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meine Einstellung zum Oe. standes sein wird. Nicht Die „Werbung" für diese Stellung bestand leider meistenteils in mangelhaften Unterkunftsräumen, unzulänglichen Waschräumcn, überhaupt mangel haften hygienischen Einrichtungen und in dem Mang zur Verrichtung nicht naturnotwendiger Arbeiten am Sonntag. Bei derartigen Verhält nissen brauchte sich niemand zu wundern, wenn es nicht gelang, den jungen Gärtnerlehrling für unse ren Beruf zu begeistern. Hat aber -der Lehrling heute einen sauberen Unterkunftsraum (man verlangt ja durchaus kei nen Luxus), in dem er seine Freizeit zubringen überglaste Flächen, Einfriedungen usw. erforderlich ist, daß der Gartenbau im Zusammen hang mit sonstiger Land- oder Forstwirtschaft oder anderer nicht gewerblicher Bodenbewirtschaftung betrieben wird. Dagegen sind dem Gartenbau und Verlagerungen lm ungarischen Mt- unv Semüse-Äustenhanvel Die schwache Obsternte des vergangenen Jahres hat zu einem wertmäßigen Rückgang der ungari schen Obstausfuhr auf 7,36 Millionen Pengö gegen 15,02 Millionen Pengö im Jahre 1939 geführt. Auch bei Wein wurde mit 6,9 Millionen Pengö die Vorjahresziffer von 8,34 Millionen Pengö nicht erreicht. Dagegen hat der Gemüseexport eine Steigerung erfahren, und zwar bei frischem Ge müse von 3,90 auf 6,18 Millionen Pengö, bei Trockenqemüse von 1,93 auf 2,99 Millionen Pengö. Eine bedeutsame Rolle im ungarischen Außenhandel hat weiterhin Paprika gespielt, wenn die Ausfuhr ziffer von 3,17 Millionen Pengö gegenüber 1939 (4,12 Millionen Pengö) auch etwas zurückgeblieben ist. An Südfrüchten schließlich führte Ungarn im vergangenen Jahre für 9,86 Millionen Pengö ein. Im Jahre 1939 wurde eine Einfuhr im Werte von 9,04 Millionen Pengö, also nur unerheblich weni ger, ausgewiesen. XustirnmunF clss ^rbsitsamtss ist nickt srtorclsrk'ck Anstellung von Ärveilskmsten noch leine Einwirkung auf Beruf, das heißt zur Beschäftigung mit dem leben digen Werkstoff Pflanze, die meiner Einstellung in irgendeiner Hinsicht förderlich gewesen wäre/ Es versuchte niemand, mir irgendwelche Berufsideals mit auf den Weg zu geben oder mir für die Schön heit dieser Arbeit die Augen zu öffnen. Ich hatte ganz im Gegenteil den Eindruck, als billige Ar beitskraft ausgenutzt zu werden, und das nicht etwa nur in meinem Lehrbetrieb. Auch der weit damit der Landwirtschaft nicht zuzurechnen, sondern als Gewerbebetriebe im Sinne des Gewerberechts zu behandeln alle Gärtnereibetriebe, die sich ganz oder in der Hauptfach auf die Verarbeitung oder Veräußerung von Erzeugnissen des Gartenbaues beschränken. Landschaftsgärtnereien, die sich mit der Anlage sowie mit der Pflege von Gärten, Parks usw.. Friedhofsgärtnereien, die sich nur mit der Bepflanzung sowie mit der Pflege von Grab anlagen, Dekorätionsqärtnereien, die sich mit der Ausschmückung von Flächen, Räumlichkeiten usw. Blumen- und Kranzbindereien, die sich mit der Anfertigung von Gebinden der verschiedensten Art (Sträußen, Kränzen, Kreuzen u. dgl.) aus Blumen, Pflanzen und Pflanzenteilen, sogenannte Handelsgärtnereien, die sich ausschließlich »der über wiegend mit dem Handel gärtnerischer Erzeugnisse befassen, ferner die Herstellung von Obst- und Ge müsekonserven sowie von Präserven, von Frucht säften und Fruchtweinen, von Marmeladen und Konfitüren sowie von präparierten Pflanzen fallen sonach, wenn sie ohne Bodenbewirtschaftung be trieben werden, niemals unter den Begriff des Gartenbaues." pl. aus größte Teil der ausgelernten Fachkräfte machte auf mich den Eindruck völliger Gleichgültigkeit. Daß dieser Jnteressenmangel durch die unzweck mäßige Ars der Ausbildung bedingt war, bedarf keiner besonderen Betonung. Mein erster Eindruck vom Beruf war eine völlige Enttäuschung, über die ich mich nur, angsspornt durch die Berufsbegeisterung einiger Kameraden, hinwegsctzen konnte. Wir erschlossen uns den Berus auf dem Weg der Selbsterziehung und taten bald die uns anfangs verhaßt gemachte Arbeit in Er kenntnis ihrer Zusammenhänge mit der Natur gern. Hätte es nicht gerade umgekehrt sein müssen? Hätten uns nicht unsere Lehrmeister auf die sen Weg führen müssen, um uns so für unseren Beruf die notwendige ideelle Grundlage zu geben? Es ist grundsätzlich für die Werbung und Er ziehung zum Gärtnerberuf überhaupt daß der lunge Gärtner einen Lebensweg vor sich sieht, der ihm neben der harten Arbeit auch eine ge rechte soziale Stellung innerhalb der Gemeinschaft aller Schaffenden verspricht. „Werbung" für diese Stellung bestand pflegung sowie laufende Durchsicht der Tagebücher und Beratung in Fragen des Berufs. Zum Schluß noch ein Wort über die Berufs schule. Mit der Errichtung reiner Gartenbau- jchulen für Lehrlinge an Stelle der Fachklasfen in Gewerbeschulen ist schon ein guter Schritt vorwärts getan worden. Bei der Arbeit in der Schule muß die Betonung der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Gartenbaues und seiner geschichtlichen Entwick lung im Vordergrund stehen. Das Verständnis für die Bedeutung der wissenschaftlichen Bekenntnisse auf den Gebieten der Forschung und Züchtung muß geweckt werden. Es ist also immer ein vernünfti ger Ausgleich zwischen Theorie und Praxis anzu streben. Die Wochenstunde Sport ist sehr begrüßens wert, wenn sie auch nicht im entferntesten ein aus reichendes Gegengewicht zu der körperlichen Arbeit bietet. Diesen Ausgleich vollständig herbeizuführen, ist aber Sache der Berufstätigen selbst, doch sollten sie dazu beizeiten schon durch den Lehrmeister und die Schule angehalten werden. Man sieht also, daß wir das, worüber wir schon so sehr viel gelesen und teilweise selbst geschrieben haben, nunmehr endlich in die Praxis umsetzen müssen, um zur end gültigen Hebung unseres Berufsstandes heizutra- gen. Ich will nicht behaupten, daß uns dies keine und sich fachlich weiterbilden kann, wird ihm jeder zeit eine belehrende Arbeitserziehung zuteil und wird er bei seinen Arbeiten für die Fachschule gut beraten, so kann man wohl sicher sein, wieder einen Menschen für dm Beruf gewonnen zu haben. Wäre diese Erkenntnis einer geordneten Berufs- erziehung und -ausbildung früher vorhanden ge wesen, so — glaube ich — würden wir uns heute nicht über Berufsflucht zu beklagen brauchen, und der Zustrom zum Beruf würde ebenfalls weit größer sein. Fehler, die zur Berufsslucht führen mußten, sind gemacht worden, mehr als uns zu träglich war. Nun nützt es nicht allein, diese im Gefühl aufkeimender Angst herzerschüttert zu be reuen. Es ist auch keine gute Werbung für unseren Beruf, wenn wir viel davon reden und schreiben. Hier hilft nur grundlegende Wand lung der eigenen inneren Einstellung und der äuüeren Ilmstände. Oeffentliche Propaganda zu betreiben, ist nicht Sache unserer Betriebsführer; aber berufeneren Stellen dürfte es nicht schwerfallen, eine zweckent sprechende Werbung aufzuziehen. Die Mithilfe des Betriebsführers beschränkt sich dabei auf die Schaffung eines mustergültigen Arbeitsplatzes, an dem zu arbeiten für einen naturliebenden Menschen eine Freude bedeuten soll, auf Schaffung sauberer Unterkünfte, gesunde Ver- cks V^sitsrsntwicklunxs unssrss ösru/sstcm^ss ist Icsin Op/sr Lv sroü Bekenntnis zum Särmerveruf Nachwuchsfragen und -sorgen, Berufswerbuna, Berufserziehung und Berufsziele — alles das sind Themen, die in der letzten Zeit schon oft erörtert worden sind. Es ist zweifellos leicht, diese drängenden Fragen, deren Lösung mit noch recht schleierhaft erscheint, mit schönen Phrasen zu überbrücken; dagegen be wegen sich die praktischen Anfänge, die man man cherorts machte, noch in bescheidenem Rahmen. Doch sollte man meinen, daß durch die so reichlich vorgebrachten Vorschläge ein verstärkter Anreiz zu deren Verwirklichung gegeben sein müßte. Wenn diese Fragen immer und immer wieder auftauchen, so sollte man beinahe glauben, daß es das schlechte Gewissen gegenüber vielen Unter lassungen ist, das sich seit Beginn des Nachwuchs mangels rührt und in vielen Reden und Aufsätzen seinen Ausdruck findet. Wo liegen nun die Fehler, die uns angesichts der Ausbildunas- und Nachwuchsfrage heute so drückend zum Bewußtsein kommen? Als ich mir vor nur sieben Jahren den Beruf des Gärtners als Lebensberuf wählte, spürte ich von sciten meines und vieler anderer Lehrmeister Die italienische Lrnäyrungslage gesichert Anläßlich der Beratung des Etats des italie nischen Landwirtschaftsministeriums durch die ver einigten Kommissionen für Bilanz und Landwirt schaft der corporativen und faschistischen Kammer wies Nationalrat Lai darauf hin, daß die Er nährung des italienischen Heeres und der Zivil bevölkerung ebenso gesichert sei wie die Versorgung der Industrie mit wichtigen Rohstoffen. Der Land wirtschaftsminister Tassinari hob in seiner Schluß- ansprache die stetige Entwicklung des Austausches landwirtschaftlicher Erzeugnisse zwischen Italien und Deutschland hervor und erklärte, daß die Aus fuhr italienischer Erzeugnisse nach dem verbündeten Deutschland sich beträchtlich erhöht habe. Nach § 4 Abs. 2 der Verordnung über die Be- schränkung des Arbeitsplatzwechsels vom 1. Sep tember 1939 ist die Zustimmung des Arbeitsamtes nicht erforderlich zur Einstellung von Arbeitskräften in Betrieben der Landwirtschaft. Ob bei Ein stellung von Arbeitskräften in Gartenbaubetrieben die Zustimmung des Arbeitsamtes notwendig tpar oder nicht, war nicht völlig geklärt- Nun hat im Reichsarbeitsblatt Nr. 9 vom 25. März 1941 der Reichsarbeitsminister einen Runderlaß an die Landesarbeitsämter und Arbeits ämter veröffentlicht und die Frage eindeutig ge klärt. Zu den Betrieben der Land wirtschaft im Sinne der genannten Ausnahme vorschrift rechnen auch die Betriebe des Gartenbaues. Der Reichsarbeitsminister ver weist auf die inzwischen aufgehobene zweite Durch führungsverordnung zur Kräftebedarfsverordnung vom 10. März 1939, in der bereits die Zugehörig keit des Gartenbaues zur Landwirtschaft festgelegt war. Für die Frage der Abgrenzung innerhalb des Gartenbaues wird auf den gemeinsamen Ministerial- erlaß des Reichswirtschaftsministers, des Reichs ministers der Justiz, des Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft und des Reichs arbeitsministers vom 15. Mai 1933 (Reichsgesetz blatt I S. 151) verwiesen. In dem gemeinsamen Erlaß heißt es unter anderem: „Es gehören zu den Betrieben der Landwirtschaft „sämtlich« Gartenbaubetriebe, die sich ausschließlich oder überwiegend mit der Hervorbringung orga nischer Naturprodukte durch Bodenbewirtschaftung mit naturgegebenen Mitteln befassen. Dabei ist davon auszugehen, daß unter Gartenbau auch die Tätigkeit zu verstehen ist, die auf die unter gesteiger ter Äodenbewirtschaftung betriebene Gewinnung von hochwertigen pflanzlichen Bodenerzeugnissen, z. B. von Gemüse, Obst, Schnittblumen, Topf pflanzen, Obst- und Zierbäumen, Obst- und Zier sträuchern, Rosen, Nadelbäumcn und anderen Ge hölzen, Stauden, Blumen- und Gemüsesamen ge richtet ist. Eine gesteigerte Bodenbewirtschaftung im vorgenannten Sinne liegt regelmäßig z. B. dann vor, wenn besondere Einrichtungen vor handen sind, z. B. Bewässerungsanlagen (Wasser leitung, Beregnungseinrichtungen), Schutzeinrich tungen gegen Sonnenbrand (Schattenhallen, Schat tenstellagen, Schattenbeete) oder Kälteschäden (Ueberwinterungsräume, wie sogenannte „Jackans", Kästen, besondere Schuppen, Keller und ähnliche Räumlichkeiten), ferner Gewächshäuser und sonstige Opfer kostet, aber ohne Opfer gibt es nun einmal keinen Fortschritt. Später, vielleicht erst nach vielen Jahren, werden wir feststellen können, daß diese Opfer die Grundlage für einen gesunden, arbeits freudigen, berufsbegeisterten Nachwuchs bildeten, der, mit feinem Tagewerk verwurzelt, die Gewähr für die ständig« Aufwärtsentwicklung des Berufs owlien in der deutschen Vemüseversorgung Welche Bedeutung für beide Länder die ita lienische Gemüscausfuhr nach Deutschland besitzt, geht daraus hervor, daß von den im letzten Jahre von Italien ausaeführten mehr als 1,37 Mil lionen dr Frischgemüse von Deutschland fast 1,12 Millionen dr übernommen wurden. Achnlich ist das Verhältnis bei Tomaten, von denen 518 000 cks von einer Gesamtmenge von 554 000 cks nach Deutschland bestimmt waren. Die in den letz ten Jahren außerordentlich vorangekommene Ent wicklung des gewerbsmäßigen Gemüsebaues in Ita lien ist nicht zuletzt auf die steigenden Absatzmög lichkeiten nach Deutschland zurückzuführen. 10 Aahre Semiiebauschule Slückstadt Am 1. April 1941 konnte die Gemüsebauschule Glückstadt in Schleswig-Holstein auf ihr zehn jähriges Bestehen zurückblicken. Diese Tatsache rechtfertigt einen kurzen Ueber- blick über die Aufgaben der Schule. Der Erfolg in der Bewirtschaftung eines Gemüsebaubetriebes ist in erster Linie eine Ausbildungsfrage. Deshalb ist auch die enge Verbindung des Unterrichts mit einem auf den Erwerbsanbau eingestellten Bei spielsbetrieb notwendig. Die Schule verfügt über eine Anzahl mit neuzeitlichen Einrichtungen aus gestatteter Unterrichtsräume. Jährlich werden Lehrgänge für Junqgemüsebauer und Landwiris- söhne abgehakten. Neben gründlicher Ausbildung in der Anzucht und im Anbau einschlägiger Markt gemüse wird der Treibgemüsebau besonders ge pflegt. Im Obstbau erstreckt sich der Unterricht auf" Pflanzung, Schnitt, Schädlingsbekämpfung, Düngung und Sortenkunde. An theoretischen Fächern sind zu nennen: Bodenkunde, Dünger lehre, Chemie, Pflanzenkunde, Nutzungslehre, Buch führung, Deutsch. Rechnen, Deutsches Bauerntum. Die Schule mit ihren Einrichtungen untersteht der Laudesbauernschaft Schleswig-Holstein, dagegen wird der ungegliederte praktische Beispielsbetrieb, der vom eigentlichen Schulbetrieb getrennt ist, durch den Kreis Steinburg verwaltet. Dieser Lehrbetrieb umfaßt eine Fläche von 2 da, einschließlich von Gewächshäusern und Kastenanlagen. Mit Kriegs ausbruch hat sich der Betrieb wesentlich auf die Belange des Glückstadter Anbaugebietes eingestellt, dem er zu einer unentbehrlichen Einrichtung zum Nutzen seiner Gemüseanbauer geworden ist. Krebs, Dipl.-Gartenbauinspektor. Die Vbst- und Semüleverwettungs- invusttie im März 1941 Auch im Monat März befand sich die Gemüse- konservenindustrie im Zeichen des verstärk ten Konservenversandes. Die Fabrikation von Trockengemüse ist im allgemeinen beendet. Die letzten Mengen Kopfkohl und Karotten sind zur Verarbeitung gelangt. Damit ist die Verarbei tungsperiode 1940/41 abgeschlossen. In dieser Zeit hat die Trockengemüseindustrie erhebliche Anstren gungen gemacht und sich den an sie gestellten An forderungen gewachsen gezeigt. In verstärktem Umfang ist die Industrie'dann mit der Abpackung der für den Verbraucher bestimmten Trockengemüse beschäftigt gewesen. Die erstmalige Einführung von Trockengemüse beim Kleinverbraucher wird zeigen, in welchem Umfang der Verbrauch hierfür auf nahmefähig ist. Die für den Berichtsmonat festgesetzte Ansliefe rungsquote für Gurkenkonserven aller Art wurde schnell untergebracht. Die veränderte Wetterlage gab der Sauer kran t i n d u st r i e die Möglichkeit, noch Weißkohl zu Sauerkraut nachzuschneiden. Hierdurch und durch die Einfuhr von Sauerkraut aus Nachbarländern war die Zufuhr in einer Reihe von Gebieten größer als im Vormonat. Der Absatz war wäh rend des Berichtsmonats sehr rege. Der Abruf an ob st haltigen Brotauf strichmitteln ist lebhaft. Die Fabriken sind mit Halbfabrikaten genügend versorgt und erhal ten laufend neue Zuleitungen aus dem Ausland. Das vorgesehene Programm läßt sich unter allen Umständen durchführen. Dokumente! Die Veröffentlichung cker Dokumente über ckie verräterische Politik fugoslawiens unck Orie- chenlands ckurck ckie ckeutscke Reichsregierung Kat in cker Veltöfkentllckkeit geraderu eine 8ensa- tion ausgelöst. Zumeist empört ckie ckreiste Lreckheit unck ckie geraderu unverständliche Dummkeit, mit cker ckiese Länder sieb gegen Deutschland ausspielen lassen. Die Lrkskrungen ckieses Krieges sinck so eindeutig, dal) man das Verkalten Jugoslawiens unck Orieckenlands nur nock als politiscken 8eldstmorck anseken kann. Die tatsäcklicbe Oegnersckalt brauckt uns Deutscbe wenig ru berühren; ckena cker ckeutscke 8olckat cker 8lldostkront wirck mit allen Oegnern, ckie sick ikm kier entgegenstellen, genau so fertig, wie er ckie sckweren Kämpfe in Polen, in blor- wegen unck im besten bestancken Kat. 8ckwerer wiegt ckas Verbrecken jener 8taaten, dal) sie nack aullen Kin sick einen 8ckein von bleutralität ru geben verzückten, um ckann insgekeim auks engste mit ckem engliscken unck mit ckem krükeren iran- rösischen Oeneralstab rusammenruardeiten. ^Is Lnglsnd ckiesen Krieg rur Auslösung krackte, cka konnte es auf Qrunck ckes Verhaltens cker grie- ckiscken unck cker jugoslawischen Regierung von cker aktiven Mitarbeit ckieser Länder überzeugt sein. Das sinck nickt irgenckwiq aus cker Pult ge griffene kekauotungen Deutscklancks. Diese nie- ckertracktige Methode politiscker 8timmungs- mscke überlassen wir gerne Mr. Lkurckill unck seinen Trabanten. Die ckeutrcken 8ekauptungen sinck ckurck unwickerlegbsre Dokumente erhärtet. Ls ist nstürlick ein arges Millgesckick, ckas ckem Oegner wickerlskren ist. 80 wertvolle LIrkunden in cken blanden ckes Degner, lassen ru müssen, ckas wirck immer als eine sckwere politische dlie- ckerlage empfunden. Mnn ckie IVelt beute erregt sukkorckt unck an ckem Verkalten fugoslswiens unck Orieckenlancks unck an ckem Intrigenspiel Lnglands erkennt, wie leicktkertig ckie sogenann ten ckemokratiscken Machte mit ckem 8ckicksal cker Völker spielen, ckann kann uns ckas nur reckt sein, fe eker ckie Völker erkennen, wie kinterkältig Lngland in seinem grenzenlosen Lgoismus ist, desto eker werden sie bereit sein, mit Deutsck- Isnd und seinen preunden kür ein neues Luropa und kür eine neue, gesunde IVeltordnung russm- menrusrbeiten. Den köswilligen aber dürfte das sick in diesen Tagen anbaknende sckwere 8ckick- sal der serbiscken unck grieckiscken Versckwörer eine letrte IVarnung sein. Deutscklsnck mar- sckiert, unck es gibt keine plackt aut ckieser IVelt, ckie ikm cken 8iegeslorbeer nock entreiken könnte! Lnglsnd» vrotkord küker gehängt! Ls ist unerlincklick, wie Lnglsnd ru der bis rum Ausdruck dieses Krieges unersckütterten Leststellung kam dal) eine Hungerblockade Deutscklsnd in kürrester 2eit auf die Knie rwin- gen würde, während Lnglsnd sick sller blak- rungssorgen entledigt glaubte. Mr drsucken nickt die ganre Lntwicklungsgesckickte cker er- näkrungswirtsckaltlicken Lage Deutscklancks unck Qrokdritsnniens an dieser 8telle nock einmal ab- rollen ru lassen, wir drsucken uns nur mit jüngsten Leststellungen der Oefsentlickkeit ru be lassen, um ckss ^usmsk der dritiscken ernäh- rungswirtscksktlicken 8orgen, um nickt ru ssgen blüte, ru erkennen. Der Londoner blachrickten- ckienst Iie6 vor einigen Tagen einen gewissen Mr. Anthony ttesrt ru ckieser Lrage 8tellung nek- men. Dieser erklärte u. a. kolgenckes: Die Lrnäk- ruog Orollbritanuieas stelle unck kslle mit cker kesckstfung genügenden 8ckikksraums. jährlich sei eine Linkukr von rumindest 8 Millionen Ton nen Mais und LIsser allein für Lutterrwecke not wendig. Man kabe leider die genügenden ^n- bsuklscken im eigenen Lande nock nickt vorbe reitet unck darüber kinaus kabe „aus bestimmten Oründeo"(!) die Oetreideeinlukr gedrosselt wer den müssen. Diese Tatsacke wirke sick natur- gemäl) ungünstig suk die Viekruckt aus, wäkrenck r. 8. die Qeklllgelksltung ckackurck ru einem un- lösdsren Problem geworden sei. Mr kennen die so olt gesukerten engliscken Ansichten von dem „reirenden Krieg", mit dem man Deutscklanck glaubte vernickten ru können. Ls Kat allerdings suk die engliscke Bevölkerung einen wenig rei renden Linckruck gemacht, als cker gleicke Vor- trsgencke sm 8cklu6 seines LIsborstes feststellte, dal) in „Kriegsreiten die Kartoktela ckss blaupt- nskrungsmittel" bilden müllten. Loyd Oeorge er klärte dsrllber kinsus, 100 Millionen Pfund seien nötig, um suk englischem Soden ckss wieder ru gewinnen, wss Lnglsnd draullen suk dem Atlan tik unter cken 8cklägen cker ckeutscken Ll-8oote unck Luftwaffe verliere, blur eine Verdoppelung der landwirtschaftlichen Lrreugung der britischen Insel selbst könne rusammen mit ausgedehnten Rstionierungsmallnshmen dss Damoklesschwert der Hungersnot von Lngland sbwenden. Mnn das die Engländer beute selbst sckon feststellen, dann muü cker engliscke 8rotkorb beute sckon sekr, sehr Kock bangen . . . Kämpfende fugend In einer vergangenen 2eit gab es über dss Problem des Verhältnisses cker fugend rum-KIter gsr einen besonckeren Tweig in cker Literstur. Krampfhaft suchte eine verschrobene Intelligenr nsck Konfliktstoffen, um ckss Verhältnis cker fu- genck rum ^lter in einem möglichst geheimnis vollen, im allgemeinen nur mit vielen unver ständlichen Lremdwörtern ausdrückbaren 8Iick- ' winkel ru seken. bleute können wir über ckiese Anstrengungen einer irregeleiteten, sngedlick geistigen 8ckickt nur nock läckeln. -4.uck wir blationalsorialisten bestreiten nickt ckie Llnter- sckiecke unck Oegensätre rwiscken jung unck ^It, aber sie leben kür uns nur sm Rand, sinck nickt im geringsten entsckeickenck. Der ckeutscke 8tsst Kat nämlick cker fugend eine Aufgabe gegeben. 8ie stekt nickt „abseits" — wie man es trüber so sckön nannte —, sie ist vielmekr ^rbeits- kamersck am Meckeraukbau ckes Reiches gewor- cken. Die Millionen jungen unck Mäckel in cker Hitlerjugend kaben gsr keine 2eit kür psycbo- logiscke Problematik; denn sie arbeiten. Mr wissen, dal) die fugend von keute die Trägerin unserer staatlicken und volklicken Zukunft ist. ^uk diese*^ukgabe wird sie vorbereitet. Ist es nickt ein glückliches Qekükl ru seken, welcke Möglichkeiten keute der begabte funge und ckas begabte Mädel kaben? 8erukswettksmpk, 8e- rukskörckerung, k4ationslpolitiscke Lrriebungs- anstslten, jede Aufstiegsmöglichkeit in der Webr- msckt, Lacksrbeiterkurse, ^usbildungswerkstät- ten der Industrie, kostenloses Hochschulstudium bei besonderer 8egsbung und die Möglichkeit, kür eine Ordensburg suserwäblt ru werden, — welcke Lülle von sorialen »ukstiegsmöglickkei- ten! Lim so mekr ist es nstürlick pflickt unck Ausgabe jeckes 8eruksstanckes, kür cken notwendi- gen unck ausreichenden Peruksnachwucks ru sor gen. sicherlich, das Problem ist kür viele 3e- ruke, insbesondere auch kür den deutschen Oärt- ner, nickt einkack. 8oll dieser Linsatr ru allge meiner 8ekrieckigung gelüst werden dann mul) man sick runäckst über die 8tellung unck ckie Auf stiegsmöglichkeiten unserer heutigen fugenck im allgemeinen im klaren sein unck mit verbissener Lnergie um cken ;ungen Menschen Kämpfen, cker einmal cken eigenen Leruk weiterlükreo soll.