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ewerbogartenbau ;au ! Rüben, Spinat »ut N Dr. N. Nicolaise«, istenreihe „Arbeitshcftp Verlaasgesellschaft Dr. 8, Kochstraße 82. 4942. aiüse auszuweiten, sind solacn bereit. Wenn >au der einen oder an tauchen bei der Ueber» hlcn ist, viele Fragen seid wissen muß. Nur tusführliche Lehrbücher n Dem so vorhandenen hreibungen tragen die hcrausgegebencn „Ar- :chnung. In leicht ver- cn Hcst der Anbau der den. Bei aller Kürze, sind alle Kragen, die elt. Erwähnt seien die an Boden und Klima, ienwahl (mit ausführ- saat und Pslegearbcit r sich schnell über Fra- Hemüsearien unterrich- «Heft. Es kann sowohl m Anbau von Gemüjt erfahrenen Gemüs« ch über bestimmte Fr» heute anbauwürdige« Oormer. ne Anleitung zur siche- m Honig- und Wachs- Reichsverband deutscher appc Imker. 88 S. u. üag sür Tierzucht und s RM. 0,75. übücherei ist vom Hcr- n das gesamte Gebiet Büchlein ist geeignet dem Land, dann aber e mit der Bienenzucht . alle Kleintierzüchter- ürtc. Zeder ausmcrk- die Bienen,virtschaft ftigung gilt für Leute, icndig ist im Rahmen . Tas Büchlein gibt und erweckt Verstand- rnde, vielseitige, stille rs. srl btsisr, Heidelberg. Teilungen 2, gründete H. Wipp nen Garienbaubeirieb, saber H. Schlies über- leipzig-Bebra ist dieses nmnner Gelände mit akohlkuliuren zu über- öen Jahren zu einem . kann unser BeruiS- auf 50jährige Berufs- dnug zurückblickcn. — :n begehen ferner ihr Paul Kaufe in Goibq eines Berufsjubiläum und Karl Böhm in ubiläum feiern: Chr. Ncudiciendors bei Er» Allen unseren liebe« lückausl Tt. jristian Töberich, Tet- mhrigc Rerussiäiigkeit l 4. 4. 4887 seine Lebre üers und beendete sie una in Ohr bei Ha ie Jahre in der von tätig, um flichen Verdienste des isstcllungen durch Zu- d Ehrenpreisen aner- e Jahre am Lchrer- ir Obstbau tätig und ienstkreuz in Silber übernahm sein Sohn äft, während er sich i Samengcschäst wid- ürieb geleitet wurde, usche konnte er das Tag, unterstützt von :cn. Mögen dem Ju- idheit beschickten sein. inm konnte am 1. 3. Lngelke in Flensburg M Jahre alt ist, er- ss dank seiner groben sreundlichcn Wesens it. Er ist Mitbegrün en Flensburger Hau- : SO Jahre lang inne- irbeitet er noch Heute noch viele Jabrc in ttv 8inr, Flensburg. Par ist am l. S. int lange Jahre Direktor au und ist besonders Studie „Schlesiens des-, luernlchatten Baden Wiesloch). M.Sg Uhr mer Landstraße 5. andschuhsheim, Gasth. :ischc Ostmark :ank, Ludwigstratze. ,-Weftpreutzen ssen-Nassau in Darmstadt, „Kat- nkfurt lMain)-Höchst, kurmart Forst, „Reichshallcn". ,S. n Zossen, „Weister in Damsdorf, „Stadt ldersachsen Heinland Krefeld, „Katjerhof", Lachsen , Johannisplatz. in Plauen, Rest« Schlesien Baum'. >7 Uhr „Hotel zur OartenbaNwirtstkak blatt vlutund Vaden 0kUT8QOkk ^?irtlckafts5eimn§ des veni-incir dcutlckcn Gartenbaues Oer Lr v «rb sßL rt n er unck k I u m e n d i n 6 e r tu ^ieu Fer Hsuptvsreinigunß 6er 6eut8vden Kartenbsurvirtsodgkt Veut8ode 6srleudaureikuuß kür 6en Luckstenzau Lru kl. Leitung kür6ön6srtenbsu im kreied8näkr8tan6 u. dkitkeilungb Uauptsakriltieitung: Lettin cksclottcnbuca 4, 8ckla>erstrvlls 88)39. l-'erncuk 94 4208 Verlag: llLrtnerisebe Vetta^saeseUscNaN Ur. Nalter Usng K6., SecNn 85V 68, Kocvsirsüe 32, Lernruk >76116. postscNeckkonto: kerliu 67 93 Lnreiaenpreis: 46 mm breite dlillimeterreile l7 pk., Tertanreigen mm-?reis bü kl. 2ur Leit ist ^neeigeupreisNsle dir. 8 v. 1. August l937 gültig. Lnrelgenannslimeseblull: Dienstag früh rzurelgenannabme: Lranklurt (Ocker), Ockerstr. 24. Lernr. 2724. Postschecks.: Berlin 62944. Lrlallungsoct: prsnlrlurt (0.4. Erscheint wSebentliek. kerugsgebakr: Ausgabe monatl. N5I. 4.-, Ausgabe s lnur lar dlitgliecker ckes peicbsnsbrst»,>ckes) vlerteljsbrl. n». 9.7b ruraxi. postbestellgebobr l>O8tverIag8orl krsnkkurt/ 06er - ^usßsbs S »erlin, breitsg, 3. tkpril 1942 59. FakrgAitg — diummer 13 Im LrennpuM? Bon R. Sievert, Berlin, Geschästssührer der Hauptoereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast Dis Oiuri^clNsn c!sr ksuti'ssn näüistäncjl'scksn I-si'stunASFSmsinsckcr/t Im Sneöen geschaffen, im krieg bewährt Es waren die Erfahrungen des Weltkrieges, die in dell der Inflation folgenden Jahren die Grund lagen für den Versuch bildeten, zu einer beruf lichen Erneuerung in der Gartenbauwirtschaft zu kommen. Es war immer wieder der Hinweis auf diese Erfahrungen, mit denen die berufspolitischen Maßnahmen daraus ausgerichtet waren, eine Stei- veruna der eigenen Erzeugungskapazität des deutschen Gartenbaus an die Stelle des Handels mit ausländischen fertigen oder hatbfertigen Garten bauerzeugnissen zu setzen,- nach beiden Richtungen, sowohl nach der des Blumen- und Zierpflanzenbaus, wie nach der des Gemüsebaus. Im Blumen- und Zierpflanzenbau hatten die Erfahrungen des Welt krieges gezeigt, wie schwer es war, nach Vernichtung der so wichtigen in selbständiger Arbeit erreichten Neuzüchtungen neu auszubauen,- doch nicht allein um der züchterischen Arbeit lind der kulturellen Werte wegen, sondern vornehmlich auch wegen der in den Blumen- und Zierpflanzenbetrieben ruhenden Pro- duktionsreserven für den Gemüsebau. Darum wurde Erhaltung und Ausbau ihrer Produktionskraft ver langt. Die im jetzigen Krieg durchgesührten Ilm» stellungsmaßnahmen rechtfertigen die vor Jahren immer wieder gestellte Forderung, auch diesem „nicht lebenswichtigen" Erwerbszweig seine Produktions kraft zu erhalten. Sie haben eine Produktions- reserve geöffnet, die in ihrer Bedeutung für die Gemüseversorgung nicht zu unterschätzen ist, wie sie andererseits dell Fehler der Weltkriegsmaß- nahmen, das Kind mit dem Bade auszuschütten, vermeiden. Die in der Anordnung 36/41 des Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau- Wirtschaft verlangte Umstellung der Blumen- und Zierpflanzenbaubetriebe ist ein Mindestmaßstab, der je nach Geeignetheit der Betriebe selbstver ständlich nach oben ausgedehnt werden kann. Es ist erfreulich, daß der Sinn dieser Anordnung überall verstanden wurde. Wo sich aber auch heule lisch Konjunkturritter finden sollten, die — womög- /tch im Schlitz der Seldstversorgerkerte glauben, den Umstellungsanforderungen nicht folgen zu brauchen, denen wird hoffentlich mit aller Härte das Handwerk gelegt. Wer die Umstellung gar nicht oder nur „pro kormL" vornimmt, obwohl die behördlichen Voraussetzungen dazu erfüllt sino, versündigt sich an der Gesamtheit, und ist nicht anders zu beurteilen wie diejenigen Sünder der Kriegswirtschaft, die Dr. Goebbels in seinem Auf satz „Offene Aussprache"*) deutlicch gekennzeichnet hat. Schonung darf es nicht geben! Wo aber umgestellt worden ist, kann natürlich nicht nur die „Stammkundschaft" Nutznießer des anordnungs mäßig an sich seither erlaubten Verkaufs in der Gemeinde aus dem Betrieb oder an das benachbarte Ladengeschäft sein. Auch hier mutz breiteste Streu ung der erzeugten Gemüsemengen erreicht werden. Es ist Sache der Wirtschaftsverbände, dazu die notwendigen Anordnungen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen! So selbstverständlich diese Dinge sind, sie müssen ausgesprochen werden, insbesondere auch jenen Verbrauchern gegenüber, die schon im Vorjahr versuchten, dem Gärtner die Bude einzuschlagen, wenn er nicht bereit war, zu Phantasiepreisen unter Außerachtlassung der Quali- tätSvorschriften Salatpflanzen als fertige Salat- köpse -44 verkaufen. „Was der Bauer erzeugt, ge hört dem ganzen Volle. Er soll und muß den Hamsterer von seinem Hofe weisen. Was deutsche Erde und deutscher Fleiß hervorbringen, geht durch die Hand des Kaufmanns. Er ist Treuhänder dieser Waren," sagt Dr. Goebbels! Durch Zu fuhren an den Einzelhandel dürste bei der heutigen straffen Organisation der Verteilung verknappter Waren die beste Gewähr für gerechte Verteilung gegeben sein! Nicht wer am meisten zahlt, son dern wer am meisten für das Volk leistet, hat Anspruch auf das erste Gemüse! Die Härte des Krieges verbietet jedes Ausweichen und verlangt auch in scheinbar kleinen Dingen erhöhte Verant wortung! Die Auswertung der Erfahrungen des Welt krieges hinsichtlich der Bedeutung des Gemüsebaus für" die deutsche Ernährungswirtschaft ist in den Jahren kurz nach d^r Inflation noch stärker in Erscheinung getreten/ Nicht nur auf handels politischem Gebiet, sondern auch bei allen Forde rungen der Führung des Berufsstandes für eine stärkere produtlionspolitische Förderung des Ge müsebau? (Frühgemüsebankredite) ist die ernäh- rungspolitijche Bedeutung des Gemüsebaus beson ders in den Vordergrund gestellt worden. Wenn auch heute die Form mancher in den früheren Jahren durchgesührten Maßnahmen eine neue Be urteilung erfahren mutz, so bleibt dock) entscheidend das Ziel: Die damals unter vielen Opfern ge schaffenen Produltionseinrichtungen im Früh- gcmüsebau sind heute unentbehrlich. Es war keine vergebliche Mühe, die ausgewendet worden ist, den deutschen Gemüsebau allen liberalistischen Ver sorgungstendenzen zum Trotz auf eigene Füße zu stellen. Das gilt auch im besonderen für den Früh gemüsebau unter Glas. Allerdings konnte erst die nationalsozialistische Agrarpolitik die Erhaltung des deutschen Gemüsebaus durch Marktordnung und eine neue Lösung des -zwischenstaatlichen Güter austauschs ermöglichen und damit erst die halben ») „Tas Reich", Nr. 43/4942, v°m 29. März. „Im nationalsozialistischen Staat ist die Wirt schaft durch die Macht der Partei und die Autorität des Staates dem Gesetz des Politischen unterworfen, so hat die liberalistische These, die das politische Schicksal des Volkes an das Schicksal der Wirtschaft anknüpft, ihre entscheidende Umkehrung gefunden." Mit diesen Worten des Reichswirtschaftsministers ist eindeutig die nationalsozialistische Auffassung von der Bedeutung der Wirtschaft rind von ihren Aufgaben innerhalb des Volkes herausgestellt. Ein Blick auf die mannigfaltigen Wirtschaftszweige Deutschlands zeigt dabei, daß innerhalb der Er nährungswirtschaft diese Forderungen der national sozialistischen Bewegung wahrhaft revolutionär ver wirklicht worden find. Am 6. März des Jahres 1930 unterzeichnete der Führer das Agrarprogramm der NSDAP, und schuf damit die Grundlagen der heutigen nähr- ständischen Leistungsgemeinschaft. Unverkennbar konnten sich in den Anfängen des Aufbaus des Reichsnährstandes sehr viele mit diesem neuen In strument nicht befreunden. Vor allem waren es die durch die Marktordnung geschaffenen Bindun gen, die vielen nicht genehm waren, weil bis dahin übliche Methoden freier liberalistischer Wirtschaft doch dem einen oder anderen als die günstigsten Voraussetzungen der Wirtschaftstätigkeit galten. Heute jedoch dürfte auch der letzte Volksgenosse eingesehen haben, daß der Reichsnährstand und daß im Rahmen der Reichsnährstandsarbeit vor allem die Marktordnung nicht nur notwendige Instru mente einer gesunden Friedenswirtschaft darstellten, sondern geradezu entscheidende Voraussetzungen für die kriegswirtschaftliche Bewährung sind. Es ist sicherlich nicht einfach, Millionen von Bauern und Landwirten und Gefolgschaftsmitglie dern, Hunderttracisende von Verarbeitern landwirt schaftlicher Erzeugnisse, von Landkaufleuten usw. in einer großen Wirtschaftsgerneinschaft zu vereinigen und sie auf eine große volkspolitische Aufgabe aus zurichten. Mit schematischen Anordnungen und starren bürokratischen Verfügungen wäre dieses Gebilde sehr bald zusammengebrochen, bestimmt wäre es nicht in der Lage gewesen, die Belastungen einer Kriegszeit zu tragen. Wenn heute, im dritten Jahre des Krieges, die volle Bewährung der nähr ständischen Organisation unter Beweis gestellt ist, dann ist das einmal ein Zeichen sür den lebens nahen Aufbau und für die lebensnahen Funktionen dieser Organisation, zum anderen waren die er zielten Erfolge, die für die Sicherung der deutschen Volksernährung schlechthin entscheidend waren, nur möglich, weil die nationalsozialistische Bewe gung das notwendige weltanschauliche Fundament dieses Einsatzes geschaffen hatte. Wie wichtig gerade diese Ileberlegungen sind, daS zeigt zur Genüge ein Blick auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustände in den Ländern unserer Gegner. Dort wird fast jeden Tag eine neue Wirt schaftsorganisation geschaffen, ein Produktions- Minister löst den anderen ab, Versargungsminister kommen und gehen, und man hört trotz dieses Aufwandes an Menschen niemals davon, daß end lich eine Wirtschaftsordnung gefunden ist, die die Beteiligten auch nur annähernd befriedigt. In diesen Ländern regiert eben noch das egoistische Wirtschaftsinteresse, nicht die politische Aufgabe. Kein Wunder, daß niemand sich einzufügen vermag, weil der Begriff der Gemeinschaft unverständlich Maßnahmen der Regierungen vornationalsozialisti» scher Systeme zum Erfolg führen. Wir wissen, daß es vornehmlich die Lösung der handelspolitischen Voraussetzungen war, die dem Gemüsebau feine Existenz erhielt und damit seine heutige Einsatz fähigkeit sicherte! Es ließe sich an dem Beispiel Gartenbauwirtschaft trefflich die erfolgreiche Groß raumwirtschaft unter nationalsozialistischer Füh rung demonstrieren. So steht die Gartenbauwirtschaft nun besonders im Brennpunkt, nicht mehr nur am Rande der deutschen Ernährungswirtschaft. Dessen sind sich alle Glieder der Gartenbauwirtschaft bewußt. Darunv gehen sie auch den vielfachen Schwierig keiten, die sich ihnen bei Erfüllung ihrer Aufgaben in den Weg stellen, nicht aus dem Weg. Wer heute durch die deutschen Lande fährt, der fühlt, wie auch im Gartenbau die wenigen in den Be trieben verbliebenen Menschen danach fiebern, an die Arbeit gehe:: zu können. Da wird keine Minute ungenutzt gelassen, nachdem einmal die Sonne endlich Schnee und Eis geschmolzen hat. Wie oft mußten Jungpslanzen neu herangezogen werden, weil der Frost immer wieder die bereits fertigen Pflanzen vernichtete. Der deutsche Früh gemüsebauer weiß, wie sehr es gerade in diesem Jahre darauf ankommt, die Lücke zu schließen, die nach Verbrauch der letzten eingelagerten Winter- gemüse in der Gemüseversorgung immer entstehe:: muß. Wir haben früher nie ein solches Arbeits tempo in den Betrieben gesehen; es hat eine förm liche „Jagd nach der Sonne" durch Beschaffung neuer Frühbeete eingesetzt. Allein durch Mit wirkung der Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau und der Arbeitsgemeinschaft der Be zirksabgabestellen G. m. b. H. wurden 200 000 Früh beetfenster vermittelt. Der Gärtner weiß, daß er im Brennpunkt steht und daß auf seiner Hände Arbeit ebensoviel ankomm wie auf die Arbeit des Rüstungsarbeiters. Das Bewußtsein, noch mehr bleibt. In Deutschland dagegen hat die bittere Erfahrung des ersten Weltkrieges die Menschen reis gemacht zu der Erkenntnis, daß nicht in der Be tonung selbstischen Wollens, sondern allein in dem Willen zur Gemeinschaft die Sicherung einer glück lichen Zukunft begründet ist. Niemals wäre die bisherige Sicherung der Volks ernährung möglich gewesen," wenn nicht im Reichs nährstand eine Millionenmasse von Menschen klar und folgerichtig auf ein großes volkspolitisches Ziel ausgerichtet worden wäre. So dokumentiert sich in der Schöpfung des von R. Walther Darrö ge schaffenen Reichsnährstandes am eindeutigsten die praktische Verwirklichung der nationalsozialistischen Auffassung von der Wirtschaft und ihrer Stellung im Volk. Ausdehnung der Sartenbau-Lerussgenojjenschast Nach Einführung der Reichsversicherung in den eingegliederten Ostgebieten wie in Elsaß und Lothringen ist der Geltungsbereich der Gartenbau- Berufsgenossenschaft auch in diesen Gebieten auf alle in ihre sachliche Zuständigkeit fallenden Be triebe, Einrichtungen und Tätigkeiten ausgedehnt worden. Erziehung zur Unfallverhütung Der Gemeinschastsgedanke, wie ihn der national sozialistische Staat nachdrücklich fordert, ist in der berufsgenossenschaftlich aufgebauten Reichsunfall versicherung bereits seit Jahrzehnten in Geltung. In den Berufsgenossenschaften trägt die Gesamt heit der Berufsgenofsen die Lasten, die im Betriebe des einzelnen Unternehmers entstehen, und die allem zu tragen dieser in den meisten Fällen nicht in der Lage ist. Aus diesem Eintreten der Ge samtheit für den einzelnen folgt aber für jedes Mitglied der Berufsgenossenschaft die unbedingte Pflicht, mit allen Mitteln eine Verringerung der Lasten anzustreben. Da die Lasten säst ausnahmslos ihren Ursprung in den Betriebsunfällen haben, sordert schon die Rücksichtnahme aus die Berufsgenossen von jedem als erste sittliche Pflicht, durch Bekämpfung der Unfälle in seinem Betriebe die Gemeinlast zu be- scbränken. Unfallverhütung hat aber nicht nur eine moralische Grundlage, sondern ist auch durch die Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung, auf Grund deren die Berufsgenossenschaften Unfallver hütungsvorschriften erlassen, für jeden Unternehmer gleichzeitig eine rechtliche Verpflichtung geworden. Alle Unternehmer müssen sich einmal mit aller Deutlichkeit vor Augen sichren, daß sie sich nicht allein auf die Tätigkeit der Berufsgenossenschast verlassen dürfen, die dem einzelnen Betrieb auf dem Gebiete der Unfallverhütung manche Lasten und Pflichten abnimmt, sondern daß sie die Ver pflichtung haben, neben der selbstverständlichen Durchführung des in den Unfallverhütungsvorschrif ten geforderten Unfallschutzes ihre Gefolgschaft plan mäßig zur Beachtung der Unfallverhütungsvor schriften und zum unfallsicheren Arbeiten zu er ziehen. Diese Erziehungsarbeit ist deshalb zu einem der wichtigsten Punkte jeder Unfallver ¬ leisten zu müssen, hat mit dazu beigetragen, selbst große Schwierigkeiten zu überwinden. Dabei ist vor allen Dingen der Arbeitseinsatz zu betonen. Wir habe^ in diesen Tagen in Süddeutschland, wo die Temperaturen schon die Arbeiten draußen ermöglichen, Betriebe gesehen, in denen alle Fa milienangehörigen ohne Ausnahme vom frühen Morgen bis späten Abend auf den Beinen waren. Wir sahen Frauen, deren Männer draußen an der Front stehen, vor den Kesseln der Frühgemüse häuser, beim Pikieren der Jungpflanzen und bei der Anstellung der wenigen fremden Arbeitskräfte draußen an Frühbeeten und accf dem freien Land. Diese Frauen müßten sich diejenigen Zeitgenossen einmal ansehen, die wegen Verzicht auf diese oder jene sonst selbstverständliche Bequemlichkeit glauben, einen ganzen Tag lang ihre schlechte Laune spa zierenfahren zu müssen. Es herrscht ein wahrer Leistungswettbewerb. Man muß in die Betriebe gehen, um zu sehen, daß der Wille, den hohen Anforderungen der Zeit gerecht zu werden, auch den letzten Mitarbeiter erfaßt hat. Die Erzeugungsschlacht atmet den Geist höchster Einsatz- und Verantwortungsbereitschaft. Sie ist in allen ihren Phasen eine glänzende Recht fertigung der deutschen nationalsozialistischen Agrarpolitik, die dem Menschen in seiner Bindung an Blut und Boden zugleich die Verpflichtung der Gesamtheit gegenüber auferlegt. Daraus resultie ren die materiellen und seelischen Kräfte, mit denen Gärtner und Bauer als Sturmtrupp der Heimat front an ihre Aufgabe gehen. Sie sind nicht leb lose Teile einer entseelten landwirtschaftlichen Pro duktionsmaschine, sondern Soldaten der Heimat front, die wissen, daß sie mit ihrer Hände Arbeit und mit ihrem harten, rücksichtslosen Einsatz nicht nur das Gut ihrer Väter" Mehren und erhalten, sondern ihre Heimat schützen, und den Sieg er ringen halfen! Wie himmelweit der Abstand von jenen, die, von Kommissaren getrieben, Werkzeuge Hütungsarbeit geworden, weil feststeht, daß rund 7 0 v. H. aller Unfälle im Betriebe nicht auf technische Mängel an Maschinen und Arbeits geräten zurückzusühren sind, sondern durch Nach lässigkeit, Leichtsinn oder Unachtsam keit des einzelnen Gefolgschaftsmitgliedes ent stehen. Gerade heute in der Zeit des Mangels an Arbeitskräften ist jeder Betriebsführer auch der Volksgemeinschaft gegenüber zu solcher Er ziehungsarbeit besonders verpflichtet. Mähren als Lrzeugungsgeviet sür Vemüiesamen Die Voraussetzungen für den Gemüsesamenanbau in einigen Teilen Mährens sind als durchaus günstig zu bezeichnen. Die fruchtbaren Böden, im gärtnerischen und feldmäßigen Gemüsebau bestens erprobt, geben in Verbindung mit der für die Samenreise vorteilhaften Klimalage die Möglich keit rur Erzeugung hochwertigen Saatgutes von Salat, Spinat, Hülsensrüchten, Wurzelgemüsen und besonders wärmebedürftigen Gemüsearten. Die Höhe der Jahresniederschläge im Durchschnitt von 20 Jahren kennzeichnet die Niederungsgebiete als Zonen sommerlicher Trockenheit. So wurde der durchschnittliche Jahresniederschlag in Brünn mit 536 mm, in Eibenschitz mit 509 mm, in Olmütz mit 510 mm sestgestellt. Diese Niederschläge ent sprechen ungefähr der Regenhöhe in Thüringen, die mit 510 mm Jahresniederschlag angegeben wird. Obgleich die Monate Juni bis August die höchsten Äiederschlagsmessungen aufweisen, sind diese Monate doch als verhältnismäßig trocken gegenüber anderen Gebieten zu bezeichnen. Der Gemüsesamenanbau wird vornehmlich durch land wirtschaftliche Mittel- und Großbetriebe ausge führt, wobei es sich meist um vertragliche Ver mehrung handelt. Die Anerkennung der Anbau flächen deutscher Betriebe unterliegt den Organen des Deutschen Landeskulturrates in Brünn. Das Anerkennungsverfahren ist durch Regierungsver ordnungen geregelt, die im allgemeinen den Be stimmungen des Reichsnährstandes über die Ge- müsesameuanerkennung entsprechen. Blumenzwiebelbezug aus Holland im 2. Halbjahr 1942 Wir machen unsere Leser schon jetzt darauf auf merksam, daß in der nächsten Nummer der „Gartenbauwirtschaft" (Nr. 14/1942) eine Bekannt machung der Hauptvereinigung der deutschen Gar tenbauwirtschaft betr. Einreichung der Anträge für den Blumenzwiebelbezug aus Holland im 2. Halb jahr 1942 veröffentlicht wird. Mit Rücksicht darauf, daß die Anträge nach dem noch bekannt zugebenden Muster bis zum 25. April 1942 ein zusenden sind, empfehlen wir diese wichtige Be kanntmachung der besonderen Beachtung. Dahlien- Neuheitenprüfung Zu der kürzlich bekanntgegebenen Aufforderung zur Einsendung von Dahlienneuheiten wird rich tigstellend darauf hingewiesen, daß die für den Deutschen Zentral-Dahlien-Garten in Düssel dorf bestimmten Sendungen wie folgt zu adressieren sind: „Deutscher Zentral-Dahlien-Garten, Düssel dorf-Stockum, Garlenschau, Stockumer Kirchweg". Wk. eines teuflischen Systems geworden sind, ohne noch den höheren Sinn dieses menschlichen Seins zu begreifen. Wenn auch selbstverständlich die Frage nach dem wirtschaftlichen Erfolg der Arbeit am Rande der Gespräche immer wieder diskutiert wird, so ist doch die Verpflichtung Volk und Heimat gegenüber der stärkere Impuls für diesen unerhörten Einsatz. Wer garantiert überhaupt dem Gärtner und Bauern den materiellen Lohn für seinen immer währenden Einsatz. Können nicht ein Hagel unwetter, Trockenheit oder ständiges Regenwetter bei kühlen Temperaturen die Ernte vernichten oder den Ertrag aufs nachteiligste beeinflussen! Trotz dem, phrasenlos, aber mit um so nachdrücklicherem Eifer folgen auch die deutschen Gärtner dem Aufruf des Reichsmarschalls. Sie werden dem Boden ab ringen, was er nur herzugeben vermag, sie werden sich von keinen Schwierigkeiten unterkriegen lassen, sie werden in kameradschaftlicher Nachbarschafts hilfe ihre Leistungskraft stärken. Einer gibt dem andern ein Beispiel selbstloser Hingabe an seine Aufgabe. Kein Fleckchen Land wird unausgenutzt bleiben. Wo Klima und Boden es gestatten, wird eine neue Saat der Ernte aus der ersten folgen. Man hat auch verstanden, wie notwendig es ist, das Angebot zu konzentrieren; man weiß, daß frisches Gemüse da am notwendigsten ist, wo die Rüstungsarbeiter und Rüstungsarbeiterinnen Tag für Tag, Schicht um Schicht dem Soldaten die Waffen schmieden und die eigenen Gärten dem Arbeiter am Schreibtisch und Schraubstock noch keine Gemüsenahrung sichern, wo aber gerade reich liche Gemüseversorgung immer n-u die angespann ten Kräfte aufzufrischen vermag. Tie immer wieder neu einsetzende Erörterung der Bedeutung der Gartenbauwirtschast für die Kriegsernährnngswirt- schaft ist nicht umsonst gewesen. Man weiß "überall im Gartenbau, daß man im Brennpunkt steht un- daß das zu höchsten Anstrengungen verpflichtet. Mringen » Markt.