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OartenbamvirtliiM kirwcir88O>xir^ki»8>xu ^Lrtlckaftszeimn§ des Lmtlioks XeitunZ kür äsn Oantendau irn keioftsnälrrstaiick und dlitteilunZg- vkkuixcir QN»i^cir-kVk8kK d cutlckcn Gartenbaues 6Istt der HauptvereinipuiiZ der dsutsoften Osrtendau virtsodskt ^nreiZ6Qprei8: 46 mm dreite ^lUILmeterreile 17 ?kZ., I'extanrei^en mm-?rei8 50 ?k^- 2ur 2eit i8t ^N2eiAenpi-ei8li8t6 Xr 8 v 1. kerar. 2721. postsckeolik.: Le^in 62011, LrIaUuns8ort pmnkluir (O> U?8ekeint vöekenUiok. Us-u-s-ebak^ 1 Lo-eigensnnskmesckIuL: vieostsz Irak, änreißensnnskiire: krsnkkurl (Oäer), 00sr8tr. 21. - 7." .^8„lli>° ,1 monatl. Nil 1.-. .rusP.Oo u mor lür UUj;IieO<-r Oes keieksnLdrstsaäes) vieNeljSkrl. Nil 0.7S postdestellßebokr ?08tverIsZ8c>rt krsnkkurt (Oder) > ^usgadv 8 »erliii, Vonner8tgg, 16. Mär- 1939 56. dsdrAsoZ — Kummer 11 Oie LntnieLlunALmösücLLSitsn 6si QcritsnLauvnrtsc-üa/t im 8u6stSnIcm6 ^sr6sn cru/§S2Si'st Erster Gartenbautag im Sudetengau Berufskameraden im Sudetenland! Der erste Landesgartenbautag im Sudetengau vom 18. bis 20. März wird Ihnen einen Einblick in die Ausgaben, Ziele und Leistungen der groh- deutschen Gartenbauwirtschast geben. Es werden Ihnen die Richtlinien und die Grundlagen sür den Aus- und Ausbau der Gartenbauwirtschast in Ihrer engeren Heimat vermittelt. Aus dem Gesamtrahmcn der nationalsozialisti schen Ernährungswirtschast ist der Gartenbau nicht fortzudenken. Er hat wesentlichen Anteil an der Erringung der Nahrungssreiheit. Die gewaltigen Befestigungsanlagen an unseren Grenzen wären nutzlos, wenn nicht gleichzeitig die Ernährung aus dem eigenen Grund und Boden sichergcstcllt würde. Die Nahrungssreiheit ist die Voraussetzung der poli tischen Freiheit — diese Erkenntnis gibt uns Gärt nern die Gewißheit, daß unsere Arbeit einem gro ßen und schönen Ziel dient. Sie gibt uns aufs neue die Krost, unserer Ausgabe gerecht zu werden. Die unerlähliche Notwendigkeit unserer Erzeugnisse sür die Erhaltung der Gesundheit und Lebenskraft un seres Polkes hat auch zu einer ständig steigenden Bewertung unserer Arbeit und unseres Beruses ge führt. Ständig steigen damit unsere Aufgaben. Es gilt, die Erträge unserer oft kleinen Scholle zu mehren, die Güte unserer Erzeugnisse zu heben und Lurch eine rechte Ordnung, Verteilung und Ver sorgung zu sichern. Darüber hinaus wollen wir durch Blumen und Zierpflanzen die Freude in unser Volk hineintragen, die ihm die Kraft zu neuer Leistung gibt. Wir Gärtner des Altreichs haben in den hinter uns liegenden Ausbaujahren danach gestrebt, unsere Arbeit von eigensüchtigem Gcwinnstreben mehr und mehr srei zu machen. Wir haben uns ehrlich be müht, unsere Tätigkeit auf das Gesamtwohl auszu- richten und so zum Dienst an Volk und Reich zu erheben. Dabei waren wir keine Phantasten und Träumer; denn wir haben Erfolg gehabt und sind vorwärts gekommen. Der Boden, der manchem schon unter den Füßen schwankte, ist unter der Agrarpolitik des Dritten Reiches wieder fest ge worden. In unsere Betriebe zog die Ordnung des Bodens und die Ordnung des Marktes ein und brachte die Existenzsicherheit mit, die die Grundlage freier und segensreicher Arbeit ist. Tiefe Tatsache ist der Beweis sür die Richtigkeit unseres Weges. Unsere Aufgaben sind so groß, meine Beruss- kameradcn, daß sie uns verpflichten, jeden ein zelnen in das Ordnungswerk unserer Arbeit einzubauen. Wir freuen uns, daß nun auch Cie an unserer Arbeit und unserem be ruflichen Leben gleichen Anteil haben werden. Es gibt heute im Großdeutschen Reich jo viel Aus- MrL an/ Hier findet cker 7. varten-autoA der Fudeteniander statt. /Maatic. gleichmöglichkeiten in der Erzeugung und im Absatz von Gartenbauerzeugnissen, daß bei richtiger gegen seitiger Anpassung nur Segen daraus erwachsen kann. Mit der Erzeugungsschlacht muß eine dauernde Leistungssteigerung verbunden sein. Die deutsche Volkszahl ist ständig im Wachsen, und wir werden in jedem Jahr etwa 4—500 000 Menschen infolge Volkszuwachses mehr ernähren müssen. Wir haben nicht die Möglichkeit, hierfür jährlich neues Land zur Verfügung zu stellen, sondern der Mehrbedars muß aus der vorhandenen Anbaufläche erarbeitet werden, wenn wir nicht Leib und Leben fremden Erzeugern anoertrauen wollen. Die Grundlage sür die erhöhte Leistung in der Erzeugungsschlacht bildet die Marktordnung. In ihrem Rahmen wird die gesamte Warenbewegung vom Erzeuger bis zum Verbraucher geordnet. Es wird zunächst der Absatz geregelt und für einen ge rechten Preis gesorgt und damit wesentlich zur wirtschaftlichen Existenzsicherung des Erzeugers bei getragen. Dieser kann sich nunmehr säst ausschließ lich semem Betrieb und in diesem der mengen- und gütemäßigen Ertragssteigerung widmen. Dio Marktordnung im Gartenbau ist denen, die ihr bereits unterworfen sind, zum Segen geworden. Sie hat sich als ein lebendiges Teilstück jenes gro ßen Ordnungssystems erwiesen, das nach dem Wil len des Führers das Leben unseres Volkes sür alle Ewigkeit garantieren soll. Ihr oberstes Gesetz bleibt, daß bei all ihren Maßnahmen dip Bedürsnisse der Gemeinschaft überall den Wünschen und Interessen einzelner voranzustcllen sind. Gartenbau bedeutet rastloser, zäher Kleinkampf um die Steigerung der schon heute aus hoher Stufe stehenden Leistungen. — Zielsetzung ist das Geheim nis des Erfolges. — Wir glauben an den Sieg des Willens! Reichsfachwart Gartenbau. Die ciis 6run^crNS iür cisn jVsuauAcru Einordnung des sudttendeutschen Gartenbaus Von R. Sievert, Geschäftsführer der Hauptvcreinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. Die Bedeutung, die der sudetendeutschcn Gar tenbauwirtschaft stir die großdeutsche Gartenbau- Wirtschaft zukommt, haben wir an dieser Stelle ans Anlaß der Rückkehr des Sudetenlandes zum Großdeutschen Reich ausführlich behandelt (siehe Nr. 1). Wir rufen in unser Gedächtnis zurück, daß das Gebiet sowohl obstbaulich als auch ge müsebaulich von durchaus bemerkenswerter Bedeu tung ist. Aber auch soweit es sich um Baumschulen und Blumen- und Zierpslauzenbetriebe handelt, und auch auf dem Gebiet der Verwertungsindustrie kommt die sudetendeutsche Gartenbauwirtschast nicht mit leeren Händen. Es ist verständlich, daß angesichts des völligen Niederbruchs der sudeten deutschen Wirtschaft unter der Herrschaft der Tschechen die Lage der Gartenbauwirtschast im Sudetenland alles andere als rosig war. Wir haben im Altreich ja selbst die Auswirkungen ken nengelernt, die eine daniederliegende Wirtschaft mit allen ihren Folgen: Arbeitslosigkeit, Kauf- kraftnrinderung usw. gerade auf allen Zweigen der Gartenbauwirtschast haben muß. Zwar haben auch im Sudetengau sudetendeutsche Männer des Berufes schon bei der Eingliederung ins Reich den Versuch gemacht, der sudetendeutschen Gartenbau wirtschaft nach Kräften zu helfen und sie in ihrer Leistungsfähigkeit zu steigern. Daß diese Hilfe unwirksam und unvollkommen bleiben mutzte, ist uns verständlich, denn auch bet uns konnte erst die völlige Wandlung der Dinge auf allen Gebieten unseres völkischen Lebens, insbesondere aber die Einführung der nationalsozialistischen Agrarpolitik Lie Grundlage zum Neuaufbau des Gartenbaues geben. Die Eingliederung der sudetendeutschen Garten bauwirtschaft wird sich daher auch nur allmählich vollziehen können. Es wäre verfehlt und würde den Aufbau nur erschweren, wenn sich diese Ein gliederung in einem Tempo vollziehen würde, das nicht Rücksicht darauf nimmt, daß die sudeten deutsche Gartenbauwirtschaft auf vielen Gebieten erst im Laus der Zeit die Voraussetzungen für eine völlige Einschaltung in die deutsche Gartenbau wirtschaft erlassen kann. Es sind insbesondere auf dem Gebiet der Erzeu gung mancherlei Vorbedingungen zu erfüllen, ehe die Verhältnisse der Gartenbauwirtschast im Su- dctengebiet denen des Altreichs einigermaßen an- gepaßt sind. Es ist also notwendig, daß zunächst einmal die Krankheitsherde beseitigt werden, ehe der Heilungs- und Kräftigungsprozetz beginnen kann. Daß im SudetenlanL sowohl in der Erzeu gung als auch in der Verarbeitung und der Ver teilung die gleichen Verhältnisse vorherrschen, wie wir sie im Altreich vor der Machtübernahme ken nengelernt haben, darf nicht verwundern. Die Einführung marktordnerischer Maßnahmen auf dem Gebiet der Gartenbauwirtschast verlangt z. B, — soweit es sich um Baumschulerzeugnisse handelt —, daß hinsichtlich der Erzeugung von Baumschulerzeugnissen die im Altreich geltenden Qualitätsbeftimmungen erst einmal durchgesetzt werden. Auch für den Blumen- und Zierpflanzen bau gilt, daß die Anpassung der Erzeugung an die Leistungen des Altreichs die Voraussetzungen sür einen Wettbewerb mit den Betrieben des Alt- reichs erst erlaßen kann. Unter der Führung des Reichsnährstandes wird sich in den sudeten deutschen Gartenbaubetrieben an Hand der Er fahrungen, die im Altreich gemacht worden sind, und im Zeichen einer aufstrebenden sudetendeut schen Wirtschaft sehr bald neues Leben regen. Die Erzeugnisse werden in ihrer Qualität den An forderungen des Marktes entsprechend gefördert. Tie Betriebe werden nach Len Erfahrungen Les Mtrcichs in ihrer Betriebseinrichtung beraten werden, ihre Leistungsfähigkeit wird sich von Monat zu Monat steigern, bis der sudetenLeutsche Gärtner erfolgreich in einen Wettbewerb mit den Berusskameraden aus dem Altreich treten wird. Wenn dann in den wieder aufblühenden Bade orten dieses herrlichen Landes die Gäste aus aller Herren Länder Erholung suchen, werden sie hof fentlich auch Lie Erzeugnisse Ler sudetendeutschen Gärtner bewundern und — kaufen. Das er wachende Leben auf allen Gebieten der Wirtschaft wird Lie Kaufkraft stärken, und jo wie wir es im Vas kecht liegt Der 1. Landesgartenbautag Ler Landesbauern schaft Sudetenland (18. bis 20. März) fällt in eine Zeit neuer bedeutender politischer Entscheidungen. Sechs Monate erst sind seit den welthistorischen Stunden ins Land gegangen. Wir sind uns heute darüber klar, daß der Tag von München und seine Lösungen über das Schicksal Europas entschieden. Nicht nur wir Deutschen, nicht nur Europa, sondern die ganze Welt hat mit Dankbarkeit an die Männer gedacht, die in jenem schweren Augenblick eine Lösung des Rechtes und des menschlichen Empfin dens fanden. Um so empörender ist aus diesem Grunde das Verhalten der Tschechen. Das deutsche Volk hat in den Monaten nach München eine bewundernswerte Geduld entfaltet. Man mußte erwarten, daß die Tschechen in Anbetracht der neuen Lage ehrlich ge willt waren, an der friedlichen Neuordnung in Mit teleuropa mitzuarbeiten. Irgendwelche Benesch- Politik konnte nach München nur noch vom Wahn sinn diktiert sein. Wir haben an diesen Wahnsinn der Tschechen nicht geglaubt. Doch zeigen die Er eignisse der letzten Tage, daß wir in unserer echt deutschen Gutgläubigkeit wieder einmal enttäuscht worden sind. In Prag haben in den letzten Wochen Männer die Oberhand bekommen, deren nachweislich festes Ziel es war, das Abkommen »on München zu sabo- tieren. Die kulturelle Autonomie, die den Slowaken, den Karpato-Ukrainern, den Ungarn und den Deutschen versprochen war, ist schmählich und ge mein zertreten worden. Die Tschechen hatten wohl geglaubt, daß sie in dem Reststaat schalten und walten könnten, wie es ihrem Hussitengeist ent spräche. Sie achteten die Autonomieversprechungen als leeres Papier. Und als sie ihre Stunde gekom men wähnten, da zeigten sie sich wieder als die Meister jener Greueltaten und Hinterhältigkeiten, die das harte Wort des Führers schon einmal zu rückschlagen mußte. Unter Bezugnahme auf offen sichtlich unwahre Gerüchte überfielen sie die Slo waken, die Karpato-Ukrainer, die Ungarn und dis Volksdeutschen Gruppen mit militärischer Gewalt, ehe diese Usbersallenen an Widerstand Lenken konn ten. Wie vor einem halben Jahr, so schlug tschechische Soldateska auf alle Nicht-Tschechen ein; wie vor einem halben Jahr, so floß auch jetzt wieder das Blut deutscher Volksgenossen; wie vor einem halben Jahr, so wurde auch jetzt wieder der kommunistische und marxistische Pöbel bewaffnet, zum höheren Wohle jüdischer Machtpolitik. Während die ganze Welt überzeugt ist, daß in der Tschecho-Slowakei die Gewährung der vollen Autonomie den Beginn eine^ neuen, friedvollen Zeitabschnittes einleitete, wurden in Prag unter Mitwirkung von Juden und Kommunisten finsterste Pläne ausgeheckt, wie sie nur von dieser Mischpoche ausgedacht werden können. — Der hussitische Geist hat aus der Vergangenheit nicht gelernt. Er stand über Europa in einer neuen furchtbaren Drohung aus. So mußte das Schicksal seinen Laus nehmen. Die unterdrückten Nationen erhoben sich und erklärten ihre staatliche Unab hängigkeit. Kein Volksgenosse würde es verstanden haben, wenn das Großdeutsche Reich untätig den maßlosen Verfolgungen Volksdeutscher Menschen zu- gesehen hätte. Man wird es in der Welt zur Kennt nis nehmen müssen, daß heute die großdeutsche Flagge da steht, wo auch nur ein deutscher Mensch lebt und arbeitet. Wenn man glaubte, die Schwäche früherer deutscher Staaten auf das nationalsoziali stische Deutschland beziehen zu können, dann hat man sich schwer getäuscht. Deutschland konnte es in keinem Falle dulden, daß von haßvertierten Menschen, von Verbrechern, Banditen, von kommu nistischem und jüdischem Pöbel deutsche Menschen überfallen und mißhandelt wurden. Das Schicksal hat über den Tschechengeist entschieden! München bedeutete für dieses Volk eine große Chance. Die Tschechen haben diese weltgeschichtliche Stunde nicht verstanden. So müssen sie jetzt erleben, Laß aus der Saat ihres Hasses durch den Willen der Groß macht Deutschland doch eine gute Ernte aufgeht, die allein den Frieden dieser Welt zu sichern in der Lage ist, und daß das ewige Recht der Völker allein über das Schicksal der Staaten entscheidet. Durch die große Tat des Führers aller Deutschen, Adolf Hitlers, ist die Voraussetzung zu einer grundsätz lichen Regelung geschaffen, die dem Sinn einer tausendjährigen Geschichte und den praktischen Be dürfnissen Les tschechischen und des deutschen Volkes gerecht wird.