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mt rd. 23 v. fiel. Di Ge- wischen- schritten. Das Wartheland, die „Kornkammer des Reiches", 26 RM. für 1 dr. ft. ichen Stellen durch Be« Landwirte unterstü^en Katholischer niederländischer Bauern« und Gärtner- Hund, Niederländische Agrarische Front, Niederlän- verfuchsgut für ovst- unv Semüfevau an ver Reichsunioerfitüt pofen Ausschuss ver lanvwlrtschastlichen vervünve in ven Aieverianven Geschloffener Einsatz in der Erzeugungsschlacht der rd. der disches Landbaukomitee. Der Vorsitzende des Aus^ schusses kann weitere Mitglieder berufen. Der Aus. StickswsMngec bis 21. April beftellenl Wie der Reichsbeauftragte für Chemie in seiner Bekanntmachung Nr. 29 vom 22. März 1941 mit ne Tätigkeit aller land> ' den Dienst der größt. letzter Zeit aus Deutschland eingetroffenen Ma schinen und Geräte bet den Frühjahrsarbeiten auf das höchste auszunutzen. Gleichzeitig wurde noch, mals die Notwendigkeit betont, alle brachliegenden Flächen landwirtschaftlich zu nutzen. Ferner be richtete der Landwirtschaftsminister über die Ar beiten zur Anlegung von Reisfeldern in einigen südlichen Bezirken des Landes. IVüoscds uoc! ^ursFuosso aus cisr Araxis clsr Qartsnaustüüruos Die Sachzeitschrift als Silöungsmittel teilt, müssen Verteiler (Händler einschließlich nossenschaften) sämtlicher Stufen (Groß-, Zwis , und Kleinverteiler), sowie Abnehmer die Lieferung der Mengen von stickstoffhaltigen Düngemitteln spätestens bis zum 21. April 1941 in Auftrag geben. Mengen, die bis zum 21. April 1941 nicht in Auftrag gegeben sind, dürfen nicht geliefert werden. Oie Abwicklung des postoerkehrs mit ven Nleverlanven Der Postdienst mit den Niederlanden unterliegt nunmehr keinen devisenrechtlichen Beschränkungen mehr. Zahlungen Nach den Niederlanden können vom 1. April 1941 ab wieder genehmigungsfret durch die Post ausgeführt werden, und zwar sowohl im Postanweisungs- wie im Postscheckwege. Bei Sendungen mit Wareninhalt bedarf eS nicht mehr der Beifügung von Exportvaluta-Erklärungen. Deutsche Maschinen helfen Lrachlanv in Rumänien nutzen Der Wirtschaftsrat der Regierung hielt unter Vorsitz des Staatsführers General Antonescu eine Sitzung ab. Der amtlichen Verlautbarung zufolge berichtete u. a. Landwirtschaftsminister General Sichitiu über die Lage auf landwirtschaftlichem Gebiet und den Saatenstand. Es wurden Maß nahmen getroffen^ die vorhandenen sowie die in Ferner ermäßigte der Reichsfinanzminister aus Billigkeitsgründen bis 31. Dezember 1941 den Zoll kür Obstbäume, nicht in Töpfen, ohne Erdballen, der Tarifnummer 38 belgischer Erzeugung auf 10RM. für l dr. Schließlich ermäßigte der Minister aus Billig- Zollermästigung für Laumfchul- erreugnifte belgischer Herkunft Der Reichsminister der Finanzen ermäßigte kürz lich aus Billigkeitsgründen für die Dauer des Krieges den Zoll für die nachstehend aufgeführten Waren der Tarifnummer 38 belgischer Erzeugung: s) Hristolocbm, ftonicers csprikolium, Wistsna (Glycine), Tolxxonum.biydrsngea 25 RM. für 1 dr, b) Hucubs, Luxus, Ilex, Kirschlorbeer, Magno lien, alle diese mit Erdballen: 12,50 RM. für 1 dr, c) Azaleen (mit Ausnahme der Indischen Aza leen) und Rhododendron, alle diese mit Erdballen: 15,60 RM. für 1 dr, ck) Koniferen (mit Ausnahme der ^raucaria excelsa) und Llemstis mit Erdballen: 12,50 RM. für 1 dr. Zu a) und cl): Reinheitszeugnisse werden nicht gefordert. bracht als im Wi Agrarpreise heute Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 1927/28 1928/29 wären, so würden die Verkaufserlöse Landwirtschaft nicht 10,9 Mrd. RM., sondern Im ersten Kriegswirtschaftsjahr 1939/40 sind nach dem neuesten Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung die Verkaufserlöse der deut schen Landwirtschaft im Altreich gegenüber dem Vorjahr um rund 0,2 Mrd RM. -- 2 v. H. von keitsgründen bis 15. Mai 1941 den Zoll für lebende erhält in der Reichsuniversität Posen mehrere agrar- Rosen der Tarifnummer 38 belgischer Erzeugung auf wissenschaftliche Institute, die entsprechend der """""" " großen Bedeutung des ostdeutschen Raumes für die landwirtschaftliche Erzeugung und die zukünftige Ernährun-gSwirtschaft Großdeutschlands eine hervor ragend« Ausgestaltung ihrer Lehr- und Forschungs einrichtungen erfahren. Die landwirtschaftliche Abteilung umfaßt 16 Institute. Den Forschungs- zweckcn, der Institute und als Brücke zur land wirtschaftlichen Praris des Warthelandes mit ihren besonderen Schwierigkeiten und den dringend Ab hilfe fordernden Nöten aus einer zwanzigjährigen Vernachlässigung dienen vier Versuchs, und Lehr- güter, u. a. auch ein Versuchsgut für Obst- und Gemüsebau in Bocksberg. Mit Erlaß vom 19.3.1941 hat der Reichskom missar für die besetzten niederländischen Gebiete zur Unterstützung der von den für die Regelung der landwirtschaftlichen Produktion zuständigen amtlichen Stellen getroffenen Maßnahmen zum Zweck der Vereinheitlichung und Zusammenfassung deS Einsatzes der landwirtschaftlichen Verbände, die diese Maßnahmen der amtlichen Stellen durch Be- ratung und Aufklärung der Landwirte unterstützen und ergänzen sollen, einen Ausschuß eingesetzt und den Minister a. D. Dr. Posthuma zum Vorsitzenden ernannt. Diesem Ausschuß gehören die Vorsitzenden der nachfolgenden Verbände an: Christlicher Bauern- und Gärtnerbund in den Niederlanden, wirtschaftlichen Verbände in den Dienst der größt möglichen Erzeugungssteigerung zu stellen und eine einheitliche Ausrichtung der Verbandsarbeit herbei« zufuhren. Im Auftrag des Reichskommissars hat Landesbauernführer Graf Grote dem Minister a. D. Dr. Posthuma den Erlaß des Reichskommissars überreicht und ihn auf die gewissenhafte Durch führung seiner Befugnisse verpflichtet. Die Ein führung des Ministers fand in Gegenwart des Generaldirektors Dr. Roebroek im Ministerium ovswauüche Srostschüven in ver Slowakei Der strenge Winter 1939/40 hat auch dem slowakischen Obstbau schweren Schaden zugesügt, da von den 6,9 Mill. Obstbäumen und 1,3 Mill. Obststräuchern des Landes durch Frostschäden ein Teil vernichtet wurde. Von staatlicher Seite ist daher eine Aktion zur Wiederanpslanzung von Obstkulturen eingeleitet worden. 10,7 Mrd. RM. auf 10,9 Mrd. RM. gestiegen. Ebenso zeigt die Agrarproduktion im ganzen so wohl wert- als auch mengenmäßig eine leichte Zu nahme im Vergleich zum Vorjahr. Der Krieg hi ' Die Gartenausführung, dieser ehemalige Zweig des Gartenbaus, hat sich als selbständiger Beruf entwickelt, wie Fr. Herfort, Berlin-Zehlendorf, in seinem Beitrag „Ausbildungsfragen der Garten ausführung" in der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 52 vom 24. Dezember 1940 zum Ausdruck brachte, und hat mit dem Erwerbsgartenbau nur wenig lemeinsam. Diese Darlegung ist zwar noch um« tritten, jedoch scheinen sich die Gartenausführenden n ihrer Selbständigkeit auf die Dauer kaum be hindern zu lassen. Der Stand der Entwicklung gibt Veranlassung, einmal kurz zu überlegen, welche Fachzeit schriften dem Gartenausführenden berufliche Weiterbildung vermitteln. Zuvor möchte ich noch etwas Naheliegendes ein schalten und ganz kurz eine andere Bildungs möglichkeit streifen, die zwar weniger dem er fahrenen Praktiker, sondern vor allem dem Berufs nachwuchs dient, somit aber den gesamten Berufs- stand lebhaft interessiert. Ich meine die Fach schule. Wie Dr. K. Breschke-Posen in seinem Beitrag „Das gartenbaulich« Schulwesen" in der „Garten bauwirtschaft Nr. 8 vom 20. Februar 1941 aus führte, gibt es vier Typen von niederen Fach schulen, und zwar Gartenbauschule, Gemüsebau schule, Obstbauschule und Weinbauschule. Wenn sür Gemüsebau, Obstbau und Weinbau besondere Schulen eingerichtet sind, so könnten doch mit dem Tlebenkrieessckau^Istren nickt ru erwarten sinck. Vielieickt Kaden sie an cken Lalksokriex 1914 bis 1918 xedackt, vielieickt glaubten sie, an cler Donau entlaox clen vernicktencien StoK in clss Tlerr ctes fteickes kükren ru können. Sicker ksben sie suck xexlsubt, ciurck Trkolxe in blordsirika clen kriexswMen Italiens ru lskmeo. Weicke Vorstellungen Lkurckill in ckieser tlinsickt suck geksbt Kaden mag, deute muk er erkennen, dsü seine Traume in klickts rerllattern. Die Tnt- wicklunx auk ciem Lslksn bestimmen aussckliek- lick ciie ^cksenmäckte. b4ack snlsnglicken Tr- kolgen in dlorciakrika Kat clss engliscke Heer nun- mekr wieder seinen bekannten „siegreicken kück- rug" angetreten. Die Tn^Iander Kaden ansckei- vencl nickt überlegt, dak diese dlebenkriegssckau- süätre suck uns strstegiscken Oewinn dringen, msolern nsmlick, als ckaciurck engliscke Truppen unck diilksvölker, engliscke Watten und Sckikie gebunden werden. Diese Soldaten und dieses kriexsAerät keklen aber in der entsckeidenden Scklackt um Orokdritannien. Tnglsnd mag sick keuts nock kllknen biolknungen kingeben und glauben, ds6 die llilie Amerikas dock eine Wen dung ru seinen Quasten bringe, ^ber Amerikas Kriegskilken klieken sckon langsamer, lind im übrigen ist nun tatsäcklick Trükling geworden. Trllkling — das aber ist eine fakresrect, die wir Deutscken sckon als unseren Lundesgeaossen de- reicknen können. Lagland Kat in den vergan genen Monaten die Qenersle Winter, Sturm, Klebei, und wie sie alle keinen, iür sick mit 8e- «cklag belegt, klun gut, wir setren auk den Trükling und sind gewik, dak Tnglsnd in diesem Kampl die kslscke Karte, die todbringende Karte gezogen Kat! für Landwirtschaft und Fischerei und der Vor sitzenden der vier landwirtschaftlichen Organisa tionen statt. In einer einführenden Rede wies Landesbauernführer Graf Grote darauf hin, daß es die vornehmste Aufgabe des niederländischen Landvolkes sei, in diesem Jahr aus eigener Kraft den größtmöglichsten Beitrag zur Ernährung des niederländischen Volkes zu leisten. Bei allen Ar beiten zur Ernährungsficherung deckten sich die Interessen des Volkes mit denen der besetzenden Macht. Graf Grote sprach die Hoffnung aus, daß die Maßnahmen des Reichskommissars bei allen landwirtschaftlichen Verbänden das richtige Ver ständnis finden und als Aufruf zur gemeinsamen Arbeit und zur Beilegung aller m schweren Zei ten unnötigen Streitigkeiten aufaefaßt werden möchten. Im Anschluß an die Ausführungen von Graf Grote erklärte Minister a. D. Dr. Posthuma, daß er den Auftrag des Reichskommissars ange nommen habe, weil er damit als Niederländer den Interessen seines Volkes am besten dienen zu kön nen glaube. Die Vorsitzenden der vier Verbände brachten zum Ausdruck, daß sie di« Notwendigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit im Interesse des niederländischen Volkes einsähen und sagten ihre loyale Mitarbeit zu. also in keiner Weise den seit 1933 zu beobachtenden stetigen Aufstieg der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugung zu unterbrechen vermocht. Die Land wirtschaft hat, wie die gleichlaufende Entwicklung der Mengen und Werte zeigt, weder „Konjunktur gewinne" erzielt, noch hat sie irgendwelche Ein bußen durch Produktionsrückgänge erlitten. Di« gegenüber dem Vorjahr eingetretenen Erlössteiae« rungen sind nur zum geringen Teil auf Preis steigerungen, in der Hauptsache vielmehr auf die Erhöhung der Verkaufsmengen, vor allem bei Kar toffeln Zucker, Obst, Gemüse sowie Schweinen, zu rückzuführen. Die Steigerung der Verkaufserlöse in den letzten Jahren ist in erster Linie eine Folge der in der Erzeugungsschlacht erzielten Produk- tionssteigerung, die durch einen erhöhten Aufwand von Betriebsmitteln erreicht wurde. Im übrigen muß darauf hingewiesen werden, daß die Verkaufs erlöse kein Merkmal für die privatwirtschaftliche Lage der Landwirtschaft sind. Der Mengenindex der Verkaufserlöse ist seit 1928/29 um rund 23 v. Io 6sr I,ao6wö1scka/t: Orrsusuossstsrssruoxs, absr Lsios ütnsssssivioos Lcsolg ver Kriegserzeugungsschlacht gleichen Recht auch besondere Schulen für die Gartenausführung geschaffen werden, in denen die künftigen Anlagenleiter und selbständigen Unter nehmer ihre theoretische Vorbereitung für die Gärtnermeisterprüfung erhalten. Nun zu den Fachzeitschriften: Die „Gartenkunst" behandelt, wie der Name chon sagt, in erster Linie gartenkünstlerische und ;artengestalterische Probleme. Die „Garten- chönheit", die demnächst ein neues und größeres Aufgabengebiet zugewissen erhalten soll, war bis her fast nur auf den Hausgarten zugeschnitten und konnte, da sie den Liebhaber und Garten freund ebenso wie den Fachmann ansprach, ver« ständlicherweise dem Praktiker nicht für alle seine täg lichen Berufsnöte Hilfeleistungen geben. Immerhin muß anerkannt werden, daß auch der Praktiker in bezug auf seinen wesentlichsten Baustoff, die Pflanze, die Möglichkeit hatte, sich gerade aus dieser Zeit schrift ein sehr brauchbares Wissen zu erarbeiten. Was aber bisher in allen Zeitschriften stiefmütter lich behandelt worden ist, das ist gerade das wich tigste Gebiet für den Gartenausführenden, die Gartentechnik. Es fehlt m. E. eine Zeit« schrift für Gartentechnik und Werkstoffkunde, eine Zeitschrift, die sich darauf beschränkt, dem Prak« tiker Anweisungen und Ratschläge für die vielen kleinen Probleme seiner unmittelbaren täglichen Berufspraris zu geben. Am besten ist es m. E. bis jetzt noch der „Gartenbauwirtschaft" gelungen, mit ihrer Beilage „Für den Gartenausführcnden und Friedhof gärtner" diese Lücke zu überbrücken. Diese Beilage erscheint zwar im Hinblick auf die jetzigen Zeit umstände unregelmäßig und nicht allzu häufig und behandelt vor allem, wie auch aus dem Namen der Zeitschrift „Gartenbauwirtschaft" hervorgeht, berufswirtschaftliche Fragen. Immerhin sind in den letzten Jahren eine Reih« sehr wertvoller Auf ätze erschienen, die gerade dem Praktiker ein in einer täglichen Brufsarbeit unmittelbar anwend« iares Wissen vermitteln konnten. Sg z. B. ein Aufsatz über Anlage und Unterhaltung von Aschen bahnen. Ferner Aufsätze über „Natursteine für die Gartenanlage?" von Fr. Herfort, Berlin- Zehlendorf (Nr. 49/1938), „Bodenschüttungen und ihre Berechnung" von H. Schildt, Düsseldorf (Nr. 23/1939), „Naturnahe Steingartengestaltung" von M. Schwarzlvse, Stuttgart (Nr. 29/1939), „Für Pflege und Garantie berechne ich" von Fr. Herfort, Berlin-Zehlendorf (Nr. 2 vom 11. Januar 1940) und andere. Solche aus der Praxis geschriebenen Beiträge braucht der Praktiker. Es gibt da noch viele un genügend bearbeitete Gebiete, z. B.: Umfassend« Zusammenstellungen über die verschiedenen Ver fahren des Wegebaues und Erfahrungsaustausch über deren Haftbarkeit und Kosten, Zusammen stellungen von Kies- und Splittsorten mit ihren handelsüblichen Korngrößen und Gewichten, Zu sammenstellungen über die verschiedenen Natur- und Kunststeine und ihre mannigfachen Verwen dungsmöglichkeiten (Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, Spaltbarkeit, handelsübliche Ladegewichte und Maße usw.), Tabellen über spezifische Gewichte, insbesondere von Erde, Dünger und Äsche; ferner das Gebiet der Holzimprägnie rung, der Be- und Entwässerung (Zusammen stellungen handelsüblicher Sprenger und Regen anlagen). Auch das so wichtige und schwierige Gebiet der gärtnerischen Kalkulation und juristische Probleme harren noch der erschöpfenden Klärung. Wer kann z. B. auf Anhieb sagen, wieviel ver schiedene Abwandlungen des Grenzrechtes es in Deutschland gibt, wie weit Bäume und Mlanzungen von der nachbarlichen Grenze entfernt stehen dürfen, 12,5 Mrd. RM. betragen. Der grüßte Teil Zunahme der Verkaufserlöse im Wirtschaftsjahr 1939/40 entfällt auf Obst und Gemüse sowie auf Kartoffeln und Zucker. Beim Obst kommt di« Steigerung der Verkaufserlöse im wesentlichen da her, daß im Jahre 1939 eine sehr gute Ernte ein- gebracht wurde, während sie im Jahre 1938 be kanntlich infolge der Spätfröste fast vollständig aus fiel. Die Verkaufserlöse für Zucker haben sich ebenfalls infolge der besseren Ernte erhöht. Bei den Kartoffeln beruht die Steigerung ausschließlich auf der Zunahme des Verbrauchs an Speisekartof feln als Folge der Ernährungsumstellung im Kriege. Der außergewöhnlich scharfe Winter 1939/40 verhinderte allerdings die volle Aus nutzung dieser Absatzmöglichkeiten. Beim Gemüse lag eine ähnliche Verbrauchsumstellung vor. Sie vermochte sich i«doch im Wirtschaftsjahr 1939/40 noch nicht voll auszuwirken, da ja bei Ausbruch des Krieges die Gsmüseernte nicht mehr durch Anbau erhöhungen gesteigert werden konnte. Vielmehr waren lediglich Rückgriffe auf gewisse Mengen von Wurzelgemüsen (Spersesteckrüben, Mohrrüben u. ä.), die sonst verfüttert worden wären, möglich. Einen besonders guten Ertrag brachte die Honigernte, so daß die Verkaufserlöse hier den höchsten jemals verzeichneten Stand erreichten. Der Gesamtwert der landwirtschaftlichen Erzeugung, der sich aus den Verkaufserlösen und dem Wert der selbstver« brauchten Erzeugnisse zusammensetzt, hat sich im ersten Krieqswirtschaftsjahr 1939/40 um rd. 670 Millionen RM. auf etwa 14,7 Mrd. RM. erhöht. Damit hat der Wert der Agrarproduktion erstmalig den bisherigen Höchststand von 1928/29 über« H. gestiegen, d. H. die Landwirtschaft hat 1939/40 w Erzeugnisse auf den Markt ge- -irtschaftsjahr 1928/29. Wenn die e wieder ebenso hoch wie im bis welche Vorschriften da zu beachten sind? Wem sind die baupolizeilichen Vorschriften, die Vorschriften über Bauwich und Fluchtlinien geläufig?, und dgl. mehr. Daß eine vielseitig eingestellte Rubrik für Zeit schriften- und Buchbesprechung dem nach Weiter bildung Strebenden ungemein viel geben kann, bedarf wohl kaum besonderer Erwähnung. Da gegen vermisse ich in fast allen unseren Fach schriften eine Rubrik mit geschichtlichen Daten. Die vor etwa eineinhalb Jahren neu erstandene Zeit schrift „Deutscher Obstbau" ist in dieser Hinsicht, wie auch in ihrem ganzen Aufbau, vorbildlich. Von außerhalb unseres Berufes stehenden Fach blättern nsnne ich da das Blatt der Deutschen Arbeitsfront „Der deutsche Techniker", das in seiner Rubrik „Technikgeschichte in Kürze" regelmäßig einige geschichtliche Daten technischer Ereignisse oder aus dem Leben führender Techniker bringt. Eben falls ist für den Praktiker sehr wertvoll eine ständige Rubrik für die Besprechung von neuem Hand werkszeug oder neu herausgebrachten Maschinen (Rasenmäher, Heckenscheren u. dgl.), wie es z. B. in der ständigen Beilage zur „Gartenbauwirtschaft", die „Technische Rundschau" angestrebt wird. Diese Anregungen ließen sich noch beliebig er weitern, doch ist der Raum begrenzt. Ich wollte nur einige Wünsch« des Praktikers für seine spezielle Berufszeitschrift äußern, die ja über kurz oder lang nach dem Krieg wohl doch kommen muß, und sei es zunächst auch nur in Gestalt einer gut ausgebauten und vor allem regelmäßig und nicht zu selten erscheinenden Beilage der „Garten bauwirtschaft". Zum Schluß aber noch ein Hinweis: Die best aufgebaute und bestgeleitete Zeitschrift kann nicht bestehen ohne die tatkräftige Mitarbeit aller Berufs- kamcraden. Wenn der Praktiker praktische Winke und Erfahrungen seiner Zeitschrift erwartet, dann muß er auch gelegentlich selbst zur Feder greifen und andere an dem Schatz seiner eigenen praktischen Erfahrungen teilhaben lassen. Z. kotks, Essen (Ruhr). Das zachbuch — ein Helfer m der Lrzeugungsfchlacht Auf der im Rahmen der Fachbuchwerbung 1941 stattgefundenen Tagung des Reichskuratoriums für das deutsche Fachschrifttum sprach Reichshaupt abteilungsleiter im Reichsnährstand Deetjen über das Thema „Das Fachbuch in der Erzeugungs schlacht". Er hob die erhöhte Bedeutung des Fach buches auf dem landwirtschaftlichen Sektor ein schließlich des Gartenbaues für die Kriegszeit her vor. Eine gewaltige Steigerung der Aufgaben des Fachbuches aber sieht er für die Zeit nach dem Kriege gegeben, wo es dann gelte, das notwendige landwirtschaftliche Wissen und Können einem weit umfassenderen Kreis um die Ernährung Europas kämpfender Menschen zu vermitteln. Reichshaupt- abteilungSleiter Deetjen wandte sich im Verlauf seines Vortrages auch gegen die irrige Meinung vieler Volksgenossen, die glauben, der Bauer, Landwirt und Gärtner les« kaum einmal ein Fach buch. In Wirklichkeit gibt es in den Wintermona ten, so betonte er, keinen treueren Leser als daS Landvolk, wie jeder Leiter einer Volksbücherei wird bezeugen können. Mit einem Hinweis aus di« her vorragende Bereicherung der deutschen Fachbuch wesens auf dem Gebiet der Landwirtschaft durch die Arbeiten des Reichsbauernführers R. Walther Darrö schloß Deetjen seine grundsätzlichen Ausfüh rungen. Kreier Zahlungsverkehr mlt ven besetzten nieverlänvischen Gebieten In Verfolg der bereits vor einigen Monaten im Verkehr mit den besetzten niederländischen Gebie ten gewährten Zählungserleichterungen hat der Reichswirtschaftsminister mit Wirkung vom 1- April 1941 durch Runderlaß 29/41 D.St. — 13/41 R Et. die devisenrechtlichen Beschränkungen für diesen Verkehr aufgehoben. Damit besteht freier Zah lungsverkehr zwischen dem Deutschen Reich und den besetzten niederländischen Gebieten; ohne devisenrechtliche Genehmigung könnnen auf allen Zahlungswegen, z. B. durch Banküberweisung, im bankmäßigen Verrechnungsverkehr, durch Zah lung mittels der Post usw., Zahlungen nach den besetzten niederländischen Gebieten für Zwecke jeder Art geleistet werden. Keinen Beschränkungen mehr unterliegt auch die Mitnahme von Zahlungsmit teln aus dem Reich in die besetzten niederländischen Gebiete. Vor der Rückzahlung oder Tilgung von Verbind lichkeiten aus dem Kapitalverkehr mit Ausnahme von Zinsen und Erträgnissen werden sich inlän dische Schuldner über die Art der Zahlung zweck- mäßigerweise mit ihren niederländischen Gläubi gern in Verbindung setzen, weil niederländischer seits die Zurückziehung von Anlagen und Forde rungen aus dem Reichsgebiet besteuert wird. Diese Steuerbestimmungen sind auch bei dem Erwerb sonstiger deutscher Vermögensanlagen aus nieder ländischer Hand zu beachten. Die Zahlungen aus dem Reichsgebiet brauchen auch nicht mehr an die Deutsche Verrechnungskasse geleistet zu werden, da der Verrechnungsverkehr zwischen dem Deutschen Reich und den besetzten niederländischen Gebieten am 1- April 1941 be endet und nur noch für den Zahlungsverkehr -wischen den besetzten niederländischen Gebieten und dritten Ländern weitergeführt wird. Durch entsprechende Maßnahmen sind auch in den besetzten niederländischen Gebieten die devisen rechtlichen Beschränkungen für den Verkehr mit dem Reichsgebiet aufgehoben worden. Es besteht mithin auch freier Zahlungsverkehr zwischen den besetzten niederländischen Gebieten und dem Reichs- g^r die Neuregelung sinh hem Wortlaut des Runderlasscs zu entnehmen,