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62 der Kirchenväter, und es bedürfte des Skepticismus und des Materialismus unseres Jahrhunderts, um sie zu dem Aberglauben zu verbannen. Wenn wir in einem Irrthume uns befinden, so sind es auch diese Autoritäten. Allein das sind hier nur moralische Betrachtungen. Es ist vorzüglich eine Ursache, die den Zweifel zu einer Zeit bestärkte, die so positiv ist, wie die unsere; wo man darauf besteht, sich von Allem Rechenschaft abzulegen, wo man das Warum und das Wie einer jeden Sache wissen will. Es ist nämlich die Unwissenheit über die Natur der Geister und der Mittel, durch welche sie sich uns offenbaren können. Wenn man diese Kenntniss erlangt, hat das Stattfinden der Manifestationen nichts Uebernatür- liches an sich, und tritt in die natürliche Ordnung der Dinge zurück. 53. Die Idee, die man sich von den Geistern bildet, macht anfänglich die Erscheinung der Manitestationen un begreiflich. Die Manifestationen können nur stattfinden durch die Einwirkung des Geistes auf die Materie. Das ist der Grund, warum diejenigen, welche da glauben, der Geist sei das Absein alles Materiellen, sich mit einem ge wissen Anscheine von Vernunft fragen, wie er materiell handeln könne? Nun denn, da liegt der Fehler. Denn der Geist ist keine Abstraction, er ist ein bestimmtes, begrenztes und beschränktes Wesen. Der in einem Körper einverleibte Geist bildet die Seele. Wenn er ihn bei dem Tode ver lässt, so verlässt er ihn nicht ganz ohne Hülle. Alle sagen uns, dass sie die menschliche Gestalt beibehalten und in der That, wenn sie uns erscheinen, so ist es jene, unter welcher wir sie gekannt haben. Beobachten wir sie aufmerksam in dem Momente, wo sie so eben das Leben verliessen, so sind sie in einem Zu stande der Verwirrung, Alles um sie her ist verworren, sie sehen ihren Körper gesund oder verstümmelt, je nach ihrer Todesart, andererseits fühlen sie sich lebend: etwas sagt ihnen, dass dieser Körper der ihrige ist, und sie begreifen