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II. Die Thatsachen des Spiritismus. 245 gegenseitige Furcht, tadelten die Erscheinung und gelobten, künftig nicht mehr so schreckhaft zu sein. Die Gestalt erschien dann wieder an der Oeffnung, zwei Mitglieder gingen auf sie zu und erkannten die Züge eines Freundes, den Mrs. E. früher geschildert hatte. In einer anderen Sitzung ging G. wieder in das Kabinet und nachdem sie genug Kraft abgegeben, wechselte sie mit E. den Platz und zugleich erschien die Gestalt eines Mannes, dann einer Frau, eines kleinen Mädchens, zweier kleinen Kinder, alle in glänzend weißer Kleidung. Zwei- oder dreimal kam E. aus dem Kabinet, während G. im Zu schauerraum saß, so daß man also beide Medien zugleich sah. In einer weiteren Sitzung erschien eine vor mehreren Jahren in Frankreich gestorbene Dame, deren Gestalt und Züge ein anwesender Franzose erkannte. Es wurden auch drei Porträts gezeichnet. Für den 7. Sept. 1879 hatte man das Kabinet in 3 Abtheilungen gesondert, eine mittlere für die sich materialisirenden Spirits und 2 seitliche für die Medien. Als diese zugleich ihre Sitze eingenommen hatten, kam eine ziemliche Anzahl von Gestalten, unter Anderen eine Freundin von Air. Head, während er sie rief. Ein Kind bewegte sich außen vor den offenen Borhängen und seine Materialisation Hutten alle Anwesen den gesehen: manchmal erschien es als kleiner Haufen, erhob sich, gestaltete sich, fiel daun plötzlich zusammen, gestaltete sich Ivieder und nahm zuletzt entschiedene, doch nicht ganz symmetrische Form an. Eine Mannsgestalt mit schwarzem Bart sah man bei offenen Vorhängen und Hellem Licht, alle Anwesenden kamen bis auf wenige Zoll vor sein Gesicht und betrachteten es. Mehrmal kam Mrs. E. aus dem Kabinet, um die Gestalten zu sehen und einmal so übereilt, daß der hierauf nicht vorbereitete Geist nachträglich klagte, daß sie die Ursache seines theilweisen Schwindens gewesen. Plls Nsäinm unä vcy- llrvull, 26. Okt. 1879. Auch bei Airs. Esperance konnte man die stufenweise Entwickelung materialisirter Gestalten aus einer weißen Masse bemerken; Nvä. umi vu^braull, 13. Febr. 1880. Dort findet sich auch ein Fall, wo eine Mutter von der materialisirteu Gestalt ihres Kindes begrüßt wurde. Ei» Herr sah bei ihr vom 4. Mai bis 13. Juni seine verstorbene Gattin siebenmal materialisirt. Ihm und der Tochter erschien die Mutter au Gestalt und Benehmen ganz kenntlich, küßte und liebkoste beide, einmal ihn, wie sie es im Leben zu thuu pflegte mitten auf die Stirne, dabei mit beiden Händen seinen Kopf fassend. Büste und Gestalt waren ganz die der Borstorbenen, die Gesichtszüge eine Mischung aus den ihrigen und aus denen des Mediums. Sie erschien theils in weißer Kleidung, theils in schwarzer niit weißem Shawl, letzteren wie im Leben drapirt. Er hatte gewünscht und heimlich dafür gebetet, daß wenn sie seine Frau wäre, seine einzige Liebe im Erdenleben und in der Ewigkeit, möge sie, nachdem sie ihn