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persönliche Milleiluugen Es sind verstorben: Wilhelm Scharnwcber, Lübeck, Bez.-Gr. Lübeck. Fran Katharina Green, Holzdorf, Krs. Eckern förde, Bez.-Gr. Schleswig-Holstein-Nord. Am 31. Mai verschied ans einem Leben erfolgreicher Tätigkeit im Alter von 80 Jahren der Baumjchulenbesitzer Friedrich Hesse in Blan kenburg am Harz. Mit ihm ist einer jener Männer dahingegangen, die sich aus ganz ge ringen Mitteln durch unermüdlichen Fleiß und nicht rastendes Schassen einen mustergülti gen Betrieb in grobem Umfange ausgebaut haben. Die Baumschulen Friedrich Hesses galten bis zum Ausbruch des Krieges, vor allem in solchen Spezialkulturen wie Anzucht von Kirjchenhochstämmcn und Harzer Vogslkirschen- sämlingsn als weltbekannt, und find es heute noch, nachdem die Tochter, Frau Wwe. Severin (Fa. A. Severin, Blankenburg a. H.), im Jahre 1928 den Betrieb als Nachfolgerin übernommen hat. Friedrich Hess« erlernte die Gärtnerei bei Hofgärtner Preuß im Hosgarten Braunschweig. Er ging später nach England, wo er als Leiter größerer Unternehmen sich viel Kenntnisse er warb. Dann erhielt er die Stells des Ober gärtners der Baumschulen von Nathusius, Althaldenslcben, und später war er mehrere Jahre Obergärtner und Leiter der Firma Ehr. Bertram, Stendal. Hierauf gründete er eine kleine Baumschule in Blankenburg a. H., wo er sich durch Zukauf nach und nach einen Groß betrieb ausbant«. Ausgerüstet mit einer harten, zähen Natur und einer eisernen Willenskraft war er stets der erste und letzte Mann auf dem Posten im Geschäft. <Äin vorbildlicher Organisationsgeiist sowie die straffe Disziplin die in seinem ganzen Geschästswesen herrschte, war die Grundsteinlegung zur Selbständig, keit und Fachtüchtigkeit vieler junger Männer, die bei ihm lernten und arbeiteten. Max Krause, Hasloh. D. Hartmann, Baumfchulenbesitzer in Hedel fingen, wurde im rüstigsten Alter von 6l Jahren unerwartet ans unserer Mitte abberufen und am 18. Juni unter großer Beteiligung seiner Kollegen und der Bürgerschaft von Hedelsingen zur letzten Ruhe bestattet. Der angesehene Baumschulist, dessen Betrieb mit zu den besten des Landes gehört, erfreute sich durch feine reichen Kenntnisse und seinem offenen und geraden Charakter in weiten Kreisen größter Beliebtheit. Dem Beruf hat er durch feilte langjährig« Tätigkeit als Vorstands mitglied des Landesverbands wertvolle Dienste geleistet, sein rasches Hinscheiden hinterläßt eine schmerzliche Lücke. Durch anerkennenden Nachruf und Kranz niederlegung ehrte der Ausschuß des Landesver bandes den scheidenden Kollegen. Unerwartet rasch hat der Tod unser lang jähriges Mitglied Christian Fingerle, Stamm heim, aus unserer Mitte gerissen; seine Beerdi- gung sand am 3. Juni in Stammheim statt. Zahlreiche Kollegen gaben dem beliebten und geschätzten Verstorbenen das letzte Geleit. Der Bezirk und verschiedene andere Vereine erwiesen die letzte Ehrung durch Kranzniederlegung und ehrenden Nachruf. Otto Haug. Am 5. Juli wurde Carl Gürich, Glogau, 80 Jahre alt. Im Betriebe feines Sohnes, in den Versammlungen merkt man ihm di« „Achtzig" nicht an. Die „Hundert" soll ihm ebenso so leicht erträglich sein, das ist unser herzlichster Wunsch! Er half der Jugend, beim Aufbau der Fach schule, lernte selbst noch mit. Als Prüfungs kommissar fühlte er so manchem Werdenden wohlwollend aus den Zahn der Weisheit, als Lehrchef ging er der Jugend mit gutem Bei spiele voran. Kurz einiges aus seinem Leben: Der Vater, Gärtner in Rictschütz, Kreis Glogau, läßt seine vier Jungen Gärtner werden. Dies« sorgen dafür, das der Name Gürich in Nord niederschlesien mit dem Berufe Gartenbau un zertrennlich wird. Carl, unser Geburtstagskind, kettet seinen Namen besonders fest an die Spar gelkultur, nachdem er seine Wanderjahre am Rhein, seine Militärzeit als Jäger bei dem 5. Bataillon in Görlitz verlebt hat. Als Privat» gärtner (Kommerzienrat Bauch, Glogau) schasst er die Bauchschen Parkanlagen (Entwürse von Gartenbaudirektor Giroud, Sagan), heiratet, kaust das Gartengrundstück des Bankiers Caro und baut eine Erwerbsgärtnerei auf. Er er lebt dis „golden!/' Zeit der Stadterweiterung. Auf seinem Acker wachsen Häuser, mit dem Verdienst wird ein neuzeitlicher Betrieb an der Gurkauer Straße errichtet. Krieg- und Not zeit wird ebenso still und tapfer überwunden wie der glücklich« Ausstieg. 1893 hals er den Kunstgärtnerverein gründen, der später unter feiner Leitung zur Bezirksgruppe Glogau des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. umgcwandelt wurde. Sein nach jeder Richtung hin gesegnetes Familienleben wurde 1926 durch das Fest der goldenen Heichzeit gekrönt. Willy Pohl, Glogau. Albert Klein. Gärtnereibefitzer, Köslin, Mit begründer der Bez -Gr. Köslin u. Umg., konnte am 8. Juli bei yoller Rüstigkeit seinen 60. Ge burtstag feiern. Wir wünschen ihm alles Gute für die kommendeu Jahve. Bez.-Gr. Köslin u. Umg. Am 3. Juli 1931 beging das Mitglied der Schriftleitung von „Olbertz' Bindekunst", Prokurist Hermann Holm in Erfurt, feinen 60. Geburtstag. Am 3. Juli 1871 in Ham burg geboren, wählte er schon früh den Gärt nerberuf. Während seiner Wandcrjahre ver schaffte er sich vorzüglich« Kenntnisse in der Gärtnerei und zuletzt in der Bindekunst, so daß er bei der Gründung der „Bindekunst" in Erfurt im Jahre 1897 nach dort berufen wurde. Seit dem 1. April 1898 gehört er der Schriftleitung an und ist wesentlich an der Entwicklung der „Bindekunst" beteiligt, lieber seinen eigentlichen Wirkungskreis hinaus ist sein Name in wsiten Kreisen des Berufes bekannt geworden. Am 1. Jul? 1931 war«» es 25 Jahre her, daß Fräulein B. Mehmccke in Saalfeld als Blumenkünstlerin im Geschäfte ihres Schwagers, Paul Süptitz-Saalfeld, tätig ist. Wir wün schen Fräulein Mehmecke, daß sie noch recht lange in alter Frisch« tätig fein kann, zumal sie zu dem Aufstiege der Firma Süptitz-Saalfeld redlich beigetragen hat. Koch, Saalfeld. Am 1. Juli d. I. feierte die Inhaberin der Fa. Adolf Minner, Bad Salzungen, Frau Klara Lantz, das 70jährige Bestehen ihres Betriebes. In vorbildlicher Weise hat Frau Lantz das Geschäft und besonders während des Weltenkrieges geführt. Unverdrossen von morgens bis abends war sie auf dem Posten und so darf sie stolz auf ihr Werk sein, denn die Firma Adolf Minner, Bad Salzungen, ge hört heute mit zu den führenden Gartenbau betrieben West-Thüringens. Gern hätten wir persönlich auf der Jubiläumsfeier unseres Lan desverbandes am 28. Juni 1931 in Erfurt die Ehrenurkunde Frau Lantz überreicht in An erkennung der Förderung des Erwerbsgarten baues. Eine Erkältung macht« es ihr unmög lich zu erscheinen. Aber gerne nehmen wir Anteil an dem Jubelfeste der Firma, und wünschen Frau Lantz und der Firma weitere geschäftliche Erfolge, selbst in den jetzt so schweren Zeiten. Die Geschäftsstelle: Koch, Saalfeld. Zum Präsidenten der Fachkammer für Gar tenbau für den Freistaat Sachsen wurde Oeko« nomierat Theodor Simmgen, Rossnschulbejitzer in Dresden-Strehlen, gewählt; stellvertretender Präsident wurde Otto Motzdorf, Gartenarchitekt in Göhrenz bei Leipzig. „Formen des Lebens", Botanische Lichtbildstudien von Dr. Paul Wolff, Sammlung: Di« Blauen Bücher. Preis RM 3,30. Auch dieser Band verdient, wie die anderen der Sammlung, die im Vorjahre an dieser Stelle empfohlen wurden, volle Beachtung. Es ist zu begrüßen, daß es eine derart volkstümliche und weithin anerkannte Bücherserie übernommen hat, für die Liebe zur Natur zu werben, und schon darum darf der Gärtner nicht achtlos daran vorübcrgehen, sondern muß mit bei dieser Wer bung Helsen. Er kann und wird es, wenn er das Buch genauer besehen hat. Auch ihm, dem altgewöhnten Betrachter der Blumen, die er in allen Entwicklungsstadien am besten kennt, wird dies und jenes überraschend erscheinen. Was er sonst im Gartenmilieu sieht, erblickt er hier herausgelöst aus der Umgebung, erlebt es mit Künstleraugen, sieht es teilweise unter der Lupe, d. h. in vergrößerten Bildern, und läßt sich überraschen. Besonders erfreulich ist bei diesem Band, daß die Erklärungen von einem aner kannten Fachmann (Prof, der Botanik M. Mö bius) geschrieben und kurz gehalten find. Dr. Z. Koch schnell und frisch für den Sommertisch. Anregungen für gesund« fleischlos« Mahl zeiten ohne viel Kocherei bei reichlicher Ab wechslung. Von Dr. Erna Meyer und Maria Kirchgessner. Steif kartoniert 1 RM. Auf 32 Seiten sind mehr als 125 Rezepts für Suppen und Kaltschalen, Salate, Frisch kost und die dazu gehörigen Soßen, Gemüse, Süßspeisen, Milchgerichte, Schnellcremes, Ge frorenes, Abendgerichte, kalte Speisen, vege tarische Brotansstrichs und Ausfchnittplatten, warme Speisen, Getränke gegeben. Di« vielen neuartigen Zusammensetzungen, wie z. B. kalte Tomatensuppe mit Schlagsahne, di« ganz vor züglich munden soll, Kohlrabisalat, Blumenkohl salat mit Tomaten oder mit roten Rüben imd Spinat, geben reizvoll« Menus für Mittag- und Abendessen. Alfred Wegener zum Gedächtnis! Gewerbeoberlehrer F. Was lange befürchtet wurde, ist nun eine für die deutsche Wissenschaft tief schmerzliche Tatsache geworden: Prof. A. Wegener ist in Grönland geblieben als ein Opfer ;eimr Lebensarbeit. Der tragische Tod d:es«s fähigen und ideenreichen Geophysikers berührt auch uns näher als die meisten von uns der der Nachricht von seinem tragischen Ende empfun den haben werden. Deine Theorie von der Verschiebung der Kontinente hat nämlich den meisten Richtungen der Natur wissenschaften neue Impulse gegeben, nicht zu letzt auch unseren Anschauungen über die Ver breitung der Pflanzen aus der Erde. Es wird darum auch für unsere Leser von Inter esse sein, etwas Näheres über die Wegener- sche Theorie zu hören. Ich will versuchen, sie so kurz wie möglich wenigstens in ihren Hauptzügen zu skiz zieren. Es wird jedem unserer Leser schon aufge- fallen sein, daß der Verlaus der Westküste von Europq—Afrika der Ostküsts des ameri kanischen Kontinents so ähnlich ist, daß sich beide fast lückenlos aneinander sch leben lassen. Das hat anscheinend zuerst bei Wegener den Gedanken ausgelöst, daß ursprünglich ein Zusammenhang zwischen der großen Erdscholle, die wir heute Amerika nennen, und Afrika —Europa b.standen hat. Weitere Anlaltspunkte ergaben sich für di« Annahme, daß auch Australien, Vorderindien und bas Südpolar, gebiet im Süden mit Afrika zn'ammenge- hüngt haben. Das rekonstruierte Bild einer angenommenen großen Urschollc der Land inassen auf der Erde, wie sie noch in der Steinkohlenzeit vor vielleicht 200 Millionen Jahren bestand, dachte Wegener sich, wie es das obere unserer drei Erdbilder zeigt. In dieser Skizze sind die Umrisse der späteren Erdteile angedeutet. Innerhalb d:e;er gewal» tigen Landmasse müssen emrg« Tiesjecgebistc angenommen werden, wie sie die Skizze er- kennen läßt zwischen NW-Asrila—SW-Europa und Mittelamcrika, Weiler in den Gebieten des heutigen östlichen Mittelmeerbeckens, im heutigen Kaspischen Meere, zwischen dem noch südwestwärts gerichteten Vorderindien und Afrika, und endlich in der Gegend des heutigen Nordpols. Das punktierte Gebiet innerhalb der gro ßen Urjcholle wird als Flachfee angenommen. Meyer in Hamburg Erst in viel späterer Zeit sind die heute abgetrennten Teilkontinente losgelöst worden und sind abgewandert. Die Rekonstruktion dieses Erdbildes ist fo erfolgt, daß wir das heutige Bild der Erde leicht wiedererkennen. In Wirklichkeit kombi- inert Wegener diesen ersten Gedanken mit Annahme einer fortwährenden Wanderung der Erdpole, aus der sich dann zwangs läufig ein Mitwandcrn der Klimazonen auf der Erde ergibt. Damals hat der Südpol wayrchcinlich im heutigen Südafrika gelegen bei etwa 25 Grad südlicher Brsite und 25 Grad östlicher Länge, und der Nordpol dement sprechend etwa bei den heutigen Sandwich- Jnseln. Daraus ergibt sich, daß der Aequator da mals etwa durch unser Gebiet oder noch etwas nördlicher verlief, jo daß sich hier in Mittel europa die tropische Flora der Steinkohlen» wäldcr entwickeln konnte. Selbst das heutige Spitzbergen und Grönland waren so warm, daß noch Steinkohlenlager gebildet wurden. Das mittlere Bild versetzt uns in di« Eozänzcit, die vielleicht 15 Millionen Jahre zurückliegt. Die Abwanderung Amerikas und der beiden südlichen Schollen hat begonnen. Die Flachseebedeckung Europas ist im Zurück- gshcn begriffen. Noch aber liegt Grönland unmittelbar an Skandinavien, Neujnndland an Irland, Madagaskar an Afrika, und Vorder indien hat seine heutige Nord-Süd-Richtung noch nicht eingenommen. Di« Abtrennung Grönlands soll erst vor 1.2—l Million Jahren erfolgt jein. Noch heut« ist seine Abwanderung nicht zum Still- stand gekommen. Messungen haben ergeben, daß es sich noch; Jahr jür Jahr nm etwa 36 m weiter von Nordeuropa entfernt, wäh rend die Abwanderung des nordamerikani- schon Kontinents bereits avgebrcmst ist auf eine Geichwindigkcil von nur 32 cm im Jahre. Sie hat erheblich früher eingesetzt als die Loslösung Grönlands, nach der heuti gen Annahme vor etwa 2—4 Millionen Jahren. Die jüngste Abspaltung soll die von Mada gaskar sein, das sich heut« noch erheblich schneller bewegt als Grönland. Doch liegen darüber noch keine absolut zuverlässigen Mes sungen vor. In der 3. Phas«, im Alt-Quartär, erkennen wir schon deutlicher das heutige Gesicht der Erd«. So sah sie vielleicht vor etwa 1 Million Jahren aus. Indien ist in sein« heutige Lage gerückt, indem seine Südspitze mitwanderte und auf der nördlichen Basis eine Schwenkung ausführte, die auf dieser Basis eine ungeheure Pressung ausgeübt haben muß, dis zur Aufsaltung der riesigen Hochgebirge Jnner- asicns geführt hat. In ähnlicher Weise ist durch den Druck her westwärts gerichteten Wanderung der amerikanischen Scholle das Kettengebirge der Das rekonstruierte Bild der Erde in verschiedenen Phasen ihrer Geschichte (Nach Wegener) Anden ausgesaltet worden. Auch unsere Alpen sind ein solches durch Pressung entstandenes junges Gebirge. Wir haben nicht den Raum, die mutmaß lichen Polwanderungen durch alle Zeiten der Erdgeschichte zu versalzen, sondern wollen nur noch darauf verweisen, daß auch die letzten Klimaschwankungen während der Eiszeiten, deren Spuren wir überall in Deutschland ver folgen können, ans Wanderungen der Pole zurückzusühren sind. Aus der Annahme der Polwanderungen folgt nun ein weiterer Schluß. Den wandernden Polen folgt die EiS- k.appe. Sie beschwert di« Erdschollen ganz erheblich, auf denen sie gerade liegt. So soll die Eisdecke, di« während der letzten Eiszeit auf Skandinavien lag, ein« Dicke von 2300 in gehabt haben. Wegener nimmt nun an, daß die Kontinentalsockel (Sial) ans einer äußerst zähen Schicht, dem Sima, schwimmen und sich im Zustande des Tauchgleichgewichts befin den. Wird ein Schollenstück nun vom einer so erheblichen Eisdecke beschwert, so muß es langsam einsinksn, andererseits aber wieder sich heben, wenn die Eisdecke zurückgeht. Wegen der ungeheuren Zähigkeit der Simaschicht geht aber eine solche Hebung nicht von heute aus morgen vor sich, sondern in geologischen Zeit räumen. Tatsächlich ist schon durch Nansen nachgewiesen, daß Skandinavien sich fest etwa 15 000 Jahren im Zustande des langsamen Emportauchens befindet, etwa um 1 in in 100 Jahren. Die norwegische Küste zeigt diese Spuren alter Meerstrandslinien bis zu einer Höhe von 150 m über dem Meeresspiegel sehr deutlich. Umgekehrt befindet sich Grönland in einem Zustande fortschreitender Vereisung. Je Weiler cs sich entfernt von Nordcuropa, desto mehr entzieht es sich dem Einflüsse des warme» Golsstromes, und der Einfluß der kalten Strö mung an feiner Ostküst« nimmt zu. Auf einer früheren Expedition hatte Wegener be reits eine Stärke des Inlandeises bis zu 1200 m fcstgestellt. Unter dieser zunehmen den Belastung muß dieser Sockel langsam einsinken. Wir verstehen somit, warum eS Wegener immer wieder nach Grönland zog. 1906—1908 beteiligte er sich bereits an einer dänischen Expedition; 1921—1923 nahm er teil an einer Durchquerung Grönlands, und 1929 und zuletzt wieder 1930 ging er dorthin als Leiter selbständiger Expeditionen. 1912 trat er zum ersten Male hervor mit seiner Theorie. Eine umfassende Begründung gab er ihr in seinem Buche „Die Ent stehung der Kontinent« und Oze ane", dessen 1. Auslage 1915 erschien. Wegeners Theorie ist für un sere Anschauungen über die Ent- Wicklung des pflanzlichen Lebens aus der Erde ungemein fruchtbar geworden. Unsere bisherigen Hiljskonstrnk«