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Der t!ebensmagnetismus. immer die Gutachten der französ. Akademie an, aber nur die ungünstigen, nicht das günstige von 1826; für uns sind beide nicht absolut maßgebend, wie hingegen die Beobachtungen der zahlreichen deutschen und z. Th. englischen Forscher es sind. Van Helmvnt wandte um die Mitte des 17. Jahrh. zuerst das Wort Magnetismus oder Willensprincip für den Lebcnsmagnetismus an, den Mesmer eigentlich nur wieder erweckt hat. Des Letzteren System, der nur Materie und Be wegung kennt und dem auch der Mensch nur ein vergängliches Naturprodukt ist, muß mau als mechanisch-naturalistisches be zeichnen. Er läßt, obwohl er ein unerfchaffencs Urwesen der Welt anniunut, diese durch Allmagnetismus und die unzähl baren Wirbel einer Allfluth bewegt werden. Das Fernsehen, Fernfühlen der Somnambulen erklärt M. durch die Wechsel wirkung der feinsten Theile aufeinander und nennt diese Fähigkeit Instinkt, während die Mittheilung des Willens durch den inneren Sinn erfolgt, der mit dem eines anderen Menschen in Rapport tritt. Der Somnambul erkennt in den Wirkungen die Ursachen und in diesen die Wirkungen und hiemit Vergangenheit und Zukunft. Es sind fast immer Personen ohne Erfahrung, welche die - außerordentlichen und gut beglaubigten Vorkommnisse beim L. leugnen, über welche in meinen Myst. Ersch. I. 153 — 340 ge handelt wurde, das Hellsehen, Fernsehen u. s. w. als unwahr, schwindlerisch bezeichnen und überall nur Wirkungen des Nerven systems, nirgends solche des Geistes sehen, den sie nicht kennen. Ein tiefernstes Geheimniß hiebei ist, daß den Menschen mit innerem Widerwillen und Widerstreben auch die Erfahrungen und Er kenntnisse verschlossen bleiben, die solchen mit unbefangenem und reinem Wahrheitssinn zu Theil werden. — Eines der merk würdigeren neueren Beispiele des Sehens eines hellsehenden Knabens mit ganz verklebten Augen ist das von Wallace aus dem ZoistIV. 74 — 88 mitgetheiltc, welcher durch die dreifachen, rings um die Augen gut anschließenden Heftpflasterstreifen las. Der englische Philosoph Charles Bray sagte in einer vor wenig Jahren erschienenen Schrift „über die Kraft, ihre intellektuellen und moralischen Beziehungen", daß ein junges Mädchen im Mesmer'schen Zustand genau Alles beschrieb, was von einer