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^//?s /.s/?55c/)0v /n k§56N üds/' V//c/l//A6 c/s/- Leistungen und Heizwert der Brennstoffe Dis Brennstoffe, die uns in Deutschland zum Heizen gärtnerischer Kulturräume zur Verfügung stehen, lassen sich nach ihrer Herkunft in feste, flüs sige, gasförmige Brennstoffe und elektrische Energie einteilen. Einteilung der Brennstoffe und elektrischen Energie zur Beheizung von Gcivächshiinser» und Frühbeeten I. Feste Brennftosse natürliche 1. Holz: Verfeuerung in Sonderkefseln. 2. Torf: Verfeuerung in Sonderkefseln. 3. Braunkohle: Verfeuerung in Sonderkefseln. 4. Steinkohle: Verfeuerung in Kohlenkefseln bei kleiner Schichthöhe mit Zmeitluftzusuhr. ö. Anthrazit: Verfeuerung in allen üblichen Kesseln mit Zweitlust und in Sondcrkesseln. k ü n st l I ch e 1. Braunkohlenbriketts: Verfeuerung in Frübcctkcsseln und in Sondcrkesseln. Letztere werden ab 1. 4. 38 nicht mehr gebaut. 2. Stetnkohlcn-Eierbriketts: Verfeuerung in Frühbeet- kefseln oder in Kesseln mit Zusatzbeschickungsapparaten. 8. SchwcsclkokS: Verfeuerung in allen üblichen Kesseln mit Zmeitluft. 4. Koks: Verfeuerung in allen üblichen Keffcln. II. Flüssige Brennftosse I. Gasöl lgewonnen aus Erdöl, Steinkohle, Braun kohle: Verfeuerung in Sonderkefseln. 2. Hetzteeröl (gewonnen aus Steinkohle, Braunkohle): Verfeuerung in Sonderkefseln. III. Gasförmige Brennstoffe 1. Stadtgas sMischgasj: Verfeuerung in Sondcrkesseln. 2. Generatorgas: Berscucrung in Sonderkesseln. IV. Elektrische Energie l: Elektrischer Strom. Die wirtschaftliche Verwendung erfolgt in Kesseln verschiedener Bauart. Die einzelnen Brennstoffe be sitzen verschiedene Eigenschaften und verhalten sich entsprechend ihren Eigenschaften während der Ver brennung im Kessel ganz verschieden. Die Verbren nung selbst ist eine chemische Verbindung zwischen Sauerstoff und den verbrennbaren Teilen des Brennstoffes unter Licht- und Wärmeentwicklung. Die Brennstoffe setzen sich aus brennbarer und nich't- brennbarer Substanz zusammen. Die brennbaren Bestandteile aller Brennstoffe sind vor allem Koh lenstoff, Wasserstoff und in geringen Mengen Schwe fel neben den Kohlenwasserstoffverbindungen. Nach folgende Tabelle zeigt den Gehalt in Prozenten an Asche, Wasser und brennbarer Substanz. Gehalt in »/» an: Asche Wasser Brennbare Substanz -i- 25<) I. Holz v,s 17,8 — 10 2. Torf 8 25 -st 8 -st 60 4. Rohbraunkohle .... 6 55 — 4 — 50 -st 10 -st 18 4. Braunkohlenbrikett ... 8 15 — 6 — 12 -st 7 -st 5 5. Anthrazit-Nußkohlen . . 5 3,5 6. Anthrazit-Eierbriketts . . 8 2 — 7 -st 8 -st 8 7. Koks « , - 8 6,5 — 7 — 5 8. Heizöl — — 8. Gas . — — 10. Elektrizität — — -> von 10°/» bis 25»/», im Mittel 17,5»/». 82 70 30 77 91,5 90 85,5 100 Infolge der Unterschiedlichkeit der Zusammen setzung der Brennstoffe werden, um dieselben Wärmeeinheiten zu erzeugen, verschieden viel Brennstoffe benötigt. Um 10 000 kcal zu erzeugen, werden benötigt bei: Holz 2,81 ks Rohbraunkohlcn 4,76 kg Tors 2,81 ks Anthrazit-Nußkohlen 1,29 Kg Braunkohlenbriketts 2,02 kg Anrhrazit-Eicrbrikctts 1,8 kg Koks 1,44 kg Heizöl 1,1 kg Gas . 2,14 m» Elektrizität 11,88 K1VK Zweckmäßige Korngröße hilft Brennstoffe sparen Es ist falsch, Brennstoffe lediglich nach dem Heiz wert zu beurteilen, ohne auf die Nebenkosten zu achten, die bei ihrer Verbrennung entstehen. Der Brennstoff, der den größten Heizeffekt bei gering stem Aufwand an Kaufpreis und Frachtkosten, An fuhr und Lagerkosten, Bedienung und Fortschaffung der Rückstände und Betriebssicherheit nebst Zinsen und Amortisation der Kesselanlage ergibt, ist der beste. Hieraus ergibt sich, daß der für einen Be trieb günstigste Brennstoff ein Brennstoff mit ge ringem Heizwert sein kann, der wegen der gerin gen Nebenkosten im Betrieb wirtschaftlicher ist, als ein hochwertiger Brennstoff. Eine wirtschaftliche Ausnutzung hochwertiger, wie auch minderwertiger Brennstoffe ist aber nur gegeben, wenn man sie in den richtigen Korngrößen und in den für den je weiligen Brennstoff geeigneten Kesseln verbrennt. Während Koks in der richtigen Korngröße wirt schaftlich in allen Kesseln verbrannt werden kann, kommt für die Verbrennung z. B. von Braun kohlenbriketts ein Sonderkessel mit unterem Ab brand und Zweitluftzuführung in Frage. Die meisten Gärtner sind geneigt, den Einfluß der Korngröße auf einen wirtschaftlichen Heizungs- betrieb zu unterschätzen, und doch sind hoher Koks verbrauch, ungenügende Heizleistung, Verschlackung und andere Störungen häufig Folgen einer un zweckmäßigen Korngröße. Unter der Heizüberschrift „Zweckmäßige Korngröße hilft Brennstoffe sparen", wird der Begriff der Korngröße und die richtige Wahl der Brennstoffe dem Besucher der Lehrschau erläutert. Die Korngröße wird bestimmt durch die Höhe der Glutschicht. Bei der Ermittlung der Glutschicht höhe ist darauf zu achten, ob die Kessel für oberen oder für unteren Abbrand eingerichtet sind. Bei dem Kessel mit oberen Abbrand durchziehen die Heizgase die ganze Koksschicht, der gesamte Koks geht dadurch mit der Zeit in Glut über, und dem gemäß wird die Glutschichthöhe von Oberkante Rost bis zur Unterkante Abzugsöfsnung gemessen. Die Korngröße muß bei kleinen Kesseln ^/io der Glutschichthöhe, bei mittleren Kesseln ^/r der Glut- schichthöhe und bei großen Kesseln S der Glut- Mchthöhe betragen. Zu große Körnung gibt starken Luftübcrschuß und Abkühlung des Kessels von innen. Kleinkörnige Brennstoffe ergeben eine zu dichte Lagerung. Die Folge ist ein Mangel an Verbrennungsluft, daher Verbrennung nur zu Kohlenoxyd. In beiden Fällen sind Brennstoffverlustc zu verzeichnen. Um derartige Verluste zu verhindern, ist streng darauf zu achten, daß für jeden Kessel die vorgeschriebcne richtige Korngröße Verwendung findet. In den im Garten bau benutzten Heizkesseln wird hauptsächlich Koks verbrannt. Im Handel sind folgende Bezeichnungen für die verschiedenen Größen üblich, und zwar: Stück- oder Grobkoks über 100 mm Korngröße Brechkoks I von etwa 60—90 „ „ „ II „ „ 40—60 „ „ „ III „ „ 20—40 „ „ „ IV „ „ 10—20 „ „ Da im Gartenbau in der Hauptsache kleine und mittelgroße Kessel in Betrieb sind, werden haupt sächlich die Brechskokse l, II und III benötigt. Diese Brennstoffsorten sind die teuersten, die im Handel angsboten werden, so daß auf die richtige Korn größe unbedingt zu achten ist, um Brennstofsver- luste zu vermeiden und wirtschaftlich zu Heizen. Zur wirtschaftlichen Heizung verwendet man für kleinere Kessel mit einer Heizfläche bis 4 m^ am vorteilhaftesten Brechkoks III. Für Kessel mit einer Heizfläche von 4—6 m^ sollte Brechkoks II verwen det werden, während für den sogenannten Normal kessel über 6 m^ Heizfläche Brechkoks I in Frage kommt. Für Großkessel über 25 m^ muß eine ent sprechend größere Körnung, nämlich Grob- oder Stückkoks von über 100 mm Größe, gewählt wer den. Braunkohle, Anthrazit oder sonstige feste Brennstoffe kommen selten zur Verheizung. Heizöl und Gas Für die Brennstoffe Heizöl und Gas, die andere Brennstofseigenschaften als feste Brennstoffe auf weisen, ist eine wirtschaftliche Verbrennung nur in Spezialkesseln möglich. Beide Heizungssysteme zeich nen sich durch große Sauberkeit, Anpassungsfähigkeit an die Betriebsverhältnisse und bequemere Bedie nung aus. Wirtschaftlich erschwerend sind die hohen Anschaffungskosten der Spezialeinrichtungen, die Zuleitungskosten des Gases sowie der Elektrizität für Luftgsbläse. Bei der Oelheizung ist technisch erschwerend die ständige Luftzufuhr durch Ventilatoren sowie die Wsrsn^/cks /d/svsrvngsn Vs5irs§LSfvng6n Neues von Bungartz-Fräsen Im Vergleich zur Landwirtschaft, wo durchweg Gespannarbeit vorherrscht, steht im Gartenbau die Handarbeit im Vordergrund. Daher machen sich die Auswirkungen eines Motorgerätes im Gartenbau bedeutend fühlbarer, da sie zu Zeiten eingreifen, in denen Sommerarbeiten im großen Ausmaß vor handen sind. Für diese Arbeiten haben sich die Bungartz-Fräsen als gut geeignet erwiesen. Die Fräsen ersetzen den Spaten und leisten dabei noch qualitativ hochwertigere Arbeit. Im Lauf der Jahre wurden die Bungartz-Fräsen selbstverständlich verbessert und das Anwendungs gebiet durch Zusatzeinrichtungen vergrößert. Seit Februar d. I. hat die Herstellerfirma an der Leicht- Fräse „X 5", Bauart Siemens, wesentliche Neue rungen und Verbesserungen vorgenommen, die da zu führten, die Typenbezeichnung der Fräse „X5" in „X 6" zu ändern. Nach diesen Neuerungen dürfte die neue Fräse „X 6" allen Anforderungen, die an ein motorisches Bodenbearbeitungsgerät ge stellt werden, genügen. „X 6", Lauark Liemens Die „X-6"-Fräse wird von einem Einzylinder- Zweitaktmotor, Bauart Siemens, angetrieben und leistet bei 1500 Umdrehungen in der Minute 6 ?8. Die große Durchzugskraft dieses Langsamläufers hat sich gerade bei den oft plötzlich und stark zu nehmenden Arbeitswiderständen des Fräsens 3000- tourigen Schnelläufern gegenüber bewährt. An dein Motor wurden gleichfalls Verbesserungen in der Luftfilter- und Luftzutcilungsanlage, in der Wahl eines anderen Vergasers und eines Plastischen Schlauches statt einer starren Rohrbenzinleitung vorgenommen. Somit ist nach Angaben der Firma bei erhöhter Motorleistung ein geringerer Brenn stoffverbrauch eingetreten. Nach den Mitteilungen aus der Praxis soll der Brennstoffverbrauch 2,5 bis 3 I je Stunde bei Bollast betragen. Neben dem Ben zingemisch wird seit Jahren mit Erfolg und ohne Schädigung des Motors Traktorentreibstoff benutzt, der die Ausgaben für Betriebsstoff um mindestens 40 gegenüber Benzingcmischen vermindert. Die bedeutendste Verbesserung an der Maschine wurde dadurch erzielt, daß an Stelle der bisherigen Freilaufnaben die Triebräder Kuppelungsnaben er halten haben. Die Vorzüge der Triebradkuppclung, die das Wenden der Maschine mit motorischer Kraft und bei geringstem Platzbcdarf — das kurveninnere Triebrad bleibt auf dem Platze — ge stattet, werden bestimmt überall dort begrüßt wer den, wo beengte Raumverhältnisse vorliegen. Aber auch ganz allgemein gestaltet das motorische Wen den die Führung der Maschine wesentlich mühe loser und unfallsichcrer. Die Zentralstelle für Un fallverhütung und das Reichsversicherungsamt, de nen diese Neuerungen vorgesührt wurden, erteilten daher hierzu ihre Zustimmung. Die jetzt bei der „X-6"-Fräse eingebaute Trieb radkuppelung hat auch die Voraussetzung für die Verwendung eines Anbaupfluges geschaffen. Diese Veränderungen, die jeder Gärtner selbst vornehmen kann, scheinen den Wünschen der Praxis insofern entgegengekommen zu sein, als nur wenige Schrau ben zu lösen sind, um den Frässchwanz abnehmen und den Pflug anbaucn zu können. Von den haupt sächlichsten Zusatzeinrichtungen sind die schmalen Arbeitsbreiten von 40 und 50 cm zu erwähnen, so daß auch eine Hackarbeit in Reihenkulturen ermög licht wird. Die flache Fräsarbeit wird mit dem schnellen Fräsgang bewältigt, w bei die Fahrge schwindigkeit und Bodenfreiheit durch Großtrieb räder noch erhöht werden können. Mit der ver stärkten Motorleistung sind die Leistungen der Ma schine natürlich erhöht worden. Neben der Kleinfräse, Bauart Siemens, wurde vor ungefähr 2 Jahren von derselben Firma der Bau der Leichtfräse „X 3" ausgenommen, als aus dcvisentcchnischcn Gründen eine Einfuhr der Simar-Fräse nicht mehr möglich war. Die „X-3"- Fräse wurde daher unter Verbesserung der Simar- Konstruktion aus deutschen Werkstoffen und mit deutschem Motor hergestellt. Durch den Einbau eines DKW.-Motors erhielt die Maschine schon eine wesentlich größere Leistung. Der gegenwärtig zum Antrieb benutzte Motor leistet bei 3000 Umdrehun gen in der Minute 4 ?8. Das Fräsgehäuse wurde wie bei der X-Fräse in einem Stück hergestellt. Gleichzeitig wurde die bisher in Welle und Hohl schnecke geteilte Schneckenwelle durch Ausführung in einem Stück wesentlich verstärkt. Durch Höher legen des Brennstofftankes ist auch bei größten Steigungen, wie sie in Weinbergen Vorkommen, die Benzinzufuhr zum Vergaser gewährleistet. Neben dem bei den älteren Serien der „X-3"- Fräse verstellbaren Tiefenschuh wird die „X-3"- Lelcäk-LrSse „L 3", Lauart SunAarkr Fräse neuerdings mit Mittelschar und Gleitstücken ausgerüstet wie „X 6". Die rechts und links von der Mittelschar ungeordneten Gleitstücke sind durch einen Stellhebel verstellbar. Die Fräswalze gehl um so tiefer in den Boden, je höher die Gleitstücke gezogen werden. Die Arbeitsbreite der Fräse ist für Ticfarbeit (mehr als 10 cm) 40 cm. Für Flacharbeit von 5 bis 10 cm Arbeitsticfe kann die Arbeitsbiene auf 55 cm durch Aufsetzen eines weiteren Werkzeug halters mit Bestückung auf beiden Seiten der Fräs welle verbreitert werden. Gleichzeitig wird das Fräsdach gegen ein breiteres ausgewechselt. Die Flächenleistung ist entsprechend der Stärke des Mo tors erhöht worden. Der Brennstoffverbrauch be trägt 1)4 bis 2 l je Stunde bei Vollast. Wie die „X-6"-Fräse, kann auch die Leicht-Fräse „ X 3" mit einem Drehpflug ausgestattet und zur Verwendung von Zughackgeräten eingerichtet wer den. Für diese Arbeiten erhält die „X-3"-Fräse wie die „X-6"-Früse Großtriebräder mit Dach greifern. Die vorgenannten Bodenfräsen können infolge ihres starleren Baues für Tiefarbeit als motorische Hackgeräte nur bedingt gebraucht werden. Eine mo torische Hacke muß leicht und wendig sein. Dem Bedürfnis nach einer solchen Hacke half dieselbe Firma durch Erstellung eines solchen Gerätes ab. Die neuartige Hacke wurde im Jahre 1937 erstmalig auf der Reichsnührstandsschau in München ausge stellt. Es handelt sich bei dieser Maschine um ein Gerät mit Einradantrieb. Motor und Getriebe sind in der Mitte der Maschine angcordnet, nm die Uebertragungsverlnste zwischen Motor und Fräs- älotor-Lac/ce „// 2" lVer/caüäckckuu^ (3) zum Anheizen benötigte Leichtölzuführung, der höhere Anteil der Reparaturkosten durch die feinmechanischen Regulicrungseinrichtungcn, außer» dem sind besondere Tankanlagen zur Vorrats haltung des Heizöls notwendig. Bei der Gas heizung ist auf die Vergiftungsgefahr bei Pflan zen zu achten. Eine Vorratshaltung von Gas ist nicht möglich, so daß die dauernde Zuleitung von Gas gesichert sein muß. Sodann ist das ständige Brennen einer Zündflamme aus Sicherheitsgründen erforderlich. Die elektrische Energie Neben den festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen findet auch die Elektrizität als Wärme quelle weitgehende Beachtung. Dem Gärtner wird vor Augen geführt, daß die elektrische Heizung stän dig betriebsbereit ist und daß sie bei plötzlichen Witterungsumschlägen jederzeit eingeschaltet wer den kann. Sie ist ohne nennenswerte Anheizzeit so- fort wirksam. Die Wärme kann auf einfachste Weise von Hand oder selbsttätig so geregelt werden, wie sie den Pflanzen am zuträglichsten ist. Die elek trische Heizung im Gartenbau erfolgt durch Heiz kabel, die auch bei vorhandenen Bauten leicht nach träglich eingebaut werden können. Bei den in Deutschland üblichen Strompreisen kommt elektrische Heizung in Frage für Frostfreihalten in Ueber- winterungshäusern, als Zusatzheizung in Ueber- gangszeit'en, als Luftheizung in Treibbeeten mit verminderter Mistpackung, und ganz besonders kann die Bodenheizung für Anzuchtbeete empfohlen werden. Dipl. Gärtner Pickert. Werkzeugen auf ein Minimum herabzusetzen. Durch diese Anordnung ist eine Mindestaröeitsbreite von 18 cm zu erzielen. Als Werkzeuge sind für feinere Arbeiten federnde, für gröbere starre Schälhaken vorgesehen. Der Frässchwanz kann gegen Zughacke mit Grubberzinken ausgewechselt werden. Antriebs rad und Holme sind um 180" schwenkbar, so daß das Gerät auch, wenu es gewünscht wird, durch das Antriebsrad geschoben werden kann. Angetrieben wird die Hacke von einem 214-P8-Sachsmotor. Der Brennstoffverbrauch beträgt nach den Angaben der Firma 0,75 bis 1,25 Liter bei Vollast. Die Arbeits breite ist 18 bis 45 cm, die Leistung ist je nach Bo den und Reihenabstand dementsprechend. Nach den bisherigen Feststellungen leistet die Maschine, auch in schwersten Böden, gute Arbeit. Eine Prüfung der vorgenannten Fräsen und deren Neuerungen hat noch nicht stattgesunden. Dipl.-Gärtner Winricb. Ein neuer Sprenqwasser- durchlauf-Erwärmer Während im Blumen- und Zierpflanzenbau meist durch den Einbau einer Heizschlange im Bassin oder durch einen Beuler für angewärmtes Wasser gesorgt wird, findet man in den Gemüsebaubetrieben, be sonders bei den Kastenanlagen, gewöhnlich keine derartige Vorrichtung. Frühgemüsekulturen leiden jedoch gerade im Frühjahr sehr stark, wenn mit kaltem Wasser gegossen wird. Die Pflanzen werden leicht krankheitsanfällig und bleiben in ihrer Ent wicklung zurück. Das Erwärmen des Wassers in Oefen oder Waschkesseln, wie es hier und da durch geführt wird, ist zu zeitraubend. Die Firma H. L P. Lersch, Kesselschmiede, München-Gladbach (Niederrhein), hat vor kurzem einen Sprengwasserdurchlauf-Erwärmer hergestellt, der bei Versuchen in der hiesigen Versuchsanstalt in Friesdorf sich so ausgezeichnet bewährt hat, so daß er weiteste Verbreitung verdient und ein unent behrliches Gerät für den Gemüsebauer werden kann. Es handelt sich, wie die Abbildung zeigt, um einen fahrbaren Ofen, der durch eine große Zahl von Rohrschlangen das aus der Leitung kommende Wasser direkt erwärmt und handwarm erhält, so daß dauernd gegossen werden kann. Als Heiz material komm! Anthrazit oder Eßnußkohle oder Eierbrikett in Frage. Der Apparat ist solide und gut gebaut und ohne Schwierigkeiten sofort in Be trieb zu setzen. Die Firma stellt drei Typen her: Größe I: Heizfläche etwa 2,00 m^ Anschluß Vo", Leistung etwa 1,2 cbm stündlich bei einer Erwär mung des Wassers von 5" L 4- auf etwa 20—22". Größe II: Heizfläche etwa 2,50 m-, Anschluß 24", Leistung etwa 2,00 cbm stündlich bei einer Erwärmung des Wassers von 5" L 4- auf 20—22". Größe III: Heizfläche etwa 2,75 m-, Anschluß 1", Leistung etwa 3,5 cbm stündlich bei einer Erwär mung des Wassers von 5" L 4- auf etwa 20—22". Bei unseren Versuchen konnten wir feststellen, daß der Apparat dauernd, auch bei stärkerer In anspruchnahme, gleichmäßig warmes Wasser lieferte. Für das Gießen im Frühjahr und Herbst, in den Häuser, und Kästen, stellt der Apparat eine wesent liche Verbesserung dar. Die Beschleunigung der Kultur und die Verminderung des Auftretens von Schädlingen wird die Amortisation und Verzinsung des Apparates gewährleisten. älökriuL-