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Nr. 30. 25. 7. 1929 Dse VarkenvauwsrtsAafk Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin - s leichsverbanües des deutschen Gartenbaues e. V. Fernsprecher: Berlin, 5>ansa 8608-13 Der Marttrundjchau liegen wochechchiutzvenchie von 25 Märkten, oarunter 14 Grobmärkten, zugrunde. 6cmü8c «v8l Die Zufuhren an Gemüse sink andauernd reichlich, nur bei Blumenkohl und anderen Frühkohlarten macht sich die Trockenheit un günstig bemerkbar, die Ernte dieser Gemüse arten wird unbefriedigend ausfallen, auch die anderen Gemüsekulturen brauchen dringend Regen, augenblicklich ist cs in vielen Gegenden: nur durch intensive Bewässerung (Regenan lagen!) möglich, die Kulturen in gutem Zu stande zu erhalten. Die Preise haben in allen Artikeln nachgeben müssen. Besonders schwach wird voraussichtlich in den nächsten Tagen die Tendenz für Tomaten werden, fast in allen Ländern hat die Produktion von Tomaten zugenommen, dabei sind die Aussichten für die Ernte überall sehr günstig, auch haben die Produzenten die besten Sorten für die Hanptvcrbrauchsländer allmählich herausge funden. Besonders Italien ist immer mehr dazu übergegangen, holländische Saat zu ver wenden und die Einfuhr von aus dieser Saat stammenden Früchten bedeutet für die Hol länder eine sehr schwere Konkurrenz, die sich in Holland, wo die Ernte in den Kalthäusern jetzt stark eingesetzt hat, in schwächerer Nach frage, besonders aus Deutschland auswirkt. Die glatten Tomaten werden übrigens auch in anderen Ländern, z. B. in Böhmen (Prag) der gerippten Ware stark vorgezogen. Die starke Hitze war für den Transport von Tomaten auf weite Strecken ungünstig, die Früchte kamen sehr oft in weichem Zustande an. Auch darunter leidet der Absatz von Tomaten. Die Tendenz wird in der nächsten Zeit voraussichtlich schwach, die Preissenkun gen an den europäischen Märkten haben auch in den Ausfuhrländern am Mittelmeer, z. B. Spanien zu Absatzschwierigkeiten geführt. In westdeutschen Anbaugebieten hat die Zwiebel ernte stärker eingesetzt, die Preise sind vorübergehend gefallen (5—6 RM. je 50 KZ), obwohl die Qualität tadellos war. Inzwischen hat dort die Getreideernte be gonnen, sie legt die Arbeitskräfte fest und in der vergangenen Woche machte sich bei den Händlern schon eine Neigung bemerkbar, höhere Preise anzulegen. Bis Mitte August kann sich diese Tendenz halten, zu diesem Zeitpunkt be ginnt aber die Ernte in ungarischen und spani schen Zwiebeln. Die Airssichten dafür sind be kanntlich sehr günstig. Ungarn hat in seinem Hauptanbaugebiet Mako die Anbaufläche um 45°/» vergrößert. Der ungarische Staat be günstigt die Ausfuhr von Zwiebeln in diesem Jahre dadurch, daß alle Mengen, die über ein bestimmtes Kontingent hinaus ausgeführt werden, nachträglich Frachtermäßigung erhal ten. Diese Ermäßigung wird auf die ein- zelnen Exporteure nach ihrem Anteil an der Mehraussuhr verteilt, und zwar auf Grund Berlin, den 24. Juli 192S. Inländisches Gemüse: Hies. Wir singkohl l5—18, hies. Weißkohl 7—10, Ham burger Wirsingkohl 16—18, Rotkohl, Berl. Gürt nerware 18—22, junge Mohrrüben 6—9, Schoten 7—10, Berl. Gärtncrware 10—18, grüne Bohnen 5—10, Wachsbohnen 10—15, Pusfbohnen 8—10, Schmorgurken 15—18, Einlegegurken 18—20, hies Tomaten 10—28, Meerrettich 60—65, hies. Zwiebeln 9—10 RM. je 50 KZ, junge Mohr rüben je nach Größe 6—10, Karotten, je nach Größe 6—10 RM. je 100 Bund, Gurken 10—20, Salat 2—8 RM. je 100 Stück, Kohlrabi 0,75 bis 1,25, Rettiche 4—7, bahr. Rettiche 9—15, Sellerie, je nach Größe 3—6, Porree, je nach Größe 1—1,50 RM. je 1 Schock, Radies 0,50 bis I RM. je 1 Schockbund. O b st: Ungar. Äepfel 25—32, ital. Birnen 20—24, ital. brutto 25—30, Pflaumen, ital. brutto 30—60, Hamb. Kirschen 45—50, Thüring. 40—50, saure Kirschen 60—75, saure gestreifte Kirschen 50—60, Johannisbeeren 20—30,'Stachel- bsercn 18—30, dito reife extra groß 35—45, Blaubeeren 40—65, Himbeeren 54—55, Apri kosen, ital. brutto 30—35, ungar. 38—40, Pfir siche, ital. brutto 40—80, Weintrauben, franz, brutto 45—50 RM. je 50 kg. Marktlage: Die Temperaturen sind etwas zurückgegangen, die Nachfrage nach Salat, Gur ken und Tomaten sowie Bohnen war sehr gut, doch haben sich nur bei den drei erstgenannten Gemüsearten die Preise halten, bzw. leicht er höhen können, bei Bohnen sind sie wieder erneut gefallen. ' > Der Absatz von Obst, besonders von Sauer kirschen und Blaubeeren war sehr lebhaft, um Blaubeeren haben sich die Händler förmlich ge schlagen, der Preis ist stark gestiegen. Hamburg, den 22. Juli 1929. Gemüse: Große Bohnen 6—10, Brech bohnen 10—30, Schncidebohnen 10—30, Wachs bohnen 30—40, Palerbsen 12—25, fcldm. geb. brutto 4—10, Weißkohl 12—14, Petersilie 20 bis 50, Rhabarber 3—5, Spinat 7—15 RM. je 50 KZ, Treibhausgurken 15—30, ansl. 10—27, inländischer Blumenkohl 10—30, Ausnahmen bis 50, ausländischer 25—42, inländischer Wirsingkohl 15—35, inländischer Spitzkohl 25 bis 35, Kohlrabi 3—10, Meerrettich l 20—30, II 10—18, Salat 3—5 RM. je 100 St., Karot ten mit Kraut 8—12, Rote Möhren 8—12, Porree 17—25, Radieschen 4—6 NM. je 100 Bd Obst: Austral. Achsel 55—78, ital. brutto 25—35, Blaubeeren 30—40, ital. Birnen 25 bis 38, Erdbeeren 62—75, Himbeeren 50—80, Note Johannisbeeren 18—25, Schwarze Johan der Frachtbriefe. In Spanien macht sich schon jetzt für Sommcrzwiebcln eine Abschwächung bemerkbar, die spanischen Verlader vernach lässigen diese Ware, da für Winterzwiebeln die Aussichten sehr günstig bleiben. Bei F r ü h k a r t o f f c l n hat sich infolge einer vorübergehenden Verringerung der belgischen Zufuhren an einigen Tagen der vorigen Woche die Tendenz gebessert. Auch hier kann der Beginn der Getreideernte die Marktlage günstig beeinflussen, doch wird die Wirkung nicht über- mäßig groß sein. In Amsterdam wurden neu „Blaue Eigenheimer" angeboten und bedeutend besser bezahlt wie die „Mäuse". Auch die Gurkenerntc hat in den Hauptanbaugebieten eingesetzt, für Einmach gurken wurden in Hessen 8—10 RM. je 50 KZ bezahlt. Die Erträge sind befriedigend. In der nächsten Zeit werden aus Spanien reich liche Zufuhren an Melonen erwartet wer den können; die Ernte fällt dort sehr reichlich airs. Schoten und Bohnen sind ganz bedeutend im Preis gefallen, leider wird von vielen Züchtern noch ungeeignete Verpackung benutzt, in Berlin wurden die in Einheitssäcken angebotcnen Posten regelmäßig geräumt, die anderen Zufuhren dagegen vernachlässigt. In Leipzig wurde vorübergehend die Nachfrage nach Gemüse aller Art durch den starken Fremdenverkehr anläßlich des deutschen Bun deskegelns fühlbar vergrößert. Da das Monats ende bevorsteht und die Ferienzeit noch nicht beendet ist, wird in den Großstädten die Nach frage nach Gemüse einstweilen noch unbefriedi gend bleiben. Dorchschnittsnoticrungen im Großhandel. Blumenkohl I 10—45 (Stuttgart bis 60), II 15—30 (Stuttgart bis 40), Kopfsalat I 3—9, II 2,50, Endiviensalat 10—15, Freilaudkohlrabi 5—10 (Berlin 1,65—3,35), Bierrettich 3—10, Meerrettich I 50—65, Sellerie 20, Porree 3—8 (Berlin v. 1,65 an), Gewächshausgurken I 10—35 (Berlin v. 8 an), Karotten mit Kraut 8—20, Möhren mit Kraut 6—15 RM. je 100 Bund L 25 Stück, Sommerrettich 8, Radies 2—7,50 Petersilienwurzeln 12, Zwiebeln 15 RM. je 100 Bund ü 10 Stück, Petersilie grün 0,30—1, Weißkohl 10—20 (Berlin v. 7 'an), Rotkohl 20—23, Wirsingkohl 15—20, Schnitt spinat 20, Wurzelspinat 12, gewaschene Möhren I 6—20, Rote Rüben 8—15, Petersilienwurzeln 10—18, sortierte Zwiebeln 5—15, Rhabarber 3—10, Grüne Schoten (Erbsen) 6—12 (Reiche nau (20), Grüne Bohnen (Busch-) 10—30, Wachsbohnen (Busch-) 15—35, Grüne Stangen bohnen 25, Wachsstangenbohnen 25, Tomaten 15—45, Nctzmelonen 20—50, Freilandgurkeik* 15—18, Kastengurken 20 RM. je 50 KZ. nisbeeren 35—40, süße schwarze Kirschen 30 bis 45, Helle 30—50, saure 40—60, ausl. Pflaumen 30—50, Pfirsiche 40—70, reife Stachelbeeren 22—35, Treibhaustomaten 30 bis 35, holl. 18—25, ital. 17—20, bclg. 30, Weintrauben Alicante 130—150, do. Franken thaler 120 RM. je 50 KZ. Marktlage: Zufuhren an Obst, Garten- und Feldgemüse reichlich, Markt ruhig. In folge der Hitze Ueberangebot in Blumenkohl bei geringer Nachfrage. Essen, den 22. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Oberkohlrabi 10—18, Kopfsalat 7—8, Porree 8—10, Schlan gengurken 15—20 RM. je 100 St., Dicke Bohnen 10—11, Stangenbohnen 60, Strauch bohnen 15—18, Wachsbohnen 25—30, Spitz kohl 18—22, Wirsingkohl, Spinat 20—25, Mangold 10 bis 15, Rote Möhren 10—13, Rhabarber 4—6, Rübstiel 12^-15, Erbsen in Scholen 10—15 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 20—40, Schlangengurken 10—12, Kopfsalat 7 bis 8, Sellerieknollen 15—20, Porree 7 bis 8 RM. je 100 St., frische Möhren mit Kraut 10—15 RM. je 100 Bund, Eiumache- gurken 40—50, do. II 30—35, III 25—30, frische Mäuse-Kartoffeln 4, do. rund« 4,50 bis 5, Strauchbohnen 12—15, holl. Tomaten 25—27, franz. Tomaten 10—12, Note Möhren, ungewaschen 10—13, Rotkohl 30—35, Wirsing kohl 15—17, Spitzkohl 18—22, sortierte Zwiebeln 10—11, Eiumachezwiebeln 20—22, Erbsen in Schoten 10—15 RM. je 50 KZ. Obst: Taseläpfel 28—80, rheinische Apri kosen 45—50, Birnen 15—32, Heidelbeeren 35 bis 45, Johannisbeeren 20—23, Waldbccren 20—35, Himbeeren 70—90, Pflaumen 40 bis 45, Weintrauben 28—38, Brüsseler Wein trauben 150—200, süße Kirschen 35—40, do. saure 25—30, Psirfiche 35—70 NM. je 50 KZ. Marktlage: Gemüse, Obst- nud Süd- früchtczusuhr reichlich, Geschäft langsam. Frankfurt a. M., den 19. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl 20—60, Kopfsalat 4—6, Endiviensalat 10—12, Treibkohlrabi 4—7, Sommcrrettich 5—8, Meer rettich I 80—90 RM. je 100 St., Nadies 8 bis 10 RM. je 100 Bund s 10 St., Weißkohl 15—18, Wirsingkohl 15—18, Spinal 15—20, Möhren 10—12, Rote Rüben 8-12, Peter- silienwurzeln 35—50, Zwiebeln 10, Rhabarber 6—8, Grüne Bohnen (Busch-) l2—15, do. gelbe 12—15, Tomaten 30—35, gelbe Frühlartosfeln 4,80—5, Freilandgurken l 15—30 RM. je 50 KZ. Ist Johannisbeeren gibt es offenbar eine sehr reichliche Ernte, die Preise sind stark gesunken, allerdings kauft die Konserven industrie stark ein, so daß einstweilen die Be stände geräumt werden können. Auch in Sauerkirschen sind die Zu fuhren außerordentlich stark. Die Marktvrte in den Anbaugebieten hatten die schwächste Tendenz, da der Abtransport zu den Bedarfs gebieten durch die Hitze sehr erschwert wird. Auch Auslandsware hatte darunter zu leiden, besonders ital. Aprikosen zeigten bei der An kunft in entfernter gelegenen Großstädten viel Verderb, so daß der Großhandel sich zurückhält. Dem Absatz von Kirschen und Bcerenobst kam dieser Umstand in gewissem Sinne zugute. Es wird aber allmählich Zeit, daß Regen fällt, denn sonst läßt die Qualität des jetzt reifenden Obstes voraussichtlich zu wünschen übrig, viele Früchte fallen schon jetzt ab. Die ersten Aepfel (Weißer Klarapfel) waren reichlich klein, auch aus Frankreich wird mitgeteilt, daß für die Ausbildung der Wein» trauben Regen dringend erwünscht ist, anch die Qualität dieser Obstart zeigt schon Spuren der Trockenheit, die Beeren sind sehr klein, baldiger Regen kann allerdings hier noch eine Besserung bringen. Der Versand von Wein trauben aus Frankreich und Spanien findet in der Hauptsache im September und Oktober statt. Der Export spanischer Weintrauben nach Europa ist von Jahr zu Jahr gewachsen, da Amerika die Einfuhr mit der Begründung ver hindert, daß durch die Weintraubeneinfuhr die Mittelmeerfliege nach Amerika verschleppt wer den kann. Für den Ausfall des amerikanischen Marktes muß Spanien neue Märkte suchen. Der Anteil Deutschlands an der spanischen Weintraubeneinfuhr ist in den letzten Jahren dauernd gewachsen, vielleicht besteht auch sür Deutschland die Gefahr, daß die Mittelmecr- fliege durch die Weintraubeneinfuhr eiuge- schleppt werden kann. Die ersten Birnen, insbesondere die Tiroler Muskateller-Birnen werden gern gekaust. An deutschen Sorten hat man vor allen Dingen jetzt Glasbirne und Juli-Dechantsbirne, ferner werden auch aus deutschen Beirieben Aprikosen Obst: Aepfel 60—70, Eßbirnen 15—20, saure Kirschen mit Stiel 25—45, rote Johan nisbeeren, Faßware 18—20, Himbeeren, Korb ware 60—65 RM. je 50 kg, Aprikosen 35 bis 65 RM. je 100 St. Marktlage: Das Angebot ist insolge der Trockenheit nicht besonders stark und trotz dem kann der Markt nicht geräumt wer den. Fast in allen Artikeln ist Ueberstand. Stark ist das Angebot ausländischen Früh obstes. Die Preisbildung ist schwach. Stuttgart, den 20. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—60, II 20—40, Kopfsalat 4—9, Endivien salat 10—15, Bierrettich 10—25, Gewächshaus gurken I 15—20 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 8—20) Möhren mit Kraut 8—10 RM. je 100 Bund s 25 Stück, Sommerret tich 20, Radies 8—10 RM. je 100 Bund s 10 Stück, Petersilie grün 0,60—0,80 RM. je 1 Pfd., Weißkohl 15—20, Rotkohl 20—22, Wirsingkohl 15—20, Spinat 20, gewaschene Möhren I 8—20, Rote Rüben 8—12, sor tierte Zwiebeln 5—10, Rhabarber 5—10, Grüne Schoten (Erbsen) 12—15, Grüne Bohnen (Busch-) 18—25, Tomaten 30—35 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Italienische Tomaten 16—20, algerische Tomaten 16—20, Malta Kartoffeln 10 RM. je 50 kg. Obst: Eßäpfel 35—36, Eßbirnen 18—25, Erdbeeren 40—45, süße Kirschen 40—45, Weich selkirschen 30, unreife Stachelbeeren 18, reife Stachelbeeren 18—20, Johannisbeeren, rote Korbware 20, do. weiße Korbware 20, schwarze Johannisbeeren 30, Himbeeren, Korbware 45, Heidelbeeren 35, ital. Aprikosen 40—50, ital. Pfirsiche 40—50, Weintrauben 60 RM. je 50 kg. Marktlag e: Ueberreichliche Zufuhren, Ver kauf schleppend, die Kleinhandelspreise lagen etwa 30—40»/o höher. München, den 19. Juli 1929. Aepfel, Tiroler Leder 60 RM. je Ztr., austral. kleine 22, große 26—28 RM., beides je 40 Pfd., Birnen, Gentile 1er 26, Iler 24, Muskateller 18, Edelweiß 28, Pflaumen, gelbe 28—33, blaue 35, Ballett 40—45, Zwctschen, ital. 30, Aprikosen, ital. i. Korb 35, i. Steigen 30, Pfirsiche i. Korb 35—40, i. Steigen 40 bis 45, Plateau 45—50, Reineclauden 35, Himbeeren, inländ. 70, Stachelbeeren, srk. 25, Hess. 36, Johannisbeeren, Hess. 28, fränk. 30, Heidelbeeren, niederbay. 30 RM., alles je Zentner, Walderdbeeren 1,40, Ananaserdbeeren 1 RM., beides je 1 Pfd., Melonen, franz. 3, ital. 0,50 RM. je 1 St., Trauben, Mgier- 60—65 RM. je Ztr., Trauben, holl. Treib haus- 1,50 je 1 Pfd., Kirschen, sränk. 35, Helle rheinische 40, dunkle rheinische 52—55, Spalter 40—45, Pfälzer 40, Weichsein, Psälzer 45, sränk. 35, ital. 45, Haselnüsse' 50 his 55, Kartoffeln, Holländer 7—7,50, Florent., weiß 8, Florent. Mäuserl 10—11, helg. Erst linge 8, ital. Rosen- 10 RM., alles je Ztr., Kohlrabi n. Größe 1 RM je 10—20 St., Petersilienwurzeln 30 NM. je Ztr., Petcrsilien- kraut 1 RM. je 50 Bd., Porree 10 RM. je Zentner, Radieschen I RM. je 15—20 Bd., Rettiche n. Größe 5—10 RM. je 100 St., Gelbe Rüben 1 RM. je 10 Bd., Karotten, und Pfirsiche angeboten, doch ist bekanntlich durch den Winter in den Aprikosen- und Psirsichanlagen sehr großer Schaden entstanden, so daß hier große Zufuhren nicht zu erwarten sind. Solange als die starke Hitze die Einfuhr von Auslandsobst erschwert, wird sich die augen blicklich für Obst verhältnismäßig günstig« Marktlage halten. Die Förderung der Ausfuhr aus Ungarn durch Vergünstigungen im Trans portwesen (vgl. Mitt. im Gemüsebericht) kommt auch den Obstsendungen zugute, überhaupt macht sich im Ausland das Bestreben bemerk bar, durch Vergünstigungen im Verkehrs wesen den Absatz nach Deutschland zu steigern. So hat die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft jetzt mit Holland, und zwar mit Gültigkeit vom 1. Juli d. I. ab eine Neuregelung ge troffen, gemäß welcher Expreßgutsendungen von Bahnhöfen der Niederländischen Eisenbahn jetzt ohne Neuausgabe an der Grenze weiter- geleitet werden, es ist also ein direkter Expreß gutverkehr mit Holland geschaffen. Au diesem Taris sind bezeichnenderweise gerade dis Groß verbrauchsplätze Deutschlands, darunter Berlin, Breslau, Hamburg usw., beteiligt, der Vorzug günstigerer Verkehrswege, den die deutschen in der Nähe dieser Städte liegenden Gartenbaube- triebe in früheren Zeiten genossen, schwindst immer mehr, der deutsche Obstbau wird in Zukunft sein Heil nur darin suchen können, daß er durch Qualitätserzeugung, sorgfältige Sortierung und vorfchristsmäßige Verpackung den Wünschen der Verhraucher entgegenkommt. Durchschnittsnoticrungcn im Großhandel. Eßäpsel 35—36, Eßbirnen 18—25, Erd beeren, Korbware 40—90, Faßware 35—50, süße Kirschen 40—65, saure mit Stiel 30—65, do. ohne Stiel 50—60, unreife Stachelbeeren 18, reife 12—25, Johannisbeeren, rote, Korb ware 15—22, do. Fabware 16—17, weiße, Korbware 18—20, do. Faßware 15—16, Schwarze Johannisbeeren, Korbware 25—30, Faßware 22—23, Himbeeren, Korbware 40—60, do. Faßbare 45, Pfirsiche 35—56, Aprikosen 35 RM. je 50 KZ, Treibpfirsiche 20—30 NM. je 100 St. fränk. 1 RM. je 14 Bd., holländ. 0,40 RM. je 1 Doppelbd., Weiße Rüben 1 RM., j 10-12 Stück, Rote Rüben 1 RM. je 10—20 St., Spinat, junger 20, Mangold 15, Erbsen, sränk. 25, Bohnen, ungarische 20, Lindauer 28—30, Veroneser 20, Schwertbohnen 30 bis 35 RM., alles je Zentner, Wirsing n. Größe 1 NM. je 10—15 St., Weißkraut 15 RM. je Zentner, Blumenkohl, hiesiger 0,35, holl, lose 0,60 RM., beides je 1 St., holl. 12ec 7 RM., holl. 15er 8,50 RM., Gurken, holl, grüne 0,28 bis 0,30, Wachs- 0,26 RM., beides je Stück, Gurken, ital. 7—8, ungarische 15—16, hies, Gärtner- 30 RM., alles je Ztr., Essiggurke» 0,70—0,80 RM. je 1 Pfd., Tomaten, Eier- 15, ital. glatte 10—12 RM. je 1 Ztr., Tomaten, holl. Samen 2,50 RM. je 10 Pfd., spanische 15, inländ. 30 RM., beides je Zentner, Kopf salat, hiesiger 4—5, Endiviensalat 10 RM., Heides je 100 Stück, Sellerie, junger 0,50 RM. je 1 Psund, Zwiebeln, ital. 7, ägyptische 9—10 RM., beides je 1 Ztr., Grün zeug 1 RM. je 50 Bd., Kräutel 0,50 je 1 Pfd. Schwämme: Reherl 0,45, Steinpilze 1,30 NM., beides je 1 Pfd. Am Gärtnermarkt herrscht reger Verkehr, er ist mit Gemüse aller Art gut beschickt. Be sonders begehrt ist junger Spinat, Karotten, Weißkraut und Gurken. Von Franken kommen größere Zufuhren von Erbsen, Bohnen undKirschen, sowie Johannis- und Stachelbeeren; Verkauf und Nachfrage sehr lebhaft. Spanien liefert Tomaten, Orangen und Zitronen; Nachfrage flau. Von Ungarn kommen große Mengen Gur ken, welche im Preise gestiegen sind. Außerdem kommen noch ungarische Bohnen in Betracht, welche schleppenden Absatz finden. Von Holland kommen große Sendungen Gurken, Tomaten sowie Blumen kohl; Verkauf und Nachfrage lebhaft. Von Italien kommen in der Hauptsache Kartoffeln, Gurken, Bohnen, Tomaten, Kürbisse, Weichseln, Aprikosen, Pfirsiche, Aepfel, Birnen in ver schiedenen Sorten, Orangen, Zitronen und Zwiebeln. Von Frankreich kommen Trauben; Verkauf und Nachfrage gut. Allgemeine Marktlage lebhaft. Leipzig, den 20. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 25—40, II 15, Kopfsalat I 3—5, Freilandkohl rabi 5—10, Bicrrettich 5—10, Meerrettich 50 bis 60, Sellerie 20, Gewächshausgurken 10 bis 20 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 20, Möhren mit Kraut 15 RM. je 100 Bund s 25 Stück, Radies 5, Petersilienwurzeln 12 RM. je 100 Bund s 10 Stück, Petersilie grün 0,20 RM. je 1 Psund, Weißkohl 20, Wirsing- kohl 15—20, Wurzelspinat 12, Rote Rüben 15, Grüne Schoten (Erbsen) 8—12, Grüne Bohnen (Busch-), Wachsbohnen 25, Grüne Stangenbohnen 25, Wachsstangenbohnen 25, Tomaten 25—35, Netzmelonen 50, Freiland gurken I 15—18, Kastcngurken 20 RM. je 50 KZ. Ausländisches Gemüse: Holl. To maten 25, ital. Tomaten 15—18, sortierte Zwiebeln 12 RM. je 50 KZ. Obst: Erdbeeren, Korbware 80, süße Kirschen 50, dto. saure mit Stiel 45, reise Stachelbeeren 25, rote Johannisbeeren, Korb ware 15—18, Bananen 50 RM. je 50 KZ. ———— i Usrklderlctle