Volltext Seite (XML)
Aeyt nottvenSiger Pflanzenschutz rind gerechte Verteilung gewährleistet werden. und zu sol- dic Grenzen den letzten Jahren in Kroatien durchschnittlich 200 Millionen Dinar bei einer Ausfuhr sonstiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse von rund 300 Mil lionen Dinar betrug. Bei planmäßiger Bewirt schaftung rechnet man mit einer Verfünffachung der kroatischen Obstausfuhr. Steigende Trockengemüseerzeugung in Ungarn Die Erzeugung von Trockenobst und Trocken gemüse nimmt in Ungarn ständig zu, das heute nach modernen Methoden konserviert und hochwertig erhalten bleibt. Das Trockengemüse hat sich auch Auslandsmärkte erobert und geht aus Ungarn in großen Mengen nach verschiedenen europäischen Ländern, vor allem nach Deutschland und den Weststaaten unseres Kontinents. Förderung des Obstbaus in Kroatien Zur Hebung des Obstbaus in Kroatien wurden in verschiedenen Landesteilen Maßnahmen ge troffen. Fachleute haben einen mehrjährigen Plan ausgearbeitet. Durch verstärkte Obstbaumanzucht Tie Bohnen- und Erbsenernte der Schweiz ist ab lieferungspflichtig Das schweizerische Volkswirtschaftsdepartement hat jetzt eine Verordnung erlassen, die aus Grün den der Ernährungssicherung die Ablieferungs- Neue Gartenvauschulen in den Niederlanden Wie die niederländische Landwirtschaftspresse mitteilt, beabsichtigt das Ministerium für Land bau und Fischerei in Zusammenarbeit mit den zu ständigen deutschen Stellen in den Niederlanden insgesamt 50 neue Land- und Gartenbauschulen zu gründen. Durch die Förderung des landwirt schaftlichen Schul- und Äusbildungswesens sollen die Maßnahmen zur Intensivierung der Land. Wirtschaft unterstützt lvcrden. nung gilt vorerst noch nicht in den Gebieten von Zichcnau und Sudauen. Von zuständiger Stelle Wird darauf hingewiesen, daß diese Anordnung sich nicht auf die Vorschriften über den Verkehr mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen bezieht, die im Rahmen der landwirtschaftlichen Marktordnung nnd der öffentlichen Bewirtschaftung von den Zu sammenschlüssen und den übrigen in Betracht kom menden Stellen des Reichsnährstandes erlassen worden sind. sind 6,6 Millionen Apfelbäume; 42,5 A> gehören zum Bestand von Obstplantagen. Die vorherrschende Apfelsorte ist Cox' Orange. Von den vorhandenen Beerensträuchern befinden sich ein Drittel in Obst plantagen, zwei Drittel in Gärten. Vbervonau baut mehr Gemüse an Auf einer Versammlung in Eferding, auf der über 200 Bauern erschienen waren, wurde die Not wendigkeit betont, die Gemüse- und Obstbaufläche zu erweitern. Vor allem sollen Frllhgemüsesorten bevorzug! angebaut'werden, um die Gemüseversor, gung im Frühjahr besser zu gestalten. Besonders empfohlen wurde die Anwendrung von Wander, kästen, durch die auf demselben Grundstück in einem Jahr vier bis fünf Kulturen Gemüse gezogen wer den können und der Ertrag beträchtlich zu steigern ist. Ferner wurde der bevorzugte Anbau der Spin- delbuschbäume empfohlen, der es schon in kurzer Zeit ermöglicht, den Bedarf an Obst zu decken. Die Ausdehnung der Gemüse- und Obstbaufläche dieses Gemüseanbaugebietes wird die Versorgung der Gaubauptstadt Linz sowie des Salzkammergutes mit Obst und Gemüse sicherstellen und von Zu fuhren unabhängig machen können. Zur Nachahmung empfohlen! Nachdem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigen nutz" handelte der Betriebssichrer der Gnaden freier Leinenweberei Exleben u. Co. Wie in Heft 37 der Zeitschrift des „Arbeitertum" berich tet wird, erwarb er für feine Gefolgschaftsmit glieder 2 da Land, das er in Parzellen von 350 m^ aufteilte und zur kostenlosen Bearbeitung zur Verfügung stellte. Jede Parzelle ist mit acht Obstbäumen und 24 Beerensträuchern bepflanzt und bietet den Gefolgschaftsmitgliedern Gelegen heit, sich Gemüse und Obst für ihren Haushalt an. zubauen. Bisher wurden 600 Obstbäume gepflanzt. Aufwärtsentwicklung des dänischen Gartenbaus Die Statistik zeigt eine rasche Entwicklung der Gartenbaubetriebe, die seit 1935 um 4400 auf 12 721 angestiegen sind. Die für Gärtnereizwecke, Obstanpflanzungen und Gartenbau verwendeten Flächen stiegen um 6000 auf 16102 km. Das Treibhaus- und Miftbeetareal erhöhte sich von 369 auf 498 s. Die Anbaufläche für Erdbeeren nahm von 938 auf 968 ka zu, die für Spargel von 108 auf 511 ka. Die Zahl der Obstbäume wird auf rund 10,9 Millionen Stück geschätzt, hiervon erntekinvergärten auch bei den volksdeut chen Rumäniens Tie im Deutschen Reich zur Entlastung der Landbevölkerung, vor allem der Landfrau, ein gerichteten Erntekindergärten haben auch außer halb der Reichsgrenze als wertvolle Einrichtung zur Unterstützung des Landvolkes Anklang gefun den. So teilt zum Beispiel der Volksgruppensührer der Volksdeutschen Rumäniens mit, daß die Volks- gruppenführung im vergangenen Jahr rund elf Millionen Lei aufgebracht hat, um damit Ernte kindergärten einrichtcn und entsprechend ausrüstcn zu können. Tie 11 Millionen Lei wurden im Rahmen des Wintcrhilfswerkes der Volksdeutschen in Rumänien aufgebracht. Wärme, nicht zu vieles Gießen, richtiges Lüsten. Da eine Aodenverscuchung entstehen kann, muß ganz besonders aus die Beseitigung kranker Pslan- zenteile geachtet werden. Aus die Bekämpfung der saugenden Schäd linge— vor allem der Blattläuse — muß weiter hin geachtet werden, lieber die Bckämpsungsmög- lichkeiten ist in Nr. 18 vom 17. 4. 1941 ausführlich berichtet worden. Aus die Anwendung von Zyan 0 gas sei noch einmal besonders hingc- wiesen. In den geschlossenen KulturrSnmen machen sich jetzt auch einige fressende Schädlinge be merkbar. Mäuse, die in die Häuser einbringen, kann man durch Auslegen von Ködern — Gift- körncr in Tonröhren — oder durch Ausstellen von Kallen bckämpsen. Brauchbare Ködermittcl sind im Merkblatt Nr. 8/9 des Deutschen Pslanzenschutz- dienstes aufgezählt. Schnecken kann man mit einem selbsthergestelltcn Gistköder: Kleie vermischt mit zerstoßenen Hartspiritustabletten, aus 1 ks Kleie 19 Tabletten, mit gutem Erfolg bekämpfen. Es gibt auch sehr gut wirksame fertige Köder- mittel, die ebenfalls im Merkblatt Nr. 8/9 genannt sind. Ein anderer, selbstherziistellendcr Köder ist folgender Kluor-Kleie-Köder: 6 kx Kleie, 299 x Fluornatrium oder Kieselsluornatrium werden trocken gemischt und mit 3 l Wasser angescuchtet, läßt sich gegen Schnecken und Erdraupen anwcnben. Gegen Kellerasseln kann man mit einem Arsen-Haferflockcn-Köder: 699 x Haser- flocken, 25 x Schweinfurter Grün nnd 390 com Wasser, vorgehen. Kür Zwecke der Schädlings bekämpfung kann man aus einen besonderen Be zugschein zusätzlich Haferflockc» erhalten. vr. Koll, Pillnitz. Griechenland erwartet eine gute Weinernte Griechenland war im Vorjahr der einzige Süd. oststaat, der eine zufriedenstellende Weinernte zu verzeichnen hatte. Auch in diesem Jahr verspricht der Traubenertrag wieder zufriedenstellend zu werden. Man rechnet mit einer normalen Wein erzeugung. Tie langsam sich anbahnende wirt schaftliche Ausrichtung Griechenlands nach Europa hin dürfte den Absatz der Trauben- und Wein erzeugnisse — im Gegensatz zu früheren Jahren — sehr fördern. Drei Mre Lanvesbauernjchast Bayrische Ostmark Die Landesbauernschaft Bayerische Ostmark be ging am 6. Oktober den dritten Jahrestag ihres Bestehens. Gauleiter Wächtler hob auf der Ernte dankfeier in Bahreuth diesen Gedenktag besonders hervaor und betonte, daß seine Bemühungen um die Errichtung gerechtfertigt worden seien. Für die vollbrachten beachtlichen Leistungen, die um so schwerer wiegen, als sie größtenteils im Krieg er zielt wurden, gebühre Lem Landvolk der Dank der Partei und der gesamten Gemeinschaft des Gaues, Lehrgang über Ven Winterschnitt an ovswäumen Der Landesverband Kurmärkischer Gartenbau- vereine veranstaltet seinen letzten diesjährigen Lehrgang am 1. November, der dem Winterschnitt im Obstbau gewidmet ist. Der Lehrgang findet in der landwirtschafAichen tierärztlichen Fakultät der Universität Berlin (Landwirtschaftliche Hochschule) statt. Der erste Vortrag befaßt sich mit dem Er kennen der Trieb-, Blatt- und Blütenknospen beim Kern- und Steinobst und der zweite Vortrag mit dem Winterschnitt der Obstgehölze. Wie bei den früheren Lehrgängen sind auch noch praktische Unterweisungen vorgesehen, die am 2. November in der Versuchs- und Forschungsanstalt für Gar tenbau, Berlin-Dahlem, stattfinden. Auszeichnung erfolgreicher srabelanv- inyaver in Wien Die Gemeindeverwaltung der Stadt Wien för dert in jeder Weise die Grabelandbenützer. Die Wiener Grabelandflächen haben ein Ausmaß von 3,550 000 qm, von denen 1,3 Millionen qm auf städtischem Grund und 2^50 000 qm auf privaten Grund entfallen. An 2800 Grabelandinhaber wurden von der Gemeindeverwaltung in diesem Jahr 250 000 Gemüsepflanzen und 7000 Toma- tenpftanzen verteilt. Die Ernte dieses Jahres wird voraussichtlich um die Hälfte größer fein, als im vergangenen Jahr, in dem sie 2,5 Millionen liß Gemüse im Wert von 550 000 RM. lieferte. Das Kleingarten- und Siedlungsamt der Stadt Wien hat sich durch diesen großen Erfolg veranlaßt gesehen, für besondere erfolgreiche Grabeland- inhaber eine Anerkennungsmedaille zu schaffen, die demnächst im Rahmen einer schlichten Feier verliehen werden wird. von Bauern. Der Bauer sei der Vater des Ar beiters, und Deutschland müsse von Arbeitern, Bauern und Soldaten regiert werden. Zum Schluß wies Gauleiter Bürckel auf die Stellung Lothringens als Grenzland hin und erklärte, daß eine reinliche Scheidung durchgeführt werden müsse, damit nicht noch einmal in der Geschichte die Mütter ihre Söhne zu opfern und abermals blutige Saat gesät zu werden brauche. Ausfuhrverbot in ven eingeglieverten Ostgebieten aufgehoben Durch Anordnung vom 29. September 1941, die im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 228 veröffent licht worden ist, hat der Reichsminister für Ernäh rung und Landwirtschaft die Vorschriften, durch die die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus den eingegliederten Ostgebieten oder aus Tei len davon verboten oder von einer Genehmigung abhängig gemacht worden ist, mit Wirkung vom 1. Oktober 1941 außer Kraft gesetzt. Die Anord- ... im Ireibgemüfebau Bet Len jetzt herrschenden WitterungsSedingun- gen — geringere Belichtung, schwache Erwärmung, stärkere Abkühlung und hohe Luftfeuchtigkeit — besteht für alle Kulturen die Gefahr des Befalls durch den Grauschimmelpilz. Die bcsalle- ncn Pslanzenteile gehen zugrunde; aus ihnen bil det sich ein grauer Schimmelrasen, der ans einzel nen Sporenträgern besteht; schon bei leichter Er schütterung werden die Sporen abgestotzen, deren Masse dann als Staub sichtbar wird. Dieser Befall tritt erst dann aus, wenn die Pflanzen durch un günstige Lebensbedingungen — zu wenig Licht, zu wenig Wärme und zu hohe Luft- und Bodenfeuch tigkeit — geschwächt oder geschädigt sind. Es wer den vor allem wärmebedürstige Kulturen, z. B. Bohnen und Gurken, befallen, aber auch an Salat und Tomaten können wir den Grauschimmelpilz feststellen. Der Befall tritt gewöhnlich zuerst an welkenden und absterbenben Pslanzenteilen, z. B. den Blütcnblättern der Bohnen und Gurken oder an älteren absterbenben Blättern, aus. Bon dort breiten sich die Sporen aus und können dann, wenn günstige Besallsbcdingungen vorliegen, auch grüne Pslanzenteile befallen, wenn die Pflanzen durch schlechte Wachstumsbedingungen geschwächt sind. Die Auswirkungen des Befalls sind Käulnis- erscheinungen an Blättern, Stengeln, Blüten und Krüchten; sie können so um sich greifen, baß die Pflanzen vernichtet werden. Der Befall durch den Grauschimmclpilz kann nur vorbeugend be kämpft werden. Das Wichtigste ist die Schassung und Erhaltung gesunder Lebensbcdin- gungen für die Pslanzcn. ES kommt vor allem daraus an, daß diese vor starken Temperatur stürzen, überhaupt zu niedrigen Temperaturen, ge schützt werden; das gilt ganz besonders für Gur ken. Während der lichtarmen Jahreszeit muß man mit dem Gießen ganz besonders vorsichtig sein, das Lüften darf keineswegs vernachlässigt werden. Auch mit der Düngung muß man dem langsameren Wachsen entsprechend vorsichtig sein, denn eine Stickstosfübcrdüngung kann den Befall fördern. Auch die Sauberkeit der Kulturräume ist von Be deutung bei der Ausbreitung der Krankheit; sind viel Pslanzcnreste vorhanden, so kann der Pilz aus diesen wachsen und von dort auf die bisher ge sunden Pflanzen übergehen. Wie bei her Krühtrciberei besteht auch jetzt wie der bei den Gurken die Gefahr, daß die Pflan zen von der Stengelfäule befallen werden. Diese wird verursacht durch einen Pilz aus der Gattung Sclerotinia. Da der Pilz vor allem die Triebe befällt, die infolgedessen weichfaul werben, bezeichnet man die Krankheit als „Stengelfäule", obwohl der Pilz auch auf die Früchte übergehen kann. An den befallenen Stellen entwickelt sich zu nächst ein weißes, wattcähnliches Kadengcflccht, aus dem sich später die Dauerkörpcr entwickeln, diese sind zunächst weiße, später schwarze, rundliche Gebilde. Schon früher (Nr. 29 vom 19. 7. 1941) wurde darauf hingewiesen, daß eine unmittelbare Bekämpfung dieser Krankheit nicht möglich sei. Diesem Befall kann man nur vorbeugend entgegenarbeiten. Wesentliche Voraussetzung für das Gesunderhalten der Kulturen sind gute Kul- turbcdingungen. Es gilt auch hier bas schon oben bezüglich -es Befalls durch den Grauschimmelpilz Gesagte: genügend hohe Wärmegrade, gleichmäßige Pflicht für die gesamte Bohnen- und Erbsenernte einführt. Dadurch soll die gleichmäßige Lsrsits sroKs Lr/oHs im tViscisrautbau Lothringens erster Lanvesbauerntag willen, Zug nm Zug die lothringische Landwirtschaft wieder in Gang zu setzen und Voraussetzungen für die Betriebsführunq zu schaffen. In Zukunft muß und wird die lothringische Landwirtschaft dafür sorgen, daß der Nahrungsbedarf wieder aus eigener Erzeugung gedeckt werden kann. Die Marktordnung schafft die Voraussetzung dafür. Die bisherigen Anstrengungen des lothringischen Land volkes geben die Gewißheit dafür, daß die gestellten Aufgaben in der Zukunft gemeistert werden können. Gauleiter Bürckel ergriff hierauf das Wort zu einer Ansprache, in der er darauf hinwies, daß dem Kapitalismus und dem Bolschewismus die gleichen Kräfte der Zerstörung innewohntsn. Beide appellierten an die niedrigsten Instinkte, und beide würden vom Juden, dem Typ des Zerstörers, beeinflußt. Der Jude kenne nur das Ziel, die Blutsgrenzen niederzureißen, deshalb lehne er überall den völkischen Staat ab. Gauleiter Bürckel schilderte dann weiter, wie man unter französischer Herrschaft das Streben nach Rente und Genuß über die Notwendigkeiten der Bevölkerungspolitik gesetzt habe. Im Gegensatz zu dieser Auffassung stehe die. deutsche Mutter, deren Saat die Kinder seien. Der Gauleiter wies dann weiter aus die Notwendigkeit einer unbedingten Dorf- und Volks gemeinschaft in Lothringen hin und erklärte, daß die Arbeiter nichts anderes seien, als die Söhne Am 15.9. ist unser Berusskamcrab Erbhof-Gärtnerei- besivcr T. I. Otto Herbert Seidel als Hauptmann und AbtcilungSkommandeur in einem mot. Art.-Ngt. aus dem Felde der Ehre il» 46. Lehensjahr gefallen. Getreu der groben Tradition seiner Vorfahren ergriff er den Gärt- nerbcrus. 1921 wurde er Mitinhaber im väterlichen Be trieb, 1W4, nach dem Tod seines Vaters Heinrich Leidel, Aüctninhabcr. Unter seiner Leitung wurde der Betrieb 1985 als Erbhof erklärt. Zum 125jährigen Bestehen seines Betriebes überreichte ihm Landesbaucrnsührcr »Ürner die Ehrenurkunde. Als KFW. Gartenbau der Kbsch. Dresden hat er sich für den Ausbau und die Ein gliederung des bedeutungsvollen Anbaiigcbicts große Verdienste erworben. Leidel war aber auch Kämpier und Loldat. Als Weltkriegsleilnehmer kämpfte er als Offizier von 1915 bis 1918 an der Front im Westen und wurde ausgezeichnet mit dem E. K. II, dem Ritter- kreuz dcS AlbrcchtS- und des Verdienstordens. Der SÄ. gehörte er als Obcrtruppsührer an. Um Geist nnd Kör- per gestählt zu erhalten, leistete er in der ncuerstandcnen Wehrmacht ununterbrochen Reservellbungcn und nahm teil an der Befreiung des Ludetenlandcs. Im August 1989 rückte er zum Wassendienst ein und wurde zunächst LchrgangSleitcr an einer Art.-Schule. DaS 2. Kriegs jahr führte ihn als Frontkämpfer in den Balkanfeldzug und zuletzt gegen Sowjetrußland. Am 11.9. wurde er mit dem E. K. I ausgezeichnet. Dankerfüllt und chr- surchtsvoll gedenken wir unseres treuen Kameraden, der ein heldenhafter Kämpfer und Streiter für unser Groß- deutsches Reich war. Ratzert, Kreisbaucrnsvhrer der Kbsch. Dresden. Llarltn, stellv. SreiSsachwart Gartenbau. Unter dem Motto „Lothringer Erntedank" fand in Metz der erste lothringische Landesbauerntag statt, der von der Landesleitung der Deutschen Volksgemeinschaft und der Abteilung Ernährung und Landwirtschaft des Chefs der Zivilverwaltung veranstaltet wurde. Viele Tausende von Ange hörigen des lothringischen Landvolkes waren zu diesem ersten Erntedanktag des heimgekehrten Lothringens erschienen. Feiner nahmen an ihm die Ortsbauernführer sowie das politische und land wirtschaftliche Führerkorps teil. Der stellvertretende Landesleiter der Deutschen Volksgemeinschaft, Fouls, erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, daß das lothringische Landvolk in der Ver gangenheit verkannt und mißachtet wurde und schutzlos dem Judentum und der Ausbeutung preis- gegeben war. Dank den Waffentaten der deutschen Wehrmacht kann jetzt der lothringische Bauer wieder als Brot- und Blutspender in der Nation einen Ehrenplatz einnehmen. Vertrauensvoll könne man in die Zukunft blicken und sich nach gemeinsamer Arbeit zum gemeinsamen Dank versammeln; denn das Bauerntum sei der Pfeiler des Deutschtums in der Westmark. Der Leiter der Abteilung Er nährung und Landwirtschaft des Chefs der Zivil verwaltung, Bauer Julius Scheu, gab dann einen Leistungsbericht über das erste Jahr der Aufbau arbeit. Ws der Auftrag erteilt wurde, die lothrin gische Landwirtschaft aufzubauen und die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen, waren durch den Krieg 350 Dörfer zerstört. Felder und Fluren waren verwüstet und versteppt und große Teile des Landes mit Stacheldrahthindernissen, Lauf Anordnungen der iiaupwemnigung Einfuhr holländischer Blumenzwiebeln Für -ie Einfuhr von Blumenzwiebeln steht ein weiterer Kontingent zur Verfügung. Dieses Kontingent erhält bte Bezeichnung: Kontingent L. ES können hierfür cingcsü hrt werden: Tulpen in Karben, Narzissen in Farben, Kris in Farben, Hpazinthe» in Karben und Beipackartikel. Der deuische Bezieher kann nicht bestimmte Sorten be stellen, sondern nur die Farbe der gewünschten Blumen- zwiebclartcn angeben, da eS sich hierbei um den Verkauf der in Holland bisher verbliebenen und zur Kuliur ge eigneten Blumenzwiebeln handelt. Aus diesem Grund wcrdcn die Preise der jeweils tlessten Preisgrupve bet den einzelnen Arten berechnet. (S. „Gartenbauwirtschast" Nr. 25 vom 19. Juni 1941.) Alle deutschen Firmen, die an dieser Einsuhr beteiligt zu werden wünschen haben entsprechende Anträge bis zum 2 5. 1 9. 1 9 4 1 an mich zu richten. Der gewünschte Betrag ist in Reichsmark anzugebcn. Da die Verteilung dieses KvniingcntS unmittelbar nach diesem Termin vorgcnommen wird, können verspätet ein gehende Anträge in keinem Fall berücksichtigt werden. Alle hier noch vorliegenden Anträge aus Erteilung eines Nachkontingcnts können hierbei nicht berücksichtigt wer den, sondern cS sind in jedem Fall neue Anträge zu stellen. Der Vorsitzende der Hauptvereinlgung der deutsche» Garteubauwirtschast. Im Austrage: vr. -lüller. Verteilung von Vemüsesämerelen Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schast erteilt aus Grund ihrer Anordnung Nr. 29/41 betr. Vertrieb von Gemüse, und Obstsaat- nnd Pflanzgut vom 24. Juli 1941 sRNÄbl. S. 281j folgende Weisung: 1. MöhrensaINen aller Lorten ist siir den er - werbsmähigen Anbau frcigcgcbcn. Die Beliefe rung von Wiederverkäufe!» darf nur mit dieser beson deren Auslage crsolgen. 2. Saatgut von Zwiebeln (mit Ausnahme der weißen Sorten) und Porree ist mit sosortigcr Wir kung biS aus weiteres aus Lager zu halten. 8. Saatgut von Knolle nsellcrie bars nur an den crwcrbSmäßigen Anbau abgegeben werden. Das in Verbraucher-Kleinpackungen und „Bunten Tüten" bereits abgesüllte Saatgut von Knollcnscllcric darf nicht zum Verkauf gelangen. Die Tüien sind zu enilcercn und das Saatgut an den crwerbsmäßigcn Anbau zum Verkauf zu bringen. Förderung des ungarischen Obstbaues Der Obstbau findet in Ungarn günstige Boden verhältnisse und meist recht gute klimatische Be- dingungen vor. Zur Zeit sind rund 430000 Katastral-Joch mit rund 37 Millionen Obstgehölzen, also Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Die Obst ernte wird auf 18 000 bis 20 000 Waggons ge schätzt. Von der Obsternte verarbeitet die Kon- servenindustrie rund 29 000 cir, und die Obst brennereien nehmen etwa 4000 bis 5000 cir aus dem Markt. Der andere Teil steht zur Ausfuhr und zum heimischen Verbrauch zur Verfügung. Der Obstverbrauch in Ungarn ist noch außerordent lich gering und beträgt rund 8 kz je Kopf und Jahr, während in anderen Ländern 40 bis 120 kxl Obst je Kopf verzehrt werden. Bemerkenswert ist, daß Ungarn noch gewisse Mengen Obst einführt. Angesichts dieser Tatsachen wird von den Fach kreisen darauf hingearbeitet, den. Obstbau zu ver bessern und zu steigern. Der Staat stellte Kredite zur Verfügung, um die großen Verluste des schweren Winters 1939/40 auszugleichen, in dem etwa zwei Millionen Obstbäume zugrunde gegangen sind. Weiter wurden den Obstanbauern Pfropf reiser zur Verfügung gestellt, um die Ertrags fähigkeit der Bäume zu erhöhen. Sehr notwendig ist auch die Durchführung der Sortenbercinigung im ungarischen Obstbau sowie die Förderung der Schädlingsbekämpfung. Neben diesen Maßnahmen ist zur besseren Verwertung der Ohsternte die Zahl der Verpackungs- und Trocknungsanlagen, der Kühl- Häuser und der Konservenfabriken in Obstbau gebieten vergrößert worden. Sein 46jähriaeS Gcfchäfisjubiläum feierte kürzlich -er Gäriner und Blumenbinder Fran, Hadamek, Berlin SW. 29, Blüchcrstraße 28. Durch ein seltenes Zusammentreffen besing H, zu gleicher Zeit feinen 40. Hochzeitstag un feine 49jährige Ansässigkeit in Berlin. Baumschule! R. W. Fuchs, All-nstein, ist im fast voll endete» 79. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit am 16. 8. gestorben 1946 konnte Fuchs sein goldenes Jubiläum als BctriebSsührer und gleichzeitig den Tag der fünfzigsten Wiederkehr seiner BeiricbSgründung be- gehen. Aus kleinen Anfängen heraus Hai Fuchs seinen Betrieb zu dem ausgcbaut, was er heule barstellt: eine führende ostpreutzische Gärtnerei und einen der größten Baumschulbetriebe. Bor Eingliederung des Gartenbaues tn den Reichsnährstand war Fuchs in der gärtnerischen BcrulSorganisation führend tätig. Ter früheren ost- preußischen Lanbwirtschaftskammcr gehörte er In den Ausschüssen für „Erwerbsgartenbau" und sür „Obst, und Gemüsebau" seit Gründung dieser Ausschüsse an. Ein an Arbeit und Erfolgen reiches Gärtncrlcben ist voll endet. Der ostpreutzische Gartenbau trauert uin einen seiner fortschrittlichsten und fähigsten BerusSkamcrabcn. Tie Plantage Deutsch-Evern bei Lüneburg konnte am 1.19. aus ein öüjährigcs erfolgreiches Bestehen zurück- blicken. In diesem Pslanzcnzuchtbetricb werden in erster Linie Erdbeeren, Lpargel, Rhabarber und Himbeeren an- gebaut. Der Begründer, Georg Soltwcdcl, hat diese Plantage aus kleinsten Anfängen geschaffen chcr Blüte gebracht, daß ihr Rus weit über Deutschlands hinausrcicht. graben und Barrikaden durchzogen. Das zurück. gekehrte Landvolk fand die Betriebe völlig ver ¬ wahrlost, ohne jegliches Inventar vor. Trotz aller ' soll auch die Obstausfuhr gehoben werden, die in Schwierigkeiten gelang es dem deutschen Aufbau-