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Beilage „Vie Kaumtchule" ^!r. S sie.-. -. ksbniael-41 5 Alls vorcknn^ick 2U lössncisn k'rcrAsn ivurclsN srörtsit Arbeitstagung Ser Saumschuler Von Rudolf Tetzner, Referent im Verwaltungsamt des Reichsbauernsührers. ÄeöarssSeürung mit Äuftchulpflanzen Refahrswochen Versendungen bewii üchlich nicht verantworten lassen. Die Baum Aucd in ckisssm ^crkr müssen sick ctis Laumsckuisn ivrsctsr smsckattsn Gemüseanbau in Saumschulen nilen be> cheitert meist an dem frühen Aussaatterm ich mit dem Baumschulfrübjahrsversand chncidct, sonst müßte er mit frühreifendl überi das von im die Garten- und Landschaftsgestaltung an die deut schen Baumschulen stellt. >ge Eignung, en verschiede« Der Erbsenanban zur Samengewinnung Aussaattermin, der Neue Aufgaben für Sie ryeinifchen Baumschulen Samenanbnu ausschließlich geeignet sind. Jedoch konnten auch Bestände von „Hinrichs Riesen" be friedigen. Bei den empfindlichen WachsbohneNsorten ist einige Vorsicht geboten. währt, da der Absatz für die Wintcrversorgung der Frischmärkte und für die Verwertungsindustrie auf jeden Fall gesichert ist. Im Anbau von ertragreichen Massensorten von Futtermöhren, der auch schon vielerorts geübt wurde, ist eine wertvolle Erweite rung der betriebseigenen Futtergrundlage zu er blicken. erhöhter Gemüsebau in Laumschulvetrieben Im Mittelpunkt einer Tagung der Landesfach gruppe Baumschulen der Landesbauernschaft Weser- Ems in Oldenburg stand die Frage der Beteiligung der Baumschulen an der zusätzlichen Erzeugung von Gemüse und Gemüsesamen. Jede freie Fläche soll ausgenutzt werden, um die Gemüseerzeugung im Gebiet der Landesbauernschaft Weser-Ems weiter zu erhöhen, obwohl in den letzten Jahren die Gemüseanbaufläche um rund 1000 da vergrößert worden ist. Weiter sollen vier gartenbauliche Fach- bcratungsstellen in Weser-Ems eingerichtet werden, und zwar zwei noch in diesem Jahr und zwei im Jahr 1912. Die Pflanzenbestände der Baumschulen sollen aber stets auf ihrer Höhe gehalten werden, damit für alle Anforderungen nach dem Krieg ge sorgt ist, die durch den Bedarf der Wehrmacht, des großen Wohnungsbauprogramms und den weiteren Ausbau der Rcichsautobahnen steigen werden. lei Schwierigkeiten entgegengesetzt werden. Die : Entwicklung dieses Anzuchtgebietes zum Weltmarkt- ! gebiet hätte doch niemals Tatsache werden können, wenn die Verwendung dieser Pflanzen erfolglos - gewesen wäre. Es wurde auch auf die Gefährdung des Exports und die Stärkung der Auslands anzuchten hingewiesen, wenn ein so bedeutendes Anzuchtgebiet abgelehnt würde. Die Darstellung, daß ungeschlechtlich vermehrte Pflanzen nicht den Wert und die Schönheit von Pflanzen aus Samen vermehrung ergäben, sei nicht bewiesen. In den großen Versuchen Obstunterlagen — Edelsortenkom binationen und Stammbildnerversuche von Prof. Roemer seien Obstbäume verschiedenster Herkünfte mit unterschiedslos gutem Anbauerfolg vertreten. Auch auf die Anpassungsfähigkeit der Jungpflanzen wurde hingewiesen, und die Praxis beweist, auch bei anderen Gehölzen, daß die Erbmasse der Saat entscheidend, der Anzuchtort der Jungpflanze aber nicht entscheidend sei. Es ist notwendig, zwischen diesen gegensätzlichen Standpunkten die Grenzen des Notwendigen und Berechtigten zu finden. Der diesbezüglichen weiteren Gemeinschaftsarbeit wird jede Förderung bereitet werden. Zu Punkt „Verschiedenes" wurde die Frage der „Transportversicherung für Baum schu l erz e u gn i s s e" behandelt. Es wurde er läutert, daß drei kriegszeitbedingte, aber sehr wesentliche Voraussetzungen sich gänzlich gewandelt haben: 1. Wegfall der Wettervorhersagen, 2. Aufhebung der Lieferfristen, 3. Verknappung von Packstoff und Personaleinschränkung. Diese Verhältnisse haben die Grundlage dieser Versicherung vollkommen verändert. Darüber hinaus war bei verschiedenen Versicherten zweifellos nen Edelsorten, ob st bauliche Eig nung. Da es Universalsorten hiervon nicht geben wird, muß dieses vielfältige Fragengebiet in engster praktischer und wissenschaftlicher Gemeinschaftsarbeit zwischen Baumschulen und Obstanbauern zentral bearbeitet und gefördert, aber ge bietlich gelöst werden und in großzügigen Versuchen muß Klarheit geschaffen werden. Auch in der Stammbildnerfrage gliedert sich der Ar beitsplan in ein Sofort- und ein Zukunfts programm. Diese Arbeiten sind dem Arbeitsplan des Referats Baumschulen zur Förderung der Un- terlagenfrage eingegliedcrt und bereits in Angriff genommen. Gehölze für Vie deutsche 5andfchatt Zu diesem Aufgabenkreis lprach, im Einverneh men mit dem Reichslandschaftsanwalt Seifert, dem zuständigen Referenten beim Generalinspektor für das deutsche Straßenwcscn, Gartengestalter und Landschaftsanwalt Friedrich Hirsch-Wiesbaden. Seine Ausführungen sind planmäßige Fortführun gen der begonnenen Gemeinschaftsarbeit. Er wies auf die ungeheuren Aufgaben der Gestaltung der deutschen Landschaft, der landschaftstreuen Ein fügung der Reichsautobahnen durch standorts- gerechle Bepflanzung, desgleichen bei der Wasser- bauplanuny und den Pflanzungen für Wehr anlagen, hin. In Gemeinschaftsarbeit wurde be reits ein Anbauvertrag für dreimal verschulte Gehölze entwickelt und über seine Anforderungen in den Baumschulerkreisen Aufklärung vermittelt. Die Baumschuler, die gewillt und imstande sind, nach diesen Richtlinien die in Betracht kommenden Gehölze heranzuziehen, sind in Arbeitsgemeinschaf ten vereinigt. Nun ist in diesen Arbeiten plan mäßig fortzuschreiten und ein Vertrag für Jung pflanzen und zweimal verschulte Gehölze zu schaffen. Hierzu bezeichnet der Vortragende als unerläßliche Voraussetzungen die Verwendung anerkannten Saatgutes, Sicherungen über die Herknnfts- und Sortenechtheit, Verschulungsvorschriften, Anzucht unter gleichen Boden- und Klimaverhältnissen wie am Berwendungsort. Auf Grund dieser Forderun gen würde sich allerdings eine Verlagerung der Anzuchten ergeben, und es ist beabsichtigt, außer Fachbaumschulen auch andere geeignete Kräfte für die Anzucht heranzuziehen. In der folgenden Aussprcn'w wurde entgegen gehalten, daß beispielsweise das forstliche Artgesetz gleichfalls wohl größtes Gewicht aus die Saat provenienz legt, aber der Anzucht von Forstpflanzen im größten Anzuchtgebiet Schleswig-Holstein keiner- OeupUchrUNeuei o c ft - a 0 o e n ». H de: der weyr- machn in Penrciuna ürmaard ü> e n t v e. Berlin SW «I kiaungchrtÜIeNuna- Perlln-gliarlottenburg «, Schlaierstinbe »n NN. Lei 8142 88: ÄnzewrnIeUcr g r I y Philip» krantiun ikderi: «niewensnnabme iük „Deutscher Erwerlwaanendau' sziankiuri lDderi, Odcr- strake 21: Beriao viSrinerilcht PerlansnelkMchaN. Dr. Woller Vang. gommandNaclcMcdnU, -ierlin SW 88, Koch, strafte »2 Nerlagsleitci' Dr W a I i e r va n g. Berlin SW. 88. Hur Heil ist Preisliste Nr 8 vom I Äugust 1887 gültig. Druck: rrowi«ich»Lohn. strankluri«Oder» und L-rlin LW. 88. zu bemänteln, daß sie diese zwangsläufigen Tat bestände keinesfalls gebührend berücksichtigen, son dern leichtfertig außer acht gelassen haben und in Gefahrswochen Versendungen bewirkten, die sich Die unter der Leitung von Neichsbeirat Baum schulen, Otto Stephan, abgehaltene Arbeits tagung in Goslar befaßte sich hauptsächlich mit den nachstehenden Aufgaben: I. Möglichkeiten zur teilweisen Heilung der Schäden, die der furchtbare Winter von 1939/40 in den Baumschulen hervorgerufen hat. 2. Lehren, die aus diesem Ereignis bei sier künf tigen Arbeit gezogen werden müssen. 3. Förderung der Anzucht von Gehölzen für die deutsche Landschaft, nach den Richtlinien des Reichs landschaftsanwalts Seifert. Die Fachgruppe Baumschulen konnte leider — wie es bei allen anderen Fachgruppen auch der Fall war — wegen Unterbringungsschwierigkeiten nicht alle ehrenamtlichen und sonstigen freiwilligen Mitarbeiter herbeirufen. Da aber die Vertreter anderer Berufszweige, die Obstbauer, die Garlen- ausführenden u. a. m. immer gern an unseren Tagungen teilnehmen, war der Saal trotzdem über voll. So erfreulich dies auch ist, so wird künftig stets vorzusorgen sein, daß die gern mitarbeitenden Männer des Berufs tcilnehmen und ihre wertvollen Erfahrungen bei Arbeitstagungen der Berufs führung zur Verfügung stellen können. Der Neichsbeirat begrüßte die Versammelten, ins besondere den Vertreter des Reichsmtnisteriums für Ernährung und Landwirtschaft, Oberregierungsrat Recke, den Reichsfachwart Gartenbau, Boett- ner, und den Beauftragten des Reichslandschafts anwalts, Gartengestalter Hirsch. Srostjchäven uns SchaSenhilse Die Berichterstatter der Landesbauernschaften gaben zu dem Tatbestand der Frostschäden in den Baumschulen ihrer Gebiete die geforderten Er klärungen ab. Das Ergebnis bestätigte die bis herigen Ermittlungen, denen zufolge im ganzen großdeutschen Raum in den Baumschulen sehr schwere Schäden zu verzeichnen sind. Allein im Gebiet der Landesbauernschaft Alpenland sind die Schäden weniger umfangreich. Alle übrigen Ge biete verzeichnen Schäden von 20 bis 50 v. H. der Bestände, wobei bemerkenswert ist, daß selbst im Gebiet der Landesbauernschaft Saarpfalz und im Niederrheingebiet zum Teil sehr schwere Schäden gemeldet wurden. In den Gebieten der Landes bauernschaften Kurmark, Sudetenland, Donauland, Südmark, Wartheland, Ostpreußen, Danzig-West preußen, Bayerische Ostmark, Sachsen (besonders Oberlausitz), Schlesien ist diese Schadenshöhe in Anbauvertrag für die Kultur in Frage, und zwar 1. Frischgemüse für die Verarbeitung in der Verwertungsinduftrie, 2. Samenbau in» Vermehrungsanbauvertrag mit Züchterfirmen. Anforderungen eines Stammbildners genügen, nämlich: baumschulmätzig Verträglichkeit mit den Die bis dahin bestehenden Besorgnisse um die Bedarfsdeckung bei Aufschulpflan zen, besonders bei Obstunterlagen, konnten in zwischen behoben werden. Hierzu war ein wesent licher Beitrag, daß es zufolge einer Anregung und Förderung durch den Reichsfachwart Garten bau und unter persönlichem Einsatz des Reichs beirats Baumschulen gelang, einen Posten von rd. 7 000 000 französischen Obstunterlagen zu sichern- Gegen diese Aktion ist von einzelnen Sturm ge laufen worden. Reichsfachwart Boettner erläuterte hierzu, daß es sich keineswegs um eine Sünde wider den Neuaufbau des deutschen Obstbaues handle. Zu dieser Aufgabe gehört ein „Sofort"- und ein „Zukunfts-Programm". Zum Sofort- Programm gehöre es, in den Aufschulungen keine Lücke eintreten zu lasten. Diese Unterlagen sind einwandfrei und für das Sofort-Programm be denkenlos zu gebrauchen. Wohl werden im Zu kunfts-Programm beim Neuaufbau unseres Obst baues andere Grundsätze als bisher Berücksichtigung finden müssen, beginnend beim Unterlagen-Saat- und -Pflanzgut, aber diese Dinge bedürfen noch vielfältiger Klärung, und die Erkenntnisse müssen organisch wachsen, zumal viele der bisher vorge brachten Vorschläge durchaus noch nicht ausgegoren sind. Dem Rcichsfachwart wurde für seine Auf klärungen und seine in Aussicht gestellte großzügige Förderung des deutschen Obstbaues, über die an anderer Stelle bereits berichtet ist, lebhaft gedankt. In der Aussvrache wurden noch viele Fragen ge klärt. Hieraus ist von allgemeiner Bedeutung, daß diese Typenunterlagen sowohl im Aufschul- quartier wie auch in etwaigen Muttcrbeeten dem Anerkennungsverfahren durch den Reichsnährstand unterzogen werden können. demnächst durch eine Verkündung der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft eine Rücklcistung ans dem durch den Preiszuschlag ent standenen Ümsatzbetrag angeordnet werden, die von allen Baumschulen zu erfüllen ist. Allein die schwerstgeschädigten Baumschulen, deren Schadens stand durch die Landesbauernschaft als solcher be stätigt wird, sollen von dieser Rückzahlung frei gestellt werden. Aus dem so gebildeten Kata strophenfonds, der durch einen vom Reichsfachwart Gartenbau und Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft verfügten, erheb lichen Zuschuß verstärkt wird, werden die schwerst betroffenen Baumschulen auch eine Beihilfe in bar erhalten. Außerdem werden hieraus große Posten Ob st unterlagen zur Verfügung gestellt, die an die Baumschulen schwerer und schwerster Schäden kostenlos abgegeben werden. Es ergab sich die Frage der Behandlung von Exportumsätzen. Hierzu wird erklärt, daß bei Exportlieferungen die Zuschlags-Rückführung dann vorzunehmen ist, wenn der Zuschlag ange rechnet wurde oder die entsprechende Preisstellung erfolgt ist. Es soll nachgesucht werden, den Zu schlag bis 15. Mai erheben zu dürfen, weil sonst die Umsätze aus Immergrünen überhaupt nicht ein geschlossen wären, die Herbstversandzeit sehr kurz war und die Frühjahrsversandzeit angesichts der Kriegszeitverhältniste durch unvermeidliche Ver zögerungen auch nur zu einem Teil erfaßt würde. Es wurde darauf hingewiesen, daß infolge des gewährten Preiszuschlags in Verbindung mit dem unvermeidbaren starken Eingriff in die jüngeren Quartiere ein hohes Einkommen zu verzeichnen sein wird, das aber über die tatsächliche Lage der Baum schulen ein gänzlich falsches Bild darstellen würde. Aus diesen Besorgnisten heraus wird die Frage der steuerfreien Rücklage angeregt und die Berufs leitung um die Berücksichtigung dieses zweifellos wichtigen Punktes gebeten. künftig vermehrte Verwendung von Srammvttbnern Die Förderung der Stammbildnerfrage steht bereits im Rahmen d ' Zukunftsprogramms für den Neuaufbau des deutschen Obstbaues. Hierzu erklärte Berichterstatter, daß sich als Lehre aus dem Katastrophenjahr 1939/40 unzweifelhaft abhebt, daß der Stammbildnerverwendung künftig eine große Bedeutung beizumessen ist In sehr vielen Fällen ist festqcsiellt, daß ein harter Stammbildner die empfindlichere Edelsorte vor dem Frosttod ge rettet hat. Derartige Edelsorten sind auf eigenem Stamm stehend erfroren, andererseits sind die am stärksten erfrorenen Edelsorten, z. B. „Ontario", „Cox' Oranaenrenettc", „Schöner aus BoSkoop" auf harten Stammsorten gesund geblieben. Ich sah in einer Baumschule der Kurmark „Ontario" auf eigenem Stamm restlos erfroren, dieselbe Sorte in Nachbarreihcn auf Stämmen von „Baumanns Renette", „Klarnviel", in Kr: mhöhe gepfropft, ohne jeden Frostschaden. Derartige Feststellungen zwingen geradezu zur vermehrten Ver wendung von Stnmmbildnern. Preisfragen wegen hierdurch vermehrter Anzuchtkosten können ange sichts dieser so leicht erreichbaren höheren Härte überhaupt keine Rolle spielen. Steht so von vorn herein die künftig zu vermehrende Verwenduna der Stammbildner als Arbeitsrichtlinie seK so sind andererseits die geeignet st en Stammbildnersorten auszuwählen, und zwar in erster Linie unter dem Gesichtspunkt derHärte. Selbstverständlich müssen auch die harten Stammbildnersorten den übrigen vom Versand beansprucht sind. 2. Die Marktfcrne und in vielen Fällen Fehlen einer Auffangorganisation. 3. Das Fehlen von Glasflächen zur Anzucht Frühgemüsen. Demnach kamen also vor allem Gemüse Außerdem ist versucht worden, Radies zur Samengcwinnung anzubauen. Leider verliefen diese Versuche durch die Ungunst des Herbstes, der genügendes Ausreifen verhinderte, nicht befriedi gend. In Fällen, wo Glasflächen hinreichend zur Verfügung standen, wurden diese, sofern durch Ortsnähe der Absatz gesichert war, mit bestem Erfolg zur Anzucht von Frühkarottcn, Radies und Salat benutzt. Ebenso hatte die Anzucht von Gemüsejungpflanzen Bedeutung. Wieweit sich diese gemeinsam mit dem bäuerlichen Anbau (Selleriejungpflanzen für bäuerliche Betriebe) noch ausdehnen laßt, wird dieses Jahr zeigen, in dem alle Voraussetzungen für einen weiteren freudigen Einsatz der Baumschulen für den Gemüsebau vor liegen. Gute Eignung zum Freilandanbau haben ferner die wünschenswerten Wintergemüse Grünkohl und Rosenkohl, deren Pflanzzeit gut in den Arbeitsplan der Baumschulen hineinpäßt. Zudem gewährt die gerade hier fast in jedem Betrieb vor handene gute Einzäunung der Kulturflächen aus reichenden Schutz vor Wildschäden. Die hier bevor zugten Sorten sind ftr Grünkohl „Hamburger Lerchenzungen", für Rosenkohl „Wilhelmsburger Früher . Wintermöhren mit Zwischenkulturen von Porree haben sich im Anbau ebenfalls gut be- Der Beratungsring Rheinischer Baumschulen hielt nach zweijähriger Pause eine Arbeitstagung in Bad Godesberg ab, auf der in zahlreichen Refe raten die neuen Aufgaben der s, ' ' handelt wurden. Diese Aufgaben ergeben sich aus den Frostschäden des vergangenen Winters, aus der notwendigen Steigerung der deutschen Obst- und Gemüseerzeugung und aus den Anforderungen, die einer Reihe von Betrieben bis zum Totalschaden gesteigert. Bei dieser Sachlage bot den Baumschulen über haupt nur der vom Reichskommissar für die Preis- bildung genehmigte Preiszuschlag von 20 v. H. die Möglichkeit, den Wiederaufbau vorzunehmen. Darüber hinaus soll bekanntlich dieser Zufchlag auch mit zur Stützung der ganz besonders schwer betroffenen Baumschulen im Sinn einer Gemein- schaftshilf« dienen. Es wird deshalb — vorbehalt lich der Zustimmung des Reichspreiskommissars — Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres schälen sich nun einige Kulturen heraus, die ihrer Art nach besonders zum Einbau in den Baumschul kulturplan geeignet sind. Vor allem sind dies die Hülsenfrücht c, die auch gerade als baumschul- mäßige Zwischen- bzw. Wcchsclkulturen besonders gut geeignet sind. Bei Bohnen wurden für den Grün an bau vor allem folgende Sorten ge wählt, die auch für das neue Anbaujahr empfohlen werden können: „Konferva" o. F., „Hinrichs Rie sen" o. F., „Dickflcischige Zuckerbrech", „Holländi sche Prinzeß", die letzteren vor allem auch für die T r o ck e n industrie, da hier in diesem Jahr zwei neu errichtete große Trockensabrikcn ihre Tätigkeit voll aufnehmen. Zum Saatenanbau wurden besonders herangezogen die Sorten „Saxa" o. F. und „Konserva" o. A. Hierbei zeigte sich, daß be sonders stark und schnellwüchsige Sorten, bei denen die Ausreife bis zum Herbst gesichert ist, zum Auf der kürzlich in Pinneberg veranstalteten stark besuchten Wintertagung der Fachgruppe Baumschulen ergab sich, daß — im großen gesehen — die Erfahrungen der Betriebsführer guf dem an sich für die meisten völlig neuen Gebiet des Ge müsebaus durchaus positiv liegen. Es ist daher zu erwarten, daß der diesjährige Anbau weitere Er folge bringen wird, so daß die Baumschulen auch weiterhin zu ih den Erfordernis Der im Frühjahr 1941 von der Landesbauern schaft Schleswig-Holstein an die Baumschulen er lassene Aufruf zur Einschaltung in die ErzeugunaS- schlacht durch die tatkräftige Aufnahme und Förde rung des Gemüsebaus ckuirde von der überwiegen den Mehrzahl der Mitglieder der Fachgruppe willig befolgt. Es ist hierbei selbstverständlich, daß der Gemüseanbau in Baumschulen sich in wesentlich anderen Bahnen abspielen mußte als im Erwerbs gemüsebau, und zwar aus folgenden Gründen: l. Sehr von Einfluß ist der Umstand, daß gerade im Frühjahr (März-April) zur Zeit der Gemüse- bestcllung alle Kräfte in Baumschulbetrieben voll chulen haben aber nach allgemeiner Auffassung >en dringenden Wunsch, daß durch solche Einstellung diese Versicherung nicht gefährdet bzw. zerschlagen wird! Die Trägerin hat sich deshalb im Einver nehmen mit dem Reichsnährstand an den Versicher- tcnkreis in einem aufklärenden Schreiben gewendet. Die Berufsführung' bittet, dieses Rundschreiben sorgfältig zu beachten. Wer die fachlich gebotene Vorsicht bei der Versendung in stark frostgefährdeten Monaten unterläßt, wird durch nährständisch fach liche Gutachten auf keinen Fall geschützt werden. chneidet, sonst müßte er mit frühreifenden und niedrig wachsenden Sorten durchaus möglich sein. Dem Grünanbau steht die Riescnerzeugung des großen südholsteinischen Anbaugebietes ent gegen. An sich würden sonst gerade die Baumschulen für einen erfolgreichen Eliteanbau durch ihre inten sive und sorgfältige gärtnerische Arbeit die besten Voraussetzungen bieten. lehn ^ahre national- lorialiltilche Agrarpolitik Vor zehn Jahren, am 7. und 8. Februar 1931, < fand in Weimar die erste Tagung des agrar« politischen Apparates der NSDÄP. statt, die für > die Entwicklung der nationalsozialistischen Agrar« > Politik von entscheidender Bedeutung gewesen ist. ' Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr dieser be« > deutungsvollen Tagung veröffentlicht Reichshaupt- > amtsleiter Dr. H. Reischle in der soeben erschienenen neuen Folge der „NS.-Landpost" unter der Ueber- schrift „Partei und Landvolk" einen aufschluß- : reichen Aufsatz. Er erinnert daran, daß der Führer bereits ein Jahr früher, im März 1930, ein von > ihm selbst unterschriebenes Agrarprogramm in Ge« ! stalt der „Parteiamtlichen Kundgebung über die Stellung der NSDAP, zum Landvolk und zur < Landwirtschaft" gegeben habe, das bezeichnender- > weise das einzige neben dem Parteiprogramm vom Führer erlaßene Sonderprogramm der Partei ist. „In der Erkenntnis, daß alle Programmatik nichts : nutzt, wenn sie nicht vom Menschen getragen wird," : so schreibt Dr. Reischle weiter, „tat der Führer : im Frühsommer 1930 einen zweiten entscheidenden : Schritt und beauftragte Diplomlandwirt R. Walther : Darrö damit, im Rahmen der Reichsleitung der : NSDAP, die Erfassung und Organisation des : Landvolkes durchzuführen. Nach etwa halbjähriger Arbeit war Darrö um die Jahreswende 1930/31 > so weit, seinen agrarpolitischen Apparat erstmals dem Führer vorstellen zu können. Zu diesem Zweck :: wurde im Februar 1931 eine Arbeitstagung in Weimar angesetzt, auf der der Führer erschien und zu den landwirtschaftlichen Fachberatern sprach. Aus Anlaß dieser ersten Tagung zog der Gan Thüringen in Weimar gleichzeitig die erste Reichs- bauernkundgebung der NSDAP, mit dem Führer als Redner auf. Es war das erstemal, daß der > Führer speziell zu Landwirtschafts- und Bauern« : tumsfragcn sprach. Diese Rede war eine Sensation für Deutschland, insbesondere aber naturgemäß für :: die Führung der Hunderte von landwirtschaftlichen < Organisationen, die in nutzlosem Widerstreit das > deutsche Bauerntum zersplitterten. Ihnen allen riß der Führer in einer mehrstündigen Rede die < Maske ihrer angeblichen Bauernfreundlichkeit vom > Gesicht. Am eindrucksvollsten war der gewaltige > historische Aufriß, mit dem der Führer begann und mit dem er die Ursache des Zusammenbruchs > aller großen Reiche und Kulturen aller Zeiten je« : weils ans die Tatsache zurückführte, daß die Mäch- : tigen jener Reiche das große Gesetz des Volkslebens vergessen hatten und nicht darauf achteten, daß : „die Landwirtschaft die Basis des Lebens der Nation an sich" ist. Von dieser Kundgebung i^ : : Weimar ging damals der große geistige Durchbruch im deutschen Landvolk aus. Seitdem hat das deutsche Landvolk unter der ruhigen, klaren Führung Darrös immer zu den vordersten Bataillonen des Führers gehört, sei es im Aufbau der Markt- ordnung als Grundlage unserer neuen Wirtschafts- ordnung, sei es in der Erzeugungsichlacht als dem : Instrument unserer Erzeugungssteigerung und Er« i nährungssicherunq, sei es in der Kriegsernährungs- wirtschaft oder mit dem Pflug in der Hand am Westwall oder mit der Waffe in der Hand an allen < Fronten dieses Krieges." , so daß die Baumschulen auch -rem Teil dazu beitragen können, sisen der Knegserzeugungsschlacht gerecht zu werden. Or. vritr Olasau, Kiel.