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Abb. 29. Moderner Wegdurchbruch an der Goldkuppe mit Profil. Von 0. Ohne Grabung ist nicht sicher festzustellen, ob der kleine Wegdurchbruch am Westende der Goldkuppe (Abb. 38) auf ein altes Tor trifft. Jedenfalls schwenken die Wallenden hier westlich und östlich dieses Weges zum Innern der Anlage hin ein. Es ist aber möglich, daß dieser Eindruck täuscht und die Erdmassen beim Walldurchbruch zur Einfahrt nach innen und oben geworfen wurden, obwohl ein Auswerfen von Erdmassen nach oben unnötige Arbeit verursacht und deshalb das Abstechen und Abwerfen nach unten allgemein üblich ist. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß der gleichmäßige Gelände verlauf an der Stelle des Wegeintritts durch eine Querrinne unterbrochen wird, die schon im Innern der Volksburg beginnt. Allerdings können wir heute nicht mehr entscheiden, ob die jetzige Geländebeschaffenheit zumindest zum Teil die Folge des Abfließens von Wasser durch die Wallöffnung ist. Verfolgen wir den ehemaligen Wall am Nordrande des Plateaus bis zum so genannten Eckholz weiter, so erkennen wir, daß der Wall zum großen Teil nach innen verschliffen ist, daß aber nach außen bei durchschnittlich 6 m unter dem Plateaurand deutlich der äußere Wallfuß hervortritt. Wo die Ein ebnungen durch den Pflugbetrieb weniger stark hervortreten, erkennen wir den Wall auch noch vom Inneren der Volksburg in einzelnen Teilen bis zu 30 m Länge (Abb. 39). Im Grunde genommen ist die Verbindung verhältnis-