie mehrzügige Wellenbänder (Abb. 50, 7 und 54, 9). Auch die beiden Bronzeringbruchstücke (Abb. 52) überraschen in keiner Weise, da solche Schmuckstücke mit D-förmigem Querschnitt und Fisch grätenmuster in der jüngeren und jüngsten Bronzezeit durchaus noch geläufig sind (Abb. 52, 1) und auch die Reife mit C-förmigem Querschnitt, profiliertem Rand und kleinen Petschaftenden kaum als Ausnahme bezeichnet werden können. So fügt sich das jüngst gesammelte Fundmaterial aufs beste in die bisherigen zeitlichen Deutungsversuche, wobei man allerdings berücksichtigen muß, daß es sich nach wie vor lediglich um Lesefunde handelt und größere Wallgrabun gen von allen hier behandelten Objekten nach wie vor noch fehlen. 68) E. Walther, Vorgeschichte der Sächsischen Schweiz, 1931, S. 78 und 85 f.; W. Coblenz, Die Stel lung der oberen Elbe bei der Ausbreitung der Lausitzischen Kultur, in: Praehistorische Zeit schrift XXXIV/XXXV, 1949/50,1 (1950), S. 62—75, hier S. 65. 59) E. Walther, a. a. 0., S. 85; W. Coblenz, a. a. 0., S. 65, Anm. 38.