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denen einer ein krustiges nicht professionelles Medium war. Man hörte eine Stimme, es wurde ein langes, weißes gazeartiges Gewebe hin und hergeschwenkt und über die Zuschauer geschleudert und auf die Frage ob materialisirt oder gekauft? geantwortet: Selbstverständ lich nur gebracht. Es waren drei Ellen gewöhnlicher Mousselin. Trotz aller möglichen Vorsichtsmaßregeln erhob doch das Medium selbst nach seiner Erweckung einen Einwand gegen die Strenge des Beweises nnd man wiederholte das Ganze am nächsten Tage unter aller erdenklichen Vorsicht, indem auch diesesmal das Medium voll ständig umgekleidet wurde. Statt des Mousselins erschien ein anderer gazeartiger Stoff, Grenadine, etwa von gleicher Größe. Auf die Bitte der Anwesenden, den Stoss diesesmal nicht zurück zu lassen, sondern ihn verschwinden zu machen, geschah Letzteres. Massey und ein Freund dachten, wenn sie mit dem Medium nach dieser Sitzung sich sogleich in dessen Wohnung verfügten, ob nicht der Geist den Stoff wieder zu bringen vermöchte und sie begaben sich mit dem Medium in einer Droschke sofort dahin. Man untersuchte noch das Zimmer, Schauer von freudigen Klopflauten ertönten, des Mediums Hände wurden gehalten. Zwei bis drei Fuß von denselben zeigte sich plötzlich auf dem Fußboden das gleiche Stück Grenadine, das Massey nnn mit sich nahm. Epes Sargent in Boston berichtet von einem noch jungen Mann und sehr kräftigem Medium CH. E. Watkins aus Cleveland, Ohio, der ihm alle Namen sagte, welche E. S. ans Papierstreifen ge schrieben nnd zusammen gerollt hatte, ohne daß W. beim Schreiben zu sah, der den Namen nennend nur auf die Knäuelchen deutete, ohne sie anzusehcn. E. S. erhielt auf zusammen gebundenen Schiefertafeln in unglaublicher Schnelligkeit einen Brief eines verstorbenen Bruders von 54 Worten. Die kleine Schiefertafel hatte er eben gekauft. Dann erhielt er den Namen einer Verstorbenen, deren Leichenbegängniß er beigewohnt hatte und zwar in London, hierauf die Worte: Mein theurer Bruder! Deine Lizzie. (Name einer verstorbenen Schwester.) Dann: Mein theurer Sohn, Gott segne dich! Dein Vater, der dich zärtlich liebt, Epes Sargent. Hierauf noch einen kurzen Brief der Schwester mit dem Nachsatz: Wenn du jemals am Geisterverkehr zweifelst, so blicke ans diese Schiefertafel. — Watkins wurde in E. Sargents Wohnung von einem Hunde beunruhigt, der vor einigen Monaten an Gift ge storben war, den E. S. ungemein rühmt. Die Mutter des Eigen thümers befand sich eben im nächsten Zimmer. W., der die Größe des Hundes beschrieb und dessen Namen: Rock nannte, konnte unmöglich einen Schlüssel zu dieser Entdeckung haben. Einen Mr. Maxfield ließ W. auch Namen auf Papierstreifen schreiben, während er selbst aus dem Zimmer ging, fragte ihn, wieder eingetreten, ob er sie nun so untereinander gemischt, daß er selbst nicht mehr wisse, welcher Name