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erregte ein Tonlöffel unsere Aufmerksamkeit. Fehlte ihm auch der Stiel, so war es doch der erste Fund dieser Art im Kreise Altenburg. Wir gingen nun zu einer flächenhaften Abtragung des Erdreiches über und teilten das Gelände in Streifen auf. Nicht nur durch die Oberflächenform, sondern auch durch die scharfe Begrenzung der Scherbenfunde konnte der Hausgrundriß mit 6 m Länge und 4 m Breite bestimmt werden. Funde von Grabungsstelle 54/7 I: a) Aus der Abfallgrube: 1. Kugelbauchiger, henkelloser und unverzierter Topf mit geschweiftem Bodenansatz und kurzem Steiltrichterhals; zusammengesetzt, nur wenig ergänzt. Maße: Höhe 13,6cm; größte Weite 13,4cm; Mündungsdurchmesser 10,5 cm; Bodendurchmesser 6,5 cm. Kat.-Nr. 6343 (S.: 1299/55) Abb. 43,17 2. Ovale Kelle eines Tonlöffels, rötlich-gelbbraun. Maße: Kellenlänge 6,3 cm; Kellenbreite 5,6 cm; Kellentiefe 2 cm. Kat.-Nr. 6344 (S.: 1311/55) Abb. 43,i 3. Zwei Randscherben eines steilen, wannenförmigen Gefäßes. Am Rande und am Bodenansatz drei bis vier umlaufende Schnurlinien. Der Zwischen raum ist ausgefüllt mit abwechselnd rechts- und linksschrägen Schnuren- bändern, wodurch abwechselnd hängende und stehende Dreiecke aus gespart werden. Ungefähre Maße: Höhe 6,8 cm; Breite 16,2 cm. Kat.-Nr. 6345 (S.: 1312/55) Abb. 43,14 4. Schnurverzierte Scherben. Kat.-Nr. 6346,1 und 2; davon (S.: 1331—1333/55 und 1348—1353/55) Abb. 43,2 bis io 5. Unverzierte Scherben, Feuersteinsplitter, ein Steinbeilbruchstück, ein Mahlsteinbruchstück aus Glimmerporphyr. Kat.-Nr. 6347,1-4 b) Funde vom Boden des Hauses: 6. Trapezförmige Hacke mit gewölbten Breitseiten und abgerundeten Kan ten. Schneide beschädigt. Maße: Länge noch 7 cm; größte Breite 4 cm; größte Stärke 1,5 cm. Kat.-Nr. 6348,1 (S.: 1329/55) Abb. 43,16 7. Schneidenteil eines Beiles. Maße: Länge noch 3,1 cm; Breite 1,9 cm; Stärke 1,5 cm. Kat.-Nr. 6348,2 (S.: 1330/55) Abb. 43,is 8. Scherben mit und ohne Schnurverzierung. Kat.-Nr. 6348,3 und 4; davon (S.: 1338—1339/55) Abb. 57,s und 6